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Dimensional Fund Advisors

Empfohlene Beiträge

unbiased
· bearbeitet von unbiased

Hallo,

 

ich habe mich, wenn auch nur mit Laienverstädnis, viel mit EMH usw beschäftigt und bin aufmerksam geworden auf DFA, die in den USA schon leit längerem meines Erachtens sehr interessante Produkte anbieten. Die genaue Funktionsweise (es sind keine rein abbildenden Indexfonds) geht wohl aus der Website hervor, im englischsprachigen Web findet ihr auch massenweise Diskussionsthreads zu dfa. Was mir wichtig ist, ist der wissenschaftlich Anspruch und die interessanten kostenreduzierenden Strategieren. Die Fonds, die ursprünglich offenbar nur für institutionelle Anleger gedacht waren, sind nicht direkt erwerblich, sondern nur über Berater, die wiederum zu irgendwelchen Seminaren müssen, wo ihnen im Wesentlichen vermittelt wird (man korrigiere mich), dass die Endkunden/bzw. die Berater/Verwalter selbst nicht mit den Fonds spekuliert sollen usw, sondern das im Wesentlichen eine auf buy-and-hold basierende Sache ist.

 

Während es in den USA recht viele Anbieter (z.b. http://www.portfoliosolutions.com/faq/ ) gibt, ist in Deutschland das ganze ja fast unbekannt, und nur eine handvoll Berater bieten sie an. Prinzipiell ist meine Frage zunächst mal: Warum taucht das Thema hier nicht auf? Ich habe so gut wie nichts im deutschen Netz gefunden. Mich "ärgert" das insofern, als ich selber nicht allzu bewandert bin, und mir irgendwie mehr von deutschen Foren und Blog erhofft hätte, in Anbetracht der US-Situation. Zum Gebührenaspekt - http://www.retireear...com/feeadv.html (übersicht)

http://www.retireear...com/advise.html

http://www.retireear...com/dfaadv.html (werbebanner obendrüber hat nichts mit dem artikel zu tun)

 

[EDIT: Insbesondere der folgende Abschnitt ist ziemlich vage und unbegründet positiv gefärbt. Ich war da nicht reflektiert genug. Bitte kritisch lesen. Ende des Edits.]

 

 

 

 

Die Gebühren bei Advisors sind ja relativ hoch, wenngleich branchenüblich, und unterm Strich vermutlich ihr Geld wert, auch wenn es in US kostengünstigere Angebote gibt. Letztlich bin ich im Moment immer noch der Meinung, dass DFA Fonds bei einem deutschen Verwalter insgesamt vermutlich eine ziemlich gute entscheidung sein könnte, zumindest habe ich im Moment nichts besseres in Aussicht, und ich habe verdammt viel recherchiert. Mir gefällt insbesondere die sehr empirisch-wissenschaftliche Seite bei DFA.

 

Nebenbei wäre ich auch dankbar, wenn diejenigen hier, die grundsätzlch auf dem passiven Trip sind (wie ich), hinweisen könnten auf empfehlenswerte Blogs oder sonstige Sites / Foren /Linksammlungen, die sich mit empirisch / wissenschaftlich fundierten Investmentthemen beschäftigen. Danke!

 

 

 

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otto03

Hallo,

 

ich habe mich, wenn auch nur mit Laienverstädnis, viel mit EMH usw beschäftigt und bin aufmerksam geworden auf DFA, die in den USA schon leit längerem meines Erachtens sehr interessante Produkte anbieten. Die genaue Funktionsweise (es sind keine rein abbildenden Indexfonds) geht wohl aus der Website hervor, im englischsprachigen Web findet ihr auch massenweise Diskussionsthreads zu dfa. Was mir wichtig ist, ist der wissenschaftlich Anspruch und die interessanten kostenreduzierenden Strategieren. Die Fonds, die ursprünglich offenbar nur für institutionelle Anleger gedacht waren, sind nicht direkt erwerblich, sondern nur über Berater, die wiederum zu irgendwelchen Seminaren müssen, wo ihnen im Wesentlichen vermittelt wird (man korrigiere mich), dass die Endkunden/bzw. die Berater/Verwalter selbst nicht mit den Fonds spekuliert sollen usw, sondern das im Wesentlichen eine auf buy-and-hold basierende Sache ist.

 

Während es in den USA recht viele Anbieter (z.b. http://www.portfoliosolutions.com/faq/ ) gibt, ist in Deutschland das ganze ja fast unbekannt, und nur eine handvoll Berater bieten sie an. Prinzipiell ist meine Frage zunächst mal: Warum taucht das Thema hier nicht auf? Ich habe so gut wie nichts im deutschen Netz gefunden. Mich "ärgert" das insofern, als ich selber nicht allzu bewandert bin, und mir irgendwie mehr von deutschen Foren und Blog erhofft hätte, in Anbetracht der US-Situation. Zum Gebührenaspekt - http://www.retireearlyhomepage.com/feeadv.html (übersicht)

http://www.retireearlyhomepage.com/advise.html

http://www.retireearlyhomepage.com/dfaadv.html (werbebanner obendrüber hat nichts mit dem artikel zu tun)

 

Die Gebühren bei Advisors sind ja relativ hoch, wenngleich branchenüblich, und unterm Strich vermutlich ihr Geld wert, auch wenn es in US kostengünstigere Angebote gibt. Letztlich bin ich im Moment immer noch der Meinung, dass DFA Fonds bei einem deutschen Verwalter insgesamt vermutlich eine ziemlich gute entscheidung sein könnte, zumindest habe ich im Moment nichts besseres in Aussicht, und ich habe verdammt viel recherchiert. Mir gefällt insbesondere die sehr empirisch-wissenschaftliche Seite bei DFA.

 

Nebenbei wäre ich auch dankbar, wenn diejenigen hier, die grundsätzlch auf dem passiven Trip sind (wie ich), hinweisen könnten auf empfehlenswerte Blogs oder sonstige Sites / Foren /Linksammlungen, die sich mit empirisch / wissenschaftlich fundierten Investmentthemen beschäftigen. Danke!

 

 

DFA ist schon bekannt, warum sollte man sich mit etwas beschäftigen, was man bisher unter normalen Umständen in D nicht erwerben konnte, aber

http://www.meingeld.org/makler-finanzdienstleister/honorarberatung-international/6710-dimensional-honorarberatung

http://www.dfaeurope.com/service/individuals.html

 

Im übrigen sich zu ärgern, wenn etwas hier auf den ersten Blick nicht auftaucht ist vielleicht kein guter Einstieg - aber Du kannst das Thema nunmehr ausführlich in diesem Forum besprechen.

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Nudelesser
ich habe verdammt viel recherchiert.

 

Nach meinem Verständnis hat das DFA Konzept zwei Eigenarten. Zum einen werden die ETFs ausschließlich über Berater vertrieben. Zum anderen vertritt man die Ansicht, dass ein Tilt in Richtung Small Caps und Value eine gute Idee ist. Beides scheint mir nicht so neu und weltbewegend, dass Deutschland darauf warten würde.

 

Und Dein Beitrag ist so euphorisch und faktenfrei, dass man fast denken könnte, Du wärst der frisch eingestellte PR-Manager von DFA Germany B)

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unbiased
· bearbeitet von unbiased

keinesfalls, ich hab mit dfa nun wirklich nix zu tun. für das faktenfreie entschuldige ich mich, der grund ist, dass ich angst hatte, etwas falsch darzustellen. ich verweise dann lieber auf die quelle. dass dfa das zeug nur über berater rausrückt, kann ich ja noch halbwegs verstehen, was mir nicht gefällt, ist, dass zumindest in der anfangszeit das letztlich auch zu einem verhalten führen kann, dass die berater wissen, dass man an ihnen nicht vorbeikommt, und das ausnützen könnten, solange nicht genug konkurrenz am markt ist. daher hatte ich ja auch auf portfoliosolutions verwiesen, aber da kommt ja wohl nicht ohne weiteres ran. wie gesagt, ich bin kurz davor, nicht ganz unbeträchtliche summe einem deutschen berater anzuvertrauen, und wollte nochmal eine forenmeinung einholen. und das mit dem "ärgern" war ja nicht so gemeint :) was dfa betrifft, schaut euch mal genauer an, wie die einzeln fonds funktionieren, also nicht die zusammenstellung eines gesamtportfolios aus mehreren fonds, sondern was genau die manager bei dfa machen. es scheint irgendwas mit spreads etc zu tun zu haben, k.a., ich bin gerade wirklich geistig raus aus der materie. ich hab mich vor ein paar monaten ziemlich mit diversen angeboten auseinandergesetzt, und insbesondere in englischen foren gelesen, und die dfa-sache hat bei mir, so leid es mir tut, immer einen ziemlich guten eindruck hinterlassen. insofern bäte ich alle, sich mal genauer zu erkundigen.

 

http://www.boglehead...34109cab668955b <- das ist einfach ein englischer basicsthread zu dfa.

 

ich kann euch wahrscheinlich in kürze auch noch ein paar antworten schreiben, die mein berater/verwalter mir noch beantworten wird, wo es dann ganz knallhart um die funktionsweise von dfa, die angeblichen vorteile, und die nebenkosten geht.

 

der kommentar, dfa sei ja für deutschland nix neues, finde ich aber schon inkorrekt, zumindest angesichts dessen, was ich gelesen habe, und was in den us-foren und blogs usw. so los ist, kann man das definitiv nicht als banale/insignikfikant abtun, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren. demnächst also nochmal mehr von mir.

 

und noch mal ein disclaimer: ich steh in KEINERLEI interessenverbindung mit dfa oder sonst irgendwem. ich will einfach nur geld anlegen, so rational wie möglich.

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troi65

und noch mal ein disclaimer: ich steh in KEINERLEI interessenverbindung mit dfa oder sonst irgendwem. ich will einfach nur geld anlegen, so rational wie möglich.

 

Das mag ich Dir zwar glauben; dennoch scheint mir der "reißerische" Einstieg in die Thematik nicht ganz geglückt ( s. otto03 :thumbsup: ).

 

Bei allem , was mit Beratern zu tun hat , sträuben sich mir erst mal die ( durchaus vorhandenen :) ) Nackenhaare.

Wozu habe ich das Forum ?;)

 

Dennoch bin ich auf eine evtl. weitere Diskussion gespannt.

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

Schon wieder jemand, der dem Mantra unterliegt, dass alles, nur weil es über den Teich kommt, gut ist.

 

US-Schlitten sind Top. die besten Krankenhäuser stehen an der Ostlküste, die besten Computer kommen von der Westküste; folglich sind auch Fondsboutiquen spitze.

 

Knappheit ist ein uralter Vertriebstrick. Erzähle dem Deliquenten, dass er auserwählt ist, ganz besondere Produkte zu erwerben und schon hast du sein uneingeschränktes Interesse.

 

Fakt ist: Die regulatorischen Auflagen für Finanzprodukte sind in den USA mindestens genauso restriktiv, wie in Europa. Der hierdurch induzierte Oberhead dort ist sogar noch größer, als hierzulande.

Wenn man wirklich kosteneffiziente Produkte haben möchte, ist man in den USA definitiv an der falschen Adresse.

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Luxor

ich finde dfa wegen eines bestimmten produktes interessant: sie haben einen (relativ kostengünsigen) globalen small cap fonds im angebot. ich habe das hier schon mal angesprochen. ansonsten bietet deren produktpallette nichts, was man woanders ähnlich in form von etf bekommt oder sich zusammenbasteln könnte. ich kann ja beispielweise den small cap anteil im depot erhöhen, dann habe ich ähnliches erreicht.

 

grüße

 

luxor

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Nudelesser

 

http://www.boglehead...34109cab668955b <- das ist einfach ein englischer basicsthread zu dfa.

 

der kommentar, dfa sei ja für deutschland nix neues, finde ich aber schon inkorrekt, zumindest angesichts dessen, was ich gelesen habe, und was in den us-foren und blogs usw. so los ist, kann man das definitiv nicht als banale/insignikfikant abtun, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren. demnächst also nochmal mehr von mir.

 

 

Liest Du auch hin und wieder die Informationen, die Du hier verlinkst? Rick Ferri sagt eigentlich alles, was man wissen muß

 

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unbiased
· bearbeitet von unbiased

hallo,

 

prinzipiell: ich wäre durchaus froh, wenn dieser Thread hier so endet, dass ich überzeugt bin, dass ich weder Berater/Verwalter (da ich alles selbst packen könne, weil hinreichend einfach), noch DFA Fonds nehmen sollte (weil es Konkurrenzprodukte gebe, die überlegen seien). Dann hätte ich mehr Flexibilität. So viel mal zu meiner offenen Einstellung.

 

Was den englischen Thread betrifft, den ich verlinkt hatte: Nudelesser, und alle anderen: Ihr habt den Thread komplett durchgelesen, ja? Und von Ferri halte ich ziemlich viel.

 

 

Edit: Im Wesentlichen geht es ja darum, dass objektiv dargestellt wird, was denn nun and DFA besser sein soll. Ich habe schon gestern mal dem Finanz-Verwalter gebeten, er möge nochmal genau seine Begründung mir schriftlich zusenden, weshalb er DFA statt Vanguard und Co empfiehlt. Ich poste das dann hier.

 

Darüber hinaus fühle ich mich insgesamt überfordert und traue mir nicht zu, das ganze Gedöhns mit Anleihen und z.B. halbjärhlichem Adjustment und Tax Harvesting usw selber zu machen, es sei denn, das ist wirklich sooo einfach. Siehe auch z.B. hier http://www.boglehead...=716051#p716051

 

Zumindest vor dem Hintergrund, wenn man eh zu viel Angst hat, wären zumindest die Advisor/Managementfee-Sache, die ja gegen DFA spricht, hinfällig, wenn sie eh anfällt. Oder? Was ich auch immer noch nicht verstanden habe, ist, wann, und wann nicht, das Ganze eigentlich besser über einen "Dachfonds" laufen sollte, sprich, warum nicht einfach z.B. 5 "Dachfonds" angeboten werden mit unterschiedlichem Risikoprofil, die aber komplett in ETF investieren und für den Endkunden besser handhabbar sind (Komplexität, benötigtes Wissen, Abgst. usw). Siehe Arero etc. Mir zumindest wären kombinierte ETF/Anleihen-DachFonds lieber (ählich wie Arero, nur: Arero schön und gut, aber ich habe den Eindruck, der Rohstoffanteil sind keine wissenscchaftlich hinreichend nachvollziehbare Entscheidung, und außerdem, warum gibt es den Arereo nu in dieser einen Risk-Zusammensetzung? Oder sind meine Fragen nun völlig daneben? Dann tut's mir leid, und gebt mir einfach ein paar Hinweise, was ich lesen sollte.)

 

Bei Bogleheads.org findet ihr übrigens noch mehr qualitativ interessante threads zum thema dfa usw.

 

Der Berater hatte übrigens dieses Buch empfohlen, was ich wohl noch bestellen sollte, neben den Kommer Sachen: http://www.hugendube...er-anleger.html

 

dann empfahl er das hier: http://www.haw-ingol...per/ABWP_22.pdf

 

und er wollte noch was schreiben, weshalb via "dfa eine bessere und effizientere Zusammensetzung eine Portfolios dargestellen [werde könne] und er in einer Stellungnahme darauf eingehen werde, auch im Hinblick auf den Arero, an dem er u.A. auch den Rohstoffanteil kritisiert.

 

Meine Motivation, es nicht selbst zu machen, ist, dass ich einfach zu viel Angst habe, und es mich auch überfordert, ich häng sonst Monatelang in Foren und über Büchern. Das kanns doch nicht sein. Natürlich ärgert mich das Ganze irgendwie, denn ich verstehe einfach nicht, warum sich das alles nicht kosteneffizient machen lässt in Deutschland, ähnlich wie Portfolio Solutoins etc. Oder gibts sowas wie PS in D? Grundsätzlich bezahle ich sehr gern einen Berater/Verwalter für seine Arbeit, meine Angst ist nur, dass über die Jahre/Jahrzehnte letztlich der für den Kunden betriebene Aufwand nicht mehr ganz im Verhältnis zur Arbeit steht. Das mag am Anfang anders sein. Ich frage mich auch manchmal, was denn nun Sache ist: sind z.B. 1,2% reine Beratergebühr adäquat/fair, oder nicht? Es ist ja üblich. Andere schimpfen, es sei zu viel, wieder andere, es sei definitiv adäquat. Keine Ahnung.

 

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Was den englischen Thread betrifft, den ich verlinkt hatte: Nudelesser, und alle anderen: Ihr habt den Thread komplett durchgelesen, ja?

 

Falls noch kostenlose Erntehelfer zum Spargelstechen gesucht werden, bitte einfach melden!

 

Bin immer wieder beeindruckend bedropst beeindruckt, mit welcher Dreistigkeit hier so mancher Schnorrbert unterwegs ist.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Falls noch kostenlose Erntehelfer zum Spargelstechen gesucht werden, bitte einfach melden!

Wenn auch die Spargelsaison immer früher im Jahr beginnt, so endet sie doch (bei uns) traditionell an Johannis. Du bist also etwas spät dran mit deinem Ansinnen. Aber für die Lese der frühen Weinsorten könnte man schon Vorbereitungen treffen.

 

Bin immer wieder beeindruckend mit welcher Dreistigkeit hier so mancher Schnorrbert unterwegs ist.

Ob du beeindruckend bist, mögen andere beurteilen. ;) Ich schließe mich aber der Dreistigkeit an und frage (nicht dich, sondern z. B. den TO), ohne die Links gelesen zu haben: Was sind denn das Besondere an DFA (small&value habe ich bereits notiert, sonst noch was?). Eine Kurzvorstellung wäre nicht schlecht.

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unbiased

Hallo!

 

Offenbar ecke ich hier an, was nun wirklich nicht meine Absicht ist, mir geht's wirklich nur um eine objektive Bewertung. Prinzipiell kann ich mit einem rauen Umgangston umgehen, auch wenn das unvermeidlich Energie frisst. Können wir nicht nach dem Prinzip verfahren, im *Zweifel* beim anderen Wohlmeinen zu unterstellen? Ich bemüh mich jedenfall um selbiges bei euch und deute die Spitzen mal als humoristische Feuertaufe... Hust.

 

Auf den Inhalt der Kritik geh ich trotzdem mal noch ein:

 

- Meiner Meinung nach war der gesamte englische Thread /die Suchergebnisse in benanntem Forum wirklich lesenswert und eignet sich ggf. als Basis für eine weiterführende Diskussion. Darauf wollte ich, zum einen, mit meinem Kommentar abheben. Ja, ich habe den Thread gelesen und verstanden, falls jemand daran zweifelt. Und ich hab, zum anderen, gefragt, ob nudelesser den gesamten Thread gelesen hat, weil ich irgendwie den Eindruck hatte, dass sein Ferri-Zitat primär Abwürgcharakter hatte und der Komplexität der Frage DFA vs. Vanguard und Co eventuell, ganz eventuell, nicht gerecht wird -> daher mein Hinweis auf die Gesamtheit der Diskussionen dort.

 

- Den Spargelkommentar / Schnorrkommentar lese ich so, dass mir unterstellt wird, ich würde versuchen, andere hier "einzuspannen". Oder wie meint ihr das? Ich dachte, ein Forum funktioniert so, dass jeder das einbringt, was er kann und will. Ich hab ziemlich viele Links und Hinweise eingebracht, und auch angekündigt, noch mehr zu liefern (zugegeben, ich hätte zuerst mal auf die Antworten der DFA-Person warten sollen, denn dieser Thread ist, von den Inhalten der Verlinkten Informationen abgesehen, in der Tat noch extrem inhalts- und aussagelos und für den Leser sicher frustrierend, das war nicht meine Absicht.)

 

Fazit: Hatte mich gefreut, dass die DFA-Fonds nen sehr wissenschaftlichen Anspruch haben und auch, meines Wissens, kaum über Werbung agieren (und in irgendeinem Thread meinte auch wer, dass es für Vanguard & Co durchaus ein Problem sei, dass durch Berater Kaufs-/Verkaufstätigkeit nicht verhindert werde.) -> darüber hatte ich mich ganz naiv gefreut, und diese Eigenschaften einer Fondsgesellschaft sind ja m.E. wirklich die legitimsten, über die man sich mal freuen dürfte. Fraglos war mir der Einstieg insofern missglückt, als ich selbst die positiven Eigenschaften der Fonds nur über Links, und damit verbundenen Leseaufwand für die anderen, mich darzustellen gewagt habe. Das war daneben. Sorry. Ich versuche demnächst nachzuliefern, ich will hier kein Halbwissen verbreiten. Ich hatte halt gedacht, ich erlaube mir die Diskussion mit den Links und Infos schon mal ein bisschen anzuheizen. Über die DFA vs. Vanguard-Frage findet sich ja sehr viel im Netz. Und ich hatte mich auch bemüht, ein paar Pointer zu liefern. Inwiefern das im zitierten Post gefällt Urteil von Ferri, der ja selbst DFA einsetzt, der Weisheit letzter Schluss ist, weiß ich nicht, aber vielleicht finden wir das ja bald noch heraus, ich bin jedenfalls selber gespannt, was mir der Finanzverwalter schicken wird, am Telefon hörte es sich relativ plausibel an. Aber dafür ist das Forum ja da, derartiges kritisch zu analysieren. Ich kann halt nur feststellen, dass DFA in den USA recht etabliert sind (man schau sich mal die Größenordnungen an) und dort viele diese Fonds anderen vorziehen, und dass gleichzeitig hier in D sich so gut wie nix in Foren dazu findet. Da ist es doch legitim, wenn ich als Laie hier frage, ob mir jemand erklären kannn, woher rührt das Interesse und die starke Verbreitung in US, und woher das Desinteresse in Deutschland? Ich bitte freundlichst um objektive Antworten, nicht vom Schlage, bei denen mir unterstellt wird, "alles aus US für supertoll zu halten", oder auf Scarcity-Verkaufstechniken hereinzufallen. Wetten, ein paar Posts später kommt ne gute Seele des Forums, die wie ihr zum Inventar gehört, vorbei und schimpft, dass ihr so fies wart. Typischer Effekt, oft zu beobachten. :);)

 

 

 

 

 

 

 

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Anecken ist hier durchaus erwünscht, aber statt Deine Energie in ellenlanges Gesülze ohne Mehrwert zu stecken, wären zur Abwechslung mal ein paar Fakten nett. Dann verbessert sich erfahrungsgemäß auch der Umgangston. Zugegeben: Vanity hat's netter ausgedrückt. :-

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Ramstein

M.E. wäre die Diskussion viel ergiebiger, wenn du nicht voraussetzen/erwarten würdest, dass die Diskussionsteilnehmer vorher die von dir verlinkten anderen Foren lesen. Da würdest du besser selber direkt in diesen Foren posten.

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molari
· bearbeitet von molari

Ich verlinke mal den Thread zur Diskussion über den Umgang mit neuen Usern hier: http://www.wertpapie...gen-beitraegen/ :-

 

 

@unbiased:

Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du einfach passiv investieren und hältst das für möglicherweise zu aufwendig? Eines der Gerd Kommer Bücher hast du wahrscheinlich schon gelesen oder? Ich kann am passiven Investieren grundsätzlich nichts Schwieriges erkennen. Die Frage ist also: warum nimmst du nicht einfach ETFs, weil der Berater/irgendwer sagt, dass es was neues, tolles und wissenschaftliches gibt? Wenn es dir um das Selbermachen geht, dann schau dir zum Beispiel das Buch mal an und dazu Supertobs Musterdepot hier. Du wirst feststellen, dass es wirklich nicht schwer ist. Zu DFA kann ich dir leider nichts sagen, aber das Rick Ferri Zitat oben sollte eine gute Grundlage bieten...

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

@TO: Schau mal in meine Übersicht verschiedener ETF-Depotvarianten.

 

Wenns es um passives Anlegen geht, findest Du hier im Forum alles, was Du wissen musst. Einfach mal ein wenig stöbern, in meinen Depotvorschlägen sind auch Links zu den ursprüngen der Depotidee...

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unbiased
· bearbeitet von unbiased

@molari: vielen vielen dank für den frischlings-thread. das ist jetzt endgültig off-topic, aber ich empfähle echt, dass die forenmoderation neu registrierten usern eine automatisierte willkommensmail mit dem hinweis auf bestimte FAQs, benimmempfehlungen und anfängerfehlern zukommen lasst. sonst wird das ja nicht besser.

 

ich werd ab sofort nur noch harte fakten posten. das prinzip, eine qualitativ hochwertige diskussion in einem anderen forum als grundlage zu nehmen, um nicht von null anfangen zu müssen, halte ich aber nicht nur für legitim, sondern sogar für ziemlich effizient.

 

eid: ich schreib hier jetzt nix mehr, bis mir ergänzende fakten vorliegen.

es war übrigens nicth so, dass mir ein berater dfa aufschwätzen wollte, sondern dass ich vor monaten viele stunden mit recherche in englischsprachigen foren verbracht hatte, und dort dfa als diskussionsthema derart präsent war, dass ICH bei dfa nach einer liste von beratern in D gefragt habe. so rum war's.

 

 

--------

 

edit: off-topic: Stichwort Mehrwert/Frischlingsumgang: Hier hat Ramstein ja schon einen Text geschrieben, wie ich ihn meinte. http://www.wertpapie...post__p__728050

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ob @unbiased den Thread "richtig" eroeffnet hat, stelle ich mal dahin. Ich liefere mal ein paar Fakten ueber Dimensional Fund Advisors (DFA), nur um der Diskussion etwas mehr Substanz zu geben.

 

DFA ist mit $150 Mrd. Assets Under Management kein Riese unter den US-Fonds (Vanguard ist mehr als dreimal so gross), aber kein kleiner Moechtegern. Mit ihren Fonds (IBD listet ueber vierzig auf) braucht sie sich gegenueber dem Branchenriesen mit seinen "Admiral-Shares" (>50 Fonds, Minimumanlage in dieser Kategorie $50000) nicht zu verstecken. Zumal sie aehnlich niedrige TERs haben wie der Index-Meister Vanguard -- z.B. 0,11% fuer den S&P500-Fonds. Hier eine Uebersicht.

 

Der Vertrieb ist eine andere Sache. Da weder DFA- noch Vanguard-Fonds (mit Ausnahmen) m.W. in D zum Vertrieb zugelassen sind, bastelt man sich Dachfonds und vertreibt sie so, wie die niedrige Kostenstruktur es verlangt: nur fuer Grossinvestoren und nur ueber Registered Financial Advisors (RFAs) -- ein US-Term, das relativ strenge Vorgaben macht, im Gegensatz zu nicht-SEC-registrierten Drueckern. Dass Vertriebler gern uebers Ziel hinausschiessen ("Warum Aktives Management Nicht Funktionieren Kann"), ist ja nichts Neues. Mir geht es nicht um einen Krieg der Investment-Ideologien.

 

Ich sehe zwei Besonderheiten fuer DFA in Deutschland: Zum Einen, dass es in D anscheinend keine Fonds mit niedrigen TERs und ausreichender Granularitaet gibt, und zum Anderen, dass das WPF wohl nicht gerade die Zielklientele darstellt.

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Luxor

Kurz nochmal meine Einschätzung zu den DFA Produkten: Statt einfach einen Index abzubilden trifft DFA eine Auswahl. Die Fonds enthalten dann eher eine Tendenz zu kleineren Unternehmen und zu "Value"-Kriterien. Diese "Value"-Kriterien sind aber nicht unbedingt kongruent mit denen von Graham/Dodds. Diese Auswahl soll eine höhere Rendite bringen.

Diesen Grundsatz der Wertpapierauswahl kann man auch ausführlicher auf 20 oder mehr Seiten bzw. in mehreren Sitzungen beim Honorarbereater ausbreiten. Ein alter Grundsatz der Kapitalanlage ist aber: Keine Mehrrendite ohne Mehrrisiko. Außerdem soll sich DFA durch exzessive Nutzung der Wertpapierleihe auszeichnen, weitaus stärker als ETF-Anbieter)

 

Für den Anleger stellen sich nun die Fragen: 1. Denke ich, dass ich mit DFA-Produkten nach allen Beraterkosten und dergleichen eine Chance auf einen großen Mehrwert gegenüber Produkten, die ich bei jeder Direktbank kaufen kann. 2. Möchte ich einen Honorarberater oder opfere 100 für Bücher und vllt 20 Stunden Lesearbeit (oder etwas mehr oder weniger ) um eine wohldurchdachte Entscheidung für meine finanziellen Belange zu treffen. 3. Hab ich genügend Kapital, dass ein Honorarberater mit mir Arbeiten will? Die DFA-Berater lassen sich immer in so schicken Jugendstil-Villen fotografieren. Und in Deutschland ist Honorarberatung eh nicht weit verbreitet und ich meine mich zu erinnern, dass es in Deutschland nur so ne Handvoll DFA-Berater gibt. Also vllt mal nen Flug einplanen. London ist vllt auch nicht schlecht. Im angelsächsischen Raum sind DFA Berater weiter verbreitet.

 

Ich seh die Sache so: Ein interessierter Privatanleger bekommt ein ähnlich Rendite Risiko auch selber und ohne DFA-Produkte hin. Eventuell spart man Kosten bei Verwaltungsgebühren ( es gibt mittlerweile in Deutschland auch eine SP 500 für ,09% und Eurostoxx 50 sogar für lau.)und Beraterkosten.

 

Grüße Luxor

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unbiased
· bearbeitet von unbiased

bin gerade eben hierüber gestolpert

 

http://public.econ.d...20july_2007.pdf

 

(econ.duke.edu, also wirtschaftswissenschaften der duke universität)

 

 

Auszug:

 

"CONCLUSION

Focusing on all our results, DFA's equity portfolio has substantially outperformed

Vanguard's index portfolio from the beginning of 1999 through the end of 2006. But

much of that is due to DFA's emphasis on small and value stocks. Still, even after

adjusting the Vanguard portfolio to achieve comparable style, DFA outperformed.

We do find that advisors performed a service in generating higher returns for

investors than could be achieved by replicating past portfolios, but the differential does

not pass a standard significance test.

Our major result is that over the eight year period: 1999-2006, the DFA portfolio

outperformed the Vanguard portfolio which mimicked its style by 2.57%/ year. The result

was bracketed for the average annual outperformance, where we adjusted the Vanguard

comparison index annually and every two years: 3.81%/year and 1.00%/year. An

investor with $100K could pay as little as 1.265% per year in advisor and transaction

fees, which would have left him with a 1.165% surplus from making the switch. Taking

the middle number, an investor with $10Million could pay as little as 0.0116%/year

which would have left her with a 2.42% surplus. Risk adjusting these differentials

reduces them by 0.1%/year. Thus, the enhanced indexing strategy of DFA has, over the

period considered, outperformed the passive indexing strategy of Vanguard.

We wonder whether a portion of the DFA outperformance may reflect its indexation

of parts of the market which were previously unindexed, which pushed up the returns to

these market segments during the period when these new indexes were coming to market.

If that is the case then one would not expect to see such outperformance replicated in the

future. However, we do not see evidence of a shrinking performance differential.

 

Perhaps some of screens used by DFA could be fruitfully employed by Vanguard.

Perhaps Vanguard could fruitfully offer a total DFA stock portfolio, which would be a

single mutual fund which consists of all DFA funds with the asset weights determined by

those of the aggregate of DFA clients. This asset would piggyback on the advice that

DFA advisors give their clients, without collecting an explicit fee for advisors, beyond

what Vanguard would charge for including the fund in its portfolio."

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klausk
· bearbeitet von klausk

..... und nun lies alles nochmal, aber mit der Massgabe im Hinterkopf, dass hier im WPF wohl keiner zehn Millionen Dollar hat und auch keine hunderttausend Dollar zum Investieren in das DFA-Schema.

 

Das Papier nennt (Seite 2) beispielhaft für ein sogenanntes "SimpleDFA" Fixkosten von $100 pro Monat unabhängig von der Grösse des Accounts. Zwei andere Berater sind genannt, die $40000 bzw. $50000 pro Jahr berechnen. Dafür beraten sie dich wohl beim jährlichen Rebalancing.

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Nudelesser

bin gerade eben hierüber gestolpert

 

http://public.econ.d...20july_2007.pdf

 

Und? Wartest Du jetzt darauf, dass jemand seine Zeit investiert, um die 25 Seiten durchzuarbeiten und Dir hier eine kritische Würdigung zur Verfügung zu stellen? Dein Input beschränkt sich bislang darauf, DFA gut zu finden und Arbeitsaufträge zu verteilen. Versuchs doch ausnahmsweise mal mit eigenen inhaltlichen Beiträgen.

 

Mir ist bis jetzt nicht einmal klar, warum DFA für deutsche Anleger relevant sein sollte. Ein guter Einstieg könnte es z.B. sein, wenn Du hier einmal konkret vorstellst, wie/wo und zu welchen Kosten man als deutscher Privatanleger DFA Produkte/ Beratungsdienstleistungen kaufen kann.

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Ramstein

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Immanuel Kant, 1784

 

Unwissenheit ist Stärke. George Orwell, 1984

 

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vanity
· bearbeitet von vanity

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Immanuel Kant, 1784

 

Unwissenheit ist Stärke. George Orwell, 1984

Ist das auf Nudelesser gemünzt oder auf klausk? :-

 

Wir sind jetzt alle ganz friedlich und schauen, was bereits so an faktenähnlichen Erkenntnissen (mit besonderem Dank an klausk, der ganz locker seinen home bias ausspielt) vorliegt:

 

- bei DFA handelt es sich um einen Vermögensverwalter, der hauptsächlich in den Staaten ganz erfolgreich operiert (und anscheinend dort eine treue Gemeinde hat, die sich einen Performance-Krieg mit Vanguard liefert)

- DFA will bis Ende des Jahres das Konzept in den deutschen Markt übernehmen (und hat interessanterweise einen ehemaligen Quirin-Manager dazu geworben)

- das Grundkonzept von DFA ist eher einfach struktutiert (und im Grunde auch hier nichts Neues):

-- Kern des Ganzen bildet eine Auswahl von von der Gesellschaft aufgelegten Indexfonds mit den üblichen Anlageschwerpunkten (Equity, Debt, RE ... mit weiteren Untergliederungen)

-- (Anm.: ob diese Fonds streng passiv sind oder eine aktive Komponente aufweisen, vermag ich nicht zu erkennen)

-- aus dieser Fondsauswahl wird für den Kunden aufgrund seiner Parameter eine Asset Allokation zusammengestellt

-- zwischen DFA und dem Kunden ist eine Schicht eingezogen, die Beratung und Auswahl vornimmt (die lizenzierten Advisors, eine Art Franchisemodell)

-- Hauptaufgabe der Advisors ist der erstmalige Portfolioaufbau und im weiteren Verlauf die psychologische Betreuung des Kunden (damit er in Krisenzeiten nicht tot vom Hocker fällt, wenn er ins Depot schaut) sowie die Anpassung des Portfolios an veränderte Bedingungen

 

Viel mehr steckt eigentlich nicht dahinter. Die Grundprinzipien der Vermögensverwaltung sind denkbar einfach und hier wohlbekannt (Kommer'sch): Versuche nicht den Markt schlagen zu wollen, halte die Füße still und achte auf die Kosten. Ein bisschen Outperformance-Gedanke scheint aber dennoch durch den small&value-Tilt vorhanden zu sein.

 

Kritische Würdigung bis dahin:

- die Zielgruppe befindet sich sicherlich oberhalb des Vermögens-Medians, und zwar ziemlich (das dürfte aber generell für Vermögensverwaltungen, auch hier etablierte, gelten)

- das Grundkonzept hört sich manierlich an, steht und fällt aber mit der Kostenstruktur, die aus drei Ebenen besteht:

-- die Kosten des Fonds (die sind wohl vergleichsweise günstig)

-- die Kosten des Coachings (die erscheinen mir in Bezug auf den Gegenwert eher üppig)

-- die Kosten des Handelspartners (der die eigentlichen Transaktionen vornimmt)

- wenn DFA auf den deutschen Markt will, dann hoffentlich nicht mit den US-lastigen Fonds. Es muss eine dt./europäische Fondslinie kreiert werden

- das Tax Harvesting, was auf dem Heimatmarkt eine gewisse Rolle zu spielen scheint, ist wohl auch kaum auf Gegebenheiten hierzulande übertragbar

- wenn die Umsetzung ins Deutsche ordentlich erfolgt und die Kostenstruktur moderat ausfällt, könnte es eine Alternative zu Family Office, Private Wealth etc. für diejenigen sein, die nicht willens oder in der Lage sind, ihren Kram selbst in die Hände zu nehmen

 

Damit wären wir auch schon bei der Krux des Themas: Wer sich hier tummelt, ist entweder nicht vermögend (die Sparplan-Fraktion) oder Indexer (die supertobs-Fraktion) oder Picker/Timer (die €-man/juro/ghost69-Fraktion), alle aber Do-it-Yourselfer. Damit bleiben hier nicht allzu viele als Zielgruppe oder Interessenten übrig. :(

 

PS: Und meine persönliche Meinung: Nehmen wir mal 100k Anlagesumme an (eher tief gegriffen) und 1% Advisor Fee. Dann gehen von einem Portfolio, das man mit DBX und Comstage und iShares und ein paar (kostenlosen) Wochenenden im Forum gemütlich selbst zusammenbaut, Jahr für Jahr € 1000 weg - im Prinzip dafür, dass jemand einen triezt das Konzept trotz auch bei erbärmlicher Performance weiterzuführen.

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Nudelesser

@vanity

 

Danke für die nachgerade erschöpfende Zusammenfassung. :thumbsup: Hoffe, Du hast mit unbiased ein angemessenes Beratungshonorar für diese Dienstleistung ausgehandelt. B)

 

Gibts zum geplanten Markteintritt in D und zum Anheuern eines Quirin-Mitarbeiters eine Quelle?

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