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NiTeMaRe

Direktversicherung ohne anfängliche Zillmerung?

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NiTeMaRe

Hallöchen,

 

mein Arbeitgeber möchte 40 zu einer bAV Direktversicherung zusteuern (insgesammt 100 also 60 von mir), wenn ich denn eine abschließe.

Die Gesellschaft kann ich selber bestimmen. Nun hört man immer, dass man eine solche Versicherung am besten ohne Zillmerung abschließen sollte, weil man diese evtl früher als geplant zurückkaufen will oder - warum auch immer - nicht weiterführen kann.

 

Kennt ihr Gesellschaften, die fondgebundene Direktversicherungen ohne Zillmerung anbieten?

 

Ist die anfängliche Zillmerung eigentlich generell schlecht?

 

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

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swingkid

Was genau versprichst Du Dir von einem ungezillmerten Tarif? Gehst Du davon aus, in den nächsten Jahren den Arbeitgeber zu wechseln?

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Konfuzius

mein 1)Arbeitgeber möchte 40 zu einer bAV Direktversicherung zusteuern (insgesammt 100 also 60 von mir), wenn ich denn eine abschließe.

Die 2)Gesellschaft kann ich selber bestimmen. Nun hört man immer, dass man eine 3)solche Versicherung am besten ohne Zillmerung abschließen sollte, weil man diese evtl 4)früher als geplant zurückkaufen will oder - warum auch immer - nicht weiterführen kann.

 

Kennt ihr Gesellschaften, die 5)fondgebundene Direktversicherungen ohne Zillmerung anbieten?

 

1) Freu dich über 40% Förderung durch den Arbeitgeber und die zusätzliche Steuer&Sozialabgabenersparnis auf deinen Eigenanteil!

2) Auch das ist wunderbar! So kannst du dir frei den Anbieter mit den höchsten Ablaufleistungen heraussuchen!

3) Gibt es meines Wissens nicht

4) Ist bei einer betrieblichen Altersvorsorge nicht möglich! Frühesete Leistung mit dem 62. Lebensjahr (außer EUZ/BUZ/Todesfallleistung) und keine Verpfändbarkeit während der Ansparphase.

5) Wieso soll es eine fondsgebundene Direktversicherung sein? Welche Variante von fondsgebundenen Versicherungen stellst du dir vor? (Überschussanlage in Fonds?Hybridprodukt?)

 

6) Hast du bereits eine Arbeitskraftabsicherung getroffen? Wenn nicht: Ist es möglich eine solche in die BAV einzubauen!

 

Das ganze ist ein äußerst komplexes Thema und du solltest keine überstürzten Schritte eingehen!

 

Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

 

(Eine Anpassung des Themas, bzw eine Besprechnung deiner Gesamtsituation an Hand der Richtlinien für Themenerstellung wäre sicherlich für dich vom Vorteil!)

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swingkid
3) Gibt es meines Wissens nicht

Münchener Verein, BBV, Hannoversche Leben, diverse Konsortialverträge, ...

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Apophis

Warnung, schau mal raus mit welchen Autos die Leute vorfahren, die Dir solche Produkte verkaufen. Mir ging es mal ähnlich. Ich hab dann als Beitrag nur den Arbeitgeberzuschuss genommen, weil das Geld ja geschenkt ist und man es sonst nicht ausgezahlt bekommt. Der Blick auf die jährlichen Auszüge zeigt jedesmal wie richtig die Entscheidung war.

 

Infoseite:

http://www.finanzparasiten.de/html/vermoegensanlage/index.html

 

Altervorsorgeprodukte dienen in erster Linie dafür Versicherungen und deren Vertreter reich zu machen.

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Granini

Was genau versprichst Du Dir von einem ungezillmerten Tarif? Gehst Du davon aus, in den nächsten Jahren den Arbeitgeber zu wechseln?

 

Gegenfrage: sind 100 heute oder nächstes Jahr mehr wert?

Also wirklich, was soll denn deine Frage? Oder siehst du wirklich einen Nachteil bei ungezillmerten Tarifen (für den KUNDEN!) ?

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Fleisch

Warnung, schau mal raus mit welchen Autos die Leute vorfahren, die Dir solche Produkte verkaufen. Mir ging es mal ähnlich. Ich hab dann als Beitrag nur den Arbeitgeberzuschuss genommen, weil das Geld ja geschenkt ist und man es sonst nicht ausgezahlt bekommt. Der Blick auf die jährlichen Auszüge zeigt jedesmal wie richtig die Entscheidung war.

 

Infoseite:

http://www.finanzparasiten.de/html/vermoegensanlage/index.html

 

Altervorsorgeprodukte dienen in erster Linie dafür Versicherungen und deren Vertreter reich zu machen.

 

Über die Qualität der Seite möchte ich nichts schreiben, die ist mir echt zu niedrig. Wohl aber etwas über die Qualität der Beiträge. Ich greife mal nur den von Apophis raus, da er gerade in's Auge sticht. Aussagen wie letztere von mir im Zitat markiert entsprechen nicht mal mehr Stammtischniveau und sind wohl im WPF an der falschen Stelle. Ich darf daher an dieser Stelle auch nochmal auf die Qualität hinweisen, denen einige hier hinterher weinen...

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swingkid
· bearbeitet von swingkid
Also wirklich, was soll denn deine Frage? Oder siehst du wirklich einen Nachteil bei ungezillmerten Tarifen (für den KUNDEN!) ?

Was sind denn für Dich ungezillmerte Tarife bei einer Direktversicherung? Tarif ohne Kosten? Träum weiter. Die Kosten werden über einen längeren bzw. den kompletten Zeitraum gestreckt. Nenn doch bitte mal ein Beispiel, in dem ein ungezillmerter Vertrag über die komplette Laufzeit einen mit geringen Kosten belegten gezillmerten schlägt. Die klassische Zillmerung gibt es in der bav sowieso so gut wie nicht mehr, sie wird nur anders angewendet.

Und schliesse ich neuerdings eine bav ab, um Sie 2 Jahre später wieder stillzulegen? Ist das für Dich Sinn und Zweck? Dann informiere Dich einmal über die Portierungsmöglichkeiten bei den diversen Durchführungswegen, beziehungsweise die Rahmenabkommen der Versicherer untereinander, was neue Abschlusskosten bei einem Wechsel und einem Übertrag betrifft.

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Apophis
· bearbeitet von Apophis

Warnung, schau mal raus mit welchen Autos die Leute vorfahren, die Dir solche Produkte verkaufen. Mir ging es mal ähnlich. Ich hab dann als Beitrag nur den Arbeitgeberzuschuss genommen, weil das Geld ja geschenkt ist und man es sonst nicht ausgezahlt bekommt. Der Blick auf die jährlichen Auszüge zeigt jedesmal wie richtig die Entscheidung war.

 

Infoseite:

http://www.finanzpar...lage/index.html

 

Altervorsorgeprodukte dienen in erster Linie dafür Versicherungen und deren Vertreter reich zu machen.

 

Über die Qualität der Seite möchte ich nichts schreiben, die ist mir echt zu niedrig. Wohl aber etwas über die Qualität der Beiträge. Ich greife mal nur den von Apophis raus, da er gerade in's Auge sticht. Aussagen wie letztere von mir im Zitat markiert entsprechen nicht mal mehr Stammtischniveau und sind wohl im WPF an der falschen Stelle. Ich darf daher an dieser Stelle auch nochmal auf die Qualität hinweisen, denen einige hier hinterher weinen...

 

Vielleicht ist auch dein Niveau zu hoch. Ich verkneif mir jetzt ein entsprechendes Adjektiv, weil ich gegen persönliche Anfeindungen zwischen Boardmitgliedern bin. Wenn Euch die Qualität zu schlecht ist, dann führt doch IQtests ein. Wer die nicht besteht muss gehen.

 

Hier mal noch ein Video vom Low Quality Sender ARD:

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swingkid

Und Du erklärst uns mit Sicherheit auch, was das Video mit dem TO, einer Direktversicherung, gezillmerten und ungezillmerten Tarifen, Kollektivverträgen, Haftungsauschlüssen für den Arbeitgeber und dem Unterschied zwischen einer beitragsorientierten Zusage und einer Leistungszusage zu tun hat. Denn das sind die Fragen, die für den TO und Seinen Arbeitgeber unter Anderem relevant sein dürften. Dann mal los. Aber auch dank Deiner Beiträge finden solche Diskussionen dann hinter verschlossenen Forentüren statt und sind für Interessierte dann nicht mehr nachvollziehbar. Klasse, Du erweist hier vielen Menschen einen Bärendienst.

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Atros

mein Arbeitgeber möchte 40 zu einer bAV Direktversicherung zusteuern (insgesammt 100 also 60 von mir), wenn ich denn eine abschließe.

Die Gesellschaft kann ich selber bestimmen. Nun hört man immer, dass man eine solche Versicherung am besten ohne Zillmerung abschließen sollte, weil man diese evtl früher als geplant zurückkaufen will oder - warum auch immer - nicht weiterführen kann.

 

Kennt ihr Gesellschaften, die fondgebundene Direktversicherungen ohne Zillmerung anbieten?

Ist die anfängliche Zillmerung eigentlich generell schlecht?

 

Ohne mich zu tief einmischen zu wollen,würde ich gerne mal folgende Fragen aufwerfen:

 

Inwiefern spielt den die Frage: "Zillmerung, ja oder nein?", im Fall einer Direktversicherung überhaupt eine bedeutende Rolle?

 

Sicherlich geht ein großer Teil des "Zinseszinseffektes" verloren,wenn die Kosten gleich am Anfang dem Kunden in Rechnung gestellt werden.

Und Verträge ohne Zillmerung sind somit, bei gleichen Kosten, besser für den Kunden. (Wie Granini bereits festgestellt hat.)

Allerdings befürchte ich das die Produkte ohne Zillmerung höhere Kosten,über die Laufzeit betrachtet, haben.

 

 

Zudem wäre die Hauptfrage lohnt sich das ganze unterm Strich überhaupt für den TO.

 

Zillmerung hin- oder her,Steuererstattung, Zuschuß Arbeitgeber am Ende wird der TO verschiedene Angebote vergleichen müssen

und überprüfen ob sich die Sache im Vergleich zu alternativen ähnlichen Anlagen (Fondsparplan etc.) überhaupt rechnet und in seine Lebensplanung paßt.

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NiTeMaRe

Danke für die Antworten schonmal. Direktversicherung eigentlich nur weil mein AG halt 40 euro on top dazugibt. Mir wurde vorgerechnet, dass wenn ich 34 von meinem brutto ich mit +-0 netto rausgehe. Also effektiv nix selber aufbringe aber ich hätte schon mal einen anfang für die bAV gemacht. Wegen der zillmerung frage ich halt, weil es immer vorkommen kann, dass man den AG wechselt. Und die Abschlusskosten einer DV sollen nun auch nicht gering sein. Habe gehört man spart effektiv nach 5 jahren oder so. Das ist schon echt heftig.

Die fondsgebundene alternative möchte ich wegen der chance auf bessere rendite auswählen. Die Fonds kann ich mir ja selber aussuchen zum Teil.

 

Noch ein paar Infos: bin 27, gehalt 21600 pa (in 2 monaten gehaltsverhandlungen)

 

Derzeit habe ich einen riestervertrag laufen den ich mit 60euro monatlich bespare.

selber bin ich anlagetechnisch eher risikofreudig

 

Hoffe mit den Infos kann der eine oder andere was anfangen

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Atros
· bearbeitet von Atros

Habe gehört man spart effektiv nach 5 jahren oder so. Das ist schon echt heftig.

Bei klassischen fondsgebundenen Rentenversicherungen die steueroptimiert sind,sind nach ca. 5 Jahren die Abschlußkosten abbezahlt und es fallen nur noch die laufenden Kosten an. Je nach "Fondsvermögen" fallen aber noch die Lebensversicherungsbeiträge an. Also ja,man spart mehr,aber die Abzüge sind immer noch hoch und man muss auf eine positive Entwicklung des Fonds hoffen um die teuer erkaufte Steuerersparnis ausnutzen zu können.

 

Allerdings gibt es im Netz Direktversicherungsanbieter die mit Null Abschlusskosten und Provisionen werben.

Über deren Qualität kann und möchte ich mich nicht äußern. (Und ich glaube auch nicht,daß in der Versicherungsbranche plötzlich der Altruismus ausgebrochen ist.)

Da hilft wohl nur selber Angebote einholen und nachrechnen.

 

Die fondsgebundene alternative möchte ich wegen der chance auf bessere rendite auswählen. Die Fonds kann ich mir ja selber aussuchen zum Teil.

Ein sehr wichtiger Punkt!

 

Achte auf die Leistungen!

 

1.Eine gute Fondsauswahl. (Diversifikation, ETF`s,gute Qualität und nicht die üblichen Verdächtigen (aktive Fonds) die nur noch ihrem Index abbilden und underperformanen während sie mit ihrer Performance in den 70er, 80er und 90er Jahren werben.)

2.Du solltest mehrere Fonds gleichzeitig besparen dürfen. (Gut wäre etwas in der Größenordnung 5-10 aktive + zusätzliche Fonds die nicht aktiv bespart werden.)

3.Du solltest jederzeit kostenlos die Fondsauswahl der zu besparenden Fonds ändern dürfen.

4.Du solltest das bestehende Fondvermögen mindestens einmal im Jahr kostenlos auf andere Fonds umverteilen dürfen.

5.Keine Ausgabe- und Rücknahmeaufschläge.

....

 

Ohne eigene Berechnungen (siehe nachfolgender Hinweis von Fleisch) und einen Leistungsvergleich wirst du nicht sehr weit kommen.

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Fleisch

darf ich an dieser Stelle mal darauf aufmerksam machen, dass man den gesamten Zahlungsstrom betrachten sollte, d.h. die Minderung deiner Ansprüche auf Rente, Krankengeld und Arbeitslosengeld I durchrechnen sollte. V.a. die Verbeitragung mit KV, PV + Steuern UND aufgrund möglicher Rechtsänderungen in den nächsten Jahrzehnten sicherlich auch noch Afö-Beiträge oder sonstiger Abgaben.

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swingkid

Ergänzend zu den guten Beiträgen von Fleisch und Atros möchte ich noch Punkte ergänzen:

-auch die Konditionen in der Verrentungsphase sollten bei verschiedenen Anbietern verglichen werden;

-wenn zusätzlich auch noch eine Risikoabsicherung dazukommen soll (BU), sind auch hier die Konditionen wichtig. Da hilft Dir ein günstiger Anbieter nichts, wenn die Bedingungen, die meist auch eine Beitragsfreistellung für die Hauptversicherung vorsehen, unter aller S.. sind.

-der von Atros angesprochene Punkt, das Fondsguthaben auf einen anderen Fonds kostenlos übertragen zu lassen, sollte so geregelt sein, dass die Übertragung zeitnah erfolgt, am Besten spätestens zum nächsten Arbeitstag nach Eingang bei der Versicherung. Problematisch kann es dann werden, wenn Du beispielhaft am 03. eines Monats die Übertragung des mittlerweile (angenommen) hohen Guthabens in einen anderen, risikoärmeren Fonds beantragst, dieser Übertrag aber erst zum nächsten Monats-1. durchgeführt wird. Bis dahin ist das Guthaben dann ungewünschten und mitunter unerfreulichen Schwankungen unterworfen. Das sollte bei einer fondsgebundenen Police vermeidbar sein.

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polydeikes

Wenn inzwischen auch etwas verbraucht, trotzdem noch mal der Hinweis auf die diversen Tarife - auch provisionsfreie Tarife, die Makler grundsätzlich anbieten können. Bei der AL hast du bspw. neben dem normalen Einzeltarif mal eben noch 7 weitere Tarife standardmäßig zur Auswahl. Jeder mit einer anderen Kostenstruktur.

 

Aber wichtig sind vor allem die Hinweise darauf, dass bei der bAV die Zillmerung sicherlich kein gänzlich unwichtiges, aber eben nicht DAS Kriterium ist.

 

Nun hört man immer, dass man eine solche Versicherung am besten ohne Zillmerung abschließen sollte, weil man diese evtl früher als geplant zurückkaufen will oder - warum auch immer - nicht weiterführen kann.

 

Da drin steckt eben aus meiner Sicht irgendwo schon das Urteil: "Man soll eine bAV abschließen ..."

 

Bevor ich mir aber anfange über Zillmerung, Gesellschaft und Fondsauswahl etc. pp. Gedanken zu machen, würde ich mich erstmal den wesentlichen Grundvoraussetzungen widmen, siehe Schnitzels Beitrag. Für mich wirkt die Fragestellung eher so: "... bav mach ich, Hauptsache Kosten sind gering ..."

 

darf ich an dieser Stelle mal darauf aufmerksam machen, dass man den gesamten Zahlungsstrom betrachten sollte, d.h. die Minderung deiner Ansprüche auf Rente, Krankengeld und Arbeitslosengeld I durchrechnen sollte. V.a. die Verbeitragung mit KV, PV + Steuern UND aufgrund möglicher Rechtsänderungen in den nächsten Jahrzehnten sicherlich auch noch Afö-Beiträge oder sonstiger Abgaben.

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NiTeMaRe

Ja, aber so schlecht ist die Direktversicherung als bAV ja nicht. Das bietet mein Arbeitgeber halt an. Ne andere Möglichkeit habe ich dann doch nicht?

 

Und hier steht ja auch der Steuervorteil voran.

 

Wenn ich einen Fonds über 40 Jahre selber bespare, zahl ich ja schon Netto ein. Und wenn ich den dann auszahlen lasse, dann muss ich darauf ja auch wieder Steuern zahlen. Wer weiß wie das in Zukunft ist...

Alles nicht so einfach

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swingkid

Es sollte aber halt auch nur ein Baustein sein, daher solltest Du die Ratschläge von Fleisch auch beherzigen und Dich auch mit den Nachteilen dieser Form der Altersvorsorge auseinandersetzen. Es sollte zum Beispiel berechnet werden, was bei einer angenommenen Verzinsung von x% nach Abzug der derzeitigen Beiträge an Steuern, Krankenkassenbeiträgen etc. hängenbleibt. Durch die Ersparnis an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen in der Ansparphase kann man das Ganze schönrechnen, wenn man die Betrachtung in der Auszahlphase inklusive Abgaben aussen vor lässt. Das vernachlässige bitte nicht.

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polydeikes

Ich häng mich eher an der Herangehensweise auf. Wie groß der Vorteil am Ende tatsächlich ist, hängt von diversen Faktoren ab. Auch bAV wird nachgelagert besteuert (Glückwunsch bei einmaliger Kapitalabfindung) und unterliegt auch dann wieder bspw. Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung. Habe aber eher das Gefühl, dass du denkst, du bekämst hier etwas geschenkt (von staatlicher Seite) und das ist bei allen nachgelagerten Besteuerung und insbesondere bei bAV ein gefährlicher Trugschluss.

 

Das kann man nicht treffender formulieren als Swingkid es eben getan hat, von daher spar ich mir weitere Details.

 

Will aber trotzdem noch mal die Frage, warum du eine fondsgebundene Lösung favorisierst aufgreifen. Du sagtest:

 

Die fondsgebundene alternative möchte ich wegen der chance auf bessere rendite auswählen. Die Fonds kann ich mir ja selber aussuchen zum Teil.

 

Dir ist aber schon klar, dass Fondspolice und eigener Fondssparplan denkbar wenig gemeinsam haben?

 

Wenn ich einen Fonds über 40 Jahre selber bespare ...

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NiTeMaRe

Ich häng mich eher an der Herangehensweise auf. Wie groß der Vorteil am Ende tatsächlich ist, hängt von diversen Faktoren ab. Auch bAV wird nachgelagert besteuert (Glückwunsch bei einmaliger Kapitalabfindung) und unterliegt auch dann wieder bspw. Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung. Habe aber eher das Gefühl, dass du denkst, du bekämst hier etwas geschenkt (von staatlicher Seite) und das ist bei allen nachgelagerten Besteuerung und insbesondere bei bAV ein gefährlicher Trugschluss.

 

Das kann man nicht treffender formulieren als Swingkid es eben getan hat, von daher spar ich mir weitere Details.

 

Will aber trotzdem noch mal die Frage, warum du eine fondsgebundene Lösung favorisierst aufgreifen. Du sagtest:

 

Die fondsgebundene alternative möchte ich wegen der chance auf bessere rendite auswählen. Die Fonds kann ich mir ja selber aussuchen zum Teil.

 

Dir ist aber schon klar, dass Fondspolice und eigener Fondssparplan denkbar wenig gemeinsam haben?

 

Wenn ich einen Fonds über 40 Jahre selber bespare ...

 

 

 

Nein, das ist mir nicht klar. Fondspolice? Wenn ich mir auswählen kann in welche Fonds ich einzahlen will und ich diese wechseln kann, dann ist es doch dasselbe?

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swingkid
Nein, das ist mir nicht klar. Fondspolice? Wenn ich mir auswählen kann in welche Fonds ich einzahlen will und ich diese wechseln kann, dann ist es doch dasselbe?

Äh,nein. Eine Fondspolice ist ein Sparplan, allerdings mit übergestülptem Versicherungsmantel. Mit einem Sparplan hast Du eine größere Auswahlmöglichkeit bezüglich der Fonds an sich, bist in aller Regel flexibler als mit einem Versicherungsprodukt, was Einzahlungen, Zuzahlungen oder Entnahmen betrifft, unterliegst aber auch komplett anderen steuerlichen Regelungen.

Bei einem Sparplan wäre für Dich die Abgeltungssteuer relevant, bei einer betrieblichen Altersvorsorge mit einer Fondspolice die auch von Polydeikes angesprochene nachgelagerte Besteuerung und die auch bereits erwähnten SV-Beiträge. Das sind 2 gänzlich verschiedene Paar Schuhe.

Und ein gutes Anlageergebnis wirst Du, falls Du Dich für die betriebliche AV mit einer Fondspolice entscheiden solltest, nun einmal eher erreichen, wenn Du das beherzigst, was Atros geschrieben hat:

Ein sehr wichtiger Punkt!<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); ">Achte auf die Leistungen!<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); "><br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); ">1.Eine gute Fondsauswahl. (Diversifikation, ETF`s,gute Qualität und nicht die üblichen Verdächtigen (aktive Fonds) die nur noch ihrem Index abbilden und underperformanen während sie mit ihrer Performance in den 70er, 80er und 90er Jahren werben.) <br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); ">2.Du solltest mehrere Fonds gleichzeitig besparen dürfen. (Gut wäre etwas in der Größenordnung 5-10 aktive + zusätzliche Fonds die nicht aktiv bespart werden.) <br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); ">3.Du solltest jederzeit kostenlos die Fondsauswahl der zu besparenden Fonds ändern dürfen.<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); ">4.Du solltest das bestehende Fondvermögen mindestens einmal im Jahr kostenlos auf andere Fonds umverteilen dürfen. <br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); ">5.Keine Ausgabe- und Rücknahmeaufschläge.<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); ">....<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); "><br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252); ">

Ohne eigene Berechnungen (siehe nachfolgender Hinweis von Fleisch) und einen Leistungsvergleich wirst du nicht sehr weit kommen.

 

Und wie gesagt, auch Polydeikes hat es Dir ans Herz gelegt: Schau, ob die betriebliche AV in Dein Konzept passt, ob Sie für Dich persönlich Sinn macht. Und zwar nicht nur vorne, bei den schönen Brutto-/Nettobetrachtungen, sondern auch am Ende, wenn die schmerzhaften Abgaben komme. Das musst Du gesamtheitlich betrachten, sonst macht alle Rechnerei meines Erachtens keinen Sinn. Die Kosten, und ob gezillmert oder nicht, kann man danach betrachten. Das ist aus meiner Sicht erst einmal zweitrangig.

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polydeikes

Oder um es noch mal deutlicher zu formulieren:

 

- beim Fondssparplan triffst du allein, bei der Fondspolice tendentiell eher der Anbieter die Anlageentscheidungen

- beim Fondssparplan bist du gänzlich flexibel in deiner Anlageentscheidung, bei der Police bestenfalls innerhalb eines Spektrums

- beim Fondssparplan arbeitest du, bei der Police der Versicherer im Rahmen eines starren Modells, aber dafür lässt er sich entlohnen

- ein Versicherungsmantel verursacht neben evtl. Vorteilen vor allem auch zusätzliche Kosten

- bei den Kosten ist der Teil der laufenden Kosten, bspw. Verwaltungsvergütungen p.a. / Verrentungskosten etc. wesentlich relevanter als die Abschlusskosten

- beim Fondssparplan geht dein Sparbetrag zu 100 % tatsächlich in die von dir gewollten Fonds, bei Fondspolicen idR nur ein Bruchteil

- bei einem Fondssparplan musst du dich nicht mit Deckungskapital, Hybrid- und Mehrtopfmodellen oä. abfinden, du kriegst was du auch willst

 

Es gibt für Privatanleger und Kleinanleger aus meiner Sicht denkbar wenig Gründe für eine Fondspolice. Ganz losgelöst vom Konzept, hier bspw. bAV. Das Konzept ist nicht das Gleiche wie ein individuelles Produkt. BAV kann sinnvoll sein, das gewählte BAV Produkt hingegen unsinnig.

 

Altersvorsorge sollte immer in Bausteinen aufgebaut sein. Und gerade Bausteine wie bAV, Riester und andere Versicherungslösungen sollten in der Regel auf Grund ihrer vergleichsweise guten Planbarkeit in klassischer Variante abgeschlossen werden. Beim Blick zurück wird man feststellen, dass selbst die besten Fondspolicen in den vergangenen 20 und auch 30 Jahren fast immer schlechter abgeschnitten haben als die wirklich guten klassischen Policen. Vergangenheit ist keine Garantie für die Zukunft, aber das Ergebnis ist vereinfacht formuliert schon systemisch bedingt.

 

Oder um es mal plakativ zu formulieren: Um die 6/8/9 % aus der Modellrechnung als Performance auf alle eingezahlten Beiträge zu erreichen, muss bei den meisten Fondspolicen der tatsächlich in die Fonds dauerhaft investierte Anteil der Sparleistung teilweise die 2fache bis 3fache Rendite im Vergleich zur Modellrechnung erbringen.

 

Am Ende liegt die Entscheidung bei dir. Ich würde nur ganz entschieden davor warnen Fondspolice und Fondssparplan gedanklich gleich zu setzen.

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ImperatoM

Oder um es noch mal deutlicher zu formulieren:

 

- beim Fondssparplan triffst du allein, bei der Fondspolice tendentiell eher der Anbieter die Anlageentscheidungen

- beim Fondssparplan geht dein Sparbetrag zu 100 % tatsächlich in die von dir gewollten Fonds, bei Fondspolicen idR nur ein Bruchteil

- bei einem Fondssparplan musst du dich nicht mit Deckungskapital, Hybrid- und Mehrtopfmodellen oä. abfinden, du kriegst was du auch willst

 

Die zitierten Punkte zwei und drei gelten jedoch nicht für Fondssparpläne mit Garantien wie z.B. bei allen Riester-Produkten.

Punkt eins gilt strenggenommen sogar sehr selten, denn zumindest alle aktiven Fonds treffen Entscheidungen für Dich, bei manchen Riester-/Rürup-Produkten kommen dazu gefährliche Umschichtentscheidungen, die der Anbieter des "Fondssparplans" trifft.

 

Kurz gesagt: Es gibt viele "Fondssparpläne" die vom Standardmodell abweichen.

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