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Stairway

Währungsumrechnung bei Aktien

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Kaffeetasse

Ok, dann bin ich ja beruhigt. :thumbsup:

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Kaffeetasse

Ich möchte nochmal kurz an sebastians Beispiel aus #44 anknüpfen und ein paar Fragen stellen, da mir das ganze Thema immernoch nicht ganz klar ist.

Wie lassen sich die beiden hier von sebastian und Stairway vertretenen Positionen in Einklang bringen?

Spekuliert man denn nun beim Kauf einer US-Aktie immer auch auf einen günstigen Verlauf von EUR/USD oder nicht?

Oder zählt nun die Heimatwährung einer Aktie gar nicht bezüglich des Anlagerisikos?

 

Im Beispiel von McDonalds 2008-2012 hatten wir ja oben

30$ bzw. 50% Kursgewinn für den amerikanischen Anleger,

für den deutschen Anleger ebenfalls. Rechnet man den Gewinn allerdings in EUR um,

fallen 87% Gewinn an.

Also 50% Kursgewinn und 37% Wechselkursgewinn? Oder spielt das keine Rolle, denn

auch der amerikanische Anleger kann sich z.B. für seinen Europaurlaub die Gewinne

in EUR auszahlen lassen und erhält dann entsprechend mehr als vor 4 Jahren.

Hätte der Anleger aus Timbuktu 2008 für 10.000 TBF(Timbuktu-Franc^^) gekauft

und die Aktie stünde heute bei 25.000 TBF, wie sehr kann er sich dann über

die 50% Kursgewinn und die 100% Wechselkursgewinne freuen?

 

Was ist also von all dem zu halten?

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El Sum

Ich möchte nochmal kurz an sebastians Beispiel aus #44 anknüpfen und ein paar Fragen stellen, da mir das ganze Thema immernoch nicht ganz klar ist.

Wie lassen sich die beiden hier von sebastian und Stairway vertretenen Positionen in Einklang bringen?

Spekuliert man denn nun beim Kauf einer US-Aktie immer auch auf einen günstigen Verlauf von EUR/USD oder nicht?

Oder zählt nun die Heimatwährung einer Aktie gar nicht bezüglich des Anlagerisikos?

 

Im Beispiel von McDonalds 2008-2012 hatten wir ja oben

30$ bzw. 50% Kursgewinn für den amerikanischen Anleger,

für den deutschen Anleger ebenfalls. Rechnet man den Gewinn allerdings in EUR um,

fallen 87% Gewinn an.

Also 50% Kursgewinn und 37% Wechselkursgewinn? Oder spielt das keine Rolle, denn

auch der amerikanische Anleger kann sich z.B. für seinen Europaurlaub die Gewinne

in EUR auszahlen lassen und erhält dann entsprechend mehr als vor 4 Jahren.

Hätte der Anleger aus Timbuktu 2008 für 10.000 TBF(Timbuktu-Franc^^) gekauft

und die Aktie stünde heute bei 25.000 TBF, wie sehr kann er sich dann über

die 50% Kursgewinn und die 100% Wechselkursgewinne freuen?

 

Was ist also von all dem zu halten?

 

Unter der Annahme, dass McDonalds keine Währungsschwankungen absichert, gibt es für den einzelnen Anleger schon Wechselkursgewinne bzw. -verluste. Die haben aber nichts damit zu tun, dass die Aktie in USD notiert ist, sondern damit, dass McDonalds in verschiedenen Währungsräumen operiert.

Der amerikanische Anleger hat z.B. das Risiko, dass die von McD eingenommenen und gehaltenen Euro im Wert sinken.

 

Wechselkursrisiken sind also zu beachten, allerdings auf Ebene des Geschäftsmodells und nicht auf Ebene der Börsennotierung. Würde McD 95% des Umsatzes in der Eurozone machen und 5% in den USA, so wäre das Wechselkursrisiko trotz der USD Notierung für uns Deutsche gering.

 

So mein bisheriges Verständnis dieses Threads.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Wechselkursrisiken sind also zu beachten, allerdings auf Ebene des Geschäftsmodells und nicht auf Ebene der Börsennotierung. Würde McD 95% des Umsatzes in der Eurozone machen und 5% in den USA, so wäre das Wechselkursrisiko trotz der USD Notierung für uns Deutsche gering.

 

Genau so ist es - Sebastian begeht hier einen ganz klassischen Denkfehler, denn auch Siemens hat ja einen Kurs in USD etc. Um mehr Klarheit in die Sache zu bringen eine einfach Frage an Sebastian:

 

Wenn Siemens seinen rechtlichen Sitz, die Bilanzwährung und die Börsennotiz in die USA verlegt, ändert sich dadurch dann das Währungsrisiko im Vergleich zum Status Quo? Ja oder Nein?

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Kaffeetasse

Ja offensichtlich logischerweise nicht, Stairway...

Geh doch mal bitte auf das McDonalds-Beispiel oben ein. Wo ist deiner Meinung nach hier der gedankliche "Fehler"?

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Wechselkursrisiken sind also zu beachten, allerdings auf Ebene des Geschäftsmodells und nicht auf Ebene der Börsennotierung. Würde McD 95% des Umsatzes in der Eurozone machen und 5% in den USA, so wäre das Wechselkursrisiko trotz der USD Notierung für uns Deutsche gering.

 

Genau so ist es - Sebastian begeht hier einen ganz klassischen Denkfehler, denn auch Siemens hat ja einen Kurs in USD etc. Um mehr Klarheit in die Sache zu bringen eine einfach Frage an Sebastian:

 

Wenn Siemens seinen rechtlichen Sitz, die Bilanzwährung und die Börsennotiz in die USA verlegt, ändert sich dadurch dann das Währungsrisiko im Vergleich zum Status Quo? Ja oder Nein?

 

Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten, ist nicht zielführend.

Wie ich schon mehrmals betont habe, geht es mir nicht um die Währungsrisiken des Unternehmens, es geht einfach und schlicht - und vor allem für jeden verständlich -darum, ob beim Kauf einer Aktie für den Privatanleger zusätzlich zum Kursrisiko ein Währungsrisiko entsteht, wenn das Unternehmen z.B. in den USA seinen Sitz hat und in USD bilanziert.

Ich habe anhand einer Investitition in Mac Donalds aufgezeigt, wie sich die Aktie im Laufe von 4 Jahren entwickelt hat. Für mich als deutscher Anleger erfreulich mit 87% Steigerung.,für den amerikanischen Anleger 50%

Das ist Fakt , weil einfach belegbar.

Vielleicht ist es ja noch von Interesse, wie sich das Investment bei einem Schweizer, englischen , australischen oder japanischen Anleger entwickelt hat, vorausgesetzt , er hat in seiner Heimatwährung gekauft. Diese theoretischen Spielchen interessieren mich aber nicht wirklich. Vor allem belaste ich nicht mein Gehirn damit, was wäre , wenn Mac Donalds seinen Sitz nach Deutschland , auf die Cayman oder anderswohin verlegen würde, oder auf die Idee kommt, in Euro , Yen oder HKD zu bilanzieren.

Oder was wäre, wenn Siemens das täte.

Wenn ein solcher Fall eintreten sollte , was ich absolut nicht glaube, werde ich mich damit auseinandersetzen, aber erst dann.

Ich betreibe Börse am Markt und nicht theoretisch im Hörsaal .

 

Wenn ich mich so recht entsinne, hielten vor einiger Zeit bestimmte User Käufe in amerikanische Unternehmen wegen des Dollars für zu risikoreich. Da stand der Dollar bei mehr als 1,50!!!

Ist es doch nicht egal, ob man in € Aktien oder in US Aktien anlegt?

Vielleicht hat mann ja dazu gelernt, aber wohl nicht praktisch.

Meine Empfehlung: Aktien kaufen, deutsche, europäische und aus Übersee. Nach einigen Jahren weiß man um Kursrisiken, Währungsrisiken, Quellensteuerproblematik und andere "Schweinereien" Bescheid. Da gehts nämlich an die Substanz oder auch nicht, wenn man US Unternehmen im Moment im Fokus hat.

Jetzt lasse ich es aber genug sein.

Mir egal , wer was glaubt oder denkt.

Ich finde es nur ungehörig, wenn mann meine vorgelegten Fakten als falsch bezeichnet.

Fakten können nicht falsch sein, höchstens gefälscht werden. Das überlasse ich aber den Profis :D

Oder steckt in meinem Beispiel ein Fehler? Zweifel daran, dass ein Ami 50% Kursgewinn hat und ein deutscher Anleger 87%? Fakt ist Fakt.

Das versteht sogar jeder, auch der, der absolut keine Ahnung von Börse hat.

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El Sum

Wie ich schon mehrmals betont habe, geht es mir nicht um die Währungsrisiken des Unternehmens, es geht einfach und schlicht - und vor allem für jeden verständlich -darum, ob beim Kauf einer Aktie für den Privatanleger zusätzlich zum Kursrisiko ein Währungsrisiko entsteht, wenn das Unternehmen z.B. in den USA seinen Sitz hat und in USD bilanziert.

Ich habe anhand einer Investitition in Mac Donalds aufgezeigt, wie sich die Aktie im Laufe von 4 Jahren entwickelt hat. Für mich als deutscher Anleger erfreulich mit 87% Steigerung.,für den amerikanischen Anleger 50%

Das ist Fakt , weil einfach belegbar.

 

Aber dieser 87% zu 50% Unterschied kommt doch eben aus den "Währungsrisiken des Unternehmens". Wäre McD in Deutschland ansässig und hätte in EUR bilanziert hätten die deutschen Anleger ebenfalls 87% und die amerikanischen nur 50% erreicht.

 

Es kommt eben drauf an in welchen Märkten das Unternehmen aktiv ist. Wäre ein Unternehmen jetzt ausschließlich in Großbritannien und Polen zu jeweils 50% aktiv und in London in Pound gelistet, so hättest du ja kein reines EUR/Pfund Risiko. Stattdessen mittelt sich das Risiko aus EUR/Pfund und EUR/Zloty.

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Gaeta
· bearbeitet von Gaeta

Wie ich schon mehrmals betont habe, geht es mir nicht um die Währungsrisiken des Unternehmens, es geht einfach und schlicht - und vor allem für jeden verständlich -darum, ob beim Kauf einer Aktie für den Privatanleger zusätzlich zum Kursrisiko ein Währungsrisiko entsteht, wenn das Unternehmen z.B. in den USA seinen Sitz hat und in USD bilanziert.

Ich habe anhand einer Investitition in Mac Donalds aufgezeigt, wie sich die Aktie im Laufe von 4 Jahren entwickelt hat. Für mich als deutscher Anleger erfreulich mit 87% Steigerung.,für den amerikanischen Anleger 50%

Das ist Fakt , weil einfach belegbar.

Aber dieser 87% zu 50% Unterschied kommt doch eben aus den "Währungsrisiken des Unternehmens".

Ich glaube, dass das nicht der Fall ist. Die "Währungsrisiken des Unternehmens" tragen doch alle Aktionäre gleichermaßen. 35sebastian meint hier aber das Wechselkursrisiko, das der Anleger trägt, indem er am Kauftag Euros in USD wechselt, und beim Verkauf wieder zurück.

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El Sum

Ich glaube, dass das nicht der Fall ist. Die "Währungsrisiken des Unternehmens" tragen doch alle Aktionäre gleichermaßen. 35sebastian meint hier aber das Wechselkursrisiko, das der Anleger trägt, indem er am Kauftag Euros in USD wechselt, und beim Verkauf wieder zurück.

 

Und dieser Währungswechsel basiert doch auf den Unternehmensmodell.

Ist ein Unternehmen ausschließlich im Euroraum aktiv, aber in USD bilanziert und gelistet, so hast du ja auch kein Wechselkursrisiko, auch wenn du für den Aktienkauf deine EUR in USD gewechselt hast.

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€-man

Kauf heute: Aktie A - Kurs 100,-- $ / /$ - 1,25

Verkauf morgen: Aktie A - Kurs 100,-- $ / /$ - 1,23

Kursgleichheit, weil Angebot und Nachfrage den Preis vorrangig bestimmen.

 

Und nun?

 

Gruß

-man

 

P.S. Von Dividenden rede ich erst gar nicht.

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El Sum

Aktie A ist die Sky Deutschland AG, die sich entschlossen hat in USD zu bilanzieren und in Amerika gelistet zu sein.

 

Ist dein Szenario nun Wechselkursrisiko oder eine allgemeine Marktineffizienz, die von der Währung unabhängig ist?

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Gaeta
· bearbeitet von Gaeta

Aktie A ist die Sky Deutschland AG, die sich entschlossen hat in USD zu bilanzieren und in Amerika gelistet zu sein.

 

Ist dein Szenario nun Wechselkursrisiko oder eine allgemeine Marktineffizienz, die von der Währung unabhängig ist?

Ich weiß jetzt nicht, auf wessen Szenario du dich beziehst.

 

Ich probiere es mal mit einem anderen Beispiel: Nehmen wir an, du kaufst ein Haus in den USA. Du hast Euros auf der Bank, tauschst die in USD, und kaufst das Haus. Ein Jahr später verkaufst du das Haus wieder an jemanden, der dir Dollar dafür bezahlt. Angenommen, der Kaufpreis und Verkaufspreis (in Dollar) sind gleich. Wenn sich seitdem aber der Wechselkurs zwischen USD und EUR verändert hast, dann hast du nach dem Verkauf mehr oder weniger EUR auf dem Konto als vorher, je nachdem in welche Richtung sich der Wechselkurs verändert hat. Das gleiche Risko hast du bei Aktien. Bei denen kommt eben noch dazu, dass das Unternehmen selbst intern Wechselkursrisiken trägt, die sich auf das Unternehmensergebnis in Bilanzwährung auswirken.

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El Sum

Aktie A ist die Sky Deutschland AG, die sich entschlossen hat in USD zu bilanzieren und in Amerika gelistet zu sein.

 

Ist dein Szenario nun Wechselkursrisiko oder eine allgemeine Marktineffizienz, die von der Währung unabhängig ist?

Ich weiß jetzt nicht, auf wessen Szenario du dich beziehst.

 

Auf das Szenario von -Man auf der letzten Seite, leider ist mein Beitrag auf ne neue Seite gerutscht

 

Ich probiere es mal mit einem anderen Beispiel: Nehmen wir an, du kaufst ein Haus in den USA. Du hast Euros auf der Bank, tauschst die in USD, und kaufst das Haus. Ein Jahr später verkaufst du das Haus wieder an jemanden, der dir Dollar dafür bezahlt. Angenommen, der Kaufpreis und Verkaufspreis (in Dollar) sind gleich. Wenn sich seitdem aber der Wechselkurs zwischen USD und EUR verändert hast, dann hast du nach dem Verkauf mehr oder weniger EUR auf dem Konto als vorher, je nachdem in welche Richtung sich der Wechselkurs verändert hat.

 

Dem stimme ich zu.

 

Das gleiche Risko hast du bei Aktien. Bei denen kommt eben noch dazu, dass das Unternehmen selbst intern Wechselkursrisiken trägt, die sich auf das Unternehmensergebnis in Bilanzwährung auswirken.

 

Dem jedoch nicht. Ich bleib jetzt mal bei Sky Deutschland. Das Unternehmen erwirtschaftet ausschließlich Euros und hält ausschließlich Euros. Wenn ich nun jemanden das Unternehmen abkaufe, so berechnen wir den Wert doch anhand der EUR Cashflows und des EUR Kassenbestands. Und wenn das Unternehmen nun 1 Million Wert ist, ist es doch egal ob ich dafür meine 1 Million zum Kurs von 1,23 in USD wechsel oder zum Kurs von 1,40 in USD wechsel und dann 1,23 bzw. 1,4 Millionen USD bezahle. Der Betrag in EUR bleibt der gleiche, und das unabhängig in welcher Währung ich das Unternehmen kaufe.

 

Hätte ich nun stattdessen ein Unternehmen, das zu 50% in Deutschland und zu 50% in Amerika tätig ist, so gäb es ein Wechselkursrisiko, weil sich der Unternehmenswert eben zu 50% aus USD und zu 50% aus EUR Cashflows ergibt. Aber dieses Risiko habe ich sowohl wenn das Unternehmen in Deutschland gelistet ist als auch wenn es in Amerika gelistet ist.

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klausk

Wenn ich nun jemanden das Unternehmen abkaufe, so berechnen wir den Wert doch anhand der EUR Cashflows und des EUR Kassenbestands. Und wenn das Unternehmen nun 1 Million Wert ist, ist es doch egal [......]

Du beziehst dich auf -man's Beispiel, läßt aber seinen wichtigen Satz aus: "Kursgleichheit, weil Angebot und Nachfrage den Preis vorrangig bestimmen." -- Wir können berechnen, so viel wir wollen, der Kurs wird vom Markt gemacht. Und der macht den Wert eines Unternehmens aus.

 

Der Kurs ist aktuell, alle KxV-Zahlen setzen ihn ins Verhältnis zu alten Vergleichswerten. Dann tritt eine Verschiebung ein, z.B. weil Umsatz / Gewinn sinken. Oder zu sinken drohen! Der Markt ahnt solche Ereignisse oftmals, bevor sie eintreten. Das Ergebnis sind dann "sagenhaft günstige" Kurse, sozusagen Schnäppchenpreise. Die sind verführerisch, weil sie zu der Annahme verleiten, dass das Unternehmen ja immer noch dasselbe sei. Ist es aber nicht mehr. Es geht bei Aktien immer um die Gewinne von morgen, nicht um die Zahlen von gestern.

 

Das sollte man nicht übersehen bei der Diskussion, ob und wenn ja wie Wechselkurse den Unternehmenswert beeinflussen.

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Kaffeetasse

Oh je, ist dies nach Aktiv vs. Passiv jetzt die nächste Neverending Story? Na ja, vielleicht klärt sich die Sache noch auf...

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El Sum

Wenn ich nun jemanden das Unternehmen abkaufe, so berechnen wir den Wert doch anhand der EUR Cashflows und des EUR Kassenbestands. Und wenn das Unternehmen nun 1 Million Wert ist, ist es doch egal [......]

Du beziehst dich auf -man's Beispiel, läßt aber seinen wichtigen Satz aus: "Kursgleichheit, weil Angebot und Nachfrage den Preis vorrangig bestimmen." -- Wir können berechnen, so viel wir wollen, der Kurs wird vom Markt gemacht. Und der macht den Wert eines Unternehmens aus.

 

 

Weil ich nicht sehe was diese "Marktineffizienz" nun mit Wechselkursrisiko zu tun haben soll. Das selbe Problem habe ich doch bei den täglichen Schwankungen der in EUR notierten Aktien auch.

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€-man
· bearbeitet von �-man

Du beziehst dich auf €-man's Beispiel, läßt aber seinen wichtigen Satz aus: "Kursgleichheit, weil Angebot und Nachfrage den Preis vorrangig bestimmen." -- Wir können berechnen, so viel wir wollen, der Kurs wird vom Markt gemacht. Und der macht den Wert eines Unternehmens aus.

 

 

Weil ich nicht sehe was diese "Marktineffizienz" nun mit Wechselkursrisiko zu tun haben soll. Das selbe Problem habe ich doch bei den täglichen Schwankungen der in EUR notierten Aktien auch.

 

In den USA schon, als Euroländler nicht.

 

Kauf heute: GDF Suez - € 20,-- / €/$ 1,25

Verkauf morgen: Suez - € 20,-- / €/$ 1,23

 

Spread, Spesen außen vor, habe ich doch wieder € 20,--

 

Gruß

€-man

 

Edit: D.h., Du gehst von effizienten Märkten aus, in denen sich jede Wechselkursänderung sofort im aktuellen Aktienkurs niederschlagen würde. Selbst wenn es so wäre, es löst immer noch nicht das Problem, das klausk gut beschrieben hat. Kurse werden weniger auf bestehendem Zahlenwerk gemacht, sondern auf den Erwartungen der Marktteilnehmer.

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El Sum

Edit: D.h., Du gehst von effizienten Märkten aus, in denen sich jede Wechselkursänderung sofort im aktuellen Aktienkurs niederschlagen würde. Selbst wenn es so wäre, es löst immer noch nicht das Problem, das klausk gut beschrieben hat. Kurse werden weniger auf bestehendem Zahlenwerk gemacht, sondern auf den Erwartungen der Marktteilnehmer.

 

Dagegen sag ich ja gar nichts. Wenn nun aber bei einem Unternehmen nur EUR Cashflows erwartet werden können, warum sollte mich dann interessieren ob ich die Aktie in EUR, USD oder polnischen Zloty kaufe? Die Erwartungen der Marktteilnehmer beziehen sich ja auf die EUR Cashflows und zu denen habe ich keinen Wechselkurs.

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€-man

Nach der Theorie der Markteffizienz bzw. effizienter Märkte schlagen sich alle Informationen, die für die Preis- oder Kursbildung am Effekten- oder Devisenmarkt relevant sind, sofort und vollständig in den Kursen nieder. Sollte diese Hypothese zutreffen, könnten durch Kursprognosen und Kurssicherungen keine besseren Ergebnisse erzielt werden als ohne den Einsatz dieser Instrumente. Voraussetzung für Markteffizienz ist eine grosse Zahl qualifizierter, rational handelnder Marktteilnehmer mit ausreichenden finanziellen Mitteln, die jede neue Information korrekt verarbeiten können und auf breiten, umsatzstarken Märkten durch entspr. Transaktionen Preisanpassungen hervorrufen, die die Kurse ständig im Gleichgewicht halten.

 

Quelle: Wirtschaftslexikon24.net

 

Und weil ich dieser Theorie nicht viel abgewinnen kann, bestehen Wechselkursrisiken. Dass sich irgendwie und irgendwann der "faire Aktienpreis" immer mal wieder findet (Stichwort: Sinuskurve), ist ja noch OK. Jedoch weiß ich meist nicht, in welcher Phase sich der Aktienkurs gerade befindet.

 

Gruß

-man

 

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten, ist nicht zielführend.

 

So,so - sorry, aber ich würde es trotzdem gerne wissen, weil dann die ganze Thematik gelöst ist:

 

Wenn Siemens seinen rechtlichen Sitz, die Bilanzwährung und die Börsennotiz in die USA verlegt, ändert sich dadurch dann das Währungsrisiko im Vergleich zum Status Quo? Ja oder Nein?

 

Wenn du am Markt eine Karotte kaufst und keine Euros dabei hast und deshalb mit Dollar bezahlst, dann hast du ja auch nicht plötzlich ein Dollarrisiko...

 

Die ganze Thematik habe ich ja hier schon dargestellt, weshalb wir deshalb nochmal 4 Seiten diskutieren, weiss ich auch nicht so recht.

 

Stelle dir mal folgendes vor: Ein Unternehmen aus den USA, welches an der NYSE an die Börse gegangen ist, besitzt nichts als 500 EUR in seiner Kasse (also physische Euroscheine) und hat 100 Aktie ausgegeben.

 

Nun ist der logische Kurs also (bei EUR/USD 1,25) eben 6,25$ je Aktie an der NYSE und 5€ an der Börse in Frankfurt. Ändert sich jetzt der EUR/USD auf 1,40, dann ändert sich der Kurs an der NYSE auf 7,00$, an der Frankfurt Börse bekommst du aber immernoch "nur" 5€ je Aktie.

 

Wie du siehst, die "Heimatnotierung" hat nichts zu sagen und bezüglich der Notierung gibt es auch kein Währungsrisiko. Sehr wohl gibt es ein Währungsrisiko bezüglich der Cashflows, die das Unternehmen erwirtschaftet und in diesem Zusammenhang gilt es natürlich Währungsüberlegungen zu beachten. Das Beispielsunternehmen erwirtschaftet ja z.B. seine "Gewinne" in Euro, obwohl die NYSE das Heimatunternehmen ist, gibt es also für Investoren aus Euroland kein Währungsrisiko.

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Kaffeetasse

Stairway, Du musst Dir einfach noch etwas mehr Mühe geben beim Erklären. ;)

Denn letztlich hast Du ja recht.

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Gaeta
Wenn du am Markt eine Karotte kaufst und keine Euros dabei hast und deshalb mit Dollar bezahlst, dann hast du ja auch nicht plötzlich ein Dollarrisiko...

Wenn du die Karotte dann gegessen hast ist es wirklich egal! :) Wenn du sie eine Weile behaeltst und am Ende wieder Euros haben willst, dann ist es ein bisschen komplizierter.

Du willst eine Karotte kaufen und hast nur Euros dabei. Der Karottenhaendler nimmt keine Euros, sondern nur Dollars. Daneben steht eine Wechselbude, in der du deine Euros gegen Dollars tauschst. Damit kaufst du eine Karotte. Am naechsten Tag willst du deine Karotte wieder verkaufen. Der Karottenhaendler nimmt sie zurueck, und gibt dir Dollars. Damit gehst du zum Geldwechsler, der gibt dir Euros.

Wieviele Euros du am Ende hast, haengt vom Karottenkurs und vom Dollarkurs ab. Beide koennen zwischen Kauf und Verkauf schwanken.

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Kaffeetasse

Davon ausgehend, dass der Wert der Karotte gleich bleibt, ist es egal, ob Du nun mehr oder weniger EUR in der Tasche hast.

Denn der Preis in EUR für z.B. ne Kartoffel ist in gleichem Maße gefallen.

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35sebastian

Mir scheint: Der Prophet gilt auch nichts mehr im eigenen Forum.

Woran liegt das wohl? Dass auch seine Getreuen ihn nicht mehr verstehen?

Mit theoretischen Gedankenspielen kann man sicherlich nicht überzeugen.

Und wenn mann dann aus Frust die Möhre rausholt und kein cash en de Täsch hat, nur Dollar, hat mann dann Risiko oder kein Risiko? :thumbsup:

Und mit "rein in die Kartoffeln und raus aus den Kartoffeln" lassen sich zwar anschauliche Bilder zeichnen, die Währungsproblematik lässt sich so nicht erklären.

 

Bevor Maddin uns wie versprochen die Lösung präsentiert, möchte ich einige Denkanstöße und Hinweise geben.

Dakac hat im Forum zu diesem Thema einen wirklich bemerkenswerten Blog geschrieben.

Dabei hat er auch Leute zitiert, die nicht im Forum sind und trotzdem Bedeutsames und vor allem Verständliches zum Thema geschrieben haben.

Wenn man ein wenig googelt , findet man schnell in anerkannten Lexika und Zeitschriften Wissenswertes, verständlich dargeboten.

 

 

http://www.finanz-le...isiko_3907.html

 

 

Fazit ist immer:

Wer in ausländischer Währung agiert, geht ein Währungsrisiko ein.

-das Groß- oder Kleinunternehmen , das im Ausland Geschäfte macht

-der Konsument, der Z.B. in den USA ein Hotelzimmer bucht

-der Aktionär, der z.B. in GB eine Aktie kauft.

 

Wer von solchen Dingen keine Ahnung und in solchen Dingen keine Erfahrung hat,

weil er noch keine Hotelzimmer im Ausland gebucht hat

oder weil er keine ausländischen Aktien kauft und hält,

greift zur Möhre , egal ob deutsch oder ausländisch. Das macht sicherlich keinen Unterschied.

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juro
· bearbeitet von juro

Mir scheint: Der Prophet gilt auch nichts mehr im eigenen Forum.

Woran liegt das wohl? Dass auch seine Getreuen ihn nicht mehr verstehen?

Mit theoretischen Gedankenspielen kann man sicherlich nicht überzeugen.

Und wenn mann dann aus Frust die Möhre rausholt und kein cash en de Täsch hat, nur Dollar, hat mann dann Risiko oder kein Risiko? :thumbsup:

Und mit "rein in die Kartoffeln und raus aus den Kartoffeln" lassen sich zwar anschauliche Bilder zeichnen, die Währungsproblematik lässt sich so nicht erklären.

 

Bevor Maddin uns wie versprochen die Lösung präsentiert, möchte ich einige Denkanstöße und Hinweise geben.

Dakac hat im Forum zu diesem Thema einen wirklich bemerkenswerten Blog geschrieben.

Dabei hat er auch Leute zitiert, die nicht im Forum sind und trotzdem Bedeutsames und vor allem Verständliches zum Thema geschrieben haben.

Wenn man ein wenig googelt , findet man schnell in anerkannten Lexika und Zeitschriften Wissenswertes, verständlich dargeboten.

 

 

http://www.finanz-le...isiko_3907.html

 

 

Fazit ist immer:

Wer in ausländischer Währung agiert, geht ein Währungsrisiko ein.

-das Groß- oder Kleinunternehmen , das im Ausland Geschäfte macht

-der Konsument, der Z.B. in den USA ein Hotelzimmer bucht

-der Aktionär, der z.B. in GB eine Aktie kauft.

 

Wer von solchen Dingen keine Ahnung und in solchen Dingen keine Erfahrung hat,

weil er noch keine Hotelzimmer im Ausland gebucht hat

oder weil er keine ausländischen Aktien kauft und hält,

greift zur Möhre , egal ob deutsch oder ausländisch. Das macht sicherlich keinen Unterschied.

 

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Komm mal wieder runter! Mit solchen hämischen u. selbstherrlichen Statements disqualifizierst du dich. Du führst dich auf wie ein kleines trotziges Kind. Statt eines Tunnelblicks würde eine Beantwortung der Frage von Stairway zur Lösung beitragen, falls das für dich machbar sein sollte.

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