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Teletrabbi

Deutsche Bank

Empfohlene Beiträge

Stairway
· bearbeitet von Stairway

 

 

Solangsam kotzen mich deine inhaltsleeren Kommentare an.

 

Na dann hast du aber eine Engelsgeduld. Mir geht der Freak aufn Sack, seit ich das erste mal einen Post von ihm gelesen habe. Früher war es allerdings so, dass sein Spam leichter zu ignorieren war, da viele andere User das Niveau gehoben haben. Heute muss man im WPF mühevoll suchen um einen Thread zu finden, in dem sein Fettgedruckt-Smiley-Bullshit nicht dominiert...

 

Ich wollte es diplomatisch angehen. Wie man sieht, kam auf meinen konstruktiven Beitrag von ihm wieder nur Müll. Ich finde das Schade und @Mods es motiviert weder mich noch andere, weitere gute Beiträge zu schreiben.

 

Da du offensichtlich mit dem Jahr 2019 und den 7% nichts anfangen kannst, ist dein kompletter Kommentar überflüssig. Stairway hat sich hier nicht als Hellseher aufspielen wollen. Er hat auf regulatorische Zwänge im Rahmen von Basel III hingewiesen. Der Anstieg des notwendigen harten Kernkapitals ist also ein aufsichtsrechtliches Muss, vorbehaltlich etwaiger Änderungen der Richtlinien und Gesetze. Dein spöttiger Ton ist also vollkommen unangebracht und zudem nervig.

 

Trotzdem ist Stairways Beitrag leider nicht ganz richtig. Es stimmt, dass im Rahmen von Basel III die Anforderung an das harte Kernkapital von einer Quote von 2% auf eine Quote von 7% ansteigt. Stairway erweckt den Eindruck, dass die Deutsche Bank momentan über genau die 2% hartes Kernkapital verfügt. In Wirklichkeit liegt die Quote aber soweit ich weiß bei ca. 8%, also werden die Anforderungen von Basel III bereits erfüllt.

 

Ob das Kapitalerhöhungen und/oder Dividendenkürzungen in nächster Zeit ausschließt, kann ich nicht sagen.

 

Ah, den Eindruck wollte ich nicht erwecken mit den 2%, das war eher Allgemeiner Natur. Man muss halt sehen, wie sich die Bestimmungen der Risikoaktiva entwicklen. Derzeit steht hier die DB gut da, keine Frage.

 

Anderes Thema: Habe nun erfahren, dass die DB auch deshalb gut durch die Krise gekommen ist, da ein recht selbstbewusster Trader namens Gregg Lipperman zusammen mit Paulson im großen Stil Versicherungen auf CDOs gekauft hat. Allein der Trade hat der DB rund 2 Mrd. $ eingebracht. Schaut man den Fall genauer an wird auch klar, dass Lipperman diesen Trade von sich aus, also ohne Order der DB durchgezogen hat. Es ist also mehr oder weniger als Zufall einzustufen, dass gerade die DB diesen Trade gemacht hat. Man stelle sich mal vor, die DB hätte den Trade nicht gehabt, dann wäre der Verlust damals um 2 Mrd. $ höher ausgefallen.

 

==> Auch ein Grund weshalb die DB so gut durch die Krise gekommen ist, sind also solche Individualleistungen. Kein Wunder, dass Joe in Richtung Privatkunden expandiert.

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Rotkehlchen

Anderes Thema: Habe nun erfahren, dass die DB auch deshalb gut durch die Krise gekommen ist, da ein recht selbstbewusster Trader namens Gregg Lipperman zusammen mit Paulson im großen Stil Versicherungen auf CDOs gekauft hat. Allein der Trade hat der DB rund 2 Mrd. $ eingebracht. Schaut man den Fall genauer an wird auch klar, dass Lipperman diesen Trade von sich aus, also ohne Order der DB durchgezogen hat. Es ist also mehr oder weniger als Zufall einzustufen, dass gerade die DB diesen Trade gemacht hat. Man stelle sich mal vor, die DB hätte den Trade nicht gehabt, dann wäre der Verlust damals um 2 Mrd. $ höher ausgefallen.

 

==> Auch ein Grund weshalb die DB so gut durch die Krise gekommen ist, sind also solche Individualleistungen. Kein Wunder, dass Joe in Richtung Privatkunden expandiert.

 

Greg Lippmann heißt der Mann übrigens, und ich denke sein Mythos ist ein wenig "Geblende". Meiner Meinung nach hätte zu diesem Zeitpunkt jeder Händler, der über seine Informationen verfügte so oder so ähnlich gehandelt wie er. Es war also in meinen Augen weniger die Individualleistung als vielmehr die Position der Deutschen im Markt für strukturierte, forderungsbesicherte Papiere, was allerdings jetzt, da Lippmann abgewandert ist, sogar noch mehr für die Deutsche Bank als Unternehmen spricht.

 

Davon mal ganz abgesehen hat Lippmann den Schrott, gegen den er die Deutsche versichert hat, selbst mit zu verantworten gehabt. Also hat das Ganze auch noch etwas "Geschmäckle".

 

Der Nachfolger von Lippmann ist übrigens Pius Sprenger, ein deutscher Mathematiker. Seine Dissertation liest sich gut, mehr weiß ich über den Mann allerdings nicht.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Meiner Meinung nach hätte zu diesem Zeitpunkt jeder Händler, der über seine Informationen verfügte so oder so ähnlich gehandelt wie er.

 

Bei dem Rest stimme ich zu, aber dieser Teil stimmt nach meinen Informationen nicht. Lippmann war neben Paulson einer der ersten und wurde in der Bank lange Zeit kritisiert, da diese Versicherungen ja pro Jahr eine Prämie kosten und er rund zwei Jahre garkein Geld verdient hat. Spezielle Informationen hatte er - genau wie Paulson - auch nicht. Also das war meiner Meinung nach schon Zufall, dass dieser Trader gerade bei der Deutschen Bank war. Und klar, seinen Gewinnen von 2 Mrd. $ standen Verluste der restlichen Abteilung von 11 Mrd. $ gegenüber. Das wollte ich ja sagen: Die Bank hatte keine Ahnung, der Verlust wurde doch eine Einzelaktion aber merklich gemindert.

 

€: @ Rotkehlchen: Deine Beiträge hier und auch in anderen Threads lesen sich sehr gut, freut mich, dass das WPF auch mal einen Kompetenzzuwachs verbuchen kann.

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Gerald1502

Das waren die Dividendenliebhaber und das Jahr 2019!!!!!:thumbsup:

 

Ansonsten habe ich sehr wenig mit DB zu tun. Peanuts in meinem Depot.:)

 

Und was hat mein Kommentar mit Gebetsmühlen zu tun?

Hallo Sebastian,

 

wir als Team haben nach langer Beratung uns dazu entschieden, Dir eine Verwarnung in Deiner Verwarnhistorie zu erteilen, da Du sehr oft in vielen Threads rumspamst und Beiträge anderer User die nicht Deine Meinung haben ins lächerliche ziehst und diese als Deppen dastehen lässt. Siehe #1821 und diesen von mir zitierten Beitrag.

 

Wir bitten Dich darum, in Zukunft sowas zu unterlassen. Falls sich das nicht ändern sollte und andere User sich beschweren, werden wir weitere Maßnahmen prüfen.

Modvorschau oder Schreibsperre.

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Rotkehlchen
· bearbeitet von Rotkehlchen

Lippmann war neben Paulson einer der ersten und wurde in der Bank lange Zeit kritisiert, da diese Versicherungen ja pro Jahr eine Prämie kosten und er rund zwei Jahre garkein Geld verdient hat.

 

Prinzipiell wurde er nicht zu Unrecht kritisiert, da er aus Sicht der Bank wohl zu früh "vom Zug abgesprungen" ist. Aber das ist im Nachhinein auch alles einfach dahingesagt. Wie es genau abgelaufen ist, wissen wir nicht. Da kann man nur vermuten.

 

Spezielle Informationen hatte er - genau wie Paulson - auch nicht.

 

Gerade was Paulson angeht, bin ich da anderer Auffassung. Die SEC ermittelt nicht umsonst gegen Goldman. Warum gegen Paulson nicht (offiziell) ermittelt wird ist mir in dem Zusammenhang schleierhaft.

 

Für beide gilt: CDOs managen und den Schrott dann shorten ist in meinen Augen schon eine Form von Insidergeschäft. Natürlich hat man einen Vorteil, wenn man im Gegensatz zu allen anderen weiß, was in dem Zeug drinsteckt und wie das Ganze von Ratingagenturen und geschickten Vertriebskanälen aufgehübscht wird.

 

Also das war meiner Meinung nach schon Zufall, dass dieser Trader gerade bei der Deutschen Bank war.

 

Ja und nein. Es ist sicher eine ordentliche Portion Zufall dabei, aber es ist auch einem exzellenten Recruiting zu verdanken. In der Hinsicht sind die deutschen Institute, so weit ich das beurteilen kann, ohnehin beispielhaft. Zumindest am Finanzplatz London heben sich Deutsche und Commerzbank recht deutlich von den Mitbewerbern ab, was den Auswahlprozess neuer Mitarbeiter angeht. Bei britischen und amerikanischen Instituten werden Noten und vor allem Renomee der Studienplätze sehr stark übergewichtet. Deutsche und Commerzbank arbeiten da praxisorientierte. Das zahlt sich in meinen Augen auf lange Sicht aus, jedenfalls im operativen Geschäft.

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Zinsen
Gerade was Paulson angeht, bin ich da anderer Auffassung. Die SEC ermittelt nicht umsonst gegen Goldman. Warum gegen Paulson nicht (offiziell) ermittelt wird ist mir in dem Zusammenhang schleierhaft.

 

Die Ermittlungen gg. GS wurden nach einer Zahlung von 500 Mio. $ eingestellt, wenn du diesen Abacusdeal meinst.

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Rotkehlchen
Gerade was Paulson angeht, bin ich da anderer Auffassung. Die SEC ermittelt nicht umsonst gegen Goldman. Warum gegen Paulson nicht (offiziell) ermittelt wird ist mir in dem Zusammenhang schleierhaft.

 

Die Ermittlungen gg. GS wurden nach einer Zahlung von 500 Mio. $ eingestellt, wenn du diesen Abacusdeal meinst.

 

Soweit ich weiß ist das Verfahren gegen den zuständigen Mann bei Goldman noch nicht abgeschlossen. Deshalb wollte ich die Geschichte noch nicht abhaken.

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Aktiennovize

BGH-Urteil wurde verloren. Aber dennoch habe ich keinen Zweifel daran, dass wir bald wieder Richtung 48,00 EUR marschieren. Die 540.000 EUR sind Peanuts.

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Dyonisos
· bearbeitet von Dyonisos

BGH-Urteil wurde verloren. Aber dennoch habe ich keinen Zweifel daran, dass wir bald wieder Richtung 48,00 EUR marschieren. Die 540.000 EUR sind Peanuts.

 

Wenn es dabei bleibt, sicherlich. "Schau mer mal"

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Ramstein

Wenn das Urteil verloren wurde, muss man es eben so lange suchen, bis es wiedergefunden wird!

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RandomWalker

Die 540.000 EUR sind Peanuts.

 

Die 540.000 Euro sind wohl erst der Anfang. Künftig wird es für Banken nach dem BGH-Urteil wohl sehr schwer bei Verlusten nicht haften zu müssen. Schließlich gibt es keine schlechten Wertpapiere sondern nur schlechte Kursentwicklungen. Wenn man jetzt immer klagen kann sobald es Verluste gibt Gute Nacht.

 

Bin seit heute ebenfalls an Board der DBK. Nach Gerüchten um eine baldige Kapitalerhöhung hat die Aktie ja erstmal gelitten aber da Ackermann erst letzte Woche diese Maßnahme mittelfristig ausgeschlossen hat, bin ich mir sicher, dass sie nicht kommt. Laut onvista.de haben wir ein KGV für 2011e von 7,12 und 12e von 6,72. Dazu noch der Buchwert von 52 dann sind wir bei einer klassischen Value-Aktie (ist derzeit auch Teil des MSCI EMU Value).

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Charlie123

[...]Nach Gerüchten um eine baldige Kapitalerhöhung [...]

 

Woher hast du das Gerücht?

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RandomWalker

[...]Nach Gerüchten um eine baldige Kapitalerhöhung [...]

 

Woher hast du das Gerücht?

 

Stand gestern in der Financial Times. Oder hier: http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE73508G20110406

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Charlie123

Woher hast du das Gerücht?

 

Stand gestern in der Financial Times. Oder hier: http://de.reuters.co...E73508G20110406

 

Danke für den Link. Denke, dass dies eher eine "Vorsichtsnahme" ist. Eine erneute Kapitalerhöhung kann ich mir nicht vorstellen - wie du ja auch schon gesagt hast.

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Rotkehlchen

 

Aufarbeitung der Finanzkrise: US-Senat stellt Goldman und Deutsche Bank an den Pranger

Ein Ausschuss des US-Senats zur Finanzkrise rechnet mit der Wall Street ab. Der Deutschen Bank schreibt er eine Mitschuld an der US-Immobilienkrise zu - und fordert Ermittlungen gegen Goldman Sachs.

 

Quelle: FTD.de

 

Schaun mer mal, was da noch passiert.

 

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Aktiennovize

Der DAX ist wieder angezogen und steht bei 7300 Punkten, aber die Banken entpuppen sich nach wie vor als Underperformer. Die Deutsche Bank wurde nicht mir nach oben gerissen, sondern verweilt noch immer bei müden 40-41 EUR Kurswert, also weit mehr als 10 EUR unter ihrem Buchwert.

 

KGV und KBV sind rekordverdächtig niedrig. Zudem hat die Deutsche Bank keinerlei Staatshilfen in Anspruch genommen und stellt ein 10 Milliarden-Gewinn-Ziel in Aussicht.

 

Seltsam, dass dies den Kurs noch nicht positiv beeinflusst hat. Wir werden sehen, was bis zur HV noch passiert. Lange kann dieses Dümpel-Trauerspiel nicht mehr weitergehen.

 

Schuldenkrise und Co. sind noch immer State of the art - aber dennoch müssten die Banken höhere Kurse haben.

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Kaffeetasse

wenn alles so toll und rosig wäre, wie du zu wissen meinst,@aktiennovize, glaubst du, der markt würde die DB dann zu den aktuellen kursen preisen?

die 20% plus in den ersten monaten des jahres wurden mittlerweile wieder nahezu komplett abgebaut. ich vermute, die grossen adressen wittern

irgendetwas, was sich am horizont zusammenbraut oder vielleicht färbt nur die coba auf ihre grosse schwester negativ ab? wir werden es erfahren die nächsten

monate...

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Aktiennovize

Wie oft liegen die "Großen" auch daneben?

 

Momentan ist eingepreist: Kirchprozess, PIIGS, Klagewelle wegen Swapgeschäfte etc.

 

Ich würde mir nie anmaßen, zu behaupten, dass ich mehr weiß als die anderen. Aber für mich ist der gegenwärtige Kurs einfach nicht gerechtfertigt. Die CoBa steht ganz anders da (auch wenn nach meinem Empfinden der Kurs der CoBa ebenfalls übertrieben niedrig ist).

 

Ja, wir werden es in den nächsten Monaten erfahren. Ich erinnere mich an Zeiten (mitten in der Finanzkrise) als Leute meinten, dass Daimler "nie wieder steigen würde" etc. Es wurde prognostiziert, dass die Autobranche über den Jordan ginge und auch Kurse von 10 EUR durchaus realistisch seien. Nun, und wo steht Daimler jetzt? Rekordgewinne, Dividendenzahlung etc. gehören wieder zur Tagesordnung.

 

Und ebenso denke ich, dass die momentane Verteufelung der Bankaktien das richtige Signal zum Einstieg darstellt. Speziell beim Branchenprimus, der es bisher immer verstand, sich durch Krisen zu manövrieren, denke ich, dass Kurssteigerungen bis weit über 50 EUR auf absehbare Zeit realistisch sind. Übrigens denken auch viele Börsengurus, dass Bankaktien noch Aufholpotential haben.

 

Dass irgendwann eine zweite, wahrscheinlich noch bösere Finanzkrise ins Haus steht, ist für mich unbestritten. Aber bis dahin dürfen Rettungsschirm der EU und Co. ihren Teil zur vorübergehenden Stabilisierung der Märkte beitragen. Und während dieser Zeit sind Kursanstiege bei Aktien von Banken (die gegenwärtig wieder prächtig verdienen) mehr als wahrscheinlich.

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Rotkehlchen

Und ebenso denke ich, dass die momentane Verteufelung der Bankaktien das richtige Signal zum Einstieg darstellt. Speziell beim Branchenprimus, der es bisher immer verstand, sich durch Krisen zu manövrieren, denke ich, dass Kurssteigerungen bis weit über 50 EUR auf absehbare Zeit realistisch sind. Übrigens denken auch viele Börsengurus, dass Bankaktien noch Aufholpotential haben.

 

Dass irgendwann eine zweite, wahrscheinlich noch bösere Finanzkrise ins Haus steht, ist für mich unbestritten. Aber bis dahin dürfen Rettungsschirm der EU und Co. ihren Teil zur vorübergehenden Stabilisierung der Märkte beitragen. Und während dieser Zeit sind Kursanstiege bei Aktien von Banken (die gegenwärtig wieder prächtig verdienen) mehr als wahrscheinlich.

 

Du vergisst bei deiner Anpreisung der Banken, dass es zumindest in Europa Herausforderungen gibt, die wenig mit Schulden- und Finanzkrise zu tun haben und deshalb nicht so sehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen. Das Stichwort wäre "Basel III". Da die Richtlinie noch nicht endgültig in trockenen Tüchern ist, könnten sich die Vorschriften aus Bankensicht sogar noch verschlimmern. Zum Beispiel bringt der Herr Schäuble seit geraumer Zeit immer wieder eine Börsenpflicht für Derivate bzw. die Einschränkung von OTC-Derivaten ins Gespräch. Das wäre unter Umständen durchaus problematisch. So müssten in dem Fall auch die Swaps der großen ETFs börslich abgewickelt werden. Ob man das dann so ohne weiteres durch Gebührenerhöhungen an die ETF-Anteilseigner weiterreichen kann ist mehr als fraglich.

 

Sollten derartige Überlegungen in die Tat umgesetzt werden, wäre die Deutsche aufgrund des starken Investmentbankings im Vergleich zu anderen Instituten besonders hart getroffen. Erschwerend kommt hinzu, dass sie wahrscheinlich inmitten der Umstellung auf Basel III die Führung austauschen muss, es sei denn, Herr Ackermann entschließt sich, doch noch länger weiter zu machen.

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Stairway

Und ebenso denke ich, dass die momentane Verteufelung der Bankaktien das richtige Signal zum Einstieg darstellt. Speziell beim Branchenprimus, der es bisher immer verstand, sich durch Krisen zu manövrieren, denke ich, dass Kurssteigerungen bis weit über 50 EUR auf absehbare Zeit realistisch sind. Übrigens denken auch viele Börsengurus, dass Bankaktien noch Aufholpotential haben.

 

Dass irgendwann eine zweite, wahrscheinlich noch bösere Finanzkrise ins Haus steht, ist für mich unbestritten. Aber bis dahin dürfen Rettungsschirm der EU und Co. ihren Teil zur vorübergehenden Stabilisierung der Märkte beitragen. Und während dieser Zeit sind Kursanstiege bei Aktien von Banken (die gegenwärtig wieder prächtig verdienen) mehr als wahrscheinlich.

 

Du vergisst bei deiner Anpreisung der Banken, dass es zumindest in Europa Herausforderungen gibt, die wenig mit Schulden- und Finanzkrise zu tun haben und deshalb nicht so sehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen. Das Stichwort wäre "Basel III". Da die Richtlinie noch nicht endgültig in trockenen Tüchern ist, könnten sich die Vorschriften aus Bankensicht sogar noch verschlimmern. Zum Beispiel bringt der Herr Schäuble seit geraumer Zeit immer wieder eine Börsenpflicht für Derivate bzw. die Einschränkung von OTC-Derivaten ins Gespräch. Das wäre unter Umständen durchaus problematisch. So müssten in dem Fall auch die Swaps der großen ETFs börslich abgewickelt werden. Ob man das dann so ohne weiteres durch Gebührenerhöhungen an die ETF-Anteilseigner weiterreichen kann ist mehr als fraglich.

 

Sollten derartige Überlegungen in die Tat umgesetzt werden, wäre die Deutsche aufgrund des starken Investmentbankings im Vergleich zu anderen Instituten besonders hart getroffen. Erschwerend kommt hinzu, dass sie wahrscheinlich inmitten der Umstellung auf Basel III die Führung austauschen muss, es sei denn, Herr Ackermann entschließt sich, doch noch länger weiter zu machen.

 

Zudem bestehen noch Risiken in den USA, wo die Taunus Bankholding zur Zeit mit negativem Eigenkapital dasteht und laut WSJ bis zu 20 Mrd. $ an frischem Kapitel benötigt. Die aktuell steigenden Zinsen werden ebenfalls das Bankgeschäft nicht unbedingt beflügeln und ob die Postbank-Integration so ohne weiteres funktioniert, ist auch fraglich.

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Aktiennovize

Besonders hervorzuheben ist bei diesem Artikel:

 

Big European investment banks like Barclays and Deutsche Bank would be the winners from the Dodd-Frank Act, while Goldman Sachs potentially has the most to lose from the new rules, the report said.

 

Sehe ich genauso. Die Deutsche Bank bzw. Ackermann sind nicht dämlich und dümpeln tatenlos herum. Man wird sich schon hinreichend auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen.

 

Wenn eine Bank in Zukunft punktet, dann wird es die Deutsche Bank (nach Ansicht der Japaner die "systenrelevanteste Bank der Welt") sein.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Wenn eine Bank in Zukunft punktet, dann wird es die Deutsche Bank (nach Ansicht der Japaner die "systenrelevanteste Bank der Welt") sein.

 

Na supi, hat Deutschland letztendlich doch noch Zugriff auf eine Art Atombombe. ('Tschuldigung)

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Rotkehlchen

Wenn eine Bank in Zukunft punktet, dann wird es die Deutsche Bank (nach Ansicht der Japaner die "systenrelevanteste Bank der Welt") sein.

 

Da Systemrelevanz keine Einbahnstraße ist, ist das nicht unbedingt ausschließlich positiv zu sehen.

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Stairway

Sehe ich genauso. Die Deutsche Bank bzw. Ackermann sind nicht dämlich und dümpeln tatenlos herum. Man wird sich schon hinreichend auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen.

 

Mit Verlaub, aber ich hoffe das ist nicht deine Investitionsgrundlage.

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