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Peter_P

Hallo an alle,

 

 

so viele Antworten...

 

Wenn ich es richtig deute, ist die Empfehlung eher, zumindest bei zwei Banken Konten zu haben, obwohl die HVB offenbar nicht direkt vor dem Bankrott steht ^_^. Ich hätte jetzt an die hiesige Sparkasse oder Volksbank gedacht. Wegen den Aktien muß ich erst mal etwas recherchieren. Hier im Forum gibt es ja einiges dazu zu lesen. Aber was ist denn ein globaler Anleihen ETF? Gibt es dazu ein Beispiel?

 

Achso: Was würde denn jetzt mit der HVB passieren, wenn die Unicredit doch pleite ginge? Die HVB geht dann mit pleite? Soweit ich das richtig sehe, habe ich auch keine Anlagen von Unicredit Italien im Depot, sondern nur Unicredit Bank AG. Das war ja die HVB? Aber ich würde mal sagen, davon ist eh nichts garantiert.

 

 

Danke und Gruß,

 

Peter P.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Wenn ich es richtig deute, ist die Empfehlung eher, zumindest bei zwei Banken Konten zu haben, obwohl die HVB offenbar nicht direkt vor dem Bankrott steht ^_^. Ich hätte jetzt an die hiesige Sparkasse oder Volksbank gedacht.

Gute Idee – aber bitte darauf achten, echte Einlagenkonten (z.B. Tagesgeldkonto) zu eröffen, und sich keine seltsamen Zertifikate o.ä. Zeugs andrehen zu lassen.

 

Achso: Was würde denn jetzt mit der HVB passieren, wenn die Unicredit doch pleite ginge?

Das ist die x-Millarden-Euro-Frage. :-

Bisher gab es die Behauptung, eine Bank der Unicredit-Größe dürfe nicht pleite gehen, weil dann die Welt unterginge (oder so ähnlich) –> too big to fail...

 

Die HVB geht dann mit pleite?

Schaun mer mal – im Prinzip trägt die BaFin-Aufsicht Sorge dafür, dass die deutsche Unicredit Bank AG nicht von der Mutter ausgenommen wird. Ob der Laden aber einen bank run überleben würde?!?

 

Soweit ich das richtig sehe, habe ich auch keine Anlagen von Unicredit Italien im Depot, sondern nur Unicredit Bank AG. Das war ja die HVB?

Jepp, das ist der Überrest dieser bayerischen Regionalbank mit dem blauen Bogen.

 

Aber ich würde mal sagen, davon ist eh nichts garantiert.

Wenn es keine Pfandbriefe sind, sondern nur normale Seniorbonds, könnte man im Ernstfall auf die Idee kommen, einen Teil der Verluste auch auf die Anleihegläubiger umzulegen (bail-in). In Dänemark wurde das bereits angewandt, und dieses Vorgehen hat dort bisher weder zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen geführt noch das dänische Finanzsystem zum Einsturz gebracht.

 

Falls es sich um Nachranganleihen handelt, würde ich erst recht wenig bis nichts erwarten.

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Fondsanleger1966
Ich hätte jetzt an die hiesige Sparkasse oder Volksbank gedacht.

Bei nur 2 Banken (finde ich wenig), also HVB + eine 2., würde *ich* eine solide Geno aus einer wirtschaftlich starken Region bevorzugen, sofern es ansonsten passt. Die Sparkassen sind bisher bei der Rettung der faktisch zusammengebrochenen Landesbanken weitgehend außen vor geblieben. Das muss nicht so bleiben.

 

Aber was ist denn ein globaler Anleihen ETF? Gibt es dazu ein Beispiel?

http://www.smarter-i..._xtf.php#GroupU

 

Alternativ könnte aber auch ein EUR-Unternehmensanleihen-ETF ohne Finanzanleihen in Frage kommen (keine Währungsschwankungen). Z.B. https://www.etflab.de/de/products/38

 

Wenn es keine Pfandbriefe sind, sondern nur normale Seniorbonds, könnte man im Ernstfall auf die Idee kommen, einen Teil der Verluste auch auf die Anleihegläubiger umzulegen (bail-in). In Dänemark wurde das bereits angewandt, und dieses Vorgehen hat dort bisher weder zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen geführt noch das dänische Finanzsystem zum Einsturz gebracht.

Und es wurde gerade von der EZB-Spitze für die Sanierung der spanischen Banken vorgeschlagen (aber vorerst noch abgelehnt).

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Fondsanleger1966

In der Capital von heute ist ein ausführlicher Artikel zur Unicredit und HVB (S. 58-64). U.a. geht es auch um den Kapitaltransfer nach Italien (S. 64).

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Sparkassen sind bei deinen Überlegungen @Peter_P recht sinnlos: Wenn der Bund seinen Bürgern erzählt, dass er die Einlagensicherung nicht stemmen wird, ist wohl davon auszugehen, dass die Länder und Kommunen es auch nicht können und diese sind schließlich die Besitzer des Sparkassen-/Landesbanksektors. Wenn, dann Volksbank.

Und nebenbei, Anleihen-ETFs mögen eine sinnvolle Beimischung sein und nichts dagegen (zumindest wenn sie keine Swaps beinhalten), aber vor dem Hintergrund der Überlegung, dass Banken pleite gehen können, der Bund dann sein Versprechen der Einlagensicherung nicht einhalt, sei die Frage gestattet, ob es wirklich zielführend ist, wieder auf Bankversprechen zu setzen.

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Fondsanleger1966

Und nebenbei, Anleihen-ETFs mögen eine sinnvolle Beimischung sein und nichts dagegen (zumindest wenn sie keine Swaps beinhalten), aber vor dem Hintergrund der Überlegung, dass Banken pleite gehen können, der Bund dann sein Versprechen der Einlagensicherung nicht einhalt, sei die Frage gestattet, ob es wirklich zielführend ist, wieder auf Bankversprechen zu setzen.

Es gibt ja auch Anleihen-ETFs ohne Bankanleihen.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Das ist nicht mein Punkt. Es geht darum, dass, auch wenn diese Fonds als Sondervermögen deklariert sind, es sicherlich einige informelle Querverbindungen gibt.

Dass es etwas rappeln würde, wenn der Bund seine Einlagensicherung einkassieren würde, ist ja wohl unstrittig.

Was haben wir dann? DANAT!!

http://www.bundesarc...24/para3_1.html

Kannst dir bei Interesse die folgenden Akten mal durchlesen, ist durchaus aufschlussreich, aber glaube nicht, dass man dann einfach seine PIN eingibt und wie nach einem jamaicanischen, argentinischen oder griechischen Staatsbankrott einfach zur Tagesordnung übergeht.

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

 

Das ist doch Quatsch! Die Einlagen gehören dem Einlagensicherungsfonds an. Geht die HVB pleite, tritt dieser in Kraft. fertig.

Das gleiche Prinzip gilt bei der Deutschen Bank, der Commerzbank, etc.

Und wie kommst du auf die Summe < 100k? Ist das etwa 'eine magische' Zahl?

Da gehts um ganz andere Summen, da sind 100k Peanuts :rolleyes:

 

"Selbst konservativen Anlegern rate ich derzeit zu mindestens

10% Aktien, 5-10% physischem Gold und 10-15% Fremdwährungen, teils auch in bar."

 

Super Tip, klasse :D

Was für Fremdwährungen? CHF, GBP? Und, wie hälst du die, etwa in bar? Gut, bei einem Geld- und Wertpapiervermögen > 3 Millionen € würde ich mir ein Paar mehr Gedanken machen, aber bei 100k? Nee, die Summe ist zu gering, um in Panik zu geraten.

 

Du kannst gerne anderer Meinung sein und voll auf die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000€ vertrauen. Ich tu's nicht. ;)

Ansonsten hab ich den Bemerkungen von Nudelesser, Schinzilord und Fondsanleger nichts mehr hinzuzufügen.

Das würde ich. Bei > 250k würde ich den Betrag teilen und je 100-150k auf andere Kreditinstitute verteilen.

Gut, wie man sieht gehen diesbez. die Meinungen auseinander.

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homa-

Was wollt ihr denn alle hier?

Die HVB bzw. Unicreditbank AG gibt`s immer noch. Die HVB steht glänzend da. Sie ist nicht nur die profitabelste, sondern mit einer Eigenkapitalquote von 21,5 Prozent auch die stabilste Großbank in Deutschland. Dies zeigt, dass sie in den vergangenen Jahren fast alles richtig gemacht haben - anders als der öffentlich rechtliche Sektor (Sparkassen und Landesbanken). Das heißt: Sie haben vor allem Fehler vermieden, unter denen ihre Konkurrenten noch heute leiden. Und obwohl die HVB stark im Investmentbanking engagiert ist, hat sie sich bei den größten Zockereien zurückgehalten. Sie hat sich nie in größerem Stil auf dem Markt für Verbriefungen amerikanischer Immobilienkredite engagiert. Das hat sie in der Bankenkrise 2008 vor Milliardenabschreibungen bewahrt. Und das bewahrt sie heute vor Milliardenklagen geschädigter Anleger. Staatshilfen wurden bei der HVB und auch bei der italienischen Unicredit Spa. nicht benötigt bzw. in Anspruch genommen.

 

Du kannst gerne anderer Meinung sein und voll auf die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000€ vertrauen. Ich tu's nicht. ;)

Ansonsten hab ich den Bemerkungen von Nudelesser, Schinzilord und Fondsanleger nichts mehr hinzuzufügen.

Das würde ich. Bei > 250k würde ich den Betrag teilen und je 100-150k auf andere Kreditinstitute verteilen.

Gut, wie man sieht gehen diesbez. die Meinungen auseinander.

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Mr. Jones

Danke, Captain Hindsight!

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