polydeikes Januar 22, 2016 Eine Kröte wird man schlucken müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Januar 23, 2016 Andererseits weiß ich halt nicht, ob nicht gerade eine hohe Absicherung von Pflegestufe 1 und 2 (wie bei der Huk) nicht besonders sinnvoll ist. Wenn ich an meinen 2014 verstorbenen Opa denke, dann hat er am Ende trotz schwerster Pflegebedürftigeit nicht die Stufe 3 bekommen (Ablehungsbescheid kam nach seinem Tod), während er mit Pflegestufe 1 - die er schnell bekam - am Anfang sogar noch hin und wieder Auto gefahren ist (Nein, wir konnten ihn nicht stoppen). Mehr oder weniger nennenswerte Unterschiede ergeben sich ja erst in den Pflegestufen 2 bzw. 3.Die Abstufungen unterscheiden sich zwischen 60/30/10% bei der HUK bzw. 30/20/10% bei der Envivas/Central.Das jeweils in Relation zu der Höchstsumme von 1200 € (HUK) bzw. 1890 € (E./C.). Daraus ergeben sich dann die Tage(Monats)gelder in PS 0/1/2/3 von 120/360/720/1200 € bei der HUK oder eben 189/378/567/1890 € bei der E./C.. Einen deutlichen Unterschied sehe ich persönlich nur in PS 3,und das nicht eben zum Vorteil der HUK. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas_384 April 4, 2019 · bearbeitet April 4, 2019 von Thomas_384 Ich muss diesen Thread jetzt auch nochmal aus der Versenkung holen. Auch bei mir geht es darum meine Eltern abzusichern wegen Erbschaftschutz. Leider bekommt mein Vater, 69 Jahre alt, keinen regulären Tarif mehr (Dienstunfähig wegen Depression, Behinderung, ...). Hier lag eine Verbeamtung vor und Beihilfeanspruch besteht. Eine nette Userin hier (vielen Dank nochmal) hatte mir vor einiger Zeit eine PM geschickt, mit dem Hinweis, dass bei Beamten mit Beihilfe die Pflege evtl. etwas großzügiger vom Dienstherrn gezahlt wird als bei Angestellten. Was ich momentan dazu gefunden habe sagt, dass im Pflegegrad 5 verheiratete Pensionäre bei Unterbringung im Pflegeheim mehr Unterstützung von der Beihilfe erhalten. Das wäre zumindest "etwas". Für die Pflege meine Eltern zu Hause (und darauf wird es so lange wie möglich hinauslaufen), bringt mir das leider nichts. Eine Frage zu den Bahr Tarifen - Da wir mittlerweile 2019 haben - sind - Stand heute - folgende Tarife weiterhin "einen Blick wert" oder gibt es etwas "besseres" bzgl. Pflege Bahr? - 2014 wurden öfter genannt: Central / DFV - 2016 waren hier die genannten Anbieter: Central / Envivas / HUK Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas_384 April 11, 2019 · bearbeitet April 13, 2019 von Thomas_384 Habe mich die letzten Tage nochmal mit Pflege-Bahr beschäftigt - die Informationslage ist nicht gerade toll, aber man kann sich aus ein paar Quellen (und diesem Thread hier) was zusammensuchen bzgl. Marktüberblick. Hier ist ein "Test" von verschiedenen Pflege-Bahrs - wo man zumindest einige Kriterien (z.B. Dynamik nach Eintritt Leistungsfall) auf die Schnelle vergleichen kann (Seite 4, 30/2018 Stand circa): http://www.dfsi-institut.de/upload/referenz_b227a24f0f4b6fd97c6bf280f27bfd84.pdf Zu den Leistungen (Euro) im Pflegefall: - Das absolute Gros der Tarife ist bei 600 Euro in PS5 gekappt - Nennenswerte Ausnahmen mit höheren Auszahlungsbeträgen, wie von Mathew, Poly, .... geschrieben: Central / Envias(gibts nur als TK Versicherter) und wie oben genannt HUK PTS, darüber hinaus habe ich nichts mehr gefunden (irgendwann vor längerer Zeit gabs mal wohl noch was von der PAX, aber nicht mehr gefunden). (April 2019) 1. Mein Fall - Vergleich - Bahr mit höheren Sätzen - Central/Envias und HUK - Versicherte Person: 69 Jahre alt: 1.1 Envias Pflege Bahr Tarif: PS5: 100% 1.980 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 92%) PS4: 60% 1.188 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 87%) PS3: 30% 594 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 75%) PS2: 20% 396 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 63%) PS1: 10% 198 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 27%) Beitrag pro Monat: 143,-- Wartezeit entfällt bei Unfall, Dynamik vor Leistungsfall: Ja, Dynamik nach Leistungsfall: Ja 1.2 HUK Pflege Bahr Tarif: PS5: 100% 1.200 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 88%) PS4: 100% 1.200 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 88%) PS3: 60% 720 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 80%) PS2: 30% 360 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 61%) PS1: 10% 120 € (Nach Weiterzahlung Beitrag muss aufgezahlt werden -15%) Beitrag pro Monat: 138,-- Dynamik nach Leistungsfall: Nein (wie mathew oben geschrieben hat, bin noch nicht in die Tiefen des Bedingungswerkes) 2 Mein Fall - Vergliech - Bahr mit "normalen" Sätzen mit 600 Euro im PS5 - Versicherte Person 69 Jahre alt Habe nur die Verglichen die im o.g. Test "Herrvorragend" erhalten haben - Arag fiel raus weil wegen Altersgrenze: 1.1 Allianz Pflege Bahr Tarif PS5: 100% 600 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 90%) PS4: 80% 480 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 88%) PS3: 50% 300 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 81%) PS2: 20% 120 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 54%) PS1: 10% 60 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 8%) Beitrag pro Monat: 55,-- Wartezeit entfällt bei Unfall, Dynamik vor Leistungsfall: Ja, Dynamik nach Leistungsfall: Ja 1.2 R+V Bahr PS5: 100% 600 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 88%) PS4: 100% 600 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 88%) PS3: 70% 420€ (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 83%) PS2: 30% 180 € (Nach Weiterzahlung Beitrag verbleiben 61%) PS1: 10% 60 € (Nach Weiterzahlung Beitrag muss aufgezahlt werden -16%) Beitrag pro Monat: 70,-- Wartezeit entfällt bei Unfall, Dynamik vor Leistungsfall: Ja, Dynamik nach Leistungsfall: Nein 1.3 DKV Kombi Med Bahr Tarif PS5: 100% 600 - 1550€ PS4: 40% 240 - 638 € PS3: 30% 180 - 478 € PS2: 20% 120 - 319 € PS1: 10% 60 - 160 € Beitrag pro Monat: 67 Wartezeit entfällt bei Unfall, Dynamik vor Leistungsfall: Ja, Dynamik nach Leistungsfall: Ja Meine Auffassung: Habe den Tarif nicht "kappiert" da mit Spannen gerechnet wird und mit "Bonus" etc. und ich die Website nicht verstanden habe - rechne ich mit den Mindestbeträgen, dann ist dieser Tarif im Vergleich zu R+V und Allianz nicht attraktiv 1.4 Debeka PS5: 100% 600 € PS4: 90% 540 € PS3: 65% 390 € PS2: 30% 180 € PS1: 10% 60 € Beitrag pro Monat: 59 Wartezeit entfällt bei Unfall, Dynamik vor Leistungsfall: Ja, Dynamik nach Leistungsfall: Nein Meine Auffassung: Wäre von den 600er Tarifen, der nach der R+V mit der höchsten Auszahlung den ich so gesehen habe Beitragszahlung im Leistungsfall Da die Beiträge bei Leistungsfall typischerweise weitergezahlt werden müssen, kann man die eh schon nicht gerade hohe Leistung dann noch um die Monatsbeiträge kürzen. Daraus folgt dann z.B. im PS1 ein "Nullsummenspiel" bzw. eine Aufzahlung (siehe oben). Sollte man nicht vergessen, wenn man sich das anschaut. Als Alternative zum Pflege Bahr Es wird oft genannt beim Münchner Verein ein regulärers Pflegetagegeld (mit limitierterem Kostenexplosionsriskio und besserem P/L Verhältnis im ggs. zu Bahr), da dies wohl der Anbieter von Pflegetagegeld mit der "einfachsten" Gesundheitsprüfung ist. Kommt in meinem Fall aber auch nicht mehr in Betracht. Tools und Vergleichsrechner Den einzigen den ich gefunden habe und der aktuelles Datenmaterial hatte (also auch nach 2018 aktualisiert war), war der hier: www.pflegeplan.de Hier wird automatisch auf Bahr Tarif umgeschaltet, wenn entsprechende Vorerkrankungen angegeben werden. Diese Seite von poly genannt ist auch gut: http://www.pflegebahr.com/ Mein Zwischenresumee In meinem Fall soll solange als möglich zu Hause gepflegt werden. Wie realistisch das mit einer PS4 ist, das weiß ich nicht. Ich kann mir vorstellen relativ unrealistisch. Demnach wäre eine hohe Leistung in PS3 recht wichtig. Tendiere momentan deswegen zur entweder HUK oder R+V oder Central / Envias. Natürlich verbleibt der maximal fade Beigeschmack der Kostensteigerungen etc.... und ob das ganze so Sinn macht, ehrlich gesagt keine Ahnung. Vieleicht hilft das hier ja jemandem. Keinen Anspruch auf maximale Korrektheit. Deswegen bitte jederzeit Kommentieren und oder berichtigen o.ä. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Portfolio2055 April 11, 2019 Ich denke es hängt davon ab wo du wohnst und was Pflegedienst/heim in deiner Umgebung kostet. Wir wohnen ländlich. Mein Vater hatte Plegegrad 4. Mit dieser Leistung war ein Pflegeheim finanzierbar. Zu Hause war es genug für 3x tgl. Pflegedienst mit Essen zubereiten, Körperpflege etc. Die Reinigungskraft die 2x/Woche pro Woche für die Wohnungsreinigung kam hat er aus seiner Rente selbst gezahlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
qmb63 April 11, 2019 vor 4 Stunden von Thomas_384: Wie realistisch das mit einer PS4 ist, das weiß ich nicht. Ich kann mir vorstellen relativ unrealistisch. Das kommt sehr auf die Krankheitsbilder an, die zum Pflegegrad 4 führen. Bei einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung mit Fehlhandlungen und permanenter Beaufsichtigungspflicht wird es schwierig, während Menschen mit Zustand nach Schlaganfall mit Hemiparese und grundsätzlich erhaltenen kognitiven Funktionen häufig auch gut zu Hause gepflegt werden können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Portfolio2055 April 11, 2019 Naja so gesehen wäre das Pflegeheim günstiger gewesen. Voll finanziert aus dem Pflegegeld. Ersparnis wäre Miete/Essen/Reinigung gewesen. Aber das wollte er nicht, es war eine Gradwanderung, denn er war Demenzkrank. Die Kosten sind wirklich schwer abschätzbar, aber auf dem Land wäre das Pflegegeld ausreichend gewesen für eine schöne Heimunterbringung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas_384 April 13, 2019 · bearbeitet April 13, 2019 von Thomas_384 Bei mir in der Region kosten die Pflegeheime jeweils zwischen 1.600 und 1.900 / Monat Selbstzahlung "on top" zur gesetzlichen PV. Weiß auch nicht wieviel man dann noch an Geld "on top" braucht (Taschengeld). Vieleicht nochmal 200 Euro im Monat? Dann bin ich bei 2.000 Euro pro Monat pro Person aus der eigenen Tasche circa. Bei ner Netto-Rente von 2.500 Euro für beide (Mutter bekommt nur 400 davon) nach Krankenkasse bleibt dann für den Elternteil der noch zu Hause bleibt 500 Euro übrig.... was sehr knapp ist (Mietfrei wird gewohnt, aber 500 Euro vor Strom, Heizung, Internet, Essen, etc. ist wahrlich nicht viel). Worst Case ist, wenn beide ins Pflegeheim müssen... Dann ist das "Gap" bei 2x2000-2.500 Euro Rente = 1.500 Euro.... jeden Monat. Ersparnisse in "Cash" oder "Depot" sind keine vorhanden bei den Eltern - das ganze Geld steckt im Haus...... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMarl April 15, 2019 Am 13.4.2019 um 04:59 von Thomas_384: Weiß auch nicht wieviel man dann noch an Geld "on top" braucht (Taschengeld). Vieleicht nochmal 200 Euro im Monat? Beim entsprechenden Pflegegrad - für was willst du das Taschengeld denn ausgeben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JS_01 April 17, 2019 Am 15.4.2019 um 21:42 von TheMarl: Beim entsprechenden Pflegegrad - für was willst du das Taschengeld denn ausgeben? Zum Beispiel für Frisör, damit es nicht heißt "der Rübezahl aus Zimmer 114". Oder Fußpflege, die über bloßes Nägelschneiden hinaus geht. Vielleicht auch mal eine Behandlung mit Physiotherapie oder eine Massage, einfach um was Gutes zu tun (was in diesem Moment auch Demenzkranken gut tut). Da kann schon etwas zusammen kommen, ob es 200€ im Monat sind weiß ich aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ozymandias Januar 23, 2020 Verstehe ich den Pflege-Bahr so richtig? Person A würde auf dem Papier die Kritieren für Pflegegrad 2 erfüllen - hat aber noch keinen Pflegeantrag gestellt. Man schließt einen hohen Pflege-Bahr ab, stellt einen Monat später den Pflegeantrag und bekommt Pflegegrad 2. Danach wartet man 5 Jahre und bekommt dann Leistungen aus dem Versicherungsvertrag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Januar 23, 2020 vor 4 Stunden von Ozymandias: Verstehe ich den Pflege-Bahr so richtig? Prinzipiell geht das so. Allerdings wird es schwierig, einen „hohen“ Vertrag abzuschließen – ein Pflege-Bahr deckt in Pflegegrad 5 normalerweise 600 Euro ab (nur bei sehr jungen Versicherten mehr, nämlich so viel, wie sich aus dem Mindestbeitrag von 15 Euro im Monat ergibt). In den anderen Pflegegraden wird ein bestimmter Prozentsatz des Pflegegrad-5-Betrags ausbezahlt; in Pflegegrad 2 müssen das mindestens 20% sein, ein Versicherer kann in seinem Tarif aber einen höheren Anteil von z.B. 30% festlegen. Bei Pflegegrad 2 gäbe es also etwa 120 Euro oder 180 Euro monatlich, wovon man noch den Beitrag abziehen muß. Und das eben erst nach fünf Jahren Wartezeit; mit Pflegebedürftigkeit ist eine deutlich geringere Lebenserwartung verbunden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ozymandias Januar 23, 2020 vor 2 Stunden von chirlu: Prinzipiell geht das so. Allerdings wird es schwierig, einen „hohen“ Vertrag abzuschließen – ein Pflege-Bahr deckt in Pflegegrad 5 normalerweise 600 Euro ab (nur bei sehr jungen Versicherten mehr, nämlich so viel, wie sich aus dem Mindestbeitrag von 15 Euro im Monat ergibt). In den anderen Pflegegraden wird ein bestimmter Prozentsatz des Pflegegrad-5-Betrags ausbezahlt; in Pflegegrad 2 müssen das mindestens 20% sein, ein Versicherer kann in seinem Tarif aber einen höheren Anteil von z.B. 30% festlegen. Bei Pflegegrad 2 gäbe es also etwa 120 Euro oder 180 Euro monatlich, wovon man noch den Beitrag abziehen muß. Und das eben erst nach fünf Jahren Wartezeit; mit Pflegebedürftigkeit ist eine deutlich geringere Lebenserwartung verbunden. Der lässt sich doch auch höher abschließen? Bei Blindheit/Querschnittslähmung/usw. dürfte sich an der Lebenserwartung beispielsweise nicht viel ändern und man könnte evtl. einen Pflegegrad 2 und aufwärts bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Januar 23, 2020 vor 6 Minuten von Ozymandias: Der lässt sich doch auch höher abschließen? Nein, mehr ist nicht. Natürlich kann man zusätzlich einen ungeförderten Tarif abschließen, um insgesamt auf eine höhere Summe zu kommen; das aber nur mit Gesundheitsprüfung. Und klar, es gibt Fälle mit langer Lebenserwartung. (Blindheit und eine tiefe Querschnittslähmung bedeuten allerdings nicht zwingend Pflegebedürftigkeit, eine hohe Querschnittslähmung wiederum reduziert die Lebenserwartung.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas_384 Januar 31, 2020 Habe oben ein paar Anbieter geschrieben wo mehr als 600 Euro geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag