Löwenzahn Juni 1, 2012 Hallo, wie sieht euer Risikomanagement im Fonds-Depot aus? Nutzt ihr Limits und Stops zur Verlustbegrenzung bzw. zur automatischen Gewinnmitnahme? Ich habe an einem ein Webinar bei Flatex teilgenommen und da wurde gesagt, dass man zur Verlustbegrenzung jede Order absichern soll. Ich habe ein Fonds-Depot und frage mich jetzt, ob ich Stops setzen soll, um die Einstandskurse nach unten abzuschern. Die Fonds sind zur langfristigen Geldanlage (> 10 Jahre) gedacht. Nutzt ihr die Möglichkeiten von Verkaufs-Ordern mit Stop Loss, Trailing-Stop-Orders oder OCO-Orders zur Absicherung und zur Festlegung von Verkauslimits? Viele Grüße Löwenzahn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 1, 2012 Hallo! wie sieht euer Risikomanagement im Fonds-Depot aus? Nutzt ihr Limits und Stops zur Verlustbegrenzung bzw. zur automatischen Gewinnmitnahme? Im Gegenteil, ein Kursrutsch löst bei mir antizyklisches Investieren aus -> ich schichte vom besser gelaufenen Asset (z.b. Bund Future aktuell) in das schlechter gelaufene Asset (aktuell Aktien) um. Ich habe an einem ein Webinar bei Flatex teilgenommen und da wurde gesagt, dass man zur Verlustbegrenzung jede Order absichern soll. Die wollen doch nur, dass du max. viele Order ausführst um ihre Gebühren einzutreiben. Ich habe ein Fonds-Depot und frage mich jetzt, ob ich Stops setzen soll, um die Einstandskurse nach unten abzuschern. Die Fonds sind zur langfristigen Geldanlage (> 10 Jahre) gedacht. Nutzt ihr die Möglichkeiten von Verkaufs-Ordern mit Stop Loss, Trailing-Stop-Orders oder OCO-Orders zur Absicherung und zur Festlegung von Verkauslimits? siehe oben. einmal monatlicher (oder nach schlechten Wochen auch mal wöchentlich) überprüfe ich meine aktuelle Asset Allocation und schichte dann so um, dass meine Ursprungsgewichtung wiederhergestellt ist. Du dagegen willst prozyklisch handeln, dies wäre nur bei langanhaltenden Trends vermünftig. Nur weiß man vorher nicht, in welchem Regime man sich befindet Bei einer langfristigen Anlage sind stop losses in meinen Augen total unnötig (bzw. kontraproduktiv). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Juni 1, 2012 Bei einer langfristigen Anlage sind stop losses in meinen Augen total unnötig (bzw. kontraproduktiv). Das sehe ich auch so. Der Arero z.B. beschränkt sich auf ein Rebalancing pro Jahr. Prof. Weber&Team haben empirisch ermittelt, dass häufigeres Anpassen nicht sinnvoll ist, da es vor allem die Kosten treibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 1, 2012 Das sehe ich auch so. Der Arero z.B. beschränkt sich auf ein Rebalancing pro Jahr. Prof. Weber&Team haben empirisch ermittelt, dass häufigeres Anpassen nicht sinnvoll ist, da es vor allem die Kosten treibt. Als Erweiterung des starren Rebalancing würde ich die relative Abweichung anschauen: Wenn Assets relativ zu ihrer Sollquote um 20% abweichen (also statt 50% nur 40%), dann Rebalancen. Erfordert halt monatliches tracking. Wem das zu viel Aufwand ist, macht es halt einmal im Jahr an nem festen Termin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Juni 1, 2012 Das sehe ich auch so. Der Arero z.B. beschränkt sich auf ein Rebalancing pro Jahr. Prof. Weber&Team haben empirisch ermittelt, dass häufigeres Anpassen nicht sinnvoll ist, da es vor allem die Kosten treibt. Als Erweiterung des starren Rebalancing würde ich die relative Abweichung anschauen: Wenn Assets relativ zu ihrer Sollquote um 20% abweichen (also statt 50% nur 40%), dann Rebalancen. Erfordert halt monatliches tracking. Wem das zu viel Aufwand ist, macht es halt einmal im Jahr an nem festen Termin. Ein Stop-Loss bei der langfristigen Geldanlage ist m.M.n. nur sinnvoll, wenn man glaubt Market-Timing betreiben zu können. Ich kann es nicht... Daher setze ich keine Stopps bei langfristgen Positionen, sondern betreibe nur Rebalancing. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onkel Doktor Juni 1, 2012 Nutzt ihr Limits und Stops zur Verlustbegrenzung bzw. zur automatischen Gewinnmitnahme? Solche Dinge sitzen dem Irrtum auf, dass man durch die Wahl des Ein- und Ausstiegszeitpunkts irgendetwas gewinnen kann. Das ist allerdings - sollte es funktionieren - reines Glück. Speziell bei dieser Empfehlung hat Schinzilord schon den Nagel auf den Kopf getroffen: Genau daran verdienen die Typen ja, ist doch klar, dass die das empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Löwenzahn Juni 2, 2012 Hallo, das Meinungsbild scheint ja sehr einheitlich zu sein. Dann werde ich mich auch aufs jährliche Herstellen der Ursprungsgewichtung beschränken. Viele Grüße Löwenzahn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag