Weltenbummler298 Juli 12, 2012 Servus miteinander, ein Bekannter mit Anhang von mir baut nächstes Jahr ein Haus und hat sich zwei attraktive Angebote ins Haus geholt und fragt nun mich, nach dem besseren: Ich bin generell skeptisch über Bausparvarianten, aber diese Variante schlägt wohl ein normales Annuitätendarlehen-deshalb meine Nachfrage. Baubeginn ca April 2013 Gesamtkosten 300.000 Euro, Darlehensaufnahme 130.000 Euro. 210.000 Euro Eigenkapital vorhanden (170.00 werden davon hergenommen), etwas Wertpapiere und Rückkaufswerte aus Riester. Grundstück im Wert von 60.000 Euro schon gezahlt, ebenso Nebenkosten. Er ist Beamter, Netto ca 2.200, Sie arbeitet auch voll, 1.700 Netto. (noch) Keine Kinder (deshalb flexible Tilgungsfrist)-gute Bonität also vorhanden. Sollte aber nicht das Thema sein Nun aber zum Angebotsvergleich: 1. Angebot: Annuitätendarlehen130.000 Euro: 80.000 Euro über die Allianz (günstigster Anbieter bei einen Kreditvermittler aus dem Internet), 20 Jahre Laufzeit, Effektziver Zins 3,26 %. Bis April 2013 keine Bereitstellungszinsen, Sondertilgungen möglich, Tilgungsrate derzeit 3 % (kann auch kostenlos geändert werden). Restschuld nach 20 Jahren= 12.811 Euro. 50.000 KFW 124, 20 Jahre Laufzeit-10 Jahre Zinsbindung zu Effektiv 2.53 %. Restschuld nach 10 Jahren 29,234 Euro. 690 Euro monatliche Gesamtrate in den ersten 10 Jahren-wenn es so gelassen wird. Ergibt einen Mischzinsatz von 2,98 %. Alles in allem zahlt man 48.240 Euro Zinsen 2. Wohnbaudarlehen über die LBS-Gegenangebot Gesplittet in 53.200 Bausparguthaben und 76.200 Euro Bauspardarlehen. Der Berater der Sparkasse geht von einem Zinssatz von 3,50 % für das KFW Darlehen nach 10 Jahren aus (bleiben ja knapp 30.000 Euro Restschuld)-somit konserativ gerechnet-denke ich. Die Idee dabei ist, dass das Bauspardarlehen gleich ausgezahlt wird-die nächsten 10 Jahre und vorrausichtlich 6 Monate zahlt man in einen Bausparer ein-425 Euro und zahlt nur die Zinsen in Höhe von 265 Euro. Danach wird der Bausparvertrag zugeteilungsreif. Somit auch 690 Euro monatliche Rate. Ersten Zehn Jahre nominal 2,45 %, danach 2,85 % nominal. Guthabenzins bei der Befüllung bei 0,5 %, Abschlussgebühr 1,0 %. Darlehensgebühr gibt es keine. Sondertilgungen können zusätzlich geleistet werden. Monatliche Rate in den nächsten 21 Jahre-fest bei 690 Euro. Alles in allem zahlt man 45684 Euro Zinsen, das jährliche Kontoentgelt (knapp 10 Euro) ist nicht mit eingerechnet. Danach ist alles abbezahlt. Sind euch irgendwelche Fallstricke bei einen Wohnbaudarlehen über eine Bausparkasse bekannt? Ergebnis somit: 48240 Euro Zinsen fürs Annuitätsdarlehen vs 45684 Euro Zinsaufwand Bausparkasse Ich vergleiche extra nicht den Effektivzins, sondern nur den gesamten Aufwand an Zinsen! Vielen Dank für eure Meinungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Juli 13, 2012 Nur by the way: 3,5% Anschlusszins sind alles andere als konservativ, weil weit unter dem historischen Durchschnitt. Wohnriester geprüft? http://www.fmh.de/zi...nd-kfw-angebote Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kezboard Juli 13, 2012 Mir sagt - rein optisch - das 2. Angebot nicht zu: "Guthabenzins bei der Befüllung bei 0,5 %, Abschlussgebühr 1,0 %" ... bin eh kein Freund von solchen Konstrukten. Vielleicht nur als Gedankenanstoss: es ist reichlich Eigenkapital vorhanden und beide scheinen einigermaßen gut zu verdienen. Er als Beamter wird eine relativ sichere Stelle haben; fraglich ist, wie lange ihr Einkommen zur Verfügung steht, sollten Kinder geplant sein. Wie wäre es denn unter den oben aufgeführten Voraussetzungen mit einer abgeänderten Variante 1? Allerdings würde ich die 80.000 nur für 10 Jahre Laufzeit festmachen und die Tilgung so hoch wie möglich setzen. Hier geht der eff. Zins ab 2,49% los. Sondertilgung ist immer gut, sollte auch genutzt werden, wenn es die finanziellen Möglichkeiten hergeben. Wurde schon geprüft, ob ggf. das KfW-Förderprogramm 153 für energieeffizientes Bauen in Anspruch genommen werden kann? Hier liegt man bei einer Laufzeit von 20 Jahren mit 10 Jahren Zinsbindung bei eff. 1,66% und kann, je nach Effizienzhaus-Standard, noch auf einen Tilgungszuschuss hoffen. Würde das ganze Bauvorhaben sicherlich ein wenig teurer machen, aber m.E. zukunftsträchtiger, bevor die Bundesregierung mit Gesetzen zur Zwangssanierung um die Ecke kommt ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Weltenbummler298 Juli 13, 2012 Danke für die bisherigen Antworten und Anregungen! Habe leider etwas zu wenig Informationen gegeben: KFW kenne ich mich auch aus, aber in diesem Fall bauen sie kein Energieeffizientes Haus-KFW 153 und Förderung 70 (oder noch besser) fallen dadurch aus dem Raster. Er ist 35, sie 30. Durchaus ein Alter, wo die Nachwuchsplanung bald einsetzen könnte. Wohnriester sind wir keine Fans, möchte da jetzt gar nicht ins Detail gehen. Scheidet aus. Das 3,5 % über die Jahre hinweg niedrig ist-stimmt natürlich. Spricht ja dann noch eher für die Bausparervariante. Gehe persönlich aber nicht von sehr steigenden Zinsen aus, aber 3,5 % sind natürlich möglich. Mir persönlich sagt die zweite Variante ebenfalls aus den gleichen Gründen nicht zu, aber die harten Fakten sprechen irgendwie dafür. Ich suche hier noch das Haar in der Suppe-Bausparer haben auch mir mir eher ein negatives Standing. Die Zinssätze der Vermittler auf ihrer Startseite sind nicht zu bekommen, hier müssen noch andere Konstellationen passen (wobei ich mich Frage-welche noch?). Ein 50.000er Darlehen wäre für 2,69 % zu haben gewesen in ihrem Fall. Ne Zinsbindung über 10 Jahre ist Ihnen zu Riskant-verstehe ich aber auch voll und ganz-eventuell bricht ja ein Gehalt in den nächsten Jahren weg-nichts mehr mit hoher Tilgung. _____________________________________________________ Hier einige Fragen zum Thema Bausparer an den Berater&seine Antworten 1.Welche Bedingungen müssen für die Sondertilung erfüllt werden? Wie hoch Maximal pro Jahr? 2. Was ist, wenn ich weniger zahlen möchte, also statt 690 Euro vielleicht 550 Euro oder noch weniger ? Bei einem normalen Darlehen ja sehr flexibel handelbar, bei der Bausparvariante eher wenig (längere Laufzeit, höherer Zins)? 3.Was passiert, wenn ich nach 10 Jahren kündigen möchte? Hohe Gebühren? Kann ja sein, das die Zinsen immer noch niedrig sind bzw. mehr Flexiblität möchte. 4. Wenn man diesen Bausparvertrag für April 2013 beschließt-gibt es so etwas wie Bereitstellungskosten? 1. die Höhe Sonderzahlungen ist generell egal ( max. alle Einzahlungen zusammen bis zu 60% der Bausparsumme ) 2. die Einzahlungen in den Bausparer können jederzeit reduziert, erhöht oder ausgesetzt werden. Mindestrate ist eigentlich nur der Zins von 265,42 EUR. 3. Kunde kann nach Ablauf der Zinsbindung entscheiden, ob er das Bauspardarlehen nimmt oder wenn günstiger ein normales Bankendarlehen. Kann auch alles tilgen. ( keine Kosten ) 4. ab Darlehenzusage Bereitstellungszins von 3% p.a. erst nach 12 Monaten. <br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break"> Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 Juli 14, 2012 Hallo Weltenbummler, da Du aus Bayern kommst, kannst Du ja das KfW Darlehen, mit diesem Förderdarlehen kombinieren. http://www.labo-bayern.de/index.php Musst Dich dort aber mal informieren, was möglich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag