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kah7

Petition 25090 Ablehnung des ESM-Vertrags

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kah7

Warum haben bei dieser Petition erst knapp 7.800 Menschen mitgemacht!?

 

Es ist weder zu spät noch ist die Hoffnung verloren, dass dieser Irrsinn gestoppt wird.

Das Bundesverfassungsgericht und der Bundespräsident werden sich noch mit dem ESM auseinandersetzen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der ESM Vertrag noch mal durch den Bundestag muss.

 

Alle die gegen den ESM sind können einfach und ohne grossen Aufwand bei der Petition mitmachen.

 

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=25090

 

 

PS:

Bei der Petition "Arzneimittelwesen - Keine Umsetzung des EU-Verkaufsverbotes für Heilpflanzen" haben über 121.000 Menschen mitgemacht! Für mich unverständlich, dass so eine Petition wichtiger sein kein als das Schicksal Deutschlands und seiner Bevölkerung.

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gnitter
· bearbeitet von gnitter

Hallo kah7,

 

willkommen im Forum!!

 

Vielen Dank für den Link - ich wusste noch gar nicht, dass es e-petitionen gibt!! Das ist doch mal ein Schritt in Richtung mehr Demokratie.:thumbsup:

 

Zum Thema ESM / Fiskalpakt allerdings habe ich eher die Meinung wie Dirk Elsner vom BlickLog...

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qed1984

Danke für den Link.

Wie schätzen die Juristen im Forum die Chancen für eine Ablehnung des ESM Pakts durch das Bundesverfassungsgerichts ein?

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ghostkeeper

http://www.blicklog.com/2012/06/29/warum-ich-dem-esm-vertrag-und-der-fiskalunion-heute-zugestimmt-htte/

 

funktioniert besser, hoffentlich hast Du wenigstens den richtigen Artikel gelesen :) ,

 

ich verstehe nicht, wie man noch irgendwie daran glauben kann :- , dass irgend jemand irgend wann diese Schulden zurückzahlt :lol: .

 

Aber die Meisten in diesem Land glauben ja auch, dass man nachts Strom aus der Sonne erzeugen kann :w00t: .

 

cu

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Atros

Warum haben bei dieser Petition erst knapp 7.800 Menschen mitgemacht!?

Weil es kaum jemanden ernsthaft interessiert.

 

Die Situation ist wie immer wenn es um solide Staatsfinanzen (ausgeglichener Haushalt,angemessene Verschuldung etc.) geht,es hört sich gut an,aber wenn es darum geht einen Schritt in die richtige Richtung zu machen ...:-

Gemäß vielen Wählerbefragungen bei der letzten NRW-Landtagswahl war das Thema "solide" Staatsfinanzen eines der wichtigsten Wahlthemen.

Am Wahltag hat sich aber gezeigt,daß es keinen Einfluß auf die Wahlentscheidung hatte. Es hatte de facto Null Relevanz.(Egal welche politische Orientierung die Befragten hatten.)

 

Wenn man wissen möchte wie man heute "Politik macht",dann sollte man sich mal den Anfang des folgenden Beitrags zum Thema Scheitern des ACTA-Abkommens ansehen. Berlin PolitiX vom 04.07. ZDF

 

160 Wirtschaftsprofessoren wenden sich mit einem Protestaufruf an Bürger und Politik. Die Beschlüsse des jüngsten Eurogipfels erfüllten sie mit großer Sorge, schreiben die Wissenschaftler. Die Erklärung im Wortlaut. ...

Wir, Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler der deutschsprachigen Länder, sehen den Schritt in die Bankenunion,

die eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems bedeutet, mit großer Sorge.

Die Bankschulden sind fast dreimal so groß wie die Staatsschulden und liegen in den fünf Krisenländern im Bereich von mehreren Billionen Euro.

Die Steuerzahler, Rentner und Sparer der bislang noch soliden Länder Europas dürfen für die Absicherung dieser Schulden nicht in Haftung genommen weden,

zumal riesige Verluste aus der Finanzierung der inflationären Wirtschaftsblasen der südlichen Länder absehbar sind.

Banken müssen scheitern dürfen. Wenn die Schuldner nicht zurückzahlen können, gibt es nur eine Gruppe, die die Lasten tragen sollte und auch kann:

die Gläubiger selber, denn sie sind das Investitionsrisiko bewusst eingegangen und nur sie verfügen über das notwendige Vermögen. ...

FAZ

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Warum haben bei dieser Petition erst knapp 7.800 Menschen mitgemacht!?

Weil es kaum jemanden ernsthaft interessiert.

 

Die Situation ist wie immer wenn es um solide Staatsfinanzen (ausgeglichener Haushalt,angemessene Verschuldung etc.) geht,es hört sich gut an,aber wenn es darum geht einen Schritt in die richtige Richtung zu machen ...:-

Gemäß vielen Wählerbefragungen bei der letzten NRW-Landtagswahl war das Thema "solide" Staatsfinanzen eines der wichtigsten Wahlthemen.

Am Wahltag hat sich aber gezeigt,daß es keinen Einfluß auf die Wahlentscheidung hatte. Es hatte de facto Null Relevanz.(Egal welche politische Orientierung die Befragten hatten.)

 

Wenn man wissen möchte wie man heute "Politik macht",dann sollte man sich mal den Anfang des folgenden Beitrags zum Thema Scheitern des ACTA-Abkommens ansehen. Berlin PolitiX vom 04.07. ZDF

 

160 Wirtschaftsprofessoren wenden sich mit einem Protestaufruf an Bürger und Politik. Die Beschlüsse des jüngsten Eurogipfels erfüllten sie mit großer Sorge, schreiben die Wissenschaftler. Die Erklärung im Wortlaut. ...

Wir, Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler der deutschsprachigen Länder, sehen den Schritt in die Bankenunion,

die eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems bedeutet, mit großer Sorge.

Die Bankschulden sind fast dreimal so groß wie die Staatsschulden und liegen in den fünf Krisenländern im Bereich von mehreren Billionen Euro.

Die Steuerzahler, Rentner und Sparer der bislang noch soliden Länder Europas dürfen für die Absicherung dieser Schulden nicht in Haftung genommen weden,

zumal riesige Verluste aus der Finanzierung der inflationären Wirtschaftsblasen der südlichen Länder absehbar sind.

Banken müssen scheitern dürfen. Wenn die Schuldner nicht zurückzahlen können, gibt es nur eine Gruppe, die die Lasten tragen sollte und auch kann:

die Gläubiger selber, denn sie sind das Investitionsrisiko bewusst eingegangen und nur sie verfügen über das notwendige Vermögen. ...

FAZ

 

Interessant, hatte ich nicht etwas sehr ähnliches schon über die Griechen geschrieben ...... whistling.gif

 

Die Menschen beunruhigt das Thema schon, aber entweder sind die Vogel Strauß Politik, fehlende Zivilcourage oder schlicht Fatalismus für das fehlende Engagement verantwortlich. Hatte schon sehr früh unterzeichnet ...

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Antonia

Die Menschen beunruhigt das Thema schon, aber entweder sind die Vogel Strauß Politik, fehlende Zivilcourage oder schlicht Fatalismus für das fehlende Engagement verantwortlich. Hatte schon sehr früh unterzeichnet ...

Oh ja, das Thema beunruhigt die Leute sehr. Aber es ist viel zu unübersichtlich. ESM ist nur eine von vielen Buchstabenbegriffen - wie soll man da die Übersicht behalten. Und das Thema Krise ist ausgelutscht, man kann es nicht mehr hören. Denkt an die vielen vielen politischen Bla-Bla-Talkshows im Fernsehen. Wenn man da nicht gänzlich verzagen will, dann zieht man sich zurück.

Engagement setzt irgendwie voraus, dass man weiß, was man will. Aber das ist schwer - ich kann auch nicht sagen was ich will, ich habe keine Lösungsansätze. Kein ESM, o.k. - und was dann?

Ich denke, dass irgendwann der Frust sich äußert - Stuttgart 21 war so etwas. Da ging es nicht nur um den Bahnhof. Die Leute wissen genau, dass sie dafür zu zahlen haben, für den teuren unsinnigen Bahnhof, für die Banken, für Griechenland usw.

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T.Mälzer

Passend zum Thema auch diese Seite: http://www.verfassungsbeschwerde.eu

 

"Volksentscheid sonst klagen wir!

Im Zuge der Eurorettungspolitik werden Parlamente zunehmend entmachtet und immer

mehr Kompetenzen auf die EU-Ebene verlagert. Die Bürger bleiben außen vor. Wenn

Eurorettungsschirm (ESM) und Fiskalvertrag wie geplant abgesegnet werden, bedeutet das

tiefe Einschnitte in Haushalt und Souveränität der Bundesrepublik. Solange die Bevölkerung

nicht in bundesweiten Volksentscheiden Ja" zu ESM- und Fiskalvertrag gesagt hat, dürfen

diese Verträge nicht ratifiziert werden. Dafür gehen wir bis nach Karlsruhe vor das

Bundesverfassungsgericht. Unterstützen Sie die Bürgerklage!"

 

Also, wem das eine Herzensangelegenheit ist: Vollmacht ausdrucken, ausfüllen und abschicken!

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Atros

...

Die Leute wissen genau, dass sie dafür zu zahlen haben, für den teuren unsinnigen Bahnhof, für die Banken, für Griechenland usw.

 

Wer sagt,daß wir zahlen müssen?

Wir könnten auch Politiker wählen die sich an ihre Wahlkampfaussagen halten.:P

 

 

Oh ja, das Thema beunruhigt die Leute sehr. Aber es ist viel zu unübersichtlich. ESM ist nur eine von vielen Buchstabenbegriffen - wie soll man da die Übersicht behalten. Und das Thema Krise ist ausgelutscht, man kann es nicht mehr hören. Denkt an die vielen vielen politischen Bla-Bla-Talkshows im Fernsehen. Wenn man da nicht gänzlich verzagen will, dann zieht man sich zurück.

 

ESM und co. etc. sind komplizierter als ACTA?

Ich habe bewußt den Beitrag zu ACTA ins Spiel gebracht um auf einige "Fehlentwicklungen" (a.m.S.) hinzuweisen.

Ich sehe die Entwicklung genauso wie du,aber würde es anders beschreiben und begründen.

 

Engagement setzt irgendwie voraus, dass man weiß, was man will. Aber das ist schwer - ich kann auch nicht sagen was ich will, ich habe keine Lösungsansätze.

Das war noch nie ein Grund nicht zu demonstrieren,nicht zu randalieren und die öffentliche Ordnung nicht in Frage zu stellen.

Man denke nur an die 68er-Bewegungen,die Studentenproteste etc.

 

Und keine Lösungsansätze zu haben hält in Deutschland schon lange niemanden mehr ab irgendwelche realitätsfernen Forderungen zu stellen.

 

Das einzige was passiert ist,daß solche Leute immer mehr in den Vordergrund treten wie bei S21.

Oft verbunden mit der Aussage, man vertrete die gesamte Bevölkerung oder zumindest die überwiegende Mehrheit (75%+X) und die wenigen die nicht der Meinung sind,seien alles idiologisch verblendete oder gekaufte Lobbyisten.

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Antonia

ESM und co. etc. sind komplizierter als ACTA?

Ich finde ja - es ist unkonkreter. Nicht direkt ESM, sondern die ganzen Hilfsmassnahmen der Regierung.

 

Das war noch nie ein Grund nicht zu demonstrieren,nicht zu randalieren und die öffentliche Ordnung nicht in Frage zu stellen.

Man denke nur an die 68er-Bewegungen,die Studentenproteste etc.

 

Und keine Lösungsansätze zu haben hält in Deutschland schon lange niemanden mehr ab irgendwelche realitätsfernen Forderungen zu stellen.

 

Das einzige was passiert ist,daß solche Leute immer mehr in den Vordergrund treten wie bei S21.

Oft verbunden mit der Aussage, man vertrete die gesamte Bevölkerung oder zumindest die überwiegende Mehrheit (75%+X) und die wenigen die nicht der Meinung sind,seien alles idiologisch verblendete oder gekaufte Lobbyisten.

In Deutschland wird so wenig protestiert. Wir sind brave Bürger.

Die Studentenbewegung war eine ganz wichtige Bewegung. Aus jetziger Sicht sagt man ja sogar, dass sie notwendig war, um die alten (Nazi-)Strukturen wegzufegen. Deutschland sei erst dadurch zu einer richtigen Demokratie geworden.

S21, glaube ich, war anders. Habe ich schon damals so gesagt in dem entsprechenden Faden. Das war purer Unmut der breiten Bevölkerung. Und, das behaupte ich, der Bahnhof war nur Auslöser, der Unmut ist umfassender.

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Atros
· bearbeitet von Atros

ESM und co. etc. sind komplizierter als ACTA?

Ich finde ja - es ist unkonkreter. Nicht direkt ESM, sondern die ganzen Hilfsmassnahmen der Regierung.

Das ist interessant.

Du wechselst zum Begriff "unkonkreter" und zeigst damit ein Problem auf. Man kann die Leute wahrscheinlich besser zum Widerstand gegen ein einzelnes konkretes "Objekt" (Acta,Atomkraft,S21) motivieren als zum Widerstand gegen etwas "abstraktes" wie ESM und andere Hilfsmassnahmen der Regierung.

 

In Deutschland wird so wenig protestiert. Wir sind brave Bürger.

Sollten wir wirklich mehr protestieren? Und wenn ja wofür? Ich denke die meisten Proteste sind "überflüssig" und die wichtigen Proteste unterbleiben. (Gegen Steuerverschwendung,Korruption,Mißwirtschaft etc.)

 

 

Die Studentenbewegung war eine ganz wichtige Bewegung. Aus jetziger Sicht sagt man ja sogar, dass sie notwendig war, um die alten (Nazi-)Strukturen wegzufegen. Deutschland sei erst dadurch zu einer richtigen Demokratie geworden.

Welche alten (Nazi-)Strukturen wurden "weggefegt"?

Was wurde verändert?

War Deutschland unter Andenauer und Erhard keine Demokratie? (Was ist eine falsche Demokratie?)

Nachtrag:

Zudem hatten diese Studentenbewegungen mit Demokratie nicht viel am Hut.Man muss sich nur die Liste der "vergötterten" Ikonen ansehen:

Mao Tse-Tung, Ho Chi Minh, Fidel Castro, Pol Pot etc.

Mit Demokratie in unserem heutigen Verständnis hatte dies nichts zu tun.

 

Zum Schluß muss man sagen,sie haben nüchtern betrachtet auch nicht viel bewegt. (Die ganze Glorifizierung entspringt eher ihren Träumen und ist eine "Geschichtsfälschung".)

 

Ganz im Gegenteil,durch diese "Bewegungen" hat eben sogar keine Auseinandersetzungen mit der Vergangenheit stattgefunden.

Warum arbeiten heute Wissenschaftler die Verbrechen der Wehrmacht,Polizei im 2.Weltkrieg erst auf?

Warum konnte sich der Mythos - "Man habe schließlich von nichts gewußt" - so lange halten?

 

S21, glaube ich, war anders. Habe ich schon damals so gesagt in dem entsprechenden Faden. Das war purer Unmut der breiten Bevölkerung. Und, das behaupte ich, der Bahnhof war nur Auslöser, der Unmut ist umfassender.

Aber war es dann sinnvoll,wenn es eh nicht um den Bahnhof ging.

Hätte man sich nicht lieber mittels solcher Petitionen wie der hier mehr einbringen sollen.

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Antonia

Zum Schluß muss man sagen,sie haben nüchtern betrachtet auch nicht viel bewegt. (Die ganze Glorifizierung entspringt eher ihren Träumen und ist eine "Geschichtsfälschung".)

Ich habe jetzt keine Lust, die 68er Bewegung näher zu erläutern. Die konkreten Ideale der Studenten waren sicher weltfremd. Wer verstand schon, was Dutschke so redete. Aber die Folgen waren doch beachtlich: Man traute sich aufzubegehren - gegen viele alte Strukturen, z.B. Nazi-Richter, die noch selbstverständlich in ihren Ämtern waren, gegen den Muff von tausend Jahren unter den Talaren usw. usw. Und immer mehr trauten sich. Aus diesem Wunsch nach Veränderung, mehr Selbstbestimmung entstanden: Brandt und sein "mehr Demokratie wagen", die Grünen, allgemein die Umweltbewegung, die Frauenbewegung, eine neue Pädagogik. Viele neue Ideen, auch vieles erst einmal überzogen, aber das ist oft bei Neuem so. Und es entstand auf der anderen Seite auch die radikale Form der Veränderung - der Terrorismus in den 1970er Jahren.

 

Aber war es dann sinnvoll,wenn es eh nicht um den Bahnhof ging.

Hätte man sich nicht lieber mittels solcher Petitionen wie der hier mehr einbringen sollen.

Es ging natürlich um den Bahnhof, aber eben nicht nur.

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Atros

Zum Schluß muss man sagen,sie haben nüchtern betrachtet auch nicht viel bewegt. (Die ganze Glorifizierung entspringt eher ihren Träumen und ist eine "Geschichtsfälschung".)

Ich habe jetzt keine Lust, die 68er Bewegung näher zu erläutern. Die konkreten Ideale der Studenten waren sicher weltfremd. Wer verstand schon, was Dutschke so redete. Aber die Folgen waren doch beachtlich: Man traute sich aufzubegehren - gegen viele alte Strukturen, z.B. Nazi-Richter, die noch selbstverständlich in ihren Ämtern waren, gegen den Muff von tausend Jahren unter den Talaren usw. usw. Und immer mehr trauten sich. Aus diesem Wunsch nach Veränderung, mehr Selbstbestimmung entstanden: Brandt und sein "mehr Demokratie wagen", die Grünen, allgemein die Umweltbewegung, die Frauenbewegung, eine neue Pädagogik. Viele neue Ideen, auch vieles erst einmal überzogen, aber das ist oft bei Neuem so. Und es entstand auf der anderen Seite auch die radikale Form der Veränderung - der Terrorismus in den 1970er Jahren.

Und was waren nun die direkten gesellschaftlichen Folgen außer dem Aufbegehren und Terrorismus?

Die Nazi-Richter sind eher wegen ihres Alters in Rente gegangen und Hans Filbinger war von 1966-78 Ministerpräsident.

 

mehr Demokratie wagen,die Umweltbewegung

Das die 68er irgendwann das Bild dieses Land mitregieren würden war klar,das ist Biologie.

Allerdings sind die Grünen auch erst nach dem sie von der APO in die PO gewechselt sind, gesellschaftlich erfolgreich geworden. (Mit dem Bau von Atomkraftwerken hat zudem erst Helmut Kohl aufgehört und nicht Helmut Schmidt.)

 

neue Pädagogik

Zur den pädagogischen Idealen der 68er sage ich mal lieber nichts, um nicht zu häufig den Begriff "Menschenversuche" benutzen zu müssen.

 

Frauenbewegung:

Wir diskutieren fast 50 Jahre später immer noch über die Emanzipation und die "Unterdrückung" der Frau. (Und führen Gesetze ein um diese zu "beseitigen".)

 

Ds klingt nicht sehr erfolgreich...

Aber war es dann sinnvoll,wenn es eh nicht um den Bahnhof ging.

Hätte man sich nicht lieber mittels solcher Petitionen wie der hier mehr einbringen sollen.

Es ging natürlich um den Bahnhof, aber eben nicht nur.

Man wollte also den Willen der Bevölkerungsmehrheit unterdrücken um "irgendetwas" anderes zu erreichen?

Was man aber nicht geschafft hätte,da man nur den Bau des Bahnhofs und der Neubaustrecke verhindert hätte.

Hört sich nach keiner intelligenten Idee an.

 

Ich verstehe was du sagen möchtest,aber das damalige Handeln wird dadurch nicht rationaler.

Ich kann nicht Schulzes Auto anzünden, weil mich Schmidt`s Hecke stört. Also ich könnte schon,aber es wäre nicht sehr sinnvoll.

Wenn jemanden etwas nicht passt,dann soll er es ordentlich artikulieren und sinnvolle Schritte wählen um sein Ziel zu erreichen.

 

Und Petitionen wie diese sind zumindest ein Anfang,auch wenn diese scheinbar im Sande verlaufen. (50.000 Stimmen wären wohl notwendig damit sich der Bundestag bzw. genauer gesagt der Petitionsausschuss damit beschäftigt.)

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Ergänzend zu "neue Pädagogik": --> antiauthoritäre Erziehung produzierte dann ab den 70ern selbstgerechte Tyrannen, die von ihren eignen Grenzen nichts mehr wissen wollen.

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Antonia

 Ergänzend zu "neue Pädagogik": --> antiauthoritäre Erziehung produzierte dann ab den 70ern selbstgerechte Tyrannen, die von ihren eignen Grenzen nichts mehr wissen wollen. 

Ganz klar. Vieles war übertrieben. Bei sozialen Veränderungen geht das Pendel oft erst extrem in die andere Richtung, um dann irgendwann sich zu normalisieren.

Aber möchtest du, dass dein Kind in der Schule Obrigkeitsdenken lernt, vom Lehrer Ohrfeigen bekommt? Ich bin eine Frau und profitiere doch sehr von der Frauenbewegung - auch wenn vieles, was anfangs in der Bewegung diskutiert wurde, jetzt nur noch ein Lächeln hervorruft. Aber ich möchte nicht meinen Mann fragen müssen, ob ich arbeiten darf.

 

 

 

Kommen wir doch zu der ursprünglichen Frage zurück - warum gibt es keinen Widerstand jetzt.

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Emilian
Ganz klar. Vieles war übertrieben. Bei sozialen Veränderungen geht das Pendel oft erst extrem in die andere Richtung, um dann irgendwann sich zu normalisieren.

Aber möchtest du, dass dein Kind in der Schule Obrigkeitsdenken lernt, vom Lehrer Ohrfeigen bekommt? Ich bin eine Frau und profitiere doch sehr von der Frauenbewegung - auch wenn vieles, was anfangs in der Bewegung diskutiert wurde, jetzt nur noch ein Lächeln hervorruft. Aber ich möchte nicht meinen Mann fragen müssen, ob ich arbeiten darf.

 

Einverstanden! Sehe ich ähnlich.

 

Kommen wir doch zu der ursprünglichen Frage zurück - warum gibt es keinen Widerstand jetzt.Kommen wir doch zu der ursprünglichen Frage zurück - warum gibt es keinen Widerstand jetzt.

 

Ich kann hier nur für mich sprechen und ich sehe für mich persönlich 2 Gründe, die dagegen sprechen:

 

1. Habe ich selbst erlebt, wie ein damaliger Finanztransfer hier tatsächlich hat vieles (wenn auch nicht alles) erblühen lassen. Das ist ein positives Beispiel und ich bin dankbar dafür.

 

2. Sehe ich die langfristige Zukunft eher in den "Vereinigten Staaten von Europa". Wir haben aus meiner Sicht schon viel zu viel Zeit verplempert. Mir ist klar, dass viele das hier anders sehen - es ist aber meine Meinung, die mir hier zugestanden sei.

 

Gruß Emilian.

 

 

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Atros
· bearbeitet von Atros

Kommen wir doch zu der ursprünglichen Frage zurück - warum gibt es keinen Widerstand jetzt.

 

Du meinst außer den Klagen in Karlsruhe?

Genau das ist das Seltsame für mich:

 

Die 68er + Grüne haben es trotz seltsamen (teilweise wahnsinniger) nicht für jeden nachvollziehbaren Zielen geschafft Millionen Menschen (also zumindest hunderttausende) zu mobilisieren.

Hier schaffen es 180 Professoren+ unzählige Politiker noch nicht einmal 50.000 Menschen zur völlig "unverbindlichen" Mitzeichnung zu bewegen.

 

Vielleicht wählt man die falschen Strategien oder die Zielgruppe ist einfach nicht bereit sich so zu engagieren?

Die meisten wissen vielleicht gar nicht von der Möglichkeit der E-Petition oder sind eben keine Widerständler.

(Ärzte sollen sich beispielsweise gerne mal Leute mieten die für ihre Forderungen demonstrieren.)

 

Vielleicht ist das Thema für die Leute auch zu abstrakt.

 

Ich kann hier nur für mich sprechen und ich sehe für mich persönlich 2 Gründe, die dagegen sprechen:

 

1. Habe ich selbst erlebt, wie ein damaliger Finanztransfer hier tatsächlich hat vieles (wenn auch nicht alles) erblühen lassen. Das ist ein positives Beispiel und ich bin dankbar dafür.

 

2. Sehe ich die langfristige Zukunft eher in den "Vereinigten Staaten von Europa". Wir haben aus meiner Sicht schon viel zu viel Zeit verplempert. Mir ist klar, dass viele das hier anders sehen - es ist aber meine Meinung, die mir hier zugestanden sei.

 

Gruß Emilian.

Das Problem ist doch,wir wissen bis heute genauso wenig wie der deutsche Bundestag was exakt letzte Woche im Bundestag beschlossen wurde.

Man kann eigentlich momentan nur gegen die Art und Weise wie hier der Bundestag entmachtet wird Widerstand leisten.

(Allerdings gibt diese Vorgehensweise schon genügend Anlaß dazu.)

 

 

 

Nebenbei:

Eine "halbwegsvernünftige" Talkshow (bezogen auf Anne Will) zum Thema "Was wurde da beschlossen?" mit dem "Forumsliebling" Max Otte und Günther Verheugen. ARD

Sehr interessant festzustellen wie Hermann Gröhe immer wieder betont,daß noch nicht geregelt ist was in den Verträgen steht,denen der Bundestag aber bereits zugestimmt hat.

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Kaffeetasse

ich wette nen 10er, dass karlruhe den esm, den fiskalpakt und die bankenunion erstmal stoppen wird. ;)

vielleihct nicht alles, aber mindestens eins von den drei.

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Antonia

Vielleicht ist das Thema für die Leute auch zu abstrakt.

Ich denke ja. Es ist ja auch ein äußerst schwieriges Thema. Und eine E-Petition sagt den meisten nichts und trifft auch nicht den Nerv. Wenn man wütend ist, dann möchte man es hinausschreien.

 

Ich meine, und das sage ich vorsichtig, weil ich natürlich nur einen kleinen Einblick in die Gesellschaft habe, dass die Unzufriedenheit wächst. Die konkrete wirtschaftliche Situation vieler Leute ist angespannt. Gerade gestern stand z.B. in der Zeitung, dass 30% der jungen Leute bis 30Jahre in prekären Arbeitsverhältnissen lebt. Und das, obwohl die Wirtschaft boomt.

Vor einigen Tagen verkündete die Regierung in Baden-Württemberg, dass sie sparen müsse, u.a. bei den Beamten, öffentlichem Dienst. Nun verdienen die Leute im öffentlichen Dienst eh schon sehr wenig, ich weiß nicht, wie sie in einer teuren Stadt wie z.B. Stuttgart leben können. Und dann kommt so eine Meldung von VW-Porsche, die es schaffen, durch eine Gesetzeslücke Milliarden Steuern weniger zu zahlen. Das kam nicht gut an, die Leute murren. (Da können sich die Bosse noch dickere Boni gönnen. Die Steuerlast bleibt beim kleinen Bürger.) Die Wut entlädt sich an so konkreten Beispielen.

Irgendwann läuft das Fass über.

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Superhirn

Kolumne Deutsche Börse AG

 

 

'Es ist schon verwunderlich, wie gelassen Deutschlands Bürgerinnen und Bürger auf den Ausverkauf ihrer Werte und Güter reagieren. Nach dem Aus im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft drängt sich der Eindruck auf, dass in Deutschland zwar Millionen von Bundestrainern leben, aber keine Menschen mit finanzpolitischem Sachverstand', kritisiert Klaus Stopp von der Baader Bank. Anders sei es nicht zu verstehen, dass im Rahmen des EU-Gipfels beschlossene Erleichterungen bei der Nutzung des Rettungsfonds einfach so hingenommen würden. 'Damit müssen wir uns abfinden oder aufbegehren. Ansonsten ist der Weg frei für eine Transferunion. Der Selbstbedienungsladen ist eröffnet', warnt Stopp.

 

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CHX

Ich meine, und das sage ich vorsichtig, weil ich natürlich nur einen kleinen Einblick in die Gesellschaft habe, dass die Unzufriedenheit wächst. Die konkrete wirtschaftliche Situation vieler Leute ist angespannt. Gerade gestern stand z.B. in der Zeitung, dass 30% der jungen Leute bis 30Jahre in prekären Arbeitsverhältnissen lebt. Und das, obwohl die Wirtschaft boomt.

 

Sollten unsere Exportmärkte in näherer Zukunft verstärkt schwächeln, dürften die Arbeitsverhältnisse noch deutlich prekärer werden. Man darf gespannt sein wie sich dabei der Binnenmarkt bei uns entwickeln wird...

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T.Mälzer
· bearbeitet von T.Mälzer
Link rep.

160 Top-Ökonomen fordern Volksprotest gegen ESM

 

Hier der Wortlaut

 

Oh Mann, wenn das Bolko Hoffmann noch erleben könnte!

 

 

- Danke @vanity für`s korrigieren der Links, wollte es auch gerade selbst machen.

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Antonia

 

"Es ist schon verwunderlich, wie gelassen Deutschlands Bürgerinnen und Bürger auf den Ausverkauf ihrer Werte und Güter reagieren. ....."

 

Woher weiß man, wie gelassen die Bürger sind, hat man sie dazu befragt? Die normalen Bürger kommen überhaupt nicht zu Wort. Ihre Sorgen und Ängste interessieren niemanden. Weder in der Presse noch irgendwelchen Fernsehbeiträgen oder Talkshows - oder bekomme ich das nur nicht mit?

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Zweite Wahl

160 Top-Ökonomen fordern Volksprotest gegen ESM

 

Hier der Wortlaut

 

Oh Mann, wenn das Bolko Hoffmann noch erleben könnte!

 

Beide Links führen mich auf ein Spiel namens Castlefight ... :huh:

 

Es ist jeweils ein http// zuviel davor, Firefox macht daraus

http://www.http.com

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