chris2k Juli 12, 2012 Hallo zusammen, ich bin gestern auf dieses Forum gestossen und möchte erstmal sagen, dass diese Informationsquelle einfach super ist. Einiges habe ich mir schon durchgelesen, aber ich fühle mich immer noch nicht sicher genug um mein erstes Depot zu eröffnen und damit zu handeln. Deswegen stelle ich jetzt einfach mal ein paar Fragen die mir so durch den Kopf gehen in der Hoffnung, dass ihr mich in die richtige Richtung weisen könnt. --------------------------- 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Keine realistische Erfahrung. Nur an ein paar Börsenspielen teilgenommen... 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Keine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Pauschal circa 20min täglich. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Augenmerk liegt auf Rendite. Wenn der Kurs mal fällt, dann habe ich auch die Geduld das auszusitzen. Optionale Angaben: 1.Alter 29 Jahre 2. Berufliche Situation Angestellter im ÖD 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Nein Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Solang wie es geht. Ich muss nicht in nächster Zeit an das Geld dran. 2. Zweck der Anlage Jährliches "Taschengeld". Ich möchte mir einfach mehr leisten können. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Im Moment ist nur diese Einmalanlage geplant. Kann sich aber ändern, wenn es gut läuft... 4. Anlagekapital Verfügbar sind momentan 80.000 EUR. === Sonstiges === == Depot == Da ich Sparkassenkunde bin, hatte ich vor mein Depot bei sbroker anzulegen. Ich weiß, dass die bei Tests nur im Mittelfeld liegen, aber die Sparkasse hat mich immer gut "behandelt". - > Gibt es dennoch gute Gründe nicht zu sbroker zu gehen? Hat jemand Erfahrungen? == Strategie == Da ich jährlich etwas zurückbekommen möchte, ist eine Dividendenstrategie für mich wohl die beste Anlage. DWS Top Dividende hört sich in meinen Augen gut an. Der Fond sollte bestenfalls ausschüttend sein. Ich rechne mit einer jährlichen Rendite von 6-8%. -> Der Fond hat leider eine Recht hohe TER. Gibt es günstigere Alternativen? -> Ist es nicht besser Aktien von Unternehmen zu kaufen, die eine hohe Dividende haben, anstatt "teure" Fonds zu kaufen? Ich denke da an Telekom, RWE, E.on, etc... ------------ Ich hoffe dass ich meine Strategie ausreichend beschrieben habe und dass ihr mir etwas bei meiner Entscheidung helfen könnt. Vielen Dank schonmal im Voraus. Gruss, Christian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Juli 12, 2012 · bearbeitet Juli 12, 2012 von chart Hallo und Willkommen, Da ich Sparkassenkunde bin, hatte ich vor mein Depot bei sbroker anzulegen. Ich weiß, dass die bei Tests nur im Mittelfeld liegen, aber die Sparkasse hat mich immer gut "behandelt". Ich kann dir sagen warum die Sparkasse dich gut behandelt, weil sie mit deinem Geld arbeitet und daran verdient. Solche Denkweise würde ich ablegen. Eigentlich sollte dein Geld für dich arbeiten und nicht für die Sparkasse. Ich würde nach den Kosten schauen, dass betrifft das Depot und den Broker. S-Broker ist sicher nicht der günstigste. Denn auf die TER des Fonds schaust du doch auch, warum nicht auch auf die Kosten vom Broker? Ausgabeaufschlag muss man heutzutage auch nicht mehr Zahlen. Wenn dir ein aktiv gemanagter Fonds zu teuer ist, gibt es sicherlich auch die Möglichkeit in einen entsprechenden ETF zu investieren. Dazu können aber hier die ETF Experten mehr schreiben. Im übrigen sind Aktien die eine Dividende zahlen nicht vor Kursverlusten geschützt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RichyRich Juli 12, 2012 · bearbeitet Juli 12, 2012 von RichyRich Aktienfonds kauft man beim Fondsdiscounter und nicht bei einer Direktbank geschweige denn der Hausbank. Es gibts hier nämlich eine größere Auswahl an Fonds, die man ohne AA erwerben kann. ETFs kauft man über Direktbanken, die derzeit am günstigen oder gar gebührenfrei sind. Thema ausschüttende Fonds/ETFs: Top-Ausschütter Auch Morningstar hat sich dem Thema gewidmet: Links zur Artikelserie Hedger99 verweist gerne auf diesen Blog: finaziell umdenken! P.S.: Herzlich Willkommen im WPF! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Juli 12, 2012 Den Blog kannte ich auch noch nicht, sehr interessant, vielen Dank für den Link RichyRich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Juli 12, 2012 · bearbeitet Juli 12, 2012 von Bassinus Ich rechne mit einer jährlichen Rendite von 6-8%. Gruss, Christian Hey Christian und herzlich Willkommen! Deine Vorstellung von 6-8 % Rendite ist schon recht hoch. Das erreichst du mit diesem DWS Fonds m.E. niemals, da er gar nicht das Aktienpotential hat um so hohe Renditen auf Dauer zu erreichen. (übrigens redet die Vergangenheit auch nur von 4 - 4,5% p.a.) Das du gern bei deiner Hausbank bleiben möchtest, ist löblich und nachvollziehbar. Da du aber noch im Kleinkundensegment rum"schlenderst" wirst du keine bessere Behandlung erhalten. Da du weißt wie man das Internet benutzt und du ja anscheinend auch selbst dich ins Thema einliest, kannst du dir also die "Beratungskosten" deiner SPK sparen und die Kostenersparnis direkt in deinen Dividendenertrag belassen Falls du der Meinung bist, das Dividendenfonds besser laufen als andere, da diese ja regelmäßig ausschütten, muss ich dich enttäuschen. Da sie meist öfter kaufen (nur die ausschüttenden Unternehmen in naher Zukunft) sind sie teurer in den Kosten und hängen dadurch dem Index hinterher. Daher lege lieber konventionell an und verkaufe aktiv Teile des Fonds um "Taschengeld" zu erhalten Für deine Anlagesumme würde ich dir flatex anraten. Sparpläne dann über DAB-Bank und ggf. umschichten. (http://www.antworten...n-vergleich/556 ) Ein konservatives Depot mit 4 Positionen ETF reicht eigentlich aus und sollte in einem Monat komplett stehen. Um dich da etwas besser "beraten" zu können, würde ich dir empfehlen mal Supertobs Beiträge für mittlere Vermögen anzuschauen. M. E. n. wären damit die 6 % nach Steuern und Kosten möglich bei überschaubarem Risiko. Allerdings! Sind Wertschwankungen zu erwarten und müssten ggf. aus gesessen werden können. Anlagehorizont über 10 Jahre. Einfach mal ein wenig einlesen Viel Spaß hier! Gruß Kevin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris2k Juli 12, 2012 · bearbeitet Juli 12, 2012 von chris2k Hallo, danke für die freundliche Aufnahme ins Forum und die Ratschläge. Ich werde die anderen Depotanbieter nochmal prüfen. Flatex habe ich mir noch nicht näher angeschaut, aber comdirect, welche ja auch relativ günstig sein sollen. DWS Top Dividene war nur ein Fond, den ich kannte. Das ich damit nicht auf meine gewünschte Rendite komme, ist mir bewusst. Wäre es nicht sinnvoller Aktien von Unternehmen zu kaufen, die eine hohe Dividende auszahlen anstatt in Fonds wie DWS Top Dividene zu investieren? Natürlich nur in Unternehmen, welche nicht "pleite gehen können" (Telekom, RWE, usw...) Siehe Link Mir ist klar, dass sich die Dividende nächstes Jahr ändern kann, aber wenn ich z.B. mein Depot so aufbaue, müsste ich doch eigentlich mehr Gewinn machen als mit einem Dividendenfond, oder? Beispieldepot: 20% Telekom 20% RWE 20% E.on 20% METRO 20% Deutsche Börse Damit müsste ich doch eigentlich auf meine 6-8% Rendite pro Jahr kommen? (ohne Kursschwankungen) Nochmals vielen Dank für die Unterstützung P.S.: Danke für die Links. Die lese ich mir jetzt erstmal durch... Gruss, Christian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 12, 2012 Damit müsste ich doch eigentlich auf meine 6-8% Rendite pro Jahr kommen? (ohne Kursschwankungen) Haben Kursverluste-/Gewinne keinen Einfluss auf die Rendite? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris2k Juli 12, 2012 · bearbeitet Juli 12, 2012 von chris2k Damit müsste ich doch eigentlich auf meine 6-8% Rendite pro Jahr kommen? (ohne Kursschwankungen) Haben Kursverluste-/Gewinne keinen Einfluss auf die Rendite? Sicherlich, aber wie gesagt, habe ich die Geduld Kursverluste auszusitzen. Und ich denke das es bei diesen fundamentalen Unternehmen auch irgendwann wieder aufwärts geht. Aber da ich Neuling bin, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren... P.S.: Vielleicht habe ich die Frage gerade falsch verstanden. Meine Renditevorstellung bezieht sich nur auf das "Taschengeld", also die jährliche Dividende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Juli 12, 2012 Haben Kursverluste-/Gewinne keinen Einfluss auf die Rendite? Sicherlich, aber wie gesagt, habe ich die Geduld Kursverluste auszusitzen. Und ich denke das es bei diesen fundamentalen Unternehmen auch irgendwann wieder aufwärts geht. Aber da ich Neuling bin, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren... P.S.: Vielleicht habe ich die Frage gerade falsch verstanden. Meine Renditevorstellung bezieht sich nur auf das "Taschengeld", also die jährliche Dividende. Dir ist schon klar, das man Verluste nicht ewig aus sitzen kann? Nicht jedes Unternehmen erreicht den höchsten Punkt. T-Aktie sollte da ja auch gleich bestes Beispiel sein. Da kann man dann nach einem gewissen Zeitraum auch von echten Verlusten reden. Du begehst gleich den ersten großen Anfängerfehler: Solang ich nicht verkaufe, sind es keine echten Verluste, sondern nur Buchverluste. Das Spiel funktioniert aber nicht ewig (denn du könntest ja mal Geld gebrauchen) und die Vergangenheit zeigte bereits Unternehmen die nie wieder in den positiven Bereich gekommen sind. Rechne dagegen dann noch Kosten und Inflation und du befindest dich in einer echten Geldvernichtung. Deine Dividendenrenditeerwartung von 6-8 % ist bedingt erreichbar, jedoch ist das was du vor hast so extrem Risikoreich (Gewichtung, usw.) das man NUR abraten kann! Es ist mehr Glücksspiel was du da tust. Das möge 1-2 Jahre gut gehen. Oder eben total schief. Es würde wahrscheinlich riskoärmer sein, das Geld an Freunde und Bekannte für 6-7% zu verleihen. Bitte lies dich im Forum ein! Dein Plan: 80.000 in Aktien investieren = 6% = 4800 Dividende aber der Kurs der Aktien fällt auf 70.000 rechnet sich kein bisschen. Wie bereits erwähnt, du kannst dir durch Überschussverkäufe auch selbst eine Dividende erschaffen. Dazu setzt du dir 1-2 Termine im Jahr und verkaufst zu gleichen Teilen deinen überschüssigen Bestand (80.000 - BestandJetzt = "Dividende") Könnte man auch Gewinnabschöpfung nennen ^^ Gruß Kevin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 12, 2012 Haben Kursverluste-/Gewinne keinen Einfluss auf die Rendite? Sicherlich, aber wie gesagt, habe ich die Geduld Kursverluste auszusitzen. Und ich denke das es bei diesen fundamentalen Unternehmen auch irgendwann wieder aufwärts geht. Aber da ich Neuling bin, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren... P.S.: Vielleicht habe ich die Frage gerade falsch verstanden. Meine Renditevorstellung bezieht sich nur auf das "Taschengeld", also die jährliche Dividende. Von hinten durch die Brust ins Auge: sinkt der Kurs steigt deine auf den laufenden Kurs bezogene Dividendenrendite - ist das erstrebenswert? Mein Hinweis sollte nur andeuten, daß die Betrachtung der "Rendite" erwirtschaftet durch die Dividende bezogen auf den Anschaffungspreis zu eindimensional ist und dazu verführt sich in die Tasche zu lügen. "Aussitzen" bei Einzelwerten kann ein Menschenleben dauern, die von Dir genannte Telekom ist ein gutes Beispiel, im März 2000 kostete die Aktie mehr als 100,00 . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris2k Juli 12, 2012 Erstmal danke für die Kritik. Ich bin wie gesagt absoluter Anfänger und berücksichtige das sehr gerne. Mir ist klar, dass die Kurse fallen können. Aber meint ihr wirklich, dass bei diesen "Branchenriesen" viel passieren kann? Das die T-Aktie nicht mehr den Wert von damals erreichen wird ist wohl klar, aber kann sie noch viel tiefer fallen? Ist das realistisch? Ich denke da vielleicht ein bisschen naiv, aber jeder von uns braucht Strom, Telefon unc Co. Außerdem glaube ich, dass diese Unternehmen im Fall eines EU-Austritts von Griechenland (falls es jemals dazu kommt) nicht so stark darunter leiden. Für Überschussverkäufe müsste ich erstmal Kursgewinne machen, aber für mich ist es viel schwerer vorher zu wissen ob meine Aktien in Zukunft gewinne machen anstatt die Dividendenprognose zu lesen... Wie gesagt, bitte belehrt mich eines Besseren. Ich lese immer wieder, dass diese Dividendenstrategie besonders in Krisenzeiten gut läuft... Gruss, Christian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Juli 12, 2012 Für Überschussverkäufe müsste ich erstmal Kursgewinne machen, aber für mich ist es viel schwerer vorher zu wissen ob meine Aktien in Zukunft gewinne machen anstatt die Dividendenprognose zu lesen... Dividendenausschüttungen sind auch nur auf Prognosen gestützt. Nicht jedes Unternehmen schüttet 100% jährlich aus. Manche über Jahre gar nichts (Apple) und dann doch weder regelmäßig. Die anderen nur Centbeträge, die anderen fast mehr als die Aktie wert ist. Natürlich müsstest du erst einmal Gewinne machen. Aber das wäre mir lieber, als falsch erkaufte Dividendengewinne (also linke Tasche 5000 rein, rechte Tasche 10.000 raus). Und wie schon erwähnt, die Dividendenvorteile wurden untersucht und es ist im Schnitt hinter den Indexe. Eben aus Kostengründen. Wenn du Geld willst ohne Risiko = Festgeldanlage + Zinsausschüttung. Realistisch je nach Dauer der Anlage bis zu 4 % vor Steuer und Inflation. Vorteil = keine Kosten, kaum Arbeitseinsatz, kaum Risiko durch Haftungseinlage bis 100.000 EU, fester Termin bis du Geld wieder hast (planbar) Dein Plan ist eben nur ein Spiel. Ein Glücksspiel. Wenn 80.000 dein gesamtes Vermögen darstellen, würde ich mit 10 % deinen Plan verfolgen können. Alles andere wäre mir zu unsicher und risikoreich. Ansonsten nochmal: Supertobs für mittlere Vermögen. Günstig, schnell und überschaubar. Gruß Kevn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 12, 2012 Für Überschussverkäufe müsste ich erstmal Kursgewinne machen, aber für mich ist es viel schwerer vorher zu wissen ob meine Aktien in Zukunft gewinne machen anstatt die Dividendenprognose zu lesen... Es nützt nix, Du mußt da durch, Gewinne = erfolgreiches Unternehmen Dividendenzahlung = man weiß es nicht Es gibt auch Unternehmen, die zahlen Dividenden aus der Substanz (schon wieder Telekom) Wenn Du in Einzelwerte ernsthaft investieren willst (aus fundamentaler Sicht, dazu gehört selbstverständlich auch die Dividendenpolitk - und nicht als "Charti") wirst Du nicht umhin können, dich zumindest ein wenig mit den Unternehmen zu beschäftigen. Dies ausschließlich an der gezahlten Dividende und nicht wenigstens an den zukünftigen Dividenden, die wiederum im besten Fall mit den zukünftigen Gewinnen zusammenhängen, festzumachen ist ausgesprochen heikel. Ausweg, wenn Du das nicht leisten kannst oder möchtest: Fonds oder besser ETFs auf breite Indizes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris2k Juli 12, 2012 · bearbeitet Juli 12, 2012 von chris2k Hmm, dann verstehe ich nicht warum ich auf diversen Webseiten immer lese, dass diese Dividendenstrategie "angespriesen" wird. Kursgewinne sind schön und gut, aber ist das bei den DAX-Unternehmen überhaupt möglich? "Kurzfristig" vielleicht schon, aber richtiges Wachstum gibt es doch eher nur in den emerging markets? Festgeld ist was tolles, aber eigentlich hatte ich ein höheres Renditeziel... Sorry, aber ich bin mittlerweile unsicherer als am Anfang, da ich dachte das meine Strategie recht sicher ist. Lese mir jetzt erstmal die Beispiele von supertobs durch... Gruss, Christian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juli 12, 2012 Nur 5 Einzelaktien ist unterdiversifiziert bzw. knallhartes Stockpicking, bei dem die unsystematischen Risiken die Chances meines Erachtens überwiegen. Alles >20 Einzeltitel gilt als diversifiziert. DAs erreichst du bei deinem Kapital nur mit Fonds / ETFs. Denn wenn z.B. wie beim überaschenes KErnenergieausstieg EON abschmiert, hast du starke Kursverluste bei 20% deines eingesetzten Kapitals. DAs meine ich mit unsystematischer Risiken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris2k Juli 12, 2012 Nur 5 Einzelaktien ist unterdiversifiziert bzw. knallhartes Stockpicking, bei dem die unsystematischen Risiken die Chances meines Erachtens überwiegen. Alles >20 Einzeltitel gilt als diversifiziert. DAs erreichst du bei deinem Kapital nur mit Fonds / ETFs. Denn wenn z.B. wie beim überaschenes KErnenergieausstieg EON abschmiert, hast du starke Kursverluste bei 20% deines eingesetzten Kapitals. DAs meine ich mit unsystematischer Risiken. Ok, danke. Aber mit Fonds/ETFs komme ich nicht auf meine 6-8% Rendite, oder ist das machbar? Sind diese ETFs grundsätzlich in Ordnung? Bzw. woran erkenne ich gute ETFs? Gruss, Christian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 12, 2012 Nur 5 Einzelaktien ist unterdiversifiziert bzw. knallhartes Stockpicking, bei dem die unsystematischen Risiken die Chances meines Erachtens überwiegen. Alles >20 Einzeltitel gilt als diversifiziert. DAs erreichst du bei deinem Kapital nur mit Fonds / ETFs. Denn wenn z.B. wie beim überaschenes KErnenergieausstieg EON abschmiert, hast du starke Kursverluste bei 20% deines eingesetzten Kapitals. DAs meine ich mit unsystematischer Risiken. Ok, danke. Aber mit Fonds/ETFs komme ich nicht auf meine 6-8% Rendite, oder ist das machbar? Sind diese ETFs grundsätzlich in Ordnung? Bzw. woran erkenne ich gute ETFs? Gruss, Christian Weder Dividende noch Ausschüttungsquote sind ein hinreichendes Kriterium für die Sinnhaftigkeit einer Wertpapieranlage. Vergiß deine 6-8% Rendite, (die in Deinem Verständnis eine Ausschüttungsquote auf Dein eingesetztes Kapital ist, dieses Geschäft könntest Du mit mir machen, ich gebe Dir jedes Jahr 8% auf Deine Einzahlung unnd reduziere jedes Jahr den "Wert" Deiner Anlage um 10%) Steck für den Anfang (sofern es nur um aktienbasierte Anlagen geht) 70% in einen MSCI World ETF und 30% in einen MSCI Emerging ETF und versuch dich weiter zu informieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Juli 13, 2012 Ok, danke. Aber mit Fonds/ETFs komme ich nicht auf meine 6-8% Rendite, oder ist das machbar? Doch schon. Aber es sind eben Aktien. Kann gut sein das Jahre darüber und Jahre darunter oder vllt. sogar abstürzen. Empfehlung wä re langsam einzusteigen. ETF World + EMERG + ETF EURO um Währungsrisiko etwas abzumildern. Verhältnis 60-20-20. Dann hast du EU leicht übergewichtet und stehst mit 3 ETF überschaubar gut dar. Gute ETF? Ein guter ETF für mich ist: 1. Er stellt einen nachvollziehbaren Index dar (also keine super speziellen wie Gewichtung nach Goldbesitz des Unternehmens aus LargeCaps ohne die 30 größten Unternehmen nach Kapital^^) 2. TER ist niedrig (und wenn die unterschiedlichen ETF von Anbietern immer wieder den selben Index anbieten, nimm immer den günstigsten!) 3. Bekannt und Volatil ( Volumen, paar Jahre am Markt) 4. ohne AA beziehbar 5. Ich verstehe den ETF durch Recherche (gibt da z.B. Dach-ETF. Halte ich nichts von. Steige ich nicht dahinter, wer woran wie viel und warum) Das sind meine Kriterien für einen ETF. Und dann kommt es immer darauf an, was du für Strategie verfolgst. Die Passivste und konservativste Buy&Hold ist die Welt zu annähernd 100% nachzubilden. Warum? Weil man von einem perfekten Markt reden kann. Wenn irgendwo etwas wächst, sinkt es woanders. Diesen Ein&Ausstieg zu finden ist so gut wie unmöglich. Deshalb wächst man mit der Welt einfach mit. Man ist nicht der beste. Aber man ist sicherlich nicht der schlechteste. Weitere Möglichkeiten ergeben sich, wenn ,man einzelne Regionen, Märkte, Strategien übergewichtet. Wie z.B. im oberen Vorschlag EURO überzubewerten um Währungsrsiko abzumildern oder weil man sich sagt: Jetzt in der Krise sind Werte günstig, danach gibt es eine Rallye. Deshalb Vorschlag von Otto03: 2 ETF World und Emerg und dann einlesen. Viel Spaß hier im Forum! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 13, 2012 · bearbeitet Juli 13, 2012 von Ramstein Für Überschussverkäufe müsste ich erstmal Kursgewinne machen, aber für mich ist es viel schwerer vorher zu wissen ob meine Aktien in Zukunft gewinne machen anstatt die Dividendenprognose zu lesen... Warum willst du dich mit Prognosen zufrieden geben? Kauf dir doch Anleihen, die 10% Rendite fest zusagen. 3W Power hat bis zur Rückzahlung 2015 sogar über 10% laufende Rendite. Oder Anleihen von Griechenland; auch über 10% Rendite. Denk mal drüber nach. Gründlich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris2k Juli 13, 2012 Doch schon. Aber es sind eben Aktien. Kann gut sein das Jahre darüber und Jahre darunter oder vllt. sogar abstürzen. Empfehlung wä re langsam einzusteigen. ETF World + EMERG + ETF EURO um Währungsrisiko etwas abzumildern. Verhältnis 60-20-20. Dann hast du EU leicht übergewichtet und stehst mit 3 ETF überschaubar gut dar. Gute ETF? Ein guter ETF für mich ist: 1. Er stellt einen nachvollziehbaren Index dar (also keine super speziellen wie Gewichtung nach Goldbesitz des Unternehmens aus LargeCaps ohne die 30 größten Unternehmen nach Kapital^^) 2. TER ist niedrig (und wenn die unterschiedlichen ETF von Anbietern immer wieder den selben Index anbieten, nimm immer den günstigsten!) 3. Bekannt und Volatil ( Volumen, paar Jahre am Markt) 4. ohne AA beziehbar 5. Ich verstehe den ETF durch Recherche (gibt da z.B. Dach-ETF. Halte ich nichts von. Steige ich nicht dahinter, wer woran wie viel und warum) Das sind meine Kriterien für einen ETF. Und dann kommt es immer darauf an, was du für Strategie verfolgst. Die Passivste und konservativste Buy&Hold ist die Welt zu annähernd 100% nachzubilden. Warum? Weil man von einem perfekten Markt reden kann. Wenn irgendwo etwas wächst, sinkt es woanders. Diesen Ein&Ausstieg zu finden ist so gut wie unmöglich. Deshalb wächst man mit der Welt einfach mit. Man ist nicht der beste. Aber man ist sicherlich nicht der schlechteste. Weitere Möglichkeiten ergeben sich, wenn ,man einzelne Regionen, Märkte, Strategien übergewichtet. Wie z.B. im oberen Vorschlag EURO überzubewerten um Währungsrsiko abzumildern oder weil man sich sagt: Jetzt in der Krise sind Werte günstig, danach gibt es eine Rallye. Deshalb Vorschlag von Otto03: 2 ETF World und Emerg und dann einlesen. Viel Spaß hier im Forum! Danke für die Einschätzung und Kriterien von guten ETFs. Das Problem ist nur, dass die Rendite relativ gering ausfällt, wenn ich in meinem Depot die Welt "nachbilde". Natürlich kann es große Gewinne geben, aber genauso gut auch große Verluste. Vielleicht versteht ihr mich besser wenn ich euch ein kleines Beispiel gebe: -> Ich nehme den ETF World und Emerg in mein Depot...Dann passiert irgendwas in der Welt und es gibt Verluste -> Ich hab minus gemacht -> Ich nehme Aktien mit guten Dividenden in mein Depot...Es passiert irgendwas in der Welt -> Verluste, ABER wenigstens krieg ich die Dividende als Ausgleich. Das soll nicht heißen, dass ich mit Dividenden alle Verluste abpuffern kann, aber diese habe ich wenigstens Garantiert (zumindenst laut der Prognose, wie oft liegen die falsch und es gibt gar nichts? Das weiß ich nicht...) Warum willst du dich mit Prognosen zufrieden geben? Kauf dir doch Anleihen, die 10% Rendite fest zusagen. 3W Power hat bis zur Rückzahlung 2015 sogar über 10% laufende Rendite. Oder Anleihen von Griechenland; auch über 10% Rendite. Denk mal drüber nach. Gründlich! Von Anleihen hab ich gar keine Ahnung. Ich werde mir das Thema am Wochenende aber mal durchlesen. Eine Sache verstehe ich aber nicht. Wenn es Anleihen mit 10% Rendite p.a. mit geringem Risiko gibt, wieso macht das dann nicht jeder? Wo ist der Haken? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Amorph Juli 13, 2012 Vielleicht versteht ihr mich besser wenn ich euch ein kleines Beispiel gebe: -> Ich nehme den ETF World und Emerg in mein Depot...Dann passiert irgendwas in der Welt und es gibt Verluste -> Ich hab minus gemacht -> Ich nehme Aktien mit guten Dividenden in mein Depot...Es passiert irgendwas in der Welt -> Verluste, ABER wenigstens krieg ich die Dividende als Ausgleich. Das soll nicht heißen, dass ich mit Dividenden alle Verluste abpuffern kann, aber diese habe ich wenigstens Garantiert (zumindenst laut der Prognose, wie oft liegen die falsch und es gibt gar nichts? Das weiß ich nicht...) Eine garantierte Dividende gibt es nicht. Beschäftige dich vielleicht ein wenig intensiver mit dem Begriff der Dividende, ich befürchte du hast hier eine falsche Vorstellung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hedger99 Juli 13, 2012 Nur 5 Einzelaktien ist unterdiversifiziert bzw. knallhartes Stockpicking, bei dem die unsystematischen Risiken die Chances meines Erachtens überwiegen. Alles >20 Einzeltitel gilt als diversifiziert. DAs erreichst du bei deinem Kapital nur mit Fonds / ETFs. Denn wenn z.B. wie beim überaschenes KErnenergieausstieg EON abschmiert, hast du starke Kursverluste bei 20% deines eingesetzten Kapitals. DAs meine ich mit unsystematischer Risiken. Ok, danke. Aber mit Fonds/ETFs komme ich nicht auf meine 6-8% Rendite, oder ist das machbar? Sind diese ETFs grundsätzlich in Ordnung? Bzw. woran erkenne ich gute ETFs? Gruss, Christian Ob diese ETFs "in Ordnung" sind, wird wie bei vielen anderen Investments erst die Zukunft zeigen. Auf dem verlinkten Blog gibt es ein kleines Muster-Depot mit einigen dieser ETFs. Es ist sicherlich noch recht jung, aber in dem nicht einfachen Aktienumfeld von Juli 2011 bis Juni 2012 wurde eine Gesamt-Rendite (Ausschüttungen + Kursgewinne) von +6,8% erzielt. Das finde ich jetzt nicht so schlecht. Zudem sind dort auch ETFs mit Unternehmensanleihen aufgeführt, diese Anlageklasse wurde hier im Thread als Alternative zu Aktien bereits genannt. Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris2k Juli 13, 2012 Vielleicht versteht ihr mich besser wenn ich euch ein kleines Beispiel gebe: -> Ich nehme den ETF World und Emerg in mein Depot...Dann passiert irgendwas in der Welt und es gibt Verluste -> Ich hab minus gemacht -> Ich nehme Aktien mit guten Dividenden in mein Depot...Es passiert irgendwas in der Welt -> Verluste, ABER wenigstens krieg ich die Dividende als Ausgleich. Das soll nicht heißen, dass ich mit Dividenden alle Verluste abpuffern kann, aber diese habe ich wenigstens Garantiert (zumindenst laut der Prognose, wie oft liegen die falsch und es gibt gar nichts? Das weiß ich nicht...) Eine garantierte Dividende gibt es nicht. Beschäftige dich vielleicht ein wenig intensiver mit dem Begriff der Dividende, ich befürchte du hast hier eine falsche Vorstellung. Garantiert nicht, aber worauf stützen sich die Dividendenprognosen? Und wie oft passiert es, dass keine Dividende gezahlt wurde obwohl eine prognostiziert wurde? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Juli 13, 2012 Eine garantierte Dividende gibt es nicht. Beschäftige dich vielleicht ein wenig intensiver mit dem Begriff der Dividende, ich befürchte du hast hier eine falsche Vorstellung. Garantiert nicht, aber worauf stützen sich die Dividendenprognosen? Und wie oft passiert es, dass keine Dividende gezahlt wurde obwohl eine prognostiziert wurde? Doch, ich glaube du weißt nicht so genau was das ist. Du solltest dich bitte weiter einlesen bevor du dich weiter so "verrennst". 1. Prognosen sind keine Garantien. 2. Gibt es keine Langzeitprognosen. Du musst also ständig neue Werte kaufen, die positive Prognosen haben (Linke Tasche - rechte Tasche - Problem). 3. Glaubst du die Dividende ist ein Interessanter Wert - Wahr ist jedoch: Wenn ich weiß das dieses Unternehmen demnächst ausschüttet, kaufst du im Aktienpreis die Dividende mit! Ich weiß nicht wieso du glaubst, dass sich mit Dividenden Geld verdienen lässt (risikolos) und eine gewisse Anzahl Unternehmen als deine Eierlegende Wollmilchsau zu klassifizieren ist völlig unbedacht. Du fixierst dich auf eine Sache, verdrängst aber 10 andere. In deiner Situation ist die SPK vllt doch ein kompetenter Berater, da diese zumindest dein Geld nicht so schnell vernichten wie du, wenn du dein Vorhaben weiter so angehen willst. So macht die Diskussion oder Hilfestellung kein Sinn. Lies dich bitte in das Thema allgemein ein und kümmere dich dann darum, wie du vorhast dein Geld anzulegen. Dann wird dir auffallen, das man sich bei der Geldanlage nicht auf einen Punkt konzentrieren kann. Gruß Kevn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris2k Juli 13, 2012 1. Prognosen sind keine Garantien. 2. Gibt es keine Langzeitprognosen. Du musst also ständig neue Werte kaufen, die positive Prognosen haben (Linke Tasche - rechte Tasche - Problem). 3. Glaubst du die Dividende ist ein Interessanter Wert - Wahr ist jedoch: Wenn ich weiß das dieses Unternehmen demnächst ausschüttet, kaufst du im Aktienpreis die Dividende mit! 1. Mir ist klar, dass es keine Garantien sind. Deswegen ja meine Frage, wie häufig diese Prognosen falsch liegen... 2. Das ist mir auch bewusst. Ich habe kein Problem damit mein Depot aktiv zu managen. 3. Ich hatte nicht vor 10 Tage vor der HV zu kaufen. Was haltet ihr von dieser Analyse? Dividendenstrategie schlägt den DAX in 18 von 24 Jahren Gruss, Christian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag