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Was tun, wenn der EURO scheitert?

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Bisher bin ich davon ausgegangen, dass der EURO die Krise überlebt.

 

Es irritiert mich aber schon sehr, dass David Swensen, ein sehr ernst zu nehmender Investor, offenbar davon ausgeht, dass das nicht der Fall ist:

The Euro will in all probability fail and dissolve. He was not sure if that was 2, 5, or 7 years from now. However, he believes the Federal Reserve is already underway in being proactive with the risks. David Swensen Comments

 

Welche Konsequenzen soll man in diesem Szenario für eine Investment Strategie ziehen?

 

Wie würde so ein EURO Auflösungsprozess aussehen? Würden verschiedene Länder oder Ländergruppen neue Währungen einführen und bei der Neueinführung Abwertungen vornehmen.

 

Hieße das z.B. Anleihen und andere Assets aus abwertungsgefährdeten Ländern und deren Firmen zu meiden?

 

Sind Assetklassen, die mit Realwerten hinterlegt sind, weniger gefährdet, entwertet zu werden: also raus aus Anleihen, rein in Aktien, REITS, Rohstoffe?

 

Hat irgendjemand Wissen darüber, was mit Anleihen und Aktien griechischer Unternehmen oder den Staatsanleihen passieren wird, wenn die Drachme eingeführt würde?

 

Würde mich über Anregungen freuen!

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Chartwaves

Wann wäre denn der Euro gescheitert?

 

Meiner Meinung nach werden, selbst wenn es knüppeldick kommt und die PIIGS-Länder aus der gemeinsamen Währung aussteigen, zumindest etwa ein halbes Dutzend Länder im Euro verbleiben: Deutschland, Österreich, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Finnland. Wenn mir jemand einen plausiblen Grund nennen kann, warum irgend eines dieser Länder aus dem Euro aussteigen sollte, dann würde ich ihn gerne hören.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
The Euro will in all probability fail and dissolve

 

probability - ja, was denn nu?

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Hieße das z.B. Anleihen und andere Assets aus abwertungsgefährdeten Ländern und deren Firmen zu meiden? Sind Assetklassen, die mit Realwerten hinterlegt sind, weniger gefährdet, entwertet zu werden: also raus aus Anleihen, rein in Aktien, REITS, Rohstoffe?

Hat irgendjemand Wissen darüber, was mit Anleihen und Aktien griechischer Unternehmen oder den Staatsanleihen passieren wird, wenn die Drachme eingeführt würde?

 

Anleihen sind Verträge; was mit griechischen Verträgen geschieht, haben wir gerade erst erlebt.

 

Mit den Aktien passiert nichts Ungewöhnliches - das sind Anteile an einem Unternehmen.

 

Die entscheidende Frage ist, was die Einführung einer neuen Währung für das Unternehmen bedeutet. Ein rein inländisch tätiges Unternehmen würde bei einer Währungsabwertung einen Gewinn erwirtschaften, der für Investoren einer fremden Währung entsprechend weniger wert wäre (deshalb sichern internationale Konzerne die Erträge ihrer ausländischen Tochterfirmen teilweise gegen Währungsschwankungen ab); ein international tätiger Konzern hingegen würde bei der Abwertung seiner Heimatwährung die Gewinne aus anderen Ländern zu wesentlich günstigeren Kunden in inländische Gewinne umrechnen können, also seinen numerischen Gewinn steigern und damit sein KGV senken, also für inländische Investoren attraktiver werden und wahrscheinlich im Kurs steigen. Oder vereinfacht dargestellt: Das Dollar-Risiko für einen Investor aus der EU ist bei Aktien wie Coca-Cola oder McDonalds erheblich geringer als bei Aktien eines amerikanischen Gaslieferanten oder Eisenbahnbetreibers; bei spanischen Aktien wären internationale Konzerne wie Telefonica oder Santander gegen eine Währungsreform robuster als spanische Sparkassen oder regionale Dienstleister. (Geeignete griechische Großkonzerne fallen mir keine ein.)

Profitieren würden von der Einführung einer Weichwährung am ehesten exportorientierte Unternehmen; leiden würden Unternehmen, die große Mengen an Rohstoffen importieren müssen. Die einzelnen Branchen sollten also ziemlich unterschiedlich auf die Einführung einer neuen Währung reagieren. Reale Werte in einem Abwertungsland nützen relativ wenig, weil ja die Kaufkraft in diesem Land sinkt und damit auch die Marktpreise für nicht transportable Güter wie beispielsweise Immobilien. Deshalb kaufen reiche Griechen derzeit keine Immobilien in Athen, sondern Immobilien in London, Berlin und München.

 

Im Prinzip würde eine Währungsreform im betreffenden Land auch eine Wirtschaftsstimulation bewirken, weil eine Weichwährung eine sozial leichter durchsetzbare allgemeine Lohnsenkung erlauben würde (deshalb empfehlen Experten ja Griechenland den Austritt aus dem Euro: Mit der Drachme kann man allen gleichermaßen Kaufkraft wegnehmen, während man jedem Einzelnen explizit etwas wegnehmen muss, falls man im Euro bleiben will; mit der Drachme könnte man das Volk erfolgreicher enteignen als mit der Sparpolitik, wie das aktuelle Wahlergebnis nicht nur in Griechenland gezeigt hat).

Das Problem bei Griechenland ist, dass das Land eine erhebliche Abwertung braucht, um überhaupt erst mal wieder wettbewerbsfähig zu werden; deshalb scheint es nicht so arg wahrscheinlich, dass griechische Unternehmen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern profitieren würden (es wäre schon ein Erfolg, wenn das griechische BIP nicht immer weiter absäuft).

 

Bei einer aufwertenden Währung sieht es genau umgekehrt aus: Exportorientierte, in Deutschland produzierende Unternehmen würden in die Knie gehen (man erinnere sich an das, was vor ein paar Monaten in der Schweiz geschehen ist, als der Schweizer Einzelhandel einknickte, weil die Bürger mit ihrem starken Franken lieber jenseits der Grenze im Billigwährungsland Deutschland einkaufen gingen), wenn die Mark oder ein ähnlich starker Kern-Euro eingeführt würde; rein inländisch tätige Dienstleister kämen besser weg, und importorientierte Unternehmen, vor allem solche mit hohem Rohstoffbedarf, wären die Profiteure der neuen starken Währung. Internationale Konzerne hätten zu schwitzen, weil sie ihre im Ausland erzielten Gewinne zu einem schlechteren Wechselkurs in die Bilanz des Mutterkonzerns einbringen könnten, also ein steigendes KGV befürchten müssten - es sei denn, sie haben einen deutlich höheren Auslandsanteil bei ihrer Produktion als bei ihren Absatzmärkten. Deutsche Unternehmen würden also verstärkt Arbeitsplätze in Billiglohnländer auslagern (und das ist der Grund, weshalb die deutschen Politiker am Euro für Südeuropäer festhalten: Er stellt die Grundlage für die deutsche Vollbeschäftigung dar).

 

Rohstoffe könnten für einen Investor eines abwertungsbedrohten Landes sinnvoll sein, während ein Investor eines aufwertungsbedrohten Landes sie verkaufen sollte. Im Prinzip sind Rohstoffe bezüglich eines Euro-Zerfalls etwas Ähnliches wie Dollars.Als deutscher Investor würde ich Rohstoffe also meiden, falls der Euro zerfällt, als griechischer Investor wiederum würde ich Rohstoffe kaufen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Anleihen sind Verträge; was mit griechischen Verträgen geschieht, haben wir gerade erst erlebt.

 

Mit den Aktien passiert nichts Ungewöhnliches - das sind Anteile an einem Unternehmen.

 

Sehr oberflächlicher Vergleich, was passiert wohl mit griechischen Aktien, wenn man schon Anleihen nur mit Griechischen vergleicht.

 

Solange der Schuldner solvent ist, werden auch die Anleihen bedient, auch, wenn die Aktien bei o,o1 cent stehen....bei einer Insolvenz lösen sich Aktien auch auf.

 

Was man mit einem Pleiteland mit eigener Währung passiert, kann man an Argentinien sehen und Griechenland hat weitaus mehr Schulden als Arschy und diese in Euro.

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35sebastian

Habe gerade in einem anderen Thread über die Bedenkenträger geschrieben.

 

Toll:

Was tun wenn der Euro scheitert.?

Und es gibt noch viele andere Threads, die "angstbesetzt" sind.

 

Was tun , wenn die Welt untergeht?

Wer noch die Möglichkeit hat, der nehme den Strick.:angry:

 

Sorry, ich kann diese negative Denke von Leuten, zumeist sind es noch junge, nicht ab.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

@35Sebastian

 

Deine Reaktion kann ich nicht nachvollziehen. Als Anleger ist die Frage doch vollkommen berechtigt.

Gibt es Anlagen, die man besser meiden sollte und welche wären eher vorteilhaft, wenn ich mit einem Scheitern des Euros rechne.

 

Ein Anlagestrategie könnte z.B. sein, Aktien von weltweit operierenden Firmen zu kaufen oder sich stärker auf den asiatischen Raum zu konzentrieren.

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Chartwaves

Ein Anlagestrategie könnte z.B. sein, Aktien von weltweit operierenden Firmen zu kaufen

 

Kennst Du eine europäische Aktiengesellschaft von Rang und Namen, die nicht weltweit operiert? :P

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35sebastian

@35Sebastian

 

Deine Reaktion kann ich nicht nachvollziehen. Als Anleger ist die Frage doch vollkommen berechtigt.

Gibt es Anlagen, die man besser meiden sollte und welche wären eher vorteilhaft, wenn ich mit einem Scheitern des Euros rechne.

 

Ein Anlagestrategie könnte z.B. sein, Aktien von weltweit operierenden Firmen zu kaufen oder sich stärker auf den asiatischen Raum zu konzentrieren.

 

Sicherlich sollte sich jeder Gedanken machen, das ist sinnvoll, wenn nicht sogar notwendig.

Was ich meine, ist, dass Probleme immer wieder so aufgebauscht werden, als ginge morgen die Welt unter.

Nach den Kommentaren zu urteilen, sind hier im Forum schon mehrmals die Welt, der Dollar, der Euro und ich weiß nicht , was sonst noch untergegangen.

Wenn man durch die Stadt geht, bemerkt man von alledem nichts.

Die Leute konsumieren weiter auf hohem .. bis höchstem Niveau.

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RED-BARON
· bearbeitet von RED-BARON

Wann wäre denn der Euro gescheitert?

 

Meiner Meinung nach werden, selbst wenn es knüppeldick kommt und die PIIGS-Länder aus der gemeinsamen Währung aussteigen, zumindest etwa ein halbes Dutzend Länder im Euro verbleiben: Deutschland, Österreich, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Finnland. Wenn mir jemand einen plausiblen Grund nennen kann, warum irgend eines dieser Länder aus dem Euro aussteigen sollte, dann würde ich ihn gerne hören.

 

Grund: mangelndes Vertrauen

 

Ausserdem wäre es dann immer noch ein politisches Projekt. Wer einmal diesen Zirkus mitgemacht hat, wird sich kein zweites mal dafür begeistern können :thumbsup:

Das wäre ja genau so als würde Russland und Polen auf die Idee kommen den Warschauer Pakt 2.0 zu starten und den Sozialismus wieder einzuführen. Es wurde zur Euro-Rettung

geltendes Recht gebrochen, die Demokratie aufs Spiel gesetzt.

 

Sollte es so kommen wie Du annimmst, und die Chancen stehen ja nicht wirklich schlecht dafür - im schlimmsten Fall, dann wird sich wohl eine Parallelwährung etablieren - politisch ungewollt.

 

 

@medea:

 

WENN der Euro scheitert, dann musst Du keine Entscheidungen mehr treffen - es ist DANN zu spät :unsure:

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Stockinvestor

 

1. Hieße das z.B. Anleihen und andere Assets aus abwertungsgefährdeten Ländern und deren Firmen zu meiden?

 

2. Sind Assetklassen, die mit Realwerten hinterlegt sind, weniger gefährdet, entwertet zu werden: also raus aus Anleihen, rein in Aktien, REITS, Rohstoffe?

 

 

Also erst mal, ich finde deine Fragen richtig gut.

 

Zu deinen Fragen:

 

1. Anleihen würde ich auf alle Fälle aus diesen Ländern meiden. Außerdem sehe ich viele europäische Banken und Versicherungen als gefährdet an, weil diese Anleihen dieser Länder halten, weshalb ich z.B. auf den Kauf einer MüRü und HaRü verzichtet habe.

 

2. Ja, würde ich so machen bzw. mache ich so. Ich bin ein Fan von Aktien, weswegen ich hauptsächlich in Aktien anlege. Ich habe mein Geld in Aktien und Festgeld aufgeteilt, wobei ich gerade den Festgeldanteil nicht zu hoch werden lassen will, weil ich Angst vor einer Währungsreform habe.

Deutschland hatte letztes Jahrhundert zwei mal eine Währungreform mitmachen müssen. Das ist der Grund, warum bei den Deutschen die Angst vor einer Währungsreform so groß ist und weswegen das oberste Ziel der Bundesbank die Geldwertstabilität war. In Europa werden aber andere Prioritäten gesetzt.

Zur Beruhigung muß ich aber sagen , daß beide Währungsreformen nach einem (verlorenen) Weltkrieg entstanden sind . Krieg haben wir aber zum Glück keinen.

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BondWurzel

 

1. Hieße das z.B. Anleihen und andere Assets aus abwertungsgefährdeten Ländern und deren Firmen zu meiden?

 

2. Sind Assetklassen, die mit Realwerten hinterlegt sind, weniger gefährdet, entwertet zu werden: also raus aus Anleihen, rein in Aktien, REITS, Rohstoffe?

 

 

Also erst mal, ich finde deine Fragen richtig gut.

 

Zu deinen Fragen:

 

1. Anleihen würde ich auf alle Fälle aus diesen Ländern meiden. Außerdem sehe ich viele europäische Banken und Versicherungen als gefährdet an, weil diese Anleihen dieser Länder halten, weshalb ich z.B. auf den Kauf einer MüRü und HaRü verzichtet habe.

 

2. Ja, würde ich so machen bzw. mache ich so. Ich bin ein Fan von Aktien, weswegen ich hauptsächlich in Aktien anlege. Ich habe mein Geld in Aktien und Festgeld aufgeteilt, wobei ich gerade den Festgeldanteil nicht zu hoch werden lassen will, weil ich Angst vor einer Währungsreform habe.

Deutschland hatte letztes Jahrhundert zwei mal eine Währungreform mitmachen müssen. Das ist der Grund, warum bei den Deutschen die Angst vor einer Währungsreform so groß ist und weswegen das oberste Ziel der Bundesbank die Geldwertstabilität war. In Europa werden aber andere Prioritäten gesetzt.

Zur Beruhigung muß ich aber sagen , daß beide Währungsreformen nach einem (verlorenen) Weltkrieg entstanden sind . Krieg haben wir aber zum Glück keinen.

 

Egal wovon man Fan ist,....du siehst doch wie die Aktien zittern, wenn es ungemütlich wird, also Cash oder Festgeld ist jetzt nicht schlecht und die Konjunktur schwächst sich ab, d.h. Aktientime kommt erst noch.

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Stockinvestor

 

Hat irgendjemand Wissen darüber, was mit Anleihen und Aktien griechischer Unternehmen oder den Staatsanleihen passieren wird, wenn die Drachme eingeführt würde?

 

Auch das ist eine interessante Frage. Meine Grundeinstellung zu Anleihen habe ich dargelegt. Speziell griechische Anleihen wären für mich ein zu großes Risiko. Günstig einkaufen mit der Hoffnung, daß da mal eine Zahlung erfolgen wird, nichts für mich. Bestes Beispiel ist hier wohl Argentinien. Tausch der Altanleihen mit Cut plus Minizinsen für die neu aufgelegten Anleihen . Das überlaß ich den Bondfreaks hier.

 

Zu den Aktien: Klar dürfte wohl sein, dass griechische Exportwerte gute Chancen hätten. Kenne allerdings den griechischen Markt nicht so tolle.

Ich hatte mir mal den griechischen Markt angeschaut und fand zwei Aktien interessant, die aber hauptsächlich ihr Geschäft im Inland machen. OPAP und Jumbo. Bei Jumbo kommt man sehr schlecht über deutsche Handelsplätze an die Aktie, aber OPAP wird recht liquide gehandelt, weshalb ich über einen Zukauf nachdenke, weil die Dividendenrendite doch recht ansprechend ist und auch andere Fundamentaldaten recht vielversprechend aussehen, aber hier droht ein nicht unerhebliches Währungsrisiko, weil die Umsätze rein in Griechenland selbst gemacht werden.

Ich kann nur sehr schlecht einschätzen, wie stark die Drachme zum Euro abwerten würde, falls sie denn eingeführt werden würde. Gibt es hier fundierte Aussagen? Würde mich brennend interessieren.

Das andere wäre: Wenn ein Staat klamm ist werden die Quellen angezapft, bei denen noch was zu holen ist, was ja auch gemacht wurde. Sprich die KoeSt und die QueSt wurde erhöht, dies war natürlich übel für die Aktionäre griechischer Aktien, weshalb die Aktien auch ganz gut an der Börse abgestraft wurden. Das eröffnet nun aber auch Chancen. Hier sollte man aber eine nochmalige Erhöhung der Steuern miteinkalkulieren.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Egal wovon man Fan ist,....du siehst doch wie die Aktien zittern, wenn es ungemütlich wird, also Cash oder Festgeld ist jetzt nicht schlecht und die Konjunktur schwächst sich ab, d.h. Aktientime kommt erst noch.

 

Das ist halt die Frage, ob die Zeit für Aktien noch kommt, sprich Aktien billiger werden. Spricht auch einiges dafür, daß die Aktien auch stark steigen können ohne noch mal groß zu fallen.

Meinem Verständnis nach müßten die Aktien sowieso viel höher stehen, wenn man die Dividendenrenditen mit den Anleihenrenditen vergleicht.

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medea

Eine spannende Frage ist, ob Deutschland Teil des EUROs bleiben würde oder nicht.

 

Falls die D Mark wieder eingeführt würde, die dann vermutl. unter starkem Aufwertungsdruck steht, würden alle in EURO notierten Anleihen für in DM denkende Investoren an Wert verlieren. Dagegen kann man sich durch Verkauf zum Teil schützen, wenn viele so denken aber möglicherweise nicht gänzlich.

 

Falls D den EUR behält und Italien, Spanien evtl. sogar Frankreich kollektiv oder individuell austreten, ändert sich für EUR Investoren erst mal nichts, außer dem erhöhten Insolvenzrisiko der Staaten, deren neue Währung abgewertet wird oder die gegen einen erstarkenden EUR abwerten.

 

Für mich hieße das in beiden Szenarien, wenn man Aufwertung/Abwertung durch allle Asset Klassen durchdekliniert:

 

Anleihen aus Starkwährungsländern sind besser als Anleihen von Ländern und Unternehmen von Austrittskandidaten.

Binnenorientierte Realwerte, z.B. REITs sind besser als Realwerte von deutschen Exportunternehemen

Bei Austrittskandidaten Chancen bei Aktien von Export-Unternehmen, dort innenorientierte Realwerte meiden.

Rohstoffe meiden, weil die einen Aufwertungsruck der DM oder einem Nordeuro nicht so stark mitmachen würden.

 

Sind diese Gedanken zu naiv?

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Zinsen

ISIN: US912810QP66

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am-ph

ISIN: US912810QP66

 

http://www.treasurydirect.gov/RI/OFNtebnd

 

Kannst Du mir erklären, warum der Kurs bei 135 liegt? Bei einer Verzinsung von 2 1/8 % inflationsbereinigt, wenn gleichzeitig

die Auktion auf die neuen, bis 05-15-2042 laufenden einen Kurs von 98,25 ergab bei einer inflationsbereinigten Verzinsung von 3 %

 

Ich versteh da was nicht!

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Ich hänge meine Frage einfach einmal an:

Macht es Sinn, jetzt in US-Anleihen zu gehen? Der Euro ist schwach. Die US-Anleihenrenditen sind auf niedrigstem Niveau.

Warum überhaupt aus dem Euro raus, was fürchtet ihr konkret?

 

(Ich glaube nicht daran, dass der Euro verschwindet.

Und solange ich hier in Deutschland wohne, kann es mir ziemlich egal sein, wie der Euro im Vergleich zu anderen Währungen steht.

Und ob die aktuelle Stärke des Dollars gerechtfertigt ist, wage ich auch einfach einmal zu bezweifeln.)

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

ISIN: US912810QP66

 

http://www.treasuryd...gov/RI/OFNtebnd

 

Kannst Du mir erklären, warum der Kurs bei 135 liegt? Bei einer Verzinsung von 2 1/8 % inflationsbereinigt, wenn gleichzeitig

die Auktion auf die neuen, bis 05-15-2042 laufenden einen Kurs von 98,25 ergab bei einer inflationsbereinigten Verzinsung von 3 %

 

Ich versteh da was nicht!

Igittigitt; verguckt! Die Frankfurter schreiben ja gar nicht hin, dass das ein Inflationslinker ist. Von denen bin ich aus prinzipiellen Gründen (Hedonistik etc.) nicht so ein Fan und der Spread/Umsatz ist ja jenseits von gut und böse.

Lieber US912810QK79 oder US912833LE83. Ein niedrig verzinster 40'er oder ein 21'er Nullkupon.

http://www.boerse-fr...40+US912810QK79

http://www.boerse-fr...nt+US912833LE83

 

Die Auktion am 15. Mai war ein Festkoupon, der letzte 30-jährige Inflationslinker wurde am 29. Februar herausgegeben zu 0,77%.

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am-ph

Die Auktion am 15. Mai war ein Festkoupon, der letzte 30-jährige Inflationslinker wurde am 29. Februar herausgegeben zu 0,77%.

 

 

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BondWurzel

Egal wovon man Fan ist,....du siehst doch wie die Aktien zittern, wenn es ungemütlich wird, also Cash oder Festgeld ist jetzt nicht schlecht und die Konjunktur schwächst sich ab, d.h. Aktientime kommt erst noch.

 

Das ist halt die Frage, ob die Zeit für Aktien noch kommt, sprich Aktien billiger werden. Spricht auch einiges dafür, daß die Aktien auch stark steigen können ohne noch mal groß zu fallen.

Meinem Verständnis nach müßten die Aktien sowieso viel höher stehen, wenn man die Dividendenrenditen mit den Anleihenrenditen vergleicht.

 

Deshalb meine ich ja, dass die Zeit für Aktien noch kommten kann, die Systemgefahren für den Euro und die schlappen Südeuropäer überschatten die Märkte eben.

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kraftfutter
· bearbeitet von kraftfutter

Für mich hieße das in beiden Szenarien, wenn man Aufwertung/Abwertung durch allle Asset Klassen durchdekliniert:

 

Anleihen aus Starkwährungsländern sind besser als Anleihen von Ländern und Unternehmen von Austrittskandidaten.

Binnenorientierte Realwerte, z.B. REITs sind besser als Realwerte von deutschen Exportunternehemen

Bei Austrittskandidaten Chancen bei Aktien von Export-Unternehmen, dort innenorientierte Realwerte meiden.

Rohstoffe meiden, weil die einen Aufwertungsruck der DM oder einem Nordeuro nicht so stark mitmachen würden.

 

Sind diese Gedanken zu naiv?

 

 

Sehe ich ähnlich, also mindestens zwei Naive hier.

 

Vielleicht könnte man zusätzlich absolute und relative Vorteilhaftigkeit separat betrachten oder wie man es auch immer nennen will:

 

Bsp:

Bei Austrittskandidaten Chancen bei Aktien von Export-Unternehmen, dort innenorientierte Realwerte meiden.

Im Sinne von Erwartung geringerer Kursverluste als innenorientierte Aktien eines Austrittskandidaten.

 

 

In der Steinzeit vor der ECU bzw. EURO-Einführung wurde die Performance eines grenzüberschreitenden Investments massgeblich durch die Währungsgewinne und -verluste bestimmt. Viele in D wissen nicht (mehr) wie stark die Aufwertung bzw. Abwertung tatsächlich war.

Da heute seit über 10 Jahren aufgestauter Korrekturbedarf besteht, würde bei Freigabe der Wechselkurse eine heftige Anpassung erfolgen, die alles andere überlagert.

 

Aus Sicht der deutschen Industrie wäre entscheidend, welche Wettbewerber abwerten dürfen. Mir ist schleierhaft, wie man zB als Automobilhersteller vernünftig planen und kalkulieren will, wenn man nicht weiss ob demnächst Italien und Spanien um z.B. 40% abwerten werden.

Seat wäre plötzlich wieder interessant im VW-Konzern. Als Tscheche bei VW-Skoda wäre man dann trotz langjähriger Austeritätspolitik der Verlierer usw usw.

 

Die Griechen haben viel zerstört.

 

 

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Apophis

Der Euro scheitert nicht, er wird höchtens abgeschafft, gescheitert sind dann ganz andere. :thumbsup: und nicht nur vorerst. :-

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BondWurzel

Der Euro scheitert nicht, er wird höchtens abgeschafft, gescheitert sind dann ganz andere. :thumbsup: und nicht nur vorerst. :-

 

Substanziell ganz starker Post. Hut ab... :lol: :lol: :lol:

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medea

Die Frage, was tun wenn der EURO startet, hat offenischtlich viel mit Spekulation über künftige Wechselkursentwicklungen zu tun.

Die Schlußfolgerung von Jeremy Siegels Einschätzung wäre, in andere Währungsräume zu investieren:

Devaluation last option to save the euro

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