hladr4 Juli 27, 2012 Hallo liebes Forum, aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht erläutern möchte, will ich meine Geldanlage umstrukturieren. Mit verschiedenen sogenannten "Finanzdienstleistern" habe ich in der Vergangenheit eher schlechte Erfahrungen gemacht, meine Bank hat leider auch keine Vorschläge gemacht, die mir attraktiv erscheinen. Habe deshalb vor einiger Zeit mein "Glück" mit einem ETF- Depot versucht, dass sich an den Empfehlungen von Yavalue orientiert. Trotzdem oder gerade deshalb wäre ich für Eure Einschätzung dankbar. Hier die Informationen .... 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Wenig bis keine: ETF- und Fondssparplan; Tagesgeldkonto 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) LU0419741177 : 1.600 LU0290355717 : 22.100 LU0478205379 : 8.100 LU0274208692 : 14.300 LU0292107645 : 3.200 DE0005933931 : 13.400 FR0010270033 : 1.600 Anmerkung: dieser ETF soll den LU0419741177 in Zukunft ersetzen LU0360863863 : 18.400@ Anmerkung: dieser Fonds war ein "unerwartetes Geschenk" 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage bis zu 1h/ Woche 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Eher konservative Anlage; kurzfristige Verluste bis 15% wären aber ok. Optionale Angaben: 1.Alter 42. J 2. Berufliche Situation Angestellter 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Ja Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont ca. 50% > 10Jahre der Rest vorraussichtlich 5- 10J. 2. Zweck der Anlage Vermögensaufbau, ggf. Immobilie 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? das o. a. Kapital ggf. als "Einmalanlage", zudem 750@/ Monat 4. Anlagekapital die oben aufgeführten 80.000 Zusätzlich wären noch 30.000 von einem Tagesgeldkonto verfügbar, die ich auch "sinnvoller" bzw. ertragreicher anlegen möchte. Eine Liquiditätsreserve ist zusätzlich vorhanden. So, jetzt bin ich gespannt, wie Ihr das Depot umstrukturieren würdet. Schon vorab vielen Dank für Kritik & Anregungen! hladr4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Juli 27, 2012 Wenn Du nicht ausschließlich diese komische Yabadabadu-Plattforum pushen möchtest, wäre es sehr nett hinter den ISINs noch die jeweilige Bezeichnung im Klartext zu ergänzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hladr4 Juli 27, 2012 Wenn Du nicht ausschließlich diese komische Yabadabadu-Plattforum pushen möchtest, wäre es sehr nett hinter den ISINs noch die jeweilige Bezeichnung im Klartext zu ergänzen. Neee, ich will niemanden pushen, erst Recht nicht, wenn die auch noch was kosten. Also Entschuldigung für den ISIN- Terror! Hier also noch einmal Punkt 2 im Klartext ... 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)COMSTAGE ETF COMMERZBANK COMMODITY EW INDEX TR (LU0419741177) : 1.600 DB X-TRACKERS IBOXX SOVEREIGNS EUROZONE TR INDEX (LU0290355717) : 22.100 DB X-TRACKERS IBOXX LIQUID CORPORATE 100 (LU0478205379) : 8.100 DB X-TRACKERS MSCI WORLD TRN INDEX ETF 1C (LU0274208692) : 14.300 DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX (LU0292107645) : 3.200 ISHARES DAX (DE0005933931) : 13.400 LYXOR ETF COMMODITIES THOMSON REUTERS/JEFFERIES (FR0010270033) : 1.600 ARERO (LU0360863863) : 18.400 (dieser Fonds war ein "unerwartetes Geschenk") @ceekay74: so besser? hladr4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juli 27, 2012 · bearbeitet Juli 27, 2012 von vanity Wenn Du nicht ausschließlich diese komische Yabadabadu-Plattforum pushen möchtest, wäre es sehr nett hinter den ISINs noch die jeweilige Bezeichnung im Klartext zu ergänzen. Der Wunsch ist berechtigt, wäre aber im Rahmen einer netten Begrüßung besser platziert. Bitte schön (incl. Prozentangaben und Sortierung nach Klassen als besonderer Service für Neuankömmlinge): 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)Anm.: 1. Prozentwert bezieht sich auf Portfolio (ohne Arero/TG), 2. Prozentwert auf Gesamtanlagen (incl. TG, ohne LQ-Reserve) LU0274208692 : 14.300€ -> db x-trackers MSCI World TRN (22,2%/12,7%) LU0292107645 : 3.200€ -> db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN (5,0%/2,8%) DE0005933931 : 13.400€ -> iShares DAX (DE) (20,8%/11,9%) = 48% Equity LU0290355717 : 22.100€ -> db x-trackers IBOXX Euro Sov. Eurozone TR (34,4%/19,6%) LU0478205379 : 8.100€ -> db x-trackers IBOXX EUR Liquid Corp. 100 TR (12,6%/7,2%) = 47% Debt LU0419741177 : 1.600€ -> ComStage ETF Commerzbank Commodity ex-Agriculture EW Index TR (2,5%/1,4%) FR0010270033 : 1.600€ -> Lyxor ETF Commodities CRB (2,5%/1,4%) = 5% Comm. Hallo hladr4 und willkommen im Forum! Eher konservative Anlage; kurzfristige Verluste bis 15% wären aber ok. ist das aber nicht, selbst wenn sich die 15% auf ETF-Portfolio + TG beziehen sollten. Kurzfristige Verluste stören kaum jemand, wie schaut es denn bei langfristigen Verlusten aus? Die Aufstellung selbst sieht ansonsten ganz manierlich aus, was nicht so reinpassen will, ist der relativ hohe DAX-Anteil (home bias? historisch? gewollt?). Zu der Aufteilung selbst solltest du am besten noch schreiben, wieso du sie so gewählt hast, dann diskutiert sich leichter darüber. Und 1h/Woche Aufwand für ein solche Aufstellung ist eigentlich zu hoch gegriffen: 1h/Monat sollte vollkommen ausreichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Juli 27, 2012 [Der Wunsch ist berechtigt, wäre aber im Rahmen einer netten Begrüßung besser platziert. Bitte schön (incl. Prozentangaben und Sortierung nach Klassen als besonderer Service für Neuankömmlinge): @vanity: Da antworte ich einmal mit einem Einzeiler und kassiere direkt einen Rüffel... Aber Recht hast Du ja, daher: @hladr4: Natürlich auch von mir noch (nachträglich) ein herzliches Willkommen im Forum! Neben den Anmerkungen von vanity fällt mir der sehr hohe Anteil an Swap-ETFs auf. Kennst Du die Unterschiede der Replikationsmethoden und die steuerliche Behandlung von ausländischen thesaurierenden Fonds? Auch weise ich einfach mal auf die Grundlagen-Threads hier im Forum hin: KLICK und KLACK Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hladr4 Juli 27, 2012 · bearbeitet Juli 27, 2012 von vanity Weiterer Service für Newbies: Wie zitiere ich richtg? Eher konservative Anlage; kurzfristige Verluste bis 15% wären aber ok. ist das aber nicht, selbst wenn sich die 15% auf ETF-Portfolio + TG beziehen sollten. Kurzfristige Verluste stören kaum jemand, wie schaut es denn bei langfristigen Verlusten aus? - Vielen Dank für `s Willkommen und die Berechnung. Werde mich hoffentlich in Zukunft bei solchen Dingen bessern. Langfristig wären Verluste bis 10% (bezogen auf das Depot) ok. Wie schon gesagt, bin eher konservativ veranlagt. Die Aufstellung selbst sieht ansonsten ganz manierlich aus, was nicht so reinpassen will, ist der relativ hohe DAX-Anteil (home bias? historisch? gewollt?). Zu der Aufteilung selbst solltest du am besten noch schreiben, wieso du sie so gewählt hast, dann diskutiert sich leichter darüber. - Der DAX- Anteil ist tatsächlich historisch bedingt. Habe in den letzten Jahren einen entsprechenden Sparplan gehabt. Sicherlich auch durch einen home- bias bei längerer Abwesenheit in einem emerging- market- Land mitbedingt. Da kommt man dann auf solche Ideen. Der ARERO ist ein unerwartetes "Geschenk" gewesen und ist in die Planung des Depots ursprünglich nicht eingegangen. Die übrigen ETF habe ich "mangels besserem Wissen" nach der o. a. Empfehlung gekauft. Und 1h/Woche Aufwand für ein solche Aufstellung ist eigentlich zu hoch gegriffen: 1h/Monat sollte vollkommen ausreichen. - Weniger Zeit ist auch gut, aber 1h/ Woche kann ich aufbringen Schon einmal vielen Dank für die Hinweise! hladr4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hladr4 Juli 27, 2012 Hallo, habe leider die Antwort von ceekay74 zu spät bemerkt. Die Anmerkungen sind völlig ok! Lieber einen verständlichen Einzeiler als seitenlanges inhaltsloses Geschwafel. Wer Fragen stellt sollte natürlich auch klare & verständliche Informationen liefern. Also noch einmal vielen Dank an vanity! Wie eingangs schon gesagt, habe ich so gut wie keine Ahnung von der Materie. Allenfalls wenig Laienwissen. Werde mir die Threads `mal in Ruhe durchlesen. Hatte mich in der Vergangenheit (leider) auf einen Finanzberater verlassen. Mangels Zeit habe ich dann mein jetziges Depot nach den Empfehlungen des o. a. Dienstleisters aufgebaut. Hörte sich für mich ganz solide an. Gruß & Dank hladr4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Juli 27, 2012 · bearbeitet Juli 27, 2012 von Fondsanleger1966 Hallo! Hatte mich in der Vergangenheit (leider) auf einen Finanzberater verlassen. Mangels Zeit habe ich dann mein jetziges Depot nach den Empfehlungen des o. a. Dienstleisters aufgebaut. Hörte sich für mich ganz solide an. Ist es aber nicht. Historischer MDD dürfte so um die 35% liegen (der MDD ist der maximale Drawdown, also der höchste zwischenzeitliche Verlust von einem (Zwischen-)Hoch aus gemessen). Das ist doppelt so viel, wie Du zu akzeptieren bereit bist! Auch wenn anscheinend schlechte Erfahrungen mit einem Finanzberater vorliegen, scheint mir hier kompetente Beratung notwendig zu sein (gerade auch angesichts der hohen Sparleistung von 9.000 Euro p.a.). Also entweder Geld für einen guten Honorarberater ausgeben (je nach Beratungsaufwand vielleicht zwischen 400 und 800 Euro) oder sich hier im Forum gründlich einlesen (geschätzter Zeitaufwand ca. 20-60 Stunden, wenn Du es effizient angehst). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hladr4 Juli 27, 2012 Hallo! Hatte mich in der Vergangenheit (leider) auf einen Finanzberater verlassen. Mangels Zeit habe ich dann mein jetziges Depot nach den Empfehlungen des o. a. Dienstleisters aufgebaut. Hörte sich für mich ganz solide an. Ist es aber nicht. Historischer MDD dürfte so um die 35% liegen (der MDD ist der maximale Drawdown, also der höchste zwischenzeitliche Verlust von einem (Zwischen-)Hoch aus gemessen). Das ist doppelt so viel, wie Du zu akzeptieren bereit bist! Auch wenn anscheinend schlechte Erfahrungen mit einem Finanzberater vorliegen, scheint mir hier kompetente Beratung notwendig zu sein (gerade auch angesichts der hohen Sparleistung von 9.000 Euro p.a.). Also entweder Geld für einen guten Honorarberater ausgeben (je nach Beratungsaufwand vielleicht zwischen 400 und 800 Euro) oder sich hier im Forum gründlich einlesen (geschätzter Zeitaufwand ca. 20-60 Stunden, wenn Du es effizient angehst). Hallo Fondsanleger1966, werde auf jeden Fall versuchen, mich reinzulesen. Und wenn dann nach irgendwo zwischen 20 und 60 Stunden die Erkenntnis gekommen ist, dass ein Profi die bessere/ angenehmere und vielleicht auch "günstigere" Variante ist, dann ist das für mich auch in Ordnung. Aber ein gebranntes Kind scheut das Feuer. Werde meinen Urlaub nutzen, mich auch über entsprechende Honorarberater zu informieren. Gruß hladr4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Juli 27, 2012 · bearbeitet Juli 27, 2012 von Fondsanleger1966 Werde meinen Urlaub nutzen, mich auch über entsprechende Honorarberater zu informieren. Viele Verbraucherzentralen bieten eine Geldanlageberatung von Honorarberatern an. Ca. 170 Euro / 1,5 Std -> z.B. http://www.vz-nrw.de/UNIQ134340520521304/link442151A.html?returnto=link197984A&mode=1&leistung=a062 (Preise dürften regional unterschiedlich sein). Ist vielleicht was als Einstieg bzw. zum Austesten. Schönen Urlaub! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hladr4 Juli 27, 2012 Werde meinen Urlaub nutzen, mich auch über entsprechende Honorarberater zu informieren. Viele Verbraucherzentralen bieten eine Geldanlageberatung von Honorarberatern an. Ca. 170 Euro / 1,5 Std -> z.B. http://www.vz-nrw.de...1&leistung=a062 (Preise dürften regional unterschiedlich sein). Ist vielleicht was als Einstieg bzw. zum Austesten. Schönen Urlaub! Hallo Fondsanleger1966, ich muss mich wohl langsam wieder an die Serviceleistungen in Deutschland gewöhnen . Verbraucherzentralen habe ich in den letzten Jahren nicht mehr zur Verfügung gehabt, bzw. deren lokales Pendant lieber nicht genutzt, denn dann wäre mein Geld mit Sicherheit weg . Werde die `mal kontaktieren und mich trotzdem weiterbilden. Gruß hladr4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sparbuechse August 5, 2012 Ich glaube, für so eine Aufstellung brauchst Du keinen Honorarberater. Kernfragen, die ich mir stellen würde (und über die wir mit Deinem Input ja gemeinsam diskutieren können): - Ist die Aufteilung zwischen Equity / Debt / Comm für Dich die richtige, nachdem Du sie jetzt so klar von vanity aufbereitet gesehen hast? Oder würdest Du sie abändern wollen, wenn ja, auf welche Aufteilung? Hängt vielleicht auch mit Deiner tatsächlichen Risikobereitschaft zusammen und des genauen Anlageziels. - Anschließend sollte überlegt werden, wie Du die drei Segmente tatsächlich bestücken willst. Über die Reduzierung des DAX-Anteils wurde ja schon gesprochen, bzw. könntest Du den bei der Besparung mit den 750 Euro einfach ausklammern. Auch in meiner Vergangenheit haben Berater alles komplizierter gemacht. Auch wenn ein Honorarberater kein Interesse daran hat, bestimmte Produkte zu verkaufen, so liegt sein Eigeninteresse mit Sicherheit darin, eher ein wartungsbedürftigeres als ein wartungsarmes Depot zusammenzustellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag