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Girlsize

Nürnberger Rentenversicherung "Optimum Garant"

Empfohlene Beiträge

Girlsize
· bearbeitet von Girlsize

Hallo,

 

ich bin mal wieder auf der Suche nach euren Meinungen und bin dankbar für jede Antwort.

 

Ich bin 28 Jahre alt und weiß dass ich endlich mal was für meine Rente tun sollte.

Je früher desto besser,..... Leider war ich mir immer sehr unschlüssig.

 

Jetzt habe ich etwas gefunden, bin mir aber noch relativ unsicher da ich in Geldanlagen nicht das beste Händchen habe.

(Bin dieses Jahr erst mit dem SEB Immoinvest auf die Schn**** gefallen)

 

Ich würde gerne eure Meinung zum Nürnberger "Optimum Garant" wissen.

Hierbei handelt es sich um eine Fondsgebundene Rentenversicherung.

Mein Versicherungsberater sagte mir "solange die Welt nicht untergeht sollte das sicher sein"

 

Da ich wie oben erwähnt mittleweile sehr skeptisch bin was Fonds betrifft, würde ich gerne eure Meinung hören.

 

Vielen Dank im Voraus.

 

Hier noch ein paar Infos

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt 28 Jahre, ledig, keine Kinder, geplanter Renteneintritt mit 67

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig Angestellt als Bürofachkraft, Bruttojahreseinkommen 19200 €, im Monat bleibt nicht viel übrig

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt noch offen, kommt drauf an,.... 50 bis 100 €

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten keine große Risikobereitschaft

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick Berufsunfähigkeitsversicherung

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) Einzelperson

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen keine

Optimim Garant.pdf

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polydeikes

Was für eine Art von Gespräch fand denn statt? Ein echtes Beratungsgespräch mit Ermittlung der Versorgungslücke etc.? Oder ging es einfach nur darum irgendein Altersvorsorgeprodukt zu verkaufen? Das ist keine normale Rentenversicherung, es geht um betriebliche Altersvorsorge. Auch mit "fondsgebunden" wäre ich vorsichtig, es handelt sich um ein kompliziertes Hybridmodell, welches du wahrscheinlich nicht verstanden hast.

 

Abgesehen davon fällt mir zur Nürnberger eigentlich nur ein positiver Aspekt ein, die Courtage ist recht attraktiv.

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Hi!

 

Was ist denn das Ziel der ganzen Übung?

 

Willst Du langfristig Kapital erwirtschaften - dann gibt es sicher bessere Optionen als eine Versicherung die Dich auch noch den Versicherungsmantel kostet und Dir die Rendite wegfrisst.

zB über einen ETF Sparplan.

 

Oder war "absolute Sicherheit" ein expliziter Wunsch von Dir?

Oder ging es konkret um bAV o.ä.?

 

Oder willst Du eine Risikoabsicherung kombinieren, zB indem Du für den BU Fall eine passiv. Dynamik reinmodellierst die dann eine ggf. reduzierte Regelaltersrente abfedert?

 

Welche sonstigen Anlagen/Versicherungen sind vorhanden?

Liegen irgendwelche Anschaffungen/Ereignisse an (Immobilienerwerb, Heirat, Geburt)? Man weiß ja nie, daher frage ich... sprich, wie liquide musst Du die nächsten Jahre - soweit absehbar - sein?

 

Was machst Du derzeit beruflich?

Einkommen/verfügbares Kapital/geplante Sparleistung für die AV?

 

Zur Nürnberger selbst fällt mir nicht mehr ein als das was polydeikes bereits einfiel :)

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Atros
· bearbeitet von Atros

Nur fünf Anmerkungen:

 

1.

Informiere dich bitte über den Unterschied zwischen einem Fonds und einer fondsgebundenen Direktversicherung. (Insbesondere einer mit einem "3-Töpfe-Modell".)

 

2.

Dein Wissensstand zum Thema erscheint mir zu gering,als daß du jetzt schon den Vertrag unterschreiben solltest.

Informiere dich bitte sehr genau über das Thema bAV - Direktversicherung,es ist sehr speziell wie du an den vielen Threads zum Thema hier im Forum feststellen wirst.

 

3.

Altersvorsorge bedeutet nicht irgendeine Rentenversicherung abzuschließen (,nur weil dein "Berater" die meisten Provisionen dadurch verdient).

Informiere dich bitte auch im Forum über andere Formen der Altersvorsorge. (Spätestens bei der "Fondsauswahl" wirst du es brauchen.)

 

4.

Warum vertraust du deinem "Versicherungsberater" nicht?

Er wird dir sicherlich alles anhand von Musterrechnungen vorgerechnet haben. Insbesondere die steuerlichen Auswirkungen und die Auswirkungen auf die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung etc. .

 

5.

Wenn du dich informiert hast, dann wirst du feststellen,

daß man dir auf Grundlage der paar Angaben die du gemacht hast keinen vernünftigen Hinweis geben kann.

 

 

PS:

Mein Versicherungsberater sagte mir "solange die Welt nicht untergeht sollte das sicher sein

Das einzig Sichere an einer solchen Versicherung sind die Provisionen für den Berater.

Ich hoffe ich ernte jetzt keinen "Shit-Storm" der Versicherungsvertreter hier im Forum.

 

Nachtrag: Die Reaktionen von polydeikes und AnNaWF sagen wohl schon alles.

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Girlsize

Diese Rentenversicherung dient ausschließlich für meine Rente im Alter.

Berufsunfähigkeit etc. hab ich separat abgesichert. Als Sparanlage in naher Zukunft ist es auch nicht gedacht.

 

Ich möchte einfach monatlich einen gewissen Betrag für meine Rente sparen.

Das es hier über den Arbeitgeber vom Brutto gemacht wird, fand ich eigentlich als Vorteil.

Mein monatliches Bruttoeinkommen beträgt 1600 und davon sollten 100 in die Rentenversicherung fließen.

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Atros

Diese Rentenversicherung dient ausschließlich für meine Rente im Alter.

Berufsunfähigkeit etc. hab ich separat abgesichert. Als Sparanlage in naher Zukunft ist es auch nicht gedacht.

 

Ich möchte einfach monatlich einen gewissen Betrag für meine Rente sparen.

Das es hier über den Arbeitgeber vom Brutto gemacht wird, fand ich eigentlich als Vorteil.

Mein monatliches Bruttoeinkommen beträgt 1600 und davon sollten 100 in die Rentenversicherung fließen.

 

Halt!

1.

Das Prinzip der nachgelagerten Besteuerung ist dir bewusst?

Die "Nachversicherungspflicht" auch? (Voller Krankenkassenbeitrag etc.)

2.

Momentan dürftest du kaum Steuern zahlen. (Nach Werbungskosten,absetzen von Renten- und Krankenversicherung etc.) Oder liege ich da falsch?

3.

Nur weil eine Geldanlage kurzfristig verfügbar ist,heißt es nicht, daß man sie nicht als Kapitalanlage fürs Alter benutzen kann. (Siehe die zahlreichen Musterdepots hier im Forum.)

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Diese Rentenversicherung dient ausschließlich für meine Rente im Alter.

Berufsunfähigkeit etc. hab ich separat abgesichert. Als Sparanlage in naher Zukunft ist es auch nicht gedacht.

 

Ich möchte einfach monatlich einen gewissen Betrag für meine Rente sparen.

Das es hier über den Arbeitgeber vom Brutto gemacht wird, fand ich eigentlich als Vorteil.

Mein monatliches Bruttoeinkommen beträgt 1600 € und davon sollten 100 € in die Rentenversicherung fließen.

 

Ok. Damit kommen wir der Sache näher.

Wie frei bist Du aufgrund der Regelungen Deines AGs in der Wahl des Anlageproduktes?

Prinzipiell sollte man mal die Kosten vergleichen und das kostengünstigste Produkt in die engere Wahl nehmen; dieses sollte man mit einer alternativen Anlage, so gut das stand heute überhaupt möglich ist, vergleichen und schauen inwieweit sich welche Option lohnt.

Es ist v.a. erstmal zu prüfen ob sich all die Vorteile der bAV in Deinem Szenario wirklich auszahlen. Hier sind Beispielkalkulationen - wobei das zugegebenermaßen schwierig ist da niemand eine Glaskugel besitzt - ratsam.

 

Was anderes aber zuerst:

Du sagst Du hast BU abgesichert.

Wie hast Du den Zeitraum nach 67 abgesichert wenn Du Morgen BU wirst?

Woher kommt dann das Kapital um die reduzierte Regelaltersrente auszugleichen?

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Girlsize
· bearbeitet von AnNaWF

In der Wahl meiner Anlage bin ich komplett frei.

Allerdings habe ich jetzt nicht so ein hohes Einkommen das ich monatlich einen riesen Betrag für die Rente weglegen könnte.

 

Nach 67 habe ich nichts abgesichert,...

So weit habe ich ehrlich noch gar nicht gedacht.

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

In der Wahl meiner Anlage bin ich komplett frei.

Allerdings habe ich jetzt nicht so ein hohes Einkommen das ich monatlich einen riesen Betrag für die Rente weglegen könnte.

Okay, dann würde ich mir ganz sicher erstmal deutlich kostengünstigere Produkte ansehen, zB ETF-basierte, die nicht zwangsläufig weniger Garantien bieten und die auch nicht unbedingt erfordern dass Du mehr einzahlst.

Ein guter Berater kann hier sicher mal ein paar Alternativen und deren Vor- und Nachteile sowie Kostenstrukturen aufzeigen.

Danach kannst Du Dich dann auf einer solideren Grundlage entscheiden (1 Produkt anschauen und nehmen klingt für mich absolut nicht nach einer soliden Entscheidungsgrundlage und eine gesunde Vergleichsbasis verfügbarer Optionen), für die Nürnberger oder für was anderes... und ob bAV sich lohnt bleibt dann eine grundsätzliche Frage die man vllt sogar noch zuvor zumindest so gut es geht evaluieren sollte.

 

Nach 67 habe ich nichts abgesichert,...

So weit habe ich ehrlich noch gar nicht gedacht.

Das tun die wenigsten :)

Du solltest Dich mal anständig beraten lassen und auch nach Lösungen zu diesem Szenario fragen.

Eine Option habe ich ja bereits genannt: Hohe Passivdynamisierung.

 

P.S.: Sorry, aus Versehen zunächst Deinen Originalbeitrag verändert :)

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polydeikes

Ich werde den Eindruck nicht los, dass es keine Beratung gab, eher ein Verkaufsgespräch. Hat man dir denn mal die Verläufe gezeigt? Die Auswirkungen auf das Brutto und die spätere gesetzliche Rente? Szenarien zur Besteuerung und Sozialabgabenpflicht?

 

Bei 1.600 Euro Brutto musst du rund 53 Euro Netto aufwenden, für 100 Euro Bruttobeiträge zu bAV. Oder anders gesagt, du musst 53 Euro aus eigener Tasche zahlen (weniger Netto) für 100 Euro Sparleistung.

 

Das klingt erst mal gut, ist aber nur die halbe Wahrheit. Bei deinem jetzigen Einkommen wird zwar im Alter vermutlich eher nichts zu besteuern sein, unabhängig davon werden aber Abgaben an die Krankenversicherung fällig. Aus der Sparzeit, den derzeitigen Überschüssen der LV Gesellschaften und dem Sparbeitrag lässt sich eine Brutto Rente von ungefähr 270 Euro mtl. schätzen.

 

Ohne Arbeitgeberzuschuss, mit teuren Abschlusskosten, bei dem geringen Grenzsteuersatz ist es überschaubar rentabel. Dennoch dürfte es dir leichter fallen, als 100 Euro mtl. aus dem Netto aufzubringen.

 

Vom Produkt selbst und dem Ansatz einfach irgendwas in Richtung Altersvorsorge zu machen, würde ich strengstens abraten. Aber dazu haben die anderen schon einiges geschrieben.

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Gerald1502

Hallo Girlsize,

 

bitte ergänze Deinen Anfangsbeitrag nach den Themenrichtlinien damit wir etwas mehr über Deine persönliche Situation, Wünsche und Ziele etc. erfahren. ;)

 

Viele Grüße

Gerald

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Gerald1502

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick Berufsunfähigkeitsversicherung

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) Einzelperson

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen keine

Danke für die Ergänzung.

 

Besitzt Du eine private Haftpflichtversicherung? Wenn ja, wie sind die Daten etc.?

 

Wie sind die Daten bei der BU? In der Regel sind 70% vom Netto empfehlenswert. Da Du sehr wenig verdienst, muss der BU Schutz auch in Zukunft bezahlbar bleiben, als das eine zu hohe Dynamik dazu führt, wenn Du mal arbeitslos sein solltest, Deine Beiträge nicht mehr bezahlen kannst. Eine Umstellung auf eine jährliche Zahlweise kann auch einige Euro an Beitrag einsparen. Wer ist der Versicherer der BU und wie sind die Bedingungen, Tarif etc. Gib da bitte deutlich mehr an, sonst ist hier eine konkrete Hilfe definitiv nicht möglich, da wir sonst im Dunkeln tappen. Ist derzeit sehr mühselig Tipps zu geben. Vielen Dank.

 

Gibt es Reserven auf einem TG Konto etc.?

 

Viele Grüße

Gerald

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Girlsize
· bearbeitet von Girlsize

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick Berufsunfähigkeitsversicherung

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) Einzelperson

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen keine

Danke für die Ergänzung.

 

Besitzt Du eine private Haftpflichtversicherung? Wenn ja, wie sind die Daten etc.?

 

Wie sind die Daten bei der BU? In der Regel sind 70% vom Netto empfehlenswert. Da Du sehr wenig verdienst, muss der BU Schutz auch in Zukunft bezahlbar bleiben, als das eine zu hohe Dynamik dazu führt, wenn Du mal arbeitslos sein solltest, Deine Beiträge nicht mehr bezahlen kannst. Eine Umstellung auf eine jährliche Zahlweise kann auch einige Euro an Beitrag einsparen. Wer ist der Versicherer der BU und wie sind die Bedingungen, Tarif etc. Gib da bitte deutlich mehr an, sonst ist hier eine konkrete Hilfe definitiv nicht möglich, da wir sonst im Dunkeln tappen. Ist derzeit sehr mühselig Tipps zu geben. Vielen Dank.

 

Gibt es Reserven auf einem TG Konto etc.?

 

Viele Grüße

Gerald

 

Ja, ich besitze eine private Haftplichtversicherung. Allerding ist die mit einer Betriebshaftplicht verknüpft. (für ein kleines Waldgrundstück).

Beim Abschluß dieser Betriebshaftfplicht war diese Privathaftplicht automatisch dabei. Deshalb hab ich nie eine weiter abgeschlossen. Ich hab sie allerdings bis heute noch nie genutzt.

Hier zahle ich ca. 120 € jährlich bei der LMV.

 

Pauschal für Personen-, Sach- und mitversicherten Vermögensschäden 2.000.000 €

Mitversichert beim Risiko "Privathaftpflicht Landwirtschaft" sind folgende Leistungen:

- Versicherungsschutz für die Familie

- Altenteiler (auch außerhalb des Betriebsgrundstückes)

- Angehörige auf dem Betriebsgrundstück

- Ansprüche untereinander

-Inhaber selbstgenutzer Immobilien

- Vermietung einer Wohung im selbtbewohnten Haus

- Verlust privater Schlüssel 25.000 €

- Photovoltaikanlage auf eigener Fläche bis 20 kWp

- Mietsachschäden an Immobilien 500.000 €

- Mietsachschäden am Inventar der Reiseunterkunft 50.000 €

- Freizeit, Radfahren, Surfen

- Tierhüter freder Tiere, Reiten fremder Pferde

- Internetntzung 1.000.000 €

- Auslandsschäden weltweit

 

 

Bei meiner Berufsunfähigkeitsversicherung zahle ich ca. 30 Euro monatlich. Diese ist bei der Nürnberger.

Jahresrente bei vollstäniger Berufsunfähigkeit 9.600 €

zahlbar in monatichen Raten zu je 800 €

Die Versicherung läuft 37 Jahre

Dynamik: Planmäßige Erhöhungen von Beitrag und Versicherungsleistungen.

Erhöhungsmaßstab: 5% des erreichten Beitrags.

Die Berufsunfähigkeitsrente wird erhöht, bis 48.000 € Jahresrente erreicht oder erstmals überschritten wrden. Sobald dies erfolgt ist, finden für den gesamten Vertrag keine planmäßigen Erhöhungen mehr statt.

 

Reserven gibt es auch. Auf einem Sparbuch das jederzeit verfügbar ist.

 

Ich beitze ledglichlich eine Betriebshaftpflicht mit privat Haftflichversicherung für ca. 120 € jährlich,

eine Berufsunfähikeitsversicherung für ca. 360 € Jährlich

eine KFZ Vericherung für ca. 500 € jährlich

und eine Rechtschutzversicherung für ca. 100 € jährlich.

 

Mit meinem jährlichen Brutto Einkommen von 19.200 € ist es mir sicherlich nicht möglich mich optimal in allen Sparten absichern zu können.

Ich möchte in Zukunft gerne noch eine Zahnzusatzversicherung abschließen und etwas für meine Rente tun.

Leider finde ich diese Rentengeschichte äußerst schwierig.

Jeder sagt was anderes,....ich finde das alles sehr kompliziert,....und anscheinend weiß ich auch gar nicht in welche Richtung es gehen sollte, obwohl ich ja eigentlich dachte etwas gefunden zu haben was passen könnte.

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polydeikes

Überraschung, die Kfz Versicherung ist mal wieder der größte Posten. Ist ja auch das größte Risiko :lol: . Typisch für D-Land ...

 

Lass dich nicht verunsichern. Ganz einfacher Vorschlag: Du steckst die mtl. 53-56 Euro vom Netto in eine günstige, klassische bAV und sparst noch mal 50 Euro mtl. in einem breit gestreuten ETF Produkt als Sparplan selbst an. So rum geht definitiv auch mehr vom Sparbeitrag tatsächlich in Fonds, von Kosten mal ganz zu schweigen. Ein selbstgebautes Garantiemodell hast du obendrein gratis.

 

Wenn es denn unbedingt Fonds + bAV sein muss, dann lieber ein Modell, in dem nur Überschüsse der Gesellschaften in Fondsanteile fließen.

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Girlsize

Überraschung, die Kfz Versicherung ist mal wieder der größte Posten. Ist ja auch das größte Risiko :lol: . Typisch für D-Land ...

 

Lass dich nicht verunsichern. Ganz einfacher Vorschlag: Du steckst die mtl. 53-56 Euro vom Netto in eine günstige, klassische bAV und sparst noch mal 50 Euro mtl. in einem breit gestreuten ETF Produkt als Sparplan selbst an. So rum geht definitiv auch mehr vom Sparbeitrag tatsächlich in Fonds, von Kosten mal ganz zu schweigen. Ein selbstgebautes Garantiemodell hast du obendrein gratis.

 

Wenn es denn unbedingt Fonds + bAV sein muss, dann lieber ein Modell, in dem nur Überschüsse der Gesellschaften in Fondsanteile fließen.

 

Von mir aus müssen es gar keine Fonds sein,...hab wie gesagt kürzlich erst sehr schlechte Erfahrung damit gemacht.

Hatte 20.000 im SEB Immoinvest.

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polydeikes

Gut. Du musst aber schon unterscheiden zwischen diesem riesigen Klumpenrisiko, dass du mit dem offenen Immobilienfonds eingegangen bist, gegenüber einem breit aufgestellten ETF als angemessenem Baustein. Gerade bei deinen eher bescheidenen Einkünften sind Fonds mit Sicherheit keine schlechte Idee, um die Renditechancen etwas zu erhöhen.

 

Allerdings muss man eben gedanklich trennen zwischen Fondssparplänen und Fondspolicen.

 

Das was dir da vorgeschlagen wurde, ist eine der typischen eierlegenden Wollmilchsäue. Zum einen soll dem Kunden eine möglichst hohe garantierte Rente präsentiert werden. Zum anderen sollen irgendwie zusätzliche Erträge erwirtschaftet werden. Um diese Garantie abzubilden, muss aber überwiegend in traditionelles Deckungskapital angelegt werden, sprich festverzinslich. Derzeit liegen die besseren Gesellschaften bei Überschüssen von knapp über 4 %.

 

Wenn man also eine Garantieverzinsung abbilden möchte, muss der Großteil des Sparbeitrags ins Deckungskapital fließen. Ein kleiner Teil fließt dann in einen Garantiefonds, der wiederum Rendite und Gebühren frisst. Was dann tatsächlich in einen von dir gewählten Fonds fließt, dürfte ein Kleckerbetrag sein.

 

Du hast also ein Produkt vorgeschlagen bekommen, dass zum Einen eine garantierte Verzinsung, zum Anderen eine Fondsanlage mit Sicherheit 80 oder 100 % darstellen und zu guter Letzt noch Rendite über Fonds erwirtschaften soll. Das ist einfach Murks und kann nicht funktionieren, es ist nur das was sich viele wünschen. Das Produkt kann von Natur aus nicht effektiver sein als eine einfache klassische Lösung, nur ist es sehr viel teurer.

 

Eine wirklich gute Fondspolice gibt es an und für sich nicht. Auch wenn da ETF oder sonstiges drauf steht. Die Police könnte nur dann adäquat zu einem vergleichbaren Fondssparplan abschneiden, wenn es keine Kosten für den Versicherungsmantel und keine Garantiebremsen (also gleiches Rsiko wie beim Fondssparplan) gäbe. Ohne Risiko keine Rendite, das ist nun mal unumstößlich.

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Eine wirklich gute Fondspolice gibt es an und für sich nicht. Auch wenn da ETF oder sonstiges drauf steht. Die Police könnte nur dann adäquat zu einem vergleichbaren Fondssparplan abschneiden, wenn es keine Kosten für den Versicherungsmantel und keine Garantiebremsen (also gleiches Rsiko wie beim Fondssparplan) gäbe. Ohne Risiko keine Rendite, das ist nun mal unumstößlich.

 

Da stellt sich nun aber die Frage was man als "gut" definiert?

Rein die Rendite?

 

Anyway, man sollte sich eine Übersicht über die Produkte am Markt, deren Leistungsmerkmale und deren Kostenstruktur verschaffen und schauen was am besten zu einem passt.

Denn, eins ist auch sicher: "Irgendwas nehmen" kann nicht die Lösung sein, sondern irgendwas was von den Leistungen passt und zeitgleich die niedrigste Kostenstruktur (zB eine günstige klassische bAV wie polydeikes das nannte - wenn das denn am besten passt) hat. Was einen Unterschied im RIY von 0,x% auf die Laufzeit ausmacht kann sich jeder denken. Und es gibt durchaus Produkte die Garantien bieten und dennoch mit RIYs weit unter 1,0% auskommen - das ist dann zumindest akzeptabel.

 

Daher noch einmal mein Rat, auch wenn ich mich wiederhole: Lass Dich beraten und verschaffe Dir eine solide Übersicht über die Optionen bevor Du irgendwas tust. Die Entscheidung ist ja idR doch sehr langfristig.

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Gerald1502
· bearbeitet von Gerald1502

Ja, ich besitze eine private Haftplichtversicherung. Allerding ist die mit einer Betriebshaftplicht verknüpft. (für ein kleines Waldgrundstück).

Beim Abschluß dieser Betriebshaftfplicht war diese Privathaftplicht automatisch dabei. Deshalb hab ich nie eine weiter abgeschlossen. Ich hab sie allerdings bis heute noch nie genutzt.

Hier zahle ich ca. 120 € jährlich bei der LMV.

 

Pauschal für Personen-, Sach- und mitversicherten Vermögensschäden 2.000.000 €

Mitversichert beim Risiko "Privathaftpflicht Landwirtschaft" sind folgende Leistungen:

- Versicherungsschutz für die Familie

- Altenteiler (auch außerhalb des Betriebsgrundstückes)

- Angehörige auf dem Betriebsgrundstück

- Ansprüche untereinander

-Inhaber selbstgenutzer Immobilien

- Vermietung einer Wohung im selbtbewohnten Haus

- Verlust privater Schlüssel 25.000 €

- Photovoltaikanlage auf eigener Fläche bis 20 kWp

- Mietsachschäden an Immobilien 500.000 €

- Mietsachschäden am Inventar der Reiseunterkunft 50.000 €

- Freizeit, Radfahren, Surfen

- Tierhüter freder Tiere, Reiten fremder Pferde

- Internetntzung 1.000.000 €

- Auslandsschäden weltweit

Warum Betriefshaftpflicht, wenn es nur ein Waldgrundstück ist. Wird das bewirtschaftet? Eigentlich braucht man doch da eine Grundbesitzerhaftpflichtversicherung. Meist ist dieses Risiko in einer einfachen privaten Haftpflichtversicherung mitversichert. Die Werte für Personen- Sachschäden etc. finde ich relativ niedrig. Schau Dich da mal um, ob Du mehr Leistung, bei niedrigeren Beitrag bekommst. Falls ich hier falsch liegen sollte, korrigiert mich bitte.

 

Bei meiner Berufsunfähigkeitsversicherung zahle ich ca. 30 Euro monatlich. Diese ist bei der Nürnberger.

Jahresrente bei vollstäniger Berufsunfähigkeit 9.600 €

zahlbar in monatichen Raten zu je 800 €

Die Versicherung läuft 37 Jahre

Dynamik: Planmäßige Erhöhungen von Beitrag und Versicherungsleistungen.

Erhöhungsmaßstab: 5% des erreichten Beitrags.

Die Berufsunfähigkeitsrente wird erhöht, bis 48.000 € Jahresrente erreicht oder erstmals überschritten wrden. Sobald dies erfolgt ist, finden für den gesamten Vertrag keine planmäßigen Erhöhungen mehr statt.

Seit wann läuft der Vertrag? Wie ist Dein Gesundheitszustand? Gibt es Vermerke im Vertrag oder Ausschlüsse?

 

Reserven gibt es auch. Auf einem Sparbuch das jederzeit verfügbar ist.

Sparbuch oder Tagesgeld? Wie ist die Verzinsung?

 

Da Du kein Risiko wünschst, wäre doch auch eine Festgeld- oder Sparbriefleiter interessant. Würdest sogar mehr Zinsen, als auf dem Sparbuch bekommen.

 

Mit meinem jährlichen Brutto Einkommen von 19.200 € ist es mir sicherlich nicht möglich mich optimal in allen Sparten absichern zu können.

Ich möchte in Zukunft gerne noch eine Zahnzusatzversicherung abschließen und etwas für meine Rente tun.

Leider finde ich diese Rentengeschichte äußerst schwierig.

Jeder sagt was anderes,....ich finde das alles sehr kompliziert,....und anscheinend weiß ich auch gar nicht in welche Richtung es gehen sollte, obwohl ich ja eigentlich dachte etwas gefunden zu haben was passen könnte.

Nun, wie schon erwähnt, kann es sich lohnen, die Beiträge für die BU auf eine jährliche Zahlweise umzustellen. Hatte bei mir immerhin 23€ ausgemacht.

Des Weiteren kannst Du bei den anderen Versicherungen schauen, ob Du mehr Leistung bei weniger Beitrag bekommst, indem Du Angebote vergleichst.

Gib bitte noch an, ab wann und wie lange die Verträge noch laufen.

 

Zur AV wurde schon einiges gesagt. Trotzdem, wie sicher ist Deine Arbeitsstelle und sind Gehaltserhöhungen in Zukunft drin? Werden vermögenswirksame Leistungen vom AG gezahlt?

 

Viele Grüße

Gerald

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Bei dieser geringen Gehaltshöhe drängen sich für mich folgende Fragen auf:

 

1. wie hoch wird denn die voraussichtliche Rentenhöhe sein? Und zwar nach realer Inflation? Wird die Rente überhaupt über dem Satz der Sozialhilfe liegen? Wenn nicht undwenn kein großes Eigentum vorhanden ist und auch nicht als Erbe erwartet wird,dann würde ich gar nichts tun. Wenn die Perspektiven, der Altersarmut zu entkommen, eh schlecht sind, dann lohnt sich eine zusätzliche Vorsorge nicht unbedingt, bzw. man müsste viel mehr sparen, als man sich vom geringen Einkommen leisten kann.

 

2. Aus diesem Aspekt würde ich auch die Berufsunfähigkeitsversicherung betrachten. Kann man von dem, was rausspringt, später leben? Zumal noch dazu kommt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit für eine Frau in einem Bürojob bei weitem nicht so hoch ist, wie z.B. bei Männern in gefährlichen oder körperlich belastenden Berufen. Und wenn man dann noch regelmäßig etwas gegen Bandscheiben-Probleme oder Herz-Kreislauf tut, dann wären die 30 Euro in einem Beitrag für einen Sportverein oder gar ein Fitness-Studio (soll ja auch ganz günstige geben) besser investiert.

 

3. Kinder könnten auch irgendwann mal dazu kommen, eventuell fällt man dann länger aus dem Berufsleben raus und dann wären monatliche Beiträge von 30 + (50 bis 100) noch belastender.

 

Kurz: ich glaube, dass bei geringem Einkommen das Altersvorsorge-Sparen und eine BU-Versicherung zu luxuriös sind und sich nicht rechnen. Es ist im Vergleich zum Einkommen zu teuer und falls man später mehr verdienen sollte, oder die Inflation die Altersvorsorge auffrisst, dann wird es mindestens nicht leid tun, dass man in jungen Jahren fürs Sparen hart verzichtet hat, und dass dieser Verzicht dann umsonst war. Ich würde lieber besser essen, besseren Urlaub machen, mich selbst und meine Liebsten einmal mehr mit einem schönen Geschenk verwöhnen etc. Kein harter Verzicht in dieser Situation.

 

 

Ist zwar nicht das, was die Themen-Autorin hören wollte, aber es ist meine Sicht ihrer Gesamtsituation.

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Granini

Absoluter, gefährlicher Schwachsinn.

 

Wer garantiert denn bitte, dass wir in 40 Jahren immer noch ein so großzügiges Sozialsystem haben, wie es jetzt der Fall ist? Mathematisch ist das unmöglich.

 

Der Rat, vom jetzigen Grundsicherungsniveau auszugehen und darauf basierend einfach gar keine Altersvorsorge zu betreiben ist einfach unverantwortlich.

 

Aber wenn man selber nicht in der Lage ist und das Risiko eingehen muss, kann man natürlich viel reden... oder bist du in derselben Situation, "Flughafen"?

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Flughafen

Keine zwei Monate später nach meinem Beitrag kam auch schon das Thema "Rentenversicherung im Niedriglohn-Bereich" in den Medien. :) Letzte Woche hat entweder Rürup oder Riester Von der Leyen's Idee der Niedriglohn-Rente gelobt, weil sie den Rentenbeiträgen der Niedriglohner einen Sinn geben würde. Ohne diese Niedriglohnrente kommen die Renten der Niedriglöhner im Alter nicht über das Niveau der Grundsicherung hinaus. Damit seien sie auch nicht motiviert, heute Beiträge in die Rentenkasse einzuzahlen, für sie ist es verlorenes Geld und das wirkt demotivierend. Eine Niedriglohnrente würde sie wieder motivieren.

 

Und jetzt stellen wir uns von, dass jemand eine Rente von 600 Euro bekommen würde, dazu noch 200 aus privater Rentenversicherung. Und dann wird eine Niedriglohnrente von 850 eingeführt. Toll, man hat 50 Euro mehr, aber hat sich dann eine private Rentenversicherung gelohnt? Nein. Das ist ein gutes Beispiel der Risiken, die sich ergeben, wenn die gesetzlich erwartete Rente mager ausfällt, - genau diese Risiken habe ich gemeint.

 

Ich würde in so einem Fall lieber auf Vermögensbildung als auf eine zusätzliche private Rentenversicherung setzen.

 

@Girlsize:

 

1. welche Rentenhöhe wird laut Deinem Rentenbescheid von der gesetzlichen RV erwartet? Wie ändert sich die Höhe, falls Du für ein paar Jährchen einen Muttrschaftsurlaub genießen würdest?

 

2. welche Mindestrente würde rausspringen, wenn Du eine PRV mit 50 mtl. abschließt? Und mit 100 ? Hast Du das Gefühl, dass diese zusätzliche Summe es bringen wird?

 

3. Zu beachten ist auch, dass die Mindestverzinsung der Renten zur Zeit wahrscheinlich unter der Realinflation liegt. Und falls die aktuelle Phase der Financial Repression Jahrzente dauern sollte, wird die Kaufkraft der PRV ziemlich geschmälert.

 

PS: Das sind alles Punkte, die man bedenken muss, keine konkreten Empfehlungen meinerseits. :)

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