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Micha369

passives Investieren aber einfach?

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Micha369

Hallo Leute,

 

 

ich habe nun den Herrn Kommer ("Souverän investieren ...") fast durch und glaube, dass seine Theorien richtig sind.

 

Sein Portfolio, welches er dann im Kap. 4.3 vorschlägt ist jedoch schon etwas komplex. Dann war ich richtig erleichtert, als er Vorschläge zur Vereinfachung machte. Die drastischste Vereinfachung, die er vorschlägt, ist ja einfach den Arero zu nehmen.

Ich habe es so verstanden, dass man dazu dann noch den risikolosen Anteil (also die 30% in seinem Beispiel) dazu tun muß, richtig? Der Arero steht im Gesamzportfolio nur für den riskanten Anteil, in seinem Beispiel für die 70%.

 

Ist es nun kostengünstiger, sich dort einen Sparplan zum monatl. Einzahlen bei einem Vertreter zu holen oder besser extern auf einem Tagesgeldkonto ansparen und dann zukaufen?

1x pro Jahr wird dann das Verhältnis 70/30 wieder hergestellt und gut ist es, oder?

 

Was ist eigentlich gegen ein solches sehr einfaches Portfolio einzuwänden?

 

Was mir evtl. nicht ganz so gut gefällt ist, dass im Arero ein rel. hoher Anteil an Rohstoffen und Renten enthalten ist, in dem Kommer Beispiel jedoch in den 70% 80% Aktien enthalten sind und nur 10% Immobilien und 10% Rohstoffe. Das kommt mir etwas ertragsreicher vor und da ich das ganze ja ohnehin längerflistig betreiben möchte, wird das höhere Risiko sich dadurch wohl relativieren.

 

Evtl. gibt es auch die Möglichkeit, die Vereinfachung nicht ganz so drastisch vorzunehmen:

Die Aufteilung des 70%ig risikobehafteten Portfolioanteils so lassen wie vorgeschlagen (also 55%, 25%, 10%, 10%) , jedoch auf die weitere Unterteilung der entwickelten Märkte zu verzichten und diesen Anteil mit einen ETF zu erschlagen?

 

 

Eine Frage noch zum risikofreien Portfolioanteil (also den 30% im Beispiel). Er schreibt, dass man hier kurzlaufende Staatsanleihen nehmen sollte. Ich denke, kurzlaufend sollten sie sein, weil die dann besser negativ korrelieren zu dem anderen Anteil, richtig? Also, wenn Aktien gerade mal im Keller sind, dann geben Staatsanleihen bessere Renditen ab? Stimmt das so?

 

 

Vielen Dank für Eure Hinweise.

 

 

Gruß,

 

Micha

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jogo08

Eigentlich ist es immer wieder dasselbe, man kommt auf den Arero als einfaches Portfolio zu sprechen, glaubt aber, dass der Inhalt des Arero nicht optimal ist.

 

Wenn einem die Zusammenstellung des Arero nicht gefällt, dann bitte selber machen und das "perfekte Portfolio" für einen selbst zusammenstellen.

 

Der Arero ist nicht mehr und nicht weniger als ein auf Vergangenheitswerten aufgebauter Fonds, der eine mehr oder weniger gute Zusammensetzung eines optimalen Marktportfolios wiedergibt. Niemand wird behaupten, dass es auch in Zukunft das einzig gültige optimale Invest sein wird, aber jede Prognose hat als Basis die Vergangenheitsentwicklung.

 

Wenn du also mehr weisst, dann nur her mit dem Wissen, aber hinterher nicht jammern, wenn es anders kommt als von dir erwartet. Was renditeträchtiger ist, kann heute niemand sagen. Je nach Zeitraum waren mal Aktien, mal Anleihen und auch mal Rohstoffe das beste Invest. Vor nicht allzu langer Zeit waren REITs der große Renner, dann war Gold das Beste was man machen konnte. Langfristig gleicht sich alles wieder an, daher breit streuen; und genau das macht der Arero mit einfachen Mitteln.

 

Was meinst du eigentlich mit:

Sparplan zum monatl. Einzahlen bei einem Vertreter zu holen

 

Einen Sparplan kannst du bei fast jedem Depot selbst anlegen, dafür brauchst du keinen Vertreter.

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CHX

Einfach wäre ein Sparplan auf einen Aktienfonds (ggf. inkl. späterer Umschichtung in ETFs) und die Anlage in Tagesgeld / Festgeld im gewünschten Verhältnis (je nach Alter, Anlagehorizont, Risikobereitschaft etc.pp.). Siehe auch: Deduktiver Ansatz zur Portfolioallokation

 

Ansparfonds

 

Als Fondsvermittler z.B.: Fonds-Super-Markt oder AVL.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Ich habe es so verstanden, dass man dazu dann noch den risikolosen Anteil (also die 30% in seinem Beispiel) dazu tun muß, richtig? Der Arero steht im Gesamzportfolio nur für den riskanten Anteil, in seinem Beispiel für die 70%.

 

Stimmt so nicht. Der Arero hat 25% Renten an Bord, also 25% "sichere Anlagen". Wobei "sicher" schon interessant ist, da es mW europäische Staatsanleihen sind.

 

Was ist eigentlich gegen ein solches sehr einfaches Portfolio einzuwänden?

 

Grundsätztlich nichts, aber viele haben ein Problem damit, alle Eier in ein Nest zu legen. Der Fonds bildet zwar "die Welt" ab, es ist und bleibt aber ein Einzelfonds. Ich persönlich würde da nicht mehr als 20-30k € reininvestieren. Darüber hinaus würde ich spätestens in einzelne ETFs gehen.

 

Was mir evtl. nicht ganz so gut gefällt ist, dass im Arero ein rel. hoher Anteil an Rohstoffen und Renten enthalten ist, in dem Kommer Beispiel jedoch in den 70% 80% Aktien enthalten sind und nur 10% Immobilien und 10% Rohstoffe. Das kommt mir etwas ertragsreicher vor und da ich das ganze ja ohnehin längerflistig betreiben möchte, wird das höhere Risiko sich dadurch wohl relativieren.

 

Jetzt kommt der wichtigste Teil: Deine persönlich passende Risikoaufteilung. Werde Dir erstmal bewusst darüber, wie viel Risiko du wirklich eingehen willst. Danach kann man die Portfolioaufteilung vornehmen, danach dann konkrete Produkte auswählen.

 

Eine Frage noch zum risikofreien Portfolioanteil (also den 30% im Beispiel). Er schreibt, dass man hier kurzlaufende Staatsanleihen nehmen sollte. Ich denke, kurzlaufend sollten sie sein, weil die dann besser negativ korrelieren zu dem anderen Anteil, richtig? Also, wenn Aktien gerade mal im Keller sind, dann geben Staatsanleihen bessere Renditen ab? Stimmt das so?

 

Der "Glättungseffekt" wäre mit Langläufern besser herzustellen, da sie volatiler sind und nicht stark mit dem Aktienmarkt korrelieren. Mach Dir aber bitte nochmal bewusst, was "risikofrei" und "europäische Staatsanleihe" bedeutet. Denk an Griechenland, Spanien....

 

Hast Du Dir über die steuerliche Behandlung von ausländisch thesaurierenden Fonds wie den Arero Gedanken gemacht?

 

VG Marcise

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Nord
Was mir evtl. nicht ganz so gut gefällt ist, dass im Arero ein rel. hoher Anteil an Rohstoffen und Renten enthalten ist, in dem Kommer Beispiel jedoch in den 70% 80% Aktien enthalten sind und nur 10% Immobilien und 10% Rohstoffe. Das kommt mir etwas ertragsreicher vor und da ich das ganze ja ohnehin längerflistig betreiben möchte, wird das höhere Risiko sich dadurch wohl relativieren.

Also in den letzten 30 bis 40 Jahren war eine ausgewogene Asset Allocation mit einer gemütlichen Portion Renten deutlich ertragreicher als 80/10/10 Allocation ohne Renten. Vielleicht schaust Du Dir auch mal an, was ein 80/10/10 Portfolio im Jahr 2008 gemacht hätte und überlegst, ob Dich das völlig kalt gelassen hätte.

 

Evtl. gibt es auch die Möglichkeit, die Vereinfachung nicht ganz so drastisch vorzunehmen:

Die Aufteilung des 70%ig risikobehafteten Portfolioanteils so lassen wie vorgeschlagen (also 55%, 25%, 10%, 10%) , jedoch auf die weitere Unterteilung der entwickelten Märkte zu verzichten und diesen Anteil mit einen ETF zu erschlagen?

Es gibt mittlerweile mehrere MSCI ACWI als ETF. Wenn man an Effiziente Märkte glaubt und bei einer langfristigen Anlage keine Angst vor Währungsschwankungen hat, wäre das meine erste Wahl.

 

Eine Frage noch zum risikofreien Portfolioanteil (also den 30% im Beispiel). Er schreibt, dass man hier kurzlaufende Staatsanleihen nehmen sollte. Ich denke, kurzlaufend sollten sie sein, weil die dann besser negativ korrelieren zu dem anderen Anteil, richtig? Also, wenn Aktien gerade mal im Keller sind, dann geben Staatsanleihen bessere Renditen ab? Stimmt das so?

Kurzläufer rentieren extrem mies. Wenn Du Schwankungen des Aktienmarktes abfedern willst, musst Du Langläufer nehmen. Wenn Du nur das Risiko senken willst, nimmt lieber Sparbriefe, die rentieren wesentlich besser.

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Micha369

Hallo Marcise,

 

Der "Glättungseffekt" wäre mit Langläufern besser herzustellen, da sie volatiler sind und nicht stark mit dem Aktienmarkt korrelieren. Mach Dir aber bitte nochmal bewusst, was "risikofrei" und "europäische Staatsanleihe" bedeutet. Denk an Griechenland, Spanien....

 

Aber warum schreibt er ausdrücklich "kurzlaufende Staatsanleihen nehmen" ? Wer kann das begründen?

 

 

Hast Du Dir über die steuerliche Behandlung von ausländisch thesaurierenden Fonds wie den Arero Gedanken gemacht?

 

VG Marcise

 

Nein, mit den Steuern muß ich mich noch beschäftigen. Ist es nicht so, dass es grundsätzlich einfacher wird, wenn man nicht so viele Einzelpositionen in seinem Portfolio hat?

 

Sie wird doch wohl hoffentlich keine Doktorarbeit, die Steuererklärung, oder? Doppelbesteuerungsabkommen, ausländische Quellensteuer... keine Ahnung!, dann muß eben ein Steuerberater eingeschaltet werden. Aber erst will ich mal versuchen, das selbst zu verstehen.

 

 

Gruß,

 

Micha

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Onkel Doktor

Sie wird doch wohl hoffentlich keine Doktorarbeit, die Steuererklärung, oder?

Für die Doktorarbeit hat man mehr Zeit!

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Der "Glättungseffekt" wäre mit Langläufern besser herzustellen, da sie volatiler sind und nicht stark mit dem Aktienmarkt korrelieren. Mach Dir aber bitte nochmal bewusst, was "risikofrei" und "europäische Staatsanleihe" bedeutet. Denk an Griechenland, Spanien....

 

Aber warum schreibt er ausdrücklich "kurzlaufende Staatsanleihen nehmen" ? Wer kann das begründen?

 

 

Kurzlaufende Staatsanleihen sind weniger zinssensitiv als Langläufer, sie bieten wohl das optimalere Rendite-Risiko-Verhältnis (Laufzeiten 5-10 Jahre).

 

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Onkel Doktor

Macht das denn eigentlich zur Zeit überhaupt Sinn, so lang laufende Staatsanleihen (5-10 Jahre) zu kaufen von Deutschland? Die sind doch vermutlich schon ziemlich an der Oberkante angekommen und bieten nicht mehr viel Potenzial im Kurs... vielleicht ist man mit den kurz laufenden besser aufgehoben, da ist man wenigstens relativ sicher vor Schwankungen.

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CHX

Macht das denn eigentlich zur Zeit überhaupt Sinn, so lang laufende Staatsanleihen (5-10 Jahre) zu kaufen von Deutschland? Die sind doch vermutlich schon ziemlich an der Oberkante angekommen und bieten nicht mehr viel Potenzial im Kurs... vielleicht ist man mit den kurz laufenden besser aufgehoben, da ist man wenigstens relativ sicher vor Schwankungen.

 

Ich zitiere mal Nord:

 

Kurzläufer rentieren extrem mies. Wenn Du Schwankungen des Aktienmarktes abfedern willst, musst Du Langläufer nehmen. Wenn Du nur das Risiko senken willst, nimmt lieber Sparbriefe, die rentieren wesentlich besser.

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Onkel Doktor

Der Trick beim Schwankungen abfedern ist ja gerade, dass das in beide Richtungen funktioniert. Da sehe ich bei den langfristigen Staatsanleihen gerade irgendwie kein Potenzial... ;)

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otto03

Der Trick beim Schwankungen abfedern ist ja gerade, dass das in beide Richtungen funktioniert. Da sehe ich bei den langfristigen Staatsanleihen gerade irgendwie kein Potenzial... ;)

 

Hättest Du bei einer 10j Rendite von 2,50% Potential gesehen? Es war aber welches da!

 

Habe selbst alle BOs (5j) bei rund 2% Restrendite verkauft, weil ich kein Potential gesehen habe - ein Fehler.

 

 

Außerdem spielt in dem von Nord geschilderten Zusammenhang die persönliche Potentialeinschätzung 'eh keine Rolle.

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Micha369

Ich habe mir nochmal den Deduktiver Ansatz zur Portfolioallokation angesehen. Im Prinzip gefällt mir diese Aufteilung dort auch.

 

Für den Aktienanteil "Entwickelte Märkte" (USA, Europa, Japan...): kennt da jemand einen ETF, der den Weltmarkt ohne Emerging Markets abbildet (ähnlich dem Amundi ETF MSCI World Ex-EMU, welcher den Weltmarkt ohne Europa abbildet)? Ich nehme mal an, dass die vielen MSCI World -ETF eben die ganze Welt incl. der Schwellenländer abbilden, oder nicht?

 

Wenn es so einen ETF nicht gibt, dann bleibt nur, mehrere ETF zu nehmen um die "Entwickelten Märkte" abzubilden. Dazu dann noch einen ETF Emerging Markets und dann wäre die Position Aktien abgehakt.

 

Noch eine Frage zum Thesaurieren: Kan man das wählen oder ist das für jeden ETF fest eingestellt (also ja oder nein)

 

Danke für Eure Hilfe!

 

Gruß,

 

Micha

 

 

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Chemstudent

Ich habe mir nochmal den Deduktiver Ansatz zur Portfolioallokation angesehen. Im Prinzip gefällt mir diese Aufteilung dort auch.

 

Für den Aktienanteil "Entwickelte Märkte" (USA, Europa, Japan...): kennt da jemand einen ETF, der den Weltmarkt ohne Emerging Markets abbildet (ähnlich dem Amundi ETF MSCI World Ex-EMU, welcher den Weltmarkt ohne Europa abbildet)? Ich nehme mal an, dass die vielen MSCI World -ETF eben die ganze Welt incl. der Schwellenländer abbilden, oder nicht?

 

Wenn es so einen ETF nicht gibt, dann bleibt nur, mehrere ETF zu nehmen um die "Entwickelten Märkte" abzubilden. Dazu dann noch einen ETF Emerging Markets und dann wäre die Position Aktien abgehakt.

 

Noch eine Frage zum Thesaurieren: Kan man das wählen oder ist das für jeden ETF fest eingestellt (also ja oder nein)

 

Danke für Eure Hilfe!

 

Gruß,

 

Micha

Der MSCI World bidet ausschließlich Industriestaaten ab. Schwellenländer werden damit nicht abgedeckt, sondern finden im MSCI Emerging Markets berücksichtigung. Die Kombination aus MSCI World und MSCI EM ist im MSCI All Country World Index, kurz MSCI ACWI abgebildet.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Nein, mit den Steuern muß ich mich noch beschäftigen.

 

Sie wird doch wohl hoffentlich keine Doktorarbeit, die Steuererklärung, oder? Doppelbesteuerungsabkommen, ausländische Quellensteuer... keine Ahnung!, dann muß eben ein Steuerberater eingeschaltet werden. Aber erst will ich mal versuchen, das selbst zu verstehen.

 

Das ist ein durchaus wichtiger Punkt, wenn Du nach konkreten Produkten fragst. Ich werde die Tage mal das ETF-Depot mit rein deutschem Domizil in mein Musterdepot-Ordner aufnehmen, weil die Frage doch ab und an mal kommt.

 

Für den Fall, dass Du ein steuerlich einfaches Depot mit deutschen ISIN (Domizil D) haben willst (z.B. weil Du nicht ein Anlegerleben lang auf einen Steuerberater angewiesen sein willst, der es im Zweifelsfall selber nicht kann):

 

iShares Stoxx 600

ETFlab MSCI USA

ETFlab MSCI Japan

ETFlab MSCI EM

 

iShares eb.rexx Government Germany

 

Einfach, steuerlich unbedenklich, gut diversifiziert, nicht zu viele Positionen...

 

PS. Als Ansparfonds den ETF-Portfolio Global, ebenfalls Domizil D

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Nord

Für den Aktienanteil "Entwickelte Märkte" (USA, Europa, Japan...): kennt da jemand einen ETF, der den Weltmarkt ohne Emerging Markets abbildet (ähnlich dem Amundi ETF MSCI World Ex-EMU, welcher den Weltmarkt ohne Europa abbildet)? Ich nehme mal an, dass die vielen MSCI World -ETF eben die ganze Welt incl. der Schwellenländer abbilden, oder nicht?

 

Wenn es so einen ETF nicht gibt, dann bleibt nur, mehrere ETF zu nehmen um die "Entwickelten Märkte" abzubilden. Dazu dann noch einen ETF Emerging Markets und dann wäre die Position Aktien abgehakt.

Wenn ich bei Google "MSCI World" eingebe, ist der erste Treffer Wikipedia, wo klipp und und klar die Zusammensetzung erklärt wird:

 

Der Index beinhaltet Aktien aus 24 Ländern: Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Hongkong, Irland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien und USA.[1]

(...)

Aktien aus Entwicklungsländern (Emerging Markets) und Aktien kleiner Unternehmen (Small Caps) werden nicht berücksichtigt. Sein Gegenstück ist der MSCI Emerging Markets Index, der die Entwicklung von Aktien in den Emerging Markets widerspiegelt. Ein Index, der entwickelte Länder und Entwicklungsländer inklusive kleiner Unternehmen berücksichtigt, ist der MSCI All Country World Investable Market Index (ACWI IMI), mit etwa 8.500 Wertpapieren aus 45 Ländern.

Ich hoffe mal, dass es eine Mischung aus Faulheit und Dreistigkeit war und nicht die eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten, dass Du das nicht selbst herausgefunden hast. Ansonsten sehe ich für Deinen Anlageerfolg nämlich tief Schwarz.

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Micha369
· bearbeitet von Micha369

Ich hoffe mal, dass es eine Mischung aus Faulheit und Dreistigkeit war und nicht die eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten, dass Du das nicht selbst herausgefunden hast. Ansonsten sehe ich für Deinen Anlageerfolg nämlich tief Schwarz.

 

Danke für Deine Hilfe! Ich fange gerade erst an, mich mit ETF zu beschäftigen. Habe gerade erst das Buch von G. Kommer durch.

Ich habe schon versucht, etwas über die Zusammensetzung der ETF zu finden. Nur eben nicht über "MSCI World" und auch nicht bei Wikipedia. Der "MSCI World" hat mich eigentlich garnicht interessiert, weil für mich logisch erschien, dass der auch die EM enthalten müßte. Denn die Schwellenländer sind auch Bestandteile der Welt. Und dann sah ich den Amundi ETF MSCI World Ex-EMU und dachte, dass dieses "Ex-EMU" im Namen evtl. darauf hinweist, dass die Emerging Markets dort nicht mit enthalten sind. Um das zu überprüfen habe ich nach den Bestandteilen dieses ETF gesucht und auf mehreren Finanzseiten keine Angaben dazu gefunden. Auch nicht auf der Seite von AMUNDI. Sorry, aber faul oder dreist? Du brauchst ja nicht zu antworten, wenn Dich die Fragen von Anfängern irritieren.

 

@ Marcise:

 

iShares Stoxx 600

ETFlab MSCI USA

ETFlab MSCI Japan

ETFlab MSCI EM

 

iShares eb.rexx Government Germany

 

Einfach, steuerlich unbedenklich, gut diversifiziert, nicht zu viele Positionen...

 

PS. Als Ansparfonds den ETF-Portfolio Global, ebenfalls Domizil D

 

 

Ist es nicht zu riskant in einen einzelnen "Ansparfonds" zu sparen? Wäre es nicht sicherer, auf ein Tagesgeldkonto zu sparen und dann mit einer größeren Summe in die ETF zu gehen?

 

 

Zur Steuererklärung: ich fand jetzt dies hier:

http://www.fondsvermittlung24.de/fileadmin/fondsvermittlung24.de/documents/pdf/abgeltungssteuer-thesaurierende-fonds.pdf

 

Hieraus geht hervor, dass eigentlich alle Zinsen und Dividenden von der Depotbank versteuert werden (Also Abzug der 25% + 5,5%).

Lediglich die thesaurierten Zinsen und Dividenden müssen noch erklärt werden. Also könnte man doch auch ausländische ETF nehmen, welche nicht thesaurieren, oder nicht?

 

 

Vielen Dank für Deine Vorschläge, werde sie mir mal ansehen!

 

Gruß,

 

Michael

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Marcise

Ist es nicht zu riskant in einen einzelnen "Ansparfonds" zu sparen? Wäre es nicht sicherer, auf ein Tagesgeldkonto zu sparen und dann mit einer größeren Summe in die ETF zu gehen?

 

Nein, weil der Sinn eines Ansparfonds darin liegt, Geld anzusparen und nicht, Geld in großem Stil zu investieren. Da stecken doch nie mehr als 10k drin.

 

Zum Thema Tagesgeld: Klar, geht auch. Aber wenn Du in den Markt investieren willst, bist Du mit einem Ansparfonds schneller dabei. Wenn Du dem Markt fürs Ansparen nicht traust, dann solltst Du eh keine Aktien kaufen.

 

Zur Steuererklärung: ich fand jetzt dies hier:

http://www.fondsverm...rende-fonds.pdf

 

Hieraus geht hervor, dass eigentlich alle Zinsen und Dividenden von der Depotbank versteuert werden (Also Abzug der 25% + 5,5%).

Lediglich die thesaurierten Zinsen und Dividenden müssen noch erklärt werden. Also könnte man doch auch ausländische ETF nehmen, welche nicht thesaurieren, oder nicht?

 

Bitte suche hier im Forum mal nach "Steuerliche Behandlung von ausl. Thesaurierern" usw. Dieses Thema ist sehr komplex und mein gut gemeinter Rat an der Stelle: Verschaffe Dir hierzu einen ordentlichen Überblick und überlege danach, in was Du investieren willst.

 

Noch so viel am Rande: Viele ausschüttende Fonds haben auch Teilthesaurierungen, obwohl "ausschüttend" draufsteht. Einige Fonds mit deutscher ISIN sind im Ausland aufgelegt (einige von iShares).

 

1. kläre Deine wirkliche Risikobereitschaft

2. kläre Deine Asset Allocation

3. kläre die steuerliche Behandlung der gewünschten Produkte

4. stelle das Zieldepot zusammen

5. investieren und bleib möglichst bei Deiner Strategie

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Micha369
· bearbeitet von Micha369

Hallo Marcise,

 

Bitte suche hier im Forum mal nach "Steuerliche Behandlung von ausl. Thesaurierern" usw. Dieses Thema ist sehr komplex und mein gut gemeinter Rat an der Stelle: Verschaffe Dir hierzu einen ordentlichen Überblick und überlege danach, in was Du investieren willst.

 

 

Ich hatte schon mal versucht, die steuerliche Behandlung zu verstehen und hatte das Gefühl, dass ich das nie kapieren werde. Es wird da wohl ein Steuerrberater ranmüssen, oder evtl. gibt es da ein Steuerprogramm, was weiterhilft.

 

(Ich verstehe echt nicht, wie etws so kompliziertes von Dauer im deutschen Steuerrecht Bestand haben kann! Die, die viel Geld haben, die haben auch die Moglichkeiten das zu machen oder machen zu lassem. Für mich als Otto Normalverbraucher ist das nur extrem lästig! So können wir nicht dazu ermuntert werden, unser Geld der Industrie zu leihen.)

 

Nein, weil der Sinn eines Ansparfonds darin liegt, Geld anzusparen und nicht, Geld in großem Stil zu investieren. Da stecken doch nie mehr als 10k € drin.

 

Zum Thema Tagesgeld: Klar, geht auch. Aber wenn Du in den Markt investieren willst, bist Du mit einem Ansparfonds schneller dabei. Wenn Du dem Markt fürs Ansparen nicht traust, dann solltst Du eh keine Aktien kaufen.

 

Also ganz ehrlich, ich habe jetzt ca. 10 T € zur Verfügung und werde dann immer jeden Monat so 500-1000€ zur Seite legen könne/wollen. Die packe ich auf ein TG-Konto und im Zuge des jährlichen Abgleichs wird dann hinzugekauft.

 

Ich bin schon dabei ähnlich dem Vorschlag von G. Kommer und Schinzilord (deduktiver Ansatz...) ein mögliches Portfolio zusammenzustellen. Wenn ich so weit bin, würde ich es gern hier mal vorstellen.

 

Gruß,

 

Michael

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randomwalk

]

 

...... und im Zuge der Rebilanzierung ......

 

 

Vermutlich meinst du "Rebalancing"?! Nix für ungut!

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Ich hatte schon mal versucht, die steuerliche Behandlung zu verstehen und hatte das Gefühl, dass ich das nie kapieren werde. Es wird da wohl ein Steuerrberater ranmüssen, oder evtl. gibt es da ein Steuerprogramm, was weiterhilft.

 

(Ich verstehe echt nicht, wie etws so kompliziertes von Dauer im deutschen Steuerrecht Bestand haben kann! Die, die viel Geld haben, die haben auch die Moglichkeiten das zu machen oder machen zu lassem. Für mich als Otto Normalverbraucher ist das nur extrem lästig! So können wir nicht dazu ermuntert werden, unser Geld der Industrie zu leihen.)

 

Leider ist das so. Es gibt auch nur wenige hier im Forum, die da durchsteigen. Ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte, dass der überwiegende Teil kein oder gefährliches Halbwissen diesbezüglich hat. Mich eingeschlossen, obwohl ich bereits versucht habe, das Wesentliche zu verstehen.

 

Zum Thema Steuerberater: Man darf (leider) nicht davon ausgehen, dass der genau auf diesem Gebiet (Behandlung ausl. Thesaurierer) wirklich fit ist. Nur weil Steuerberater draufsteht ist noch lange keine Experte diesbezüglich drin. Das habe ich jetzt nach 2 Jahren mit Steuerberater gemerkt, da ich ihm noch einige Dinge beibringen konnte crying.gif. Beispielsweise die Aufbewahrung der Dokumentation der Versteuerung von Thesaurierungen p.a. für den späteren Nachweis bei Verkauf von Fondsanteilen...

 

Zum Thema Steuern habe ich mittlerweile folgende Alternativen ausgemacht:

  • Augen zu und durch - keiner weiß so genau, ob es in x Jahren bei Verkauf eines ausl. Thesaurierers zu steuerlichen Nachteilen kommt bspw. durch Doppelbesteuerung aufgrund fehlender Dokumentation oder ob man selber wegen nicht durchgeführter jährlicher Versteuerung ein kleiner "Hinterzieher" wird
  • einen Steuerberater suchen, der auf dem Gebiet Fachmann ist und dem man vertrauen kann (schwierig)
  • proaktiv auf steuerlich unproblematische Fonds zurückgreifen und mit der sich daraus ergebenden engeren Fondsauswahl leben

Im Moment gehöre ich irgendwie zwischen Kategorie 1 "Augen zu und durch" und Kategorie 2 "mein Steuerberater hat hoffentlich genug Ahnung"...

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PopOff

Schau mal auf bundesanzeiger.de unter Eingabe der ISIN nach Kapitalmarkt -> Besteuerungsgrundlagen...

 

Da sieht man wie ein ETF Steuerlich behandelt wird...

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