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Währungsumrechnung bei Aktien

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

@ Chem,

 

was meit eigentlich die Börse FSE damit:

 

Außerdem sollten Anleger stets beachten, dass Werte, die nicht in Euro notiert sind, hier aber in der europäischen Gemeinschaftswährung gekauft werden können, zusätzlich zu den üblichen Kursbewegungen noch Währungskursschwankungen unterliegen.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

@ Chem,

 

was meit eigentlich die Börse FSE damit:

 

Außerdem sollten Anleger stets beachten, dass Werte, die nicht in Euro notiert sind, hier aber in der europäischen Gemeinschaftswährung gekauft werden können, zusätzlich zu den üblichen Kursbewegungen noch Währungskursschwankungen unterliegen.

So wie ich jetzt Chem verstanden habe bestreitet er doch gar nicht, dass es überhaupt das Wechselkursrisiko z.B. für einen deutschen Anleger gibt, der eine US-Aktie hat.

Zur Aussage der Börse FSE nehmen wir wieder den fiktiven Fall eines deutschen Anlegers der die US-Aktie hält:

 

Eine amerikanische Aktie an der NYSE notiert bei 100$. In Frankfurt bzw. in der Eurozone (sagen wir die Aktie kann nur über Xetra/Frankfurt im Euroraum gehandelt werden) kostet sie derzeit bei einem Wechselkurs von 1 - 1,30$ ca. 76,92. Wichtig jetzt dazu ist die Annahme des folgenden Besitzverhältnisses: 50% amerikanische Anleger, deren Abrechnungspreis am Ende in USD wichtig ist, 20% von Euroanlegern deren Abrechnungspreis am Ende in EUR wichtig ist und 30% sonstige Währungen.

 

Angenommen "Helicopter-Ben" würde seinen Worten Taten folgen lassen und jedem amerikanischen Haushalt für ein Jahr lang direkt von der FED 1000$ überweisen (nur zur Illustration gedacht :lol:) . Reaktion auf dem Devisenmarkt, der Dollar würde höchstwahrscheinlich von den Marktteilnehmern verkauft werden, sodass der EUR aufwerten würde.

 

Jetzt zur Folge bei unserem kleinen Beispiel: Alleine aus der Erwartung heraus, wertet der EUR schlagartig auf und der neue Wechselkurs liegt bei 1 - 1,50$. Die Aktie in Frankfurt notiert jetzt nur noch bei 66,67. Was jetzt Chem meint ist, dass die europäischen Marktteilnehmer kalte Füße bekommen und ihren Aktien verkaufen. Dieser Verkaufsdruck wiederum hat Folgen für die Aktie insgesamt, da jetzt auf einmal 20% des Aktienvolumens auf den Markt geworfen werden und dies zu einem Preisdruck führt. Sagen wir durch das hohe Verkaufsvolumen fällt die Aktie an der NYSE um 20% auf 80$. Andere Marktteilnehmer (z.B. US-Investoren) kaufen jetzt die Aktie zu 80$. Durch den massiven Verkauf führte dies natürlich analog in Frankfurt zu einen gleichzeitig zusätzlichen Kurseinbruch um 20%, sodass in EUR die Aktie nur noch einen Wert von 53,33 hat. (80$ = 53,33€)

 

Wichtig dabei, dass wir hier nur unterstellen, dass das Preisänderungsrisiko der Aktie aus der Währungsänderung resultiert. Alle anderen Risiken wie makroökonomische Aspekte, betriebsinterne Prozess (Managementrisiken) und was es alles noch so gibt blenden wir an der Stelle gezielt aus. Selbstverständlich ist das nicht realistisch. Wir könnten jetzt genauso gut unterstellen, dass trotz der massiven Abwertung des Dollars die Aktie explodiert, da die Amerikaner wieder extrem konsumieren und dies für die Aktie kurstreibend wirkt, sodass sie attraktiv für die Anleger wird, unabhängig aus welchem Währungsraum. Das bedeutet, die Gewinne aus dem Aktienkurs müssten in % höher für den Euroanleger sein, als die Verluste aus der Euroaufwertung. Aber den Aspekt müssen wir weglassen, da es sich hier jetzt rein um den Wechselkurs dreht.

 

Das ist aber genau was Chem hiermit meinte:

Was damit gesagt werden sollte: Inwieweit Wechselkursänderungen überhaupt einen Einfluss haben oder nicht, hängt nicht zuletzt davon stark ab, wie die Erwartungen der Marktteilnehmer sind. Es dreht sich alles um die Frage (bei der isolierten Betrachtung nur auf das Wechselkursrisiko ohne andere Einflussfaktoren) ob der EUR unter- oder überbewertet ist. Praktisch ist es sehr schwer den kausalen und tatsächlichen Grund für die Bewegung herauszufiltern und erst recht dessen Anteil an der Kursbewegung. Allerdings sehe ich das dem Grundsatz nach ähnlich, je mehr die Anteile der Aktie in Fremdwährungsbesitz sind, umso wahrscheinlicher führen Wechselkursänderungen direkt zu Nachfrage- und Angebotsänderungen auch an der Heimatbörse.

 

Genau. Recht am Anfang der Diskussion habe ich auch gesagt, dass ich keine endgültige Lösung habe und das Thema beileibe nicht trivial ist.

Wohl aber halte ich es für falsch zu behaupten, eine Anlage habe deshalb ein Währungsrisiko, weil sie in USD notiert und eine andere Anlage hätte kein solches Risiko, weil sie in EUR notiert. Denn diese These lässt diejenige Komponente die der Kern der Börse ist - die Marktteilnehmer - völlig außer acht.

Der deutsche Anleger hat in unserem Fall zwar auch aufgrund von Wechselkurseffekten Verluste erlitten, allerdings hatten die Verkäufe aus dem Euroraum auch einen direkten Einfluss auf die USD-Notierungen. Entscheidend ist in unserem Beispiel zudem, wie die Markterwartungen der europäischen Marktteilnehmer sind, daher auch das was Chem in dem Zusammenhang mit [...] dass ich keine endgültige Lösung habe und das Thema beileibe nicht trivial ist meinte.

In der Realität kommt es eben auf die Markterwartungen drauf an. Erwarten die europäischen Anleger, dass der Wechselkurs des EUR ggü. dem USD noch weiter aufwertet z.B. auf 1 - 2$, so lässt sich der Verkauf der 20% Anteile herleiten, sind allerdings die Markterwartungen so, dass der EUR wieder rasch abwertet, dann muss man nicht die Aktien verkaufen, sondern kann die Verluste kurz aussitzen, da man eben eine gegenläufige Entwicklung erwartet... Wie gesagt, wir betrachten auch hier weiterhin nur den Preisänderungseffekt der Aktie durch das Wechselkursrisiko.

 

Ausgehend von dem Beispiel (das zugegebener Maßen extrem ist, aber nur der Illustration dienen soll): Natürlich hatte der europäische Anleger Wechselkursrisiken und auch Verlust, die er hier durch den Verkauf realisiert hat, allerdings hatte dies einen unmittelbaren Einfluss auch auf die Dollarnotierung der Aktie, da das Überangebot an Aktien zu einem Preissturz führte.

Rein rechnerisch in dem Beispiel stellt sich die Frage, ob es seitens der europäischen Anleger geschickt war, alles zu verkaufen, da daraus ein zusätzlicher Kurseinbruch von 20% zustande kam.

Daher stellt sich die Frage:

Hätte er die Aktien behalten, so läge der Kurs nicht bei 53,33 sondern bei 66,67. Auch in Dollar würde dann weiter die Aktie bei 100$ notieren. Hätte er sie allerdings behalten und der Wechselkurs läge später tatsächlich bei 1 - 2$, dann hätte der europäische Anleger nur noch in EUR einen Wert von 50.

Daher nochmals, letztendlich ist es entscheidend wie die Aussichten und Erwartungen der Marktteilnehmer sind. Ich weiß, dass das Beispiel statisch ist und natürlich nicht die Realität widerspiegelt, es sollte lediglich zeigen, dass Wechselkursänderungen auch Einfluss auf den Kurs der Aktie an der Heimatbörse haben können aber nicht unbedingt müssen.

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Chemstudent

Daher nochmals, letztendlich ist es entscheidend wie die Aussichten und Erwartungen der Marktteilnehmer sind. Ich weiß, dass das Beispiel statisch ist und natürlich nicht die Realität widerspiegelt, es sollte lediglich zeigen, dass Wechselkursänderungen auch Einfluss auf den Kurs der Aktie an der Heimatbörse haben können aber nicht unbedingt müssen.

Genau. Und dabei wichtig ist, wie die Anlegerstruktur ist. Eine USD-Aktie die dominierend von EUR-Anlegern gehandelt wird, hat kein zusätzliches Risiko. Die EUR-Anleger entscheiden schließlich, wieviel EUR sie bereit sind zu zahlen, nicht wieviel USD.

Das würde ja bedeuten, die EUR-Anleger wären bereit mehr oder weniger EUR zu bezahlen, wenn die Aktie in EUR notieren würde. Wie beim Öl: Unplausibel.

Ganz anders sieht es hingegen aus, wenn USD-Anleger dominierend sind. Dann gibt es für EUR-Anleger sehr wohl ein Risiko, das zusätzlich ist, wobei zusätzlich den Vergleich mit einer Aktie (ob USD oder EUR notierung ist egal) meint, die primär von EUR-Anlegern gehandelt wird.

Oder anders:

Wenn der Gegenpart aus dem gleichen Währungsraum kommt wie ich, habe ich kein zusätzliches Währungsrisiko. Kommt er hingegen aus einem fremden Währungsraum, habe ich eines. Denn wertet seine Währung ab, müsste er deutlich tiefer in die Tasche greifen oder würde deutlich mehr von mir bekommen.

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€-man

Wegen so einer bescheidenen Erkenntnis, die zudem hochtheoretisch fußt, quält man sich jetzt 18 Seiten durch die Prärie. Unglaublich!

 

Praktisch wertlos, wird dennoch der D-Anleger einer US-Aktie Verluste / Gewinne einfahren, die unmittelbar mit dem Währungspaar zusammenhängen. Um seine Neugier zu stillen und um zu erforschen, ob und wie weit sein US-Kollege davon betroffen sein wird, kann er versuchen, die Anlegerstruktur - und sehr wichtig - auch die Hintergründe der nicht US-Anleger zu ergründen. Ob ein chinesischer Anleger jetzt seine US-Aktie abstößt, weil er das Geld für die Hochzeit seiner Tochter in China braucht, oder ob er sein US-$ geführtes Konto / Depot weiterführt und auch in US-$ denkt, weil ganz andere (weitaus großvolumigere Geschäfte) dahinterstecken, oder ob Euroanleger Verkaufsdruck auf die US-Heimatbörse auslösen, weil zwar die Aktie zwecks Währungsveränderung gefallen ist, sich die fundamentale Bewertung der Firma aber überhaupt nicht geändert hat, bleibt mehr als diffus.

 

Somit wird mir die freudige Erwartung eines neuen Martiniganserlrezepts weiterhin nur eine Erwartung bleiben. Aber ist auch wurscht. Des Ganserl is grupft und ich nehm halt wieder mein altes, bewährtes Rezept her. ;)

 

Gruß

-man

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Eine USD-Aktie die dominierend von EUR-Anlegern gehandelt wird, .

 

Es ist schon so schlimm, dass man nur noch weinen kann. Welche Utopien man doch erlegen sein kann mangels Wissen.

 

Kommt er hingegen aus einem fremden Währungsraum, habe ich eines. Denn wertet seine Währung ab, müsste er deutlich tiefer in die Tasche greifen oder würde deutlich mehr von mir bekommen

 

:'( :'( :'( :w00t:

 

 

Wenn der Gegenpart aus dem gleichen Währungsraum kommt wie ich, habe ich kein zusätzliches Währungsrisiko.

 

Die Chance ist 1: 10.000.000 oder frag mal den Skontroführer von US-BlueChips an der Börse. Auuserdem interessiert es den Händler einen Schmarr's welchen Gegenpart du suchst, weil er sich an der Heimatbörse eindeckt.

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Ca$hflow

Wegen so einer bescheidenen Erkenntnis, die zudem hochtheoretisch fußt, quält man sich jetzt 18 Seiten durch die Prärie. Unglaublich!

 

Praktisch wertlos, wird dennoch der D-Anleger einer US-Aktie Verluste / Gewinne einfahren, die unmittelbar mit dem Währungspaar zusammenhängen. Um seine Neugier zu stillen und um zu erforschen, ob und wie weit sein US-Kollege davon betroffen sein wird, kann er versuchen, die Anlegerstruktur - und sehr wichtig - auch die Hintergründe der nicht US-Anleger zu ergründen. Ob ein chinesischer Anleger jetzt seine US-Aktie abstößt, weil er das Geld für die Hochzeit seiner Tochter in China braucht, oder ob er sein US-$ geführtes Konto / Depot weiterführt und auch in US-$ denkt, weil ganz andere (weitaus großvolumigere Geschäfte) dahinterstecken, oder ob Euroanleger Verkaufsdruck auf die US-Heimatbörse auslösen, weil zwar die Aktie zwecks Währungsveränderung gefallen ist, sich die fundamentale Bewertung der Firma aber überhaupt nicht geändert hat, bleibt mehr als diffus.

 

Somit wird mir die freudige Erwartung eines neuen Martiniganserlrezepts weiterhin nur eine Erwartung bleiben. Aber ist auch wurscht. Des Ganserl is grupft und ich nehm halt wieder mein altes, bewährtes Rezept her. ;)

 

Gruß

-man

Man muss definitiv zugeben, dass die Nachweisbarkeit in der Realität durchaus ein Problem darstellt, aufgrund eben der verschiedenen Einflussfaktoren, die im Zusammenhang zueinander stehen. Daher zitiere ich auch hier was du selbst faktisch gemeint hast:

[...]in der theoretischen Überlegung kann man das gut nachvollziehen, in der Praxis wird das natürlich sehr schwer nachzuweisen, welchen Effekt tatsächlich jetzt die Währungsänderung auf ein bestimmtes Asset hat vor allem deswegen, weil die Marktteilnehmer eben eine bestimmte Erwartung haben bezüglich des Wechselkurses, der Aktienbewertung selbst, der gesamten Wirtschaftslage usw.

 

Allerdings kennst du doch auch sicher kapitalmarkttheoretische Faktormodelle zur Erklärung von Renditeentwicklungen. In diesen Modellen wird u.a. versucht darzustellen, welche einzelnen Einflussgrößen es gibt und wie sie sich z.B. auf eine Aktie oder einen Aktienindex auswirken.

Da fließen z.B. Parameter ein wie: KGV, KBV, KUV, Verschuldungsquotient, reales Wirtschaftswachstum, (un)erwartete Inflationsentwicklung, Ölpreisentwicklung, Renditestrukturkurvenveränderungen und Wechselkursentwicklungen (und auch noch viele andere Faktoren).

Tendenziell sind die Einflüsse aus Wechselkursänderungen ggü. den anderen Fakoren relativ klein. Allerdings gibt es den Einfluss.

 

Die Chance ist 1: 10.000.000 oder frag mal den Skontroführer von US-BlueChips an der Börse. Auuserdem interessiert es den Händler einen Schmarr's welchen Gegenpart du suchst, weil er sich an der Heimatbörse eindeckt.

Führ den Gedanken noch ein wenig präziser aus, warum den Händler es nicht interessiert.

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€-man

Ca$hflow, diese theoretischen Modelle sind mir geläufig. Doch welchen praktischen Nutzen kannst Du persönlich aus diesen Überlegungen und zuvorderst aus den letzten 18 Seiten dieses Schräds ziehen, wenn Du z.B. eine MCD-Aktie kaufen / verkaufen möchtest. Ich stelle jetzt die Frage persönlich an Dich, weil meine allgemeine Anfrage darüber keine Antwort ergab.

 

Gruß

-man

 

P.S. Ehrlich gesagt, der Verlauf und der "angekündigte Erkenntnisgewinn" der Diskussion waren für mich enttäuschend.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Ca$hflow, diese theoretischen Modelle sind mir geläufig. Doch welchen praktischen Nutzen kannst Du persönlich aus diesen Überlegungen und zuvorderst aus den letzten 18 Seiten dieses Schräds ziehen, wenn Du z.B. eine MCD-Aktie kaufen / verkaufen möchtest. Ich stelle jetzt die Frage persönlich an Dich, weil meine allgemeine Anfrage darüber keine Antwort ergab.

 

Gruß

-man

 

P.S. Ehrlich gesagt, der Verlauf und der "angekündigte Erkenntnisgewinn" der Diskussion waren für mich enttäuschend.

Aus den 18 Seiten zuvor weiß ich nicht, da das zu viel Text war :-

Habe mich da eingeklinkt, wo ich gedachte habe, dass hier die Dissensen am größten sind.

 

Zum persönlichen Erkenntniswert, der sicher intuitiv alles andere als neu ist (ich nehme mal eine andere Aktie als MCD aufgrund des Vergleichs):

Wie immer muss man sich jetzt hier eine Situation zusammenschneidern.

Ich möchte beispielsweise ein Sportartikelhersteller ins Portfolio legen und komme zum Schluss, dass für mich Nike und Adidas die besten Chancen/Risiko-Verhältnisse ggü. allen anderen Hersteller haben. Weiter komm ich zu dem Schluss dass der "innere Wert" der beiden Aktien relativ identisch ist genauso wie das potenzielle Wachstum (Umsatz-/ Gewinnwachstum und Kostenentwicklung). Um es kurz zu fassen: ich gehe davon im Grunde aus, dass beide einen ähnlich Verlauf haben z.B. das Nike in USD um 10% Steigerungspotenzial hat genauso das Adidas um 10% Steigerungspotenzial in EUR hat (aus dem möglichen Wert der Aktie selbst heraus).

Allerdings erwarte ich z.B. eine deutliche EUR-Abwertung ggü. dem Dollar. Dies würde zur Folge habe, dass ich mich eher für Nike entscheide. Sieht das die Mehrheit der anderen Anleger auch so, würde die Nachfrage nach Nikeaktien im Verhältnis zu Adidasaktien höher sein, sodass Nike Adidas outperformen würde.

 

Letztlich ist es für mich nur die Frage, ob mit der Auslandsaktie durch etwaige Wechselkursschwankungen mehr Rendite möglich ist (gleichzeitig natürlich erhöht sich dann das Risiko, dass der Wechselkurs sich entgegen meiner Erwartung entwickelt). Sieht es die Mehrheit so, dann verschiebt sich die Nachfrage in Richtung der Auslandsaktie. Natürlich ist das weiter nur sehr theoretisch...

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€-man

Natürlich ist das weiter nur sehr theoretisch...

 

Stimmt allerdings. Ansonsten eine recht diplomatische Antwort.

 

Gruß

-man

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Natürlich ist das weiter nur sehr theoretisch...

 

Stimmt allerdings. Ansonsten eine recht diplomatische Antwort.

 

Gruß

-man

Ich weiß, dass die isolierte Betrachtung alles andere als befriedigend für die praktische Anwendung ist. Ich denke aber mal, dass zumindest jetzt ein leichter Konsens stattgefunden hat, auch wenn (für dich) daraus in der praktischen Anwendung kaum ein Erkenntnisgewinn resultiert, sondern das alles eher ein theoretisches Konstrukt darstellt.

Ich habe mal in alten Unterlagen die Faktormodelle angeschaut, dort hatte der Wechselkurs einen maximalen Kurseinfluss von 15%. Über den gesamten Betrachtungszeitraum von 20 Jahren war der durchschnittliche Wechselkurseinfluss auf verschiedene Aktien innerhalb der wichtigsten Branchen maximal bei knapp über 5%, d.h. zu 95% haben andere Faktor die Kursentwicklung bestimmt.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Einiges habe ich verstanden, einiges nicht, aber es würde mich sehr interessieren wie die Aktienanleger den FOREX beeinflussen können, man redet immer wieder von der Anlegerstruktur, von Euro Anleger oder US Anleger?

 

2. Teil: Wie funktioniert der globale Währungsmarkt?

 

 

"Der globale Währungsmarkt heißt offiziell Devisenmarkt. Immer wenn ein Unternehmen ein Geschäft im Ausland tätigt, immer wenn ein Anleger eine Staatsanleihe aus den USA erwirbt, immer wenn ein deutscher Tourist Euro in britische Pfund umtauscht, hat das Einfluss auf die Wechselkurse von Staaten - wenn auch einen kaum messbaren. Edit: (Dakac) das gilt auch für ein Aktienkauf.

Denn der Devisenmarkt ist der größte Finanzmarkt der Welt. Viertausend Milliarden Dollar werden nach Schätzungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) täglich an ihm gehandelt - gut zwölfmal so viel Geld, wie Börsianer an allen Aktienmärkten der Welt hin- und herschieben. Und der Devisenmarkt schläft nicht; er ist 24 Stunden geöffnet, sieben Tage die Woche."

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€-man

... auch wenn (für dich) daraus in der praktischen Anwendung kaum ein Erkenntnisgewinn resultiert, sondern das alles eher ein theoretisches Konstrukt darstellt.

 

...durchschnittliche Wechselkurseinfluss auf verschiedene Aktien innerhalb der wichtigsten Branchen maximal bei knapp über 5%, d.h. zu 95% haben andere Faktor die Kursentwicklung bestimmt.

 

Dann hoffe ich, dass zumindest für den Rest der Leser ein praktischer Nutzen aus diesem Konstrukt herausgesprungen ist.

 

Zumindest ist das mal eine Zahl, wenngleich ebenso aus Thesen gezogen. Sind das dann die eingebürgerten Chinesen, die US-Aktien verkaufen, weil Töchter in der Schweiz, Norwegen, Australien, und Hongkong an chinesischen Massenhochzeiten teilnehmen?

 

Gruß

-man

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Kaffeetasse

Cash, meine Devise in Sachen Aktien und deren "Heimatwährung" lautet, dies ist im Grunde bei der Anlageentscheidung vor allem mittel- und langfristig zu vernachlässigen.

Besser wirft man mal einen Blick in die Bilanzen und betrachtet die weltweite Umsatzverteilung. Dort sieht man denke ich mal am besten, auf welche Währungsunsicherheiten

man sich einstellen sollte. Am sympatischsten ist mir eine gute Streuung der Umsätze über Nordamerika, Europa, Asien und Lateinamerika vielleicht noch. ;)

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€-man

Besser wirft man mal einen Blick in die Bilanzen und betrachtet die weltweite Umsatzverteilung. Dort sieht man denke ich mal am besten, auf welche Währungsunsicherheiten

man sich einstellen sollte.

 

Wenn Du die Fähigkeit dazu besitzt, würde ich an Deiner Stelle vorrangig auf Währungen spekulieren.

 

Gruß

-man

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

Danke für den Tipp. ;)

Hier mal die Verteilung bei unser aller geliebten MCD:

2011 Revenues By Segment

 

Das sieht doch sehr ausgewogen aus mit 40% Europa, 32% USA, 22% Asien, Pazifikraum, Mittlerer Osten und Afrika sowie 6% Kanada, Lateinamerika u.a.

Mit MCD kauft man also ein sehr mäßiges USD-Währungsrisiko für einen US-Wert.

 

P.S. Hier nochmal selbiges von Coca Cola...

2011 In Review

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Meine Liebe zu Theoretikern hat sich nach diesen fr(ur)chtbaren Diskussionen, die mit unendlicher Geduld und auf hohem intellektuellen Niveau, mal von Ausnahmen abgesehen, geführt wurden, verstärkt. :)

Nicht alle Markt - sorry -Forumsteilnehmer konnten oder wollten diesen geistigen Ergüssen folgen und sie in Gänze verstehen. Ich gehöre dazu.

Als praktisch denkender Mensch kann ich mehr mit leicht verständlichen Sätzen und Sprüchen anfangen,

wie " Nicht alle Eier in einen Korb legen". Für die vertiefende Erkenntnis gab es, wenn ich recht informiert bin, den Nobelpreis.:thumbsup:

oder wie Olli Kahns flotter Spruch " Man(n) muss Eier haben" Ob der als Grundlage eines theoretischen Modells taugt?:lol:

Mir egal. Der Spruch ist vertiefend genug.:)

Und nun "Butter bei de Fisch" , "die Gans ist gerupft" : Was ist das Fazit dieser unendlichen Erörterung über Cash Flows, Marktteilnehmer, Anlegerstruktur , ach, ich weiß nicht alles?

Habe ich nun beim Investment MCD, um nur beim Apfel zu bleiben, als Anleger ein Währungsrisiko? Ja oder Nein.

Wenn Nein. Wie erklärt sich der Gewinn bzw. Mehrgewinn von 80% bzw. 30% anders als durch die positive Entwicklung des Dollarkurses in diesen vier Jahren?

(Der Mehrgewinn ist mehr als mäßig!!!!)

Bitte nur einen Spruch wie oben.

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Chemstudent

Auf diesem Niveau braucht man nicht mehr weiter zu diskutieren. Lächerlichmachungen, Autoritätsargumente und sonstige unehrenhafte Dinge haben in einer sachorientierten, ehrlichen und aufrichtigen Diskussion mit respektvollem Umgang nichts verloren. Ich wollte eine solche Diskussion führen, dies ist aber offenkundig nicht möglich.

 

Meine letzte Auszeit hat nicht viel gebracht, das hätte mir bereits nach den ersten Reaktionen auf meinen Beitrag hier im Thread klar sein müssen. Künftig werde ich mich daher an derartigen Diskussionen nicht mehr beteiligen.

Inwieweit ich weiterhin aktiv sein werde - sowohl als Mod, als auch als Mitglied - wird die nächste Zeit zeigen. Einige Updates werde ich bis dahin weiter pflegen.

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€-man

Chem, vielleicht ein kleiner, aber durchaus seriös gemeinter Denkanstoß meinerseits: Passen öffentliche Foren und die unerträgliche Leichtigkeit des Seins wirklich zusammen?

 

Gruß

-man

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Günter Paul

Na,das hat Sebastian jetzt aber sehr simplifiziert.....in Wahrheit hat er viel mehr auf der Schüppe.. :thumbsup:

Wäre wirklich schade,wenn sich hier jemand respektlos behandelt fühlt..aufgrd.solcher Äußerungen ..

Schade zudem,wenn solche Diskussionen nicht mehr möglich wären mit Leuten,die doch sehr viel Wissen um die Dinge haben,vielleicht auch äußerst kompliziert darstellen aber letztich auch nur nach der Lösung suchen ,solche Diskussionen sind einfach notwendig,wer sie nicht mag,sollte sie nicht lesen,ist doch ganz einfach..

Im Lateinforum gibt es einen Philosophiestudenten,der hat in einer absolut logischen Argumentationskette nachgewiesen,dass ein Hammer leichter ist als eine Feder ,man hat bei jedem Argument genickt , bis zur angesprochenen Konsequenz ...und dann gewußt..kann nicht sein :unsure: ..

Ich möchte gern` viele Wege sehen,um dann meinen zu gehen...ein Danke an die Diskutanten..!

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Na,das hat Sebastian jetzt aber sehr simplifiziert.....in Wahrheit hat er viel mehr auf der Schüppe.. :thumbsup:

Wäre wirklich schade,wenn sich hier jemand respektlos behandelt fühlt..aufgrd.solcher Äußerungen ..

Schade zudem,wenn solche Diskussionen nicht mehr möglich wären mit Leuten,die doch sehr viel Wissen um die Dinge haben,vielleicht auch äußerst kompliziert darstellen aber letztich auch nur nach der Lösung suchen ,solche Diskussionen sind einfach notwendig,wer sie nicht mag,sollte sie nicht lesen,ist doch ganz einfach..

Im Lateinforum gibt es einen Philosophiestudenten,der hat in einer absolut logischen Argumentationskette nachgewiesen,dass ein Hammer leichter ist als eine Feder ,man hat bei jedem Argument genickt , bis zur angesprochenen Konsequenz ...und dann gewußt..kann nicht sein :unsure: ..

Ich möchte gern` viele Wege sehen,um dann meinen zu gehen...ein Danke an die Diskutanten..!

 

:thumbsup: ...man darf auch nicht zu wattiert sein und meinen, wer meine Spielregeln nicht akzeptiert, der hat in "meiner" Diskussion nichts verloren, also man muss schon tolerant sein und Selbstkritik üben können. Wenn viele einen nicht verstehen und man sich selbst kompliziert ausdrückt, ist das nicht das Problem der anderen User. Die Praxis an der Börse ist Fakt in diesem Geschäft und nicht das, was man sich so im stillen Kämmerlein zurechtdenken mag.

 

Chem hat ja im letzten Posting Selbstkritik geübt - aber nur hinsichtlich seiner Gesprächstaktik. Jetzt mit Frust sich in den Schmollwinkel zurückzuziehen hat auch keinen Glanzcharakter.

 

Andere Beispiele werden mehr oder weniger ignoriert und man reitet nur auf der eigenen Äpfel und Birnenkiste herum - das ist auch nicht förderlich für eine gute Diskussion.

 

Ich bin da ganz straight.

 

Nam vitiis nemo sine nascitur....zum Thema Latein.

 

 

Humor ist aber das Wichtigste. :lol::P

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DON

 

:thumbsup: ...man darf auch nicht zu wattiert sein und meinen, wer meine Spielregeln nicht akzeptiert, der hat in "meiner" Diskussion nichts verloren, also man muss schon tolerant sein und Selbstkritik üben können. Wenn viele einen nicht verstehen und man sich selbst kompliziert ausdrückt, ist das nicht das Problem der anderen User. Die Praxis an der Börse ist Fakt in diesem Geschäft und nicht das, was man sich so im stillen Kämmerlein zurechtdenken mag.

 

Dies ist ja nun echt der Gipfel der Dummdreistigkeit... sollte auf jeden Fall für die Nachwelt erhalten bleiben.

 

Für was in aller Welt hätte Chem denn Selbstkritik üben müssen? Er war immer sachlich und ruhig und stets bemüht seinen Standpunkt klar verständlich darzustellen, ohne jemanden anzupampen oder herabzusetzen, was man zB von IQ35Sebastian nicht behaupten kann. Allein die Schreibarbeit, die er sich gemacht hat, muss ein riesen Zeitaufwand gewesen sein und verdient Lob!

 

Und weil du und IQ35S. nun zu blöd seid ihm zu folgen, sollte er Selbstkritik üben? Gehts noch?

 

 

Aber vielleicht habt ihr's ja bald sowieso geschafft, dann ist das WPF eine Selbstbeschäftigungsmaßnahme für alte Säcke Ü60, die dann hier täglich ihren belanglosen Scheiß (Kosto-Zitate, Börse ist Praxiserfahrung... etc) mit Smileys versehen abladen können, damit der ewig lange Tag noch irgendwie rumgeht...

 

 

Ach ja und Humor ist das Wichtigste :vintage:

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Bravo sehr hohes Niveau, du wirst es weit bringen.

Allein die Schreibarbeit, die er sich gemacht hat, muss ein riesen Zeitaufwand gewesen sein und verdient Lob!

 

Mit Quantität und Qualität hast du wohl Probleme. :lol: :lol: :lol:

die dann hier täglich ihren belanglosen Scheiß

:thumbsup: super.

 

All we need is just a little patience

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Kaffeetasse

Ja, man lernt so einiges bei Diskussionen wie dieser hier. Vor allem über die eigenen Unzulänglichkeiten und Grenzen...

Man muss einfach auch wissen, wann Schluß ist. Man kann seine Sicht der Dinge ein-, zwei- oder auch dreimal ausführlich

zu erklären versuchen, aber dann muss es auch irgendwann gut sein. Wenn jemand sich nicht damit auseinander setzen

will und lieber nur den eigenen Standpunkt verteidigt, ok, dann muss man das eben akzeptieren und tolerieren. Leben und leben lassen!

Es ärgert mich dann selber, wenn ich dem dann zu viel Beachtung schenke und teilweise aggressiv auf die Beiträge gewisser

Leute reagiere.

 

@chem, Du hast hier gefühlte 50% des Textes verfasst, Dir extrem viel Mühe gemacht, Deine Position darzustellen und zu rechtfertigen.

Und klar ist es extrem frustrierend, wenn's dann irgendwann nur noch Spott und Häme zurückgibt aus welchen Beweggründen auch immer.

Wie gesagt, man sollte halt für sich erkennen, wann es keinen Sinn mehr macht und sich die Energie und Zeit sparen. ;)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
wenn's dann irgendwann nur noch Spott und Häme zurückgibt aus welchen Beweggründen auch immer.

 

 

von wem maddin711 ..konkret mit Zitat!...oder ballerst du immer nur anonym durch du Gegend, weil du shit in the box hast?

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