Peter_P Juli 17, 2012 Guten Abend, ich habe ein Privatkonto (also Giro-, Sparkonto und Depot) bei der Hypovereinsbank. Die gehört ja zur Unicredit, von der man in der letzten Zeit meistens nur schlechtes hört (so ist zumindest mein Empfinden als Laie...). Wie hoch schätzen denn die Experten hier das Risiko einer Pleite der Unicredit ein? Inwiefern wäre dann mein Konto bei der HVB betroffen? Da ich zur Zeit nicht weiß, wie/wo ich sicher anlegen kann, steckt der größere Teil meines Ersparten tatsächlich auf dem Sparbuch und in Spareinlagen. Diese sind doch bis zu 100 000 EUR garantiert, oder verstehe ich das falsch? Danke für jede Antwort vom Peter_P Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Juli 17, 2012 Hier findet man schon eigentlich alles was man wissen muss. http://www.hypovereinsbank.de/portal?view=/privatkunden/219454.jsp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter_P Juli 17, 2012 Hier findet man schon eigentlich alles was man wissen muss. http://www.hypoverei...nden/219454.jsp Hallo Schinderhannes, wenn ich das richtig verstehe, wäre mein Erspartes durch die freiwillige Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 7Mrd. EUR geschützt. Also, wenn das zutrifft, dann brauche ich mir keine Gedanken zu machen, ob ich mein Geld verteilen muß. Es stellt sich mir aber die Frage, ob die Einlagensicherung das überhaupt leisten könnte... Hat außerdem jemand eine Meinung zur Unicredit? Steht es um die wirklich so schlecht? Danke, Peter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juli 17, 2012 Also ehrlich gesagt kann ich deine Bedenken bezüglich der Unicredit derzeit völlig verstehen. Würde mich sehr unwohl fühlen, dort all meine Ersparnisse zu halten, selbst unter 100.000. Abgesehen davon halte ich 100% des Vermögens in Euro-Einlagen ab einer gewissen Größe ebenfalls für ziemlich bedenklich. Selbst konservativen Anlegern rate ich derzeit zu mindestens 10% Aktien, 5-10% physischem Gold und 10-15% Fremdwährungen, teils auch in bar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Juli 17, 2012 Hat außerdem jemand eine Meinung zur Unicredit? Steht es um die wirklich so schlecht? Na ja, wenn ein Staat (Italien) über ein Schlüpfen unter den Rettungsschirm nachdenkt (was nichts viel anderes als ein Staatsbankrott ist), dann würde das für seine Banken ähnliches bedeuten... Du solltest Deine HVB Anlagen genau anschauen. Handelt es sich um Sichteinlagen gemäß dem deutschen Einlagensicherungsgesetz (Sparbücher, Festgelder...)? Oder sind auch Zertifikate, Inhaberschuldverschreibungen, etc. dabei? Von letzteren würde ich mich sicherheitshalber trennen, sofern dies zu einem vernünftigen Preis möglich ist. Sichteinlagen bis 100.000 dürften mit einiger Wahrscheinlichkeit sicher sein, d.h. so lange nicht das komplette deutsche Finanzsystem in die Luft fliegt. Gold, Fremdwährungen oder auch Aktien würde ich nur aus einer Panik heraus nicht kaufen. Wer sich für so etwas interessiert, sollte sich erst einmal in Ruhe einlesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter_P Juli 17, 2012 Hallo, vielen Dank für die Antworten zu so später Stunde. Also, wie gesagt: Das meiste liegt derzeit schlicht auf dem Sparbuch, außerdem zweimal Spareinlage (eine davon Zinssprint - war auf dem Link zur HVB extra erwähnt), dann noch Girokonto. Der Rest irgendwelcher Crelino Krempel und so Zeug, das wahrscheinlich niemand jemals absichern möchte Ich würde sagen, 80% zu 20%. Die 80% sollten durch Einlagensicherung abgedeckt sein. Aber zur Sicherheit nochmal die Frage wegen der Spareinlage: Ich habe die Unterlage z.Z. nicht zur Hand, kann es also nur beschreiben. Es handelt sich um eine Einlage mit eigener Kontonummer, über die Laufzeit steigenden Zinsen (derzeit ziemlich wenig) und ich komme bis ans Laufzeitende nicht an das Geld heran. Das meine ich mit Spareinlage. So was sollte doch abgesichert sein? An Aktien hatte ich auch schon gedacht. Z.B. Siemens oder General Electric, habe es aber wegen den Unsicherheiten dann doch nicht gemacht. Gibt es diesbezüglich Tips? Mir würde es reichen, wenn das Geld einigermaßen sicher angelegt ist (man sagt ja immer, Aktien seien Inflationsschutz). Hatte bis vor ein paar Monaten auch den Pictet Funds Water (933349). Den habe ich in Erwartung allgemeiner Krise dann verkauft - erfreulicherweise mit ganz gutem Gewinn. Jetzt schaue ich gerade nach - und der Wert ist sogar noch gestiegen. Vielleicht hätte ich ihn behalten sollen??? Gold - jetzt? Ist das nicht ziemlich teuer? Nochmals Danke und Gruß, Peter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juli 17, 2012 Mal nicht gleich die Pferde scheu machen! Die Unicredit AG (HVB) ist nicht die Unicredit S.p.A. IRR zum GJ 2011 IRR zu Q1/2012 Credit Spread lt. DDV (eher am unteren Ende, vergleichbar Coba, RBS, Sogenal) Im Übrigen hat die Bafin ein Auge darauf geworfen, dass nicht zuviel Mittel in südlicher Richtung über die Alpen abfließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Juli 17, 2012 Also ehrlich gesagt kann ich deine Bedenken bezüglich der Unicredit derzeit völlig verstehen. Würde mich sehr unwohl fühlen, dort all meine Ersparnisse zu halten, selbst unter 100.000. Abgesehen davon halte ich 100% des Vermögens in Euro-Einlagen ab einer gewissen Größe ebenfalls für ziemlich bedenklich. Selbst konservativen Anlegern rate ich derzeit zu mindestens 10% Aktien, 5-10% physischem Gold und 10-15% Fremdwährungen, teils auch in bar. Das ist doch Quatsch! Die Einlagen gehören dem Einlagensicherungsfonds an. Geht die HVB pleite, tritt dieser in Kraft. fertig. Das gleiche Prinzip gilt bei der Deutschen Bank, der Commerzbank, etc. Und wie kommst du auf die Summe < 100k? Ist das etwa 'eine magische' Zahl? Da gehts um ganz andere Summen, da sind 100k Peanuts "Selbst konservativen Anlegern rate ich derzeit zu mindestens 10% Aktien, 5-10% physischem Gold und 10-15% Fremdwährungen, teils auch in bar." Super Tip, klasse Was für Fremdwährungen? CHF, GBP? Und, wie hälst du die, etwa in bar? Gut, bei einem Geld- und Wertpapiervermögen > 3 Millionen würde ich mir ein Paar mehr Gedanken machen, aber bei 100k? Nee, die Summe ist zu gering, um in Panik zu geraten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Juli 17, 2012 Mal nicht gleich die Pferde scheu machen! Die Unicredit AG (HVB) ist nicht die Unicredit S.p.A. Stimmt natürlich, aber die HVB hat viele von der Unicredit S.p.A. emittierte Produkte verkauft. So mancher dürfte sich nicht darüber klar sein, dass seine schöne Stufenzinsanleihe weder unter die Einlagensicherung fällt noch von der HVB garantiert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter_P Juli 17, 2012 Mal nicht gleich die Pferde scheu machen! Die Unicredit AG (HVB) ist nicht die Unicredit S.p.A. Stimmt natürlich, aber die HVB hat viele von der Unicredit S.p.A. emittierte Produkte verkauft. So mancher dürfte sich nicht darüber klar sein, dass seine schöne Stufenzinsanleihe weder unter die Einlagensicherung fällt noch von der HVB garantiert wird. Oh, hoppla... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Juli 17, 2012 · bearbeitet Juli 17, 2012 von Fondsanleger1966 Es geht nicht um die HVB bzw. Unicredit. Das ist eigentlich ein passables Institut, aber vermutlich ohne indirekte Staatshilfe und die Stützungsmaßnahmen der EZB genauso pleite wie fast alle Großbanken bei uns. Der verlinkte CDS-Spread ist mit rund 300 BP ziemlich hoch. Das entspricht einer Ausfallwahrscheinlichkeit von 15% auf Sicht von 5 Jahren. Der Markt schätzt die Bank also nicht sonderlich gut ein. Das dürfte aber v.a. an der Herkunft - sprich Italien - liegen. Die angeblich abgesicherten 7 Mrd Euro pro Kunde sind ein Witz. Im Sicherungsfonds lagen vor der Lehman-Pleite nicht einmal 5 Mrd Euro. Und das reichte nicht einmal für die fast 7 Mrd Euro gesicherte Einlagen bei der deutschen Lehman-Tochter. Auch die gesetzliche Einlagensicherung der privaten Banken, auf die ein gesetzlicher Anspruch bis 100.000 Euro pro Kunde besteht, war nicht in der Lage, die Lehman-Kunden zu entschädigen. Das Geld floß - wie im Falle Islands - durch den deutschen Staat (in diesem Fall über eine staatlich garantierte Anleihe, über die letztendlich die EZB das Geld zur Verfügung stellte). Also im Klartext: Das Einlagensicherungssystem kann nur die Kundengelder von Mini-Instiuten á la der Weserbank absichern. Es ist aber bereits bei einer immer noch vergleichsweise kleinen Bank wie der deutschen Lehman-Tochter (Gesamtverbindlichkeiten um die 14 Mrd Euro) überfordert. Während das der deutsche Steuerzahler übernommen hat - großzügig wie er ist - stellt sich die Frage, ob dieser auch noch zahlt, wenn eine oder mehrere der Großbanken kippen sollte und es richtig teuer wird. Also sollte man sich selbst seine Gedanken machen und sichere Institute wählen. Siehe http://www.wertpapie...post__p__647421 . Oder zumindest klug streuen. 3 oder 4 Banken aus verschiedenen Institutsgruppen sind nicht das schlechteste in diesen Zeiten. Zur Streuung gehört auch, einen Teil des Geldes in gute Investmentfonds anzulegen. Die sind als Sondervermögen geschützt und die enthaltenen Papiere meist breit gestreut. Wer auch Nummer sicher gehen will, sollte allerdings Fonds mit Finanzanleihen meiden (EZB will laut WSJE Finanzanleihen bei Bankensanierung heranziehen). Maddins Empfehlung kann ich mich nur anschließen. Wer sich Sorgen über die Euro-Krise und die Stabilität des Finanzsystems macht, kommt um solche Überlegungen nicht herum. Das mit einer solchen Anlagestrategie auch (andere) Risiken und Opportunitätskosten verbunden sind, sollte allerdings auch klar sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Juli 18, 2012 · bearbeitet Juli 18, 2012 von fireball Wie vielen Banken ging's gut in der Finanzkrise in Deutschland ? Wie gut wäre es denn dehnen ohne Rettung HRE IKB und den Landesbanken gegangen ? Streuen von Banken in einem Land wie Deutschland ist so ziemlich das sinnloseste, gleich nach Konservendose einlagern. Entweder Deutschland stützt seine Banken kpl. D.h. die 100k sind "sicher" oder es nützt nur etwas so zu streuen das dass Geld bei Banken in verschiedenen nicht bzw. Wenig korrelierender Länder verteilt wird. Asien z.b hatte mit der Finanzkrise recht wenig am Hut die hatten von 97 gelernt. Den ganzen Akt wegen 100k Euro ? Vor allem Euro ROFL Deutschland entschädigt seine Bürger nicht mehr über die EInlagensicherung stützt aber weiter die EWU... Na klar. Wahrscheinlichkeitsrechnung war noch nie meine Stärke aber geschätzt und gefühlt sehr sehr gering und wenn doch na und was sind schon 100k Euro ? Wenn man sich gegen alles absichern möchte was eine so geringe Wahrscheinlichkeit besitzt Ooooohhhhh Gott ich werde Paranoid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Juli 18, 2012 Wie Fondsanleger1966 es im Grunde schon schrieb, einen rechtlichen Anspruch auf die gesetzliche Einlagensicherung gibt es nicht. Also wirklich sicher ist das Geld auch auf dem Sparbuch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Juli 18, 2012 An Aktien hatte ich auch schon gedacht. Z.B. Siemens oder General Electric, habe es aber wegen den Unsicherheiten dann doch nicht gemacht. Gibt es diesbezüglich Tips? Mir würde es reichen, wenn das Geld einigermaßen sicher angelegt ist (man sagt ja immer, Aktien seien Inflationsschutz). Hatte bis vor ein paar Monaten auch den Pictet Funds Water (933349). Den habe ich in Erwartung allgemeiner Krise dann verkauft - erfreulicherweise mit ganz gutem Gewinn. Jetzt schaue ich gerade nach - und der Wert ist sogar noch gestiegen. Vielleicht hätte ich ihn behalten sollen??? Den Hoch- oder Tiefpunkt erwischt man höchstens zufällig, also keine Gedanken darüber verschwenden. Wenn du ernsthaft über ein Aktieninvest nachdenkst solltest du dich erst etwas einlesen, alles auf eine Karte (wenige Einzelaktien) oder Branche (Wasser, Rohstoffe etc.) zu setzen ist nicht unbedingt sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juli 18, 2012 ............... und wenn doch na und was sind schon 100k Euro ? Vielleicht sein gesamtes Kapital? Die Höhe spielt nicht die entscheidende Rolle. Von X auf Null, ist Null und bleibt Null - auch bei Dir. Peter, ich bevorzuge Genossenschaftsbanken. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juli 18, 2012 Den ganzen Akt wegen 100k Euro ? (...) was sind schon 100k Euro ? Manch einer arbeitet sein Leben lang und kommt nicht auf 100000 - geschenkt, das ist Argumentation auf Stammtischniveau. Aber hier geht es doch um Grenznutzen und Grenzkosten. Wenn ich eine Million hätte, könnte ich auf die ersten 900000 eher verzichten als auf meine letzten 100000 -> da geht es ans Existenzminimum. Genauso, wenn ich 100000 hätte, könnte ich auf meine letzten 10000 am wenigsten verzichten, und immer so weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Juli 18, 2012 · bearbeitet Juli 18, 2012 von Nudelesser was sind schon 100k Euro ? 30% aller Deutschen im Alter über 17 Jahren haben ein Nettovermögen unter Null, also mehr Schulden als Vermögen. 50% aller Deutschen haben ein Nettovermögen von weniger als 15.300€ (DIW Zahlen von 2009). Wer da meint, dass €100k kein Geld ist, der sollte vielleicht mal aus seinem Bentley aussteigen und sich ein paar Wochen bei Aldi an die Kasse setzen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Juli 18, 2012 Die meisten Genossenschaftsbanken sind ziemlich gut durch die Krise gekommen. Ausnahmen wie die Apobank bestätigen die Regel. Bei der gesetzlichen Einlagensicherung haben die Bankkunden zwar einen Rechtsanspruch. Dieser besteht aber nur gegen eine Entschädigungseinrichtung der Banken mit wenig Geld in der Kasse, nicht gegenüber dem Staat. Ob der Staat im Falle eines Falles erneut eingreift, wird von den Umständen abhängen. Wenn ein Bankenzusammenbruch mit dem Ziehen der Banken- (Soffin) und der Euro-Garantien (ESFS/ESM) zusammenfällt, hat er aufgrund seiner dann drastisch gestiegenen eigenen Verschuldung vielleicht gar keine Möglichkeit mehr dazu - besonders wenn dann auch der Bund erheblich höhere Zinsen zahlen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Juli 18, 2012 · bearbeitet Juli 18, 2012 von Zinsen Wenn die Einlagensicherung greifen müsste, geht das über die Notenpresse. Ist ja schließlich keine Staatsfinanzierung, sondern eine außergewöhnliche Situation zum Erhalt der Finanzstabilität und somit Maastricht-, Buba- und sinnkonform, nicht?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Juli 18, 2012 Nummer drauf auf die Bentley Fahrer. Den eigentlichen Sinn dieser Aussage zu verstehen oder zumindest drüber nachzudenken ist ja auch nicht nötig. und schön das niemand auf das vorangegangene Argument eingeht... Wenn ich um 100k Euro abzusichern das die Wahrscheinlichekeit eines Totalverlustes der willkürliche Annahme bei sagen wir 0.1% Punkte liegt kosten von x% über die gesamte Laufzeit geriere um die Wahrscheinlichkeit minimal um 0,02% Punkte zu senken oder im anzunehmenden Fall gar nicht berechenbar senken kann trifft meine Aussage den Nagel auf den Kopf. Aber klar über mich alten Sack der auch bei Aldi Schoppen geht wegen so einer Aussage zu kritisieren. Im übrigen wäre es wohl sinnvoller die Energie ach lassen wir das die meisten wollen es eh nicht verstehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Juli 18, 2012 · bearbeitet Juli 18, 2012 von Fondsanleger1966 Wenn die Einlagensicherung greifen müsste, geht das über die Notenpresse. Ist ja schließlich keine Staatsfinanzierung, sondern eine außergewöhnliche Situation zum Erhalt der Finanzstabilität und somit Maastricht-, Buba- und sinnkonform, nicht?! Natürlich kann man darauf hoffen, dass sich im Falle eines Falles eine solche Lösung ergeben wird. Wie das die EZB in der Situation sehen wird, wissen wir aber nicht. Sie hat ja gerade erst in Sachen der vorrangigen Bankanleihen eine 180-Grad-Kehrtwendung einzuleiten versucht - und das quasi rückwirkend. Ich verstehe aber nicht, was das Problem daran sein soll, ein zweites Girokonto mit guter Bargeldversorgung zum Beispiel bei einer regionalen Genobank zu eröffnen, zwei oder drei Anlagekonten bei anderen Geldhäusern aus verschiedenen Institutsgruppen einzurichten (und dabei eventuell auch eine Versicherung oder eine gesunde Wohnungsbaugenossenschaft zu nutzen, die ein eigenes, separates Einlagensicherungssystem haben) und ein paar solide Fonds zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Juli 18, 2012 · bearbeitet Juli 18, 2012 von Zinsen Die FDIC (amerikanische Einlagensicherung) wäre auch seit drei Jahren pleite, wenn man marktwirtschaftliche Kriterien anlegen würde. Wird halt ignoriert oder irgendwann wird eine Buchungsanpassung durch die Zentralregierung oder Zentralbank vorgenommen, sind doch nur Einsen und Nullen im Computer. http://www.fdic.gov/...R10section4.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Juli 18, 2012 · bearbeitet Juli 18, 2012 von Fondsanleger1966 Wenn ich um 100k Euro abzusichern das die Wahrscheinlichekeit eines Totalverlustes der willkürliche Annahme bei sagen wir 0.1% Punkte liegt kosten von x% über die gesamte Laufzeit geriere um die Wahrscheinlichkeit minimal um 0,02% Punkte zu senken oder im anzunehmenden Fall gar nicht berechenbar senken kann Es geht ja nicht (nur) um den Totalverlust. Die meisten Anleger mögen auch schon den teilweisen Verlust ihrer letzten (oder einzigen) 100.000 Euro nicht. Oder das wochenlange Warten auf die Entschädigung ihrer einzigen Mittel. Die Wahrscheinlichkeit für eine Schieflage der HVB beziffert der Markt mit 15% auf Sicht von 5 Jahren. Die Unterschiede zu anderen Banken sind erheblich. Die Kunden einer Großbank können weder von der gesetzlichen noch von der freiwilligen Einlagensicherung aus eigener Kraft entschädigt werden. Eine Bank bietet selten bis nie in allen Bereichen die besten Angebote. Eine kluge Diversifizierung könnte daher möglicherweise sogar den Ertrag steigern statt Kosten auszulösen. Abgesehen davon halte ich es für eine gefährliche Einstellung, das Papa Staat schon alles richten wird. Das hat schon im Sozialismus nicht funktioniert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juli 18, 2012 Den eigentlichen Sinn dieser Aussage zu verstehen oder zumindest drüber nachzudenken ist ja auch nicht nötig. und schön das niemand auf das vorangegangene Argument eingeht... Wenn ich um 100k Euro abzusichern das die Wahrscheinlichekeit eines Totalverlustes der willkürliche Annahme bei sagen wir 0.1% Punkte liegt kosten von x% über die gesamte Laufzeit geriere um die Wahrscheinlichkeit minimal um 0,02% Punkte zu senken oder im anzunehmenden Fall gar nicht berechenbar senken kann trifft meine Aussage den Nagel auf den Kopf. Ein sicheres Gefühl lässt sich nicht quantifizieren. Mir ist es z.B. einen gewissen Geldbetrag wert, meinen Hausrat abzusichern. Da könnte man genausogut anders argumentieren, aber auf die paar im Monat kommts mir ned drauf zam -> das haben Versicherungen an sich. Und die Versicherung des Verlust des ganzen Kapitals darf schon was kosten. Aber seien wir ehrlich: Wieviel kostet ein globaler Anleihen ETF? und schon ist das Geld aus dem draußen. Zwei verschiedene Bankensysteme (Genossenschaft und Sparkassen) sind da nur ein kleiner Teil der Absicherungsstrategie - Aktien und Fremdwährungsanleihen gehören da auch dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juli 18, 2012 · bearbeitet Juli 18, 2012 von maddin711 Also ehrlich gesagt kann ich deine Bedenken bezüglich der Unicredit derzeit völlig verstehen. Würde mich sehr unwohl fühlen, dort all meine Ersparnisse zu halten, selbst unter 100.000€. Abgesehen davon halte ich 100% des Vermögens in Euro-Einlagen ab einer gewissen Größe ebenfalls für ziemlich bedenklich. Selbst konservativen Anlegern rate ich derzeit zu mindestens 10% Aktien, 5-10% physischem Gold und 10-15% Fremdwährungen, teils auch in bar. Das ist doch Quatsch! Die Einlagen gehören dem Einlagensicherungsfonds an. Geht die HVB pleite, tritt dieser in Kraft. fertig. Das gleiche Prinzip gilt bei der Deutschen Bank, der Commerzbank, etc. Und wie kommst du auf die Summe < 100k? Ist das etwa 'eine magische' Zahl? Da gehts um ganz andere Summen, da sind 100k Peanuts "Selbst konservativen Anlegern rate ich derzeit zu mindestens 10% Aktien, 5-10% physischem Gold und 10-15% Fremdwährungen, teils auch in bar." Super Tip, klasse Was für Fremdwährungen? CHF, GBP? Und, wie hälst du die, etwa in bar? Gut, bei einem Geld- und Wertpapiervermögen > 3 Millionen € würde ich mir ein Paar mehr Gedanken machen, aber bei 100k? Nee, die Summe ist zu gering, um in Panik zu geraten. Du kannst gerne anderer Meinung sein und voll auf die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000€ vertrauen. Ich tu's nicht. Ansonsten hab ich den Bemerkungen von Nudelesser, Schinzilord und Fondsanleger nichts mehr hinzuzufügen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag