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Apophis

Italien der nächste Dominostein

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MStorm

Ja ich bin gerade dabei die verschiedenen Abstände und Hebel der unterschiedlichen Indizes zu vergleichen.

Und ob man am Montag schon mehr weiß ist genau die Frage die ich mir stelle. Theoretisch dürfen doch die ersten Hochrechnungen und Umfragen vor den Wahllokalen erst nach 15 Uhr veröffentlich werden, oder? Dann würde es ja reichen am Montag morgen zu investieren.

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Nudelesser
Ich würde aber gerne spekulieren, dass es für eine Mehrheit der Reformkoalition reicht!

 

Verstehe nicht, worauf genau Du wetten möchtest. Eine Koalition aus Bersanis PD und Montis Reformpartei als Juniorpartner?

 

Genau das scheint die große Mehrheit der Beobachter zu erwarten. Wer das genau so siehst, kann sich eine Polit-Wette möglicherweise gleich sparen, da nicht ganz unwahrscheinlich ist, dass genau dieses Ergebnis bereits weitgehend eingepreist ist.

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Kaffeetasse

@MStorm: Ich würde an deiner Stelle per KO-Zerti den EuroStoxx50 callen. Hebel musste selber wissen und, ob das Ganze überhaupt sinnvoll ist, auch.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Ich würde darauf tippen, dass italienische Banken den Effekt des Wahlausgangs am deutlichsten zu spüren bekommen sollten.

 

Wenn es eine deutsche Aktie sein sollte, dann würde ich die Allianz nehmen, die laut Quartalszahlen von heute noch eine gewaltige Position Italien-Anleihen hält, aber kaum mehr Spanien-Anleihen.

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Platon

Wollte dafür nicht extra einen Thread aufmachen.

Angenommen man spekuliert auf die Niederlage von Berlusconi und eine daraufhin folgende 1-3 Tages Rallye des italienischen/ deutschen / europäischen Aktienindexes.

 

Auf was würdet ihr setzen? Wer profitiert da am meisten?

 

Einen Call auf eine italienische Aktie (welche?) oder einen Call auf den den FTSE MIB Index. Doch lieber einen Call auf den EuroStoxx50 oder den DAX oder zum Beispiel die Deutsche Bank Aktie?

Bin am überlegen da morgen einfach mal etwas zu spekulieren, da ich den Sieg für Berlusconi jetzt nicht für am wahrscheinlichsten halte.

 

Warum sollte eine Rallye einsetzten, wenn Berlusconi verliert....Davon mal abgesehen, das politische Börsen schwer zu kalkulieren sind, wünsch Dir mal viel Glück, ob Du dann auch rechtzeitig wieder rauskommst...

 

Wenn, solltest Du Dich aber vor dem Wochenende schon positionieren, am Montag ist es zu spät, weil da wird sich schon was abzeichnen.,,,

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Chartwaves

Man könnte meines Erachtens auch einfach darauf setzen, dass der FTSE MIB im Vergleich der letzten zehn Jahre doch eher noch niedrig steht, und dass es irgendwann mal auch weiter bergauf gehen sollte. Also praktisch einfach einen ETF auf den Index kaufen. Mit nicht mehr als 5% vom Gesamtdepot. Sowas in der Art.

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Dandy

Ich habe auch einen Posten als ETF auf den MIB. Das mit der Wahl dürfte den Kurs beeinflussen, nicht nur in Italien. Mir geht es aber eher darum, dass der italienische Aktienmarkt nach durchschnittlichem KGV und KBV recht niedrig bewertet ist. Wenn es zu einer Erholung kommt, wovon ich mittelfristig ausgehe, sollte sich das normalisieren und durch einen stärkeren Binnenmarkt die Unternehmen zum Teil auch höhere Einnahmen haben. So weit die Spekulation. Mehr als 5% würde ich darauf aber auch nicht setzen (bei mir sinds weniger, habe aber auch noch Spanien und Polen dabei).

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Wobei man Polen von der wirtschaftlichen Entwicklung her nicht mit Spanien und Italien vergleichen kann, finde ich. Die Polen sind noch nicht so lange in der westlichen Wirtschaftswelt dabei wie die anderen, aber sie machen manches richtiger: Seit 1992 jedes Jahr ein positives Wirtschaftswachstum, selbst in der Finanz- und Wirtschaftskrise. Das muss man erstmal nachmachen. :thumbsup:

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Dandy

Das war gar nicht auf die Wirtschaftskrise bezogen. Aber, aus mir unerfindlichen Gründen, ist der polnische Aktienmarkt auch relativ niedrig bewertet. Über die stabile Entwicklung des Landes bin ich mir im Klaren. Deshalb habe ich auch für den polnischen Markt einen ETF gewählt. Natürlich sind Portugal und Griechenland auch sehr niedrig bewertet, das ist mir aber dann doch wieder zu riskant. Da bin mich mir mit einer mittelfristigen Erholung weniger sicher.

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MStorm

Ob eine Rallye einsetzt weiß ich natürlich nicht, aber ich bin schon der Meinung, dass es durchaus zu deutlichen Bewegungen nach unten oder oben kommt. Wenn man sieht wie die Börsen reagiert haben nachdem ein Berlusconi seine Rückkehr angekündigt hat, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es nur leichte Bewegungen nach der Wahl gibt.

Aber ist natürlich alles Spekulation, aber setze zumindest auf einen EuroStoxx50 Call. Hatte zwar gehofft, dass die märkte heute nicht gleich wieder nach oben zeigen, aber da ich eh mit größeren Bewegungen am Montag bzw. Dienstag rechne ist dies nun gerade egal.

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35sebastian

Mein Eindruck über Italien bestätigt sich mal wieder: Italien ist eigentlich ein schönes Land , landschaftlich , wie kulturell.

Schaut man aber genauer hin, dann ist das ganze System "Bella Italia" im Kern morsch. Darüber kann auch die viel bewunderte italienische Lebensart nicht hinweg täuschen.

 

Der Alltag des normalen Italieners ist voller Probleme. Trotzdem scheuen sie sich , diese Probleme einmal systematisch zu lösen.

 

Jedes Land wählt die Politiker, die es verdient. Und wer Berlusconi und den Clown Grillo wählt und Monti abwählt, ist selber schuld, wenn Italien weiter ins Chaos versinkt.

 

Italienische Aktien - bloß nicht! Auch wenn sie scheinbar noch so preiswert sind. Aber was ist überhaupt preiswert in Italien? Die Sonne :)

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Dirk Schümer, Venedig, im heutigen FAZ-Feuilleton:

 

Italien ist ein Paradies, das von Teufeln bewohnt wird. Die Wahlergebnisse vom Montag stützen diese - nur leicht abgewandelte - Erkenntnis des Philosophen Benedetto Croce. ... viel chaotischer und konfuser hätte es wahrlich nicht kommen können. Und doch haben die italienischen Teufelchen keineswegs irrational gewählt. Aus den Zahlen lassen sich einige klare Erkenntnisse extrapolieren. Denn auch im Populistenparadies Italien herrschen politische Gesetze.

 

Die erste Wahrheit liegt in den etwa zehn Prozent für Mario Monti. Diese Zahl besagt, dass gerade einmal einer von zehn Italienern dafür ist, Staatsschulden abzuzahlen, ehrlich Steuern zu entrichten, Beamte abzubauen und Monopole und Vetternwirtschaft in der Wirtschaft zu bekämpfen.

 

Gegen Renzi, sagen jetzt italienische Politologen, wäre Silvio Berlusconi gar nicht erst angetreten. Hier kommt sozusagen das Oberteufelchen im italienischen Intrigenparadies ins Spiel: der einstige Ministerpräsident und Außenminister Massimo D’Alema, der sich als Sohn eines Stalinisten und als braver Moskauer Parteizögling noch nie in Spitzenfunktion einem Wählervotum stellte und lieber auf seiner Achtzehn-Meter-Yacht im Mittelmeer herumsegelt. Sollte Renzi linker Kandidat werden, so D’Alema im Herbst, werde er alles tun, um diese Kandidatur zunichtezumachen.

 

Die nächste hochspannende Zahl dieser Wahlen lautet 9. Das genau ist die Differenz zwischen den Wählern, die in den Exitpolls behaupteten, für Berlusconi gestimmt zu haben (21 Prozent), und denen, die es dann tatsächlich taten (30 Prozent). Ein Drittel von Berlusconis Wählern schämt sich offenbar,

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richtungsding

Dirk Schümer, Venedig, im heutigen FAZ-Feuilleton:

 

Italien ist ein Paradies, das von Teufeln bewohnt wird. Die Wahlergebnisse vom Montag stützen diese - nur leicht abgewandelte - Erkenntnis des Philosophen Benedetto Croce. ... viel chaotischer und konfuser hätte es wahrlich nicht kommen können. Und doch haben die italienischen Teufelchen keineswegs irrational gewählt. Aus den Zahlen lassen sich einige klare Erkenntnisse extrapolieren. Denn auch im Populistenparadies Italien herrschen politische Gesetze.

 

Die erste Wahrheit liegt in den etwa zehn Prozent für Mario Monti. Diese Zahl besagt, dass gerade einmal einer von zehn Italienern dafür ist, Staatsschulden abzuzahlen, ehrlich Steuern zu entrichten, Beamte abzubauen und Monopole und Vetternwirtschaft in der Wirtschaft zu bekämpfen.

 

Gegen Renzi, sagen jetzt italienische Politologen, wäre Silvio Berlusconi gar nicht erst angetreten. Hier kommt sozusagen das Oberteufelchen im italienischen Intrigenparadies ins Spiel: der einstige Ministerpräsident und Außenminister Massimo D’Alema, der sich als Sohn eines Stalinisten und als braver Moskauer Parteizögling noch nie in Spitzenfunktion einem Wählervotum stellte und lieber auf seiner Achtzehn-Meter-Yacht im Mittelmeer herumsegelt. Sollte Renzi linker Kandidat werden, so D’Alema im Herbst, werde er alles tun, um diese Kandidatur zunichtezumachen.

 

Die nächste hochspannende Zahl dieser Wahlen lautet 9. Das genau ist die Differenz zwischen den Wählern, die in den Exitpolls behaupteten, für Berlusconi gestimmt zu haben (21 Prozent), und denen, die es dann tatsächlich taten (30 Prozent). Ein Drittel von Berlusconis Wählern schämt sich offenbar,

 

Wer italienische Zeitungen liest, kann mit dem Kommentar nicht viel anfangen. Die Grundaussage ist richtig, es ist zum verzweifeln. Er bedient jedoch auch wunderbar die deutsch-bürgerlichen Weltuntergangspessimisten und Ressentiments eines Teils des FAZ-Leserspektrums und enthält zu diesem Zweck viele unzutreffende Aussagen. Eine Auswahl: germanozentrische Monti-Beschönigung und lächerliche Analogien - "skandinavisches Staatsmodell" Montis (???), verschwiegen wird dass Monti unter Berlusconi Karriere gemacht hat und bisher sich keiner Wahl stellen musste; nur Monti-Wähler wären für Haushaltsdisziplin (die einzig halbwegs seriöse Fiskalpolitik der letzten Jahrzehnte fand unter der Prodi-Regierung - dem heutigen PD unter Bersani entsprechend - in den 90ern in Vorbereitung der Euro-Einführung statt); dass Renzi mehr Erfolg gehabt hätte ist nicht unmöglich aber reine Spekulation.

Persönliche Einschätzung: Es wird eine instabile Minderheitsregierung unter Bersani geben, die im Senat teilweise mit Grillos Abgeordneten ad-hoc Mehrheiten finden muss - eine Koalition wird von Grillo ja kategorisch verweigert. Strukturelle Reformen sind damit fraglich, für ein Vegetieren knapp vor dem Staatsbankrott könnte es aber reichen. Von IT-Aktien halte ich mich fern. Interessant wird auch, ob die EZB im Falle einer Unregierbarkeit und Eskalation der Lage an den Bond-Märlten bei der Konditionalität ihrer OMT-Policy bleibt, da diese eine parlamentarische Mehrheit voraussetzt. Bei Unregierbarkeit funktioniert der OMT-backstop somit nicht.

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Kaffeetasse

Gutes Statement,@richtung, ich stimme größtenteils zu. Italien war noch nie anders und früher ging deswegen auch die Welt nicht unter.

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Ramstein

Die Titanic-Analyse: Wie geht es weiter mit Italien?

 

Wie-geht-es-weiter-mit-Italien-v2.jpg

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Chartwaves

LOL :lol:

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Akaman

Wer italienische Zeitungen liest, kann mit dem Kommentar nicht viel anfangen.

 

Gutes Statement,@richtung, ich stimme größtenteils zu.

 

@martin: das ist doch endlich mal eine gute Nachricht! Mein Spanisch reicht nämlich leider nicht gans aus, um italienische Zeitungen flüssig zu lesen; meine diesbezügliche "Lektüre" beschränkt sich daher notgedrungen auf die Internationale Presseschau des DLF. Darf ich zukünftig mit deiner Unterstützung in vergleichbaren Fällen rechnen? ;)

 

@richtungsding: ich hatte in meinem Post darauf hingewiesen, dass der Artikel im Feuilleton erschienen war. Was war das noch mal gerade?

 

In Deutschland bezeichnet Feuilleton klassischerweise die journalistische Berichterstattung über kulturelle Ereignisse, Entwicklungen und Neuheiten. Für den Kulturteil deutscher Zeitungen hat sich der Begriff des Feuilletons insofern durchgesetzt, als es einen bestimmten Ort bezeichnet, in dem Berichte, Essays, Kommentare und kritische Besprechungen zu finden sind. Das Feuilleton als journalistische Darstellungsform schildert „in betont persönlicher Weise die Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten des Lebens und versucht, ihnen eine menschlich bewegende, erbauende Seite abzugewinnen“.

 

Feuilletonbeiträge zeichnen sich häufig durch eine meinungsbetonte Schreibweise aus. Meist wird subjektiv beurteilt oder interpretiert, der Autor legt seine Sichtweise dar.

 

Wenn jemand, der italienische Zeitungen liest, damit nichts anfangen kann, ist das schade, aber wohl nicht zu ändern. Immerhin kann er ja einen grossen Bogen um solche Artikel machen. Das gilt insbesondere, wenn er vorzugsweise und gern liest, was er sowieso denkt.

 

Gespräche mit Dänen, Finnen und Franzosen, die ich in den letzten Tagen geführt habe, deuten für mich übrigens darauf hin, dass es bei den von dir kritisierten Einschätzungen nicht um Germanozentrismus von deutsch-bürgerlichen Weltuntergangspessimisten geht. Eine solche Analyse greift imho deutlich zu kurz.

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Kaffeetasse

@Akaman: Hoppla. Weiss nicht, ob mein Latein, bissl Französisch und Spanisch da besser geeignet ist.

Tja, wir Europäer sind schon ein sonderbares Völkergemisch...ein glaube ich gebürtiger Serbe äußerte mal

zu solchem und ähnlichem Tamtam einen klugen Ausspruch:

"Lebbe geht weider." (Stepi)

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richtungsding

Wenn jemand, der italienische Zeitungen liest, damit nichts anfangen kann, ist das schade, aber wohl nicht zu ändern. Immerhin kann er ja einen grossen Bogen um solche Artikel machen. Das gilt insbesondere, wenn er vorzugsweise und gern liest, was er sowieso denkt.

 

Gespräche mit Dänen, Finnen und Franzosen, die ich in den letzten Tagen geführt habe, deuten für mich übrigens darauf hin, dass es bei den von dir kritisierten Einschätzungen nicht um Germanozentrismus von deutsch-bürgerlichen Weltuntergangspessimisten geht. Eine solche Analyse greift imho deutlich zu kurz.

 

Dachte eigentlich ein Forum wäre mehr als eine Linksammlung. Mein Post ist auch natürlich nicht als Vorwurf zu verstehen keine ital Zeitungen zu lesen oder FAZ-Artikel zu posten. Da ich jedoch der italienischen Sprache mächtig bin, das dortige politische Unwesen seit Jahren verfolge und der Blick aus dem Ausland zwar uU objektiver sein kann, aber oft auch einfach schlecht informiert ist oder eigene nationale Gegegenheiten undifferenziert überträgt, wollte ich schlicht punktuell auf Unzulänglichkeiten des Kommentars eingehen, ohne die Gattung Feuilleton oder gar die an sich auch von mir gern gelesene FAZ als solche verunglimpfen zu wollen. Wäre auch seltsam anmutend, wenn ich nach der Bundestagswahl mit national kolorierten ital Kommentaren käme, und den Argumenten des nicht überzeugten deutschen Bürgers empfehlen würde, er solle soch deutsche Printmedien lesen, damit er liest, was er sowieso denkt.

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Teile Akamans Makel kein italienisch zu sprechen, habe allerdings auch den Eindruck, dass sich die Auslandspresse zur Zeit etwas schwertut, die Lage in Italien zu verstehen. Von Economist bis FAZ scheint man z.B. Grillo am liebsten mit Berlusconi in einen Sack zu stecken und als billigen Populisten abzutun. Ob das so stimmt?

 

Die BBC bringt heute zumindest ein wenig Licht ins Dunkel: Transcript: Beppe Grillo interview

 

Aus realpolitischer Sicht klingt das alles ziemlich schauerlich, aber vielleicht ist das genau der Weckruf den Italien braucht? Die Grillo Leute scheinen einiges mit den deutschen Piraten gemein zu haben. Oft das Herz am rechten Fleck, viele interessante Ideen, weder links noch rechts, aber weit davon entfernt, ernsthaft politische Verantwortung übernehmen zu könnnen oder zu wollen.

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Zinsen

Das Programm von denen hat durchaus einige nachvollziehbare Punkte.

Eine tolerierte Minderheitenregierung wäre schon möglich. Erster Übereinstimmungspunkt wäre die Reduzierung/Abschaffung der Regionen und auch bei der Kommunalreform sind sie ziemlich deckungsgleich. Gegenüber den Heinis von der Lega Nord oder der Finibewegung ein echter Fortschritt.

http://fr.wikipedia.org/wiki/Mouvement_5_%C3%A9toiles#Politique_g.C3.A9n.C3.A9rale_:_.C3.89tat_et_citoyennet.C3.A9

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Kobil-Caan

NOTIFICATION -NEW ITALIAN FINANCIAL TRANSACTION TAX (IFTT)

 

Interactive Brokers would like to inform clients of the Italian Financial Transaction Tax (IFTT) which comes into force 1 March 2013. Key information regarding this new tax is provided below: Tax Rate: The rate is currently set at 0.12% (12 basis points) Tax Base: The tax is assessed on the purchase of certain Italian equities and ADRs. The tax is due on the net position delivered on settlement date, as such purchases and sales which settle at a common depository will be eligible to be netted for determination of the tax. Effective Date: The IFTT is applicable to trades on applicable securities commencing on March 1, 2013 Transaction Types: The IFTT will be applied to both exchange trades and to the purchase of shares resulting from an options exercise or assignment, or futures contract delivery. Derivatives: The Italian FTT will apply to derivative transactions effective July 1, 2013. IB will provide updated information regarding the rates as additional information becomes available.

 

Und gerade meine ENI gekickt :D

 

Grüße K.-C.

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richtungsding

Das Problem ist ja leider Grillo selbst. Er ist ein ungebildeter Klamaukbruder der von Politik und Wirtschaft keinen blassen Schimmer hat, im Wahlkampf Seite an Seite mit Berlusconi mit europa- und speziell deutschlandfeindlichen Sprüchen schwadronierte und gegen alles und jeden poltert. Hoffen kann man nur, dass seine heterogenen Anhänger und jetzt Abgeordneten (die Grillini) ihn zur Räson bringen oder mehrheitlich ihr Mandat frei ausüben. Entsprechende zögerliche Appelle der Grillini gibt es bereits, in Sizilien haben sie auf regionaler Ebene in den letzten Jahren bereits auf ad-hoc Basis mit der PD gestimmt. Für überfällige Reformen gegen grassierende Korruption und Vetternwirtschaft könnte man wohl eine Mehrheit finden, bei Wirtschafts- und Haushaltspolitik bin ich skeptisch.

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215

HIER ein richtig guter Artikel des Economist, mit richtig deutlicher Benennung der Probleme.

 

Ganz besonders interessant sind die Kommentare der Italiener zum Artikel.

 

Und die Wortwahl der Überschrift ist ganz bestimmt nicht zufällig, erinnert mich an irgendjemanden :-)

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