das_peterle Mai 8, 2012 Hallo, meine Frau und ich wollen endlich mal etwas Struktur und Ordnung in unseren Vermögensaufbau bringen. Bisher haben wir nur einen Notgroschen aufgebaut und 7k zusätzlich gespart. Da wir evtl. in 10 Jahren ein Haus bauen oder kaufen wollen, müssen wir jetzt endlich mal schaun, dass wir entsprechend Kapital aufbauen. Wann wir bauen wollen wird sich in Zukunft zeigen. Im Moment stimmen die Rahmenbedingungen noch nicht und wir haben beschlossen die nächsten 10 Jahre erstmal zum Kapitalaufbau zu nutzen. In 7-8 Jahren werden wir dann sehen wie es weiter geht. Aber hier erstmal die Pflichtangaben und danach dann was wir uns bisher überlegt haben. 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Tagesgeld, Festgeld 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) keine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage nach der initialen Einarbeitung so wenig wie möglich 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten möglichst sicher Optionale Angaben: 1.Alter 32 2. Familienstand verheiratet, 1 Kind 3. Berufliche Situation Angestellter 4. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? nein Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont mind. 10 Jahre 2. Zweck der Anlage Vermögensaufbau, evtl. Hauskauf 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? beides 4. Anlagekapital 7.000 sofort (zusätzlicher Notgroschen vorhanden) 600 pro Monat Bisher haben wir uns folgendes überlegt: Die vorhandenen 7000 wollen wir als Festgeldleiter (1-3 Jahre) festlegen. Im Moment haben wir uns im Zinsvergleich die AKBank ausgesucht. Spricht da irgendwas gegen? Im Durchschnitt gibts da 3,25% (3%, 3,25%, 3,5%). Da wir mit der Verzinsung selbst vor Steuern nur knapp über der Inflation liegen, suchen wir nach einer sicheren Möglichkeit die Rendite zu erhöhen. Hier bin ich aber noch ziemlich ratlos. Wir wollen keine Aktien, da wir dem Aktienmarkt nicht trauen bzw. uns nicht zutrauen den richtigen Ein-/Ausstiegszeitpunkt zu finden und nicht genug Zeit für passives Investment haben. Ich hab mich in der Vergangenheit nen bißchen mit Anleihen beschäftigt und grundsätzlich fänd ich Renten-ETFs oder Fonds gut. Im Gegensatz zu Aktien verstehen wir zumindestens, warum hier dauerhaft Geld erwirtschaftet werden kann. Bei den aktuell niedrigen Zinsen und dem damit verbundenen Kursrisiko erscheint mir das im Moment allerdings auch keine so gute Idee. Würde mich freuen, wenn ihr mir nen paar Tips geben könntet. Im Moment fehlen mir die Ideen was man machen könnte und worin ich mich einlesen müßte. Achso, bisher gelesen habe ich nen bißchen allgemeine Literatur zu Aktien, Fonds, Anleihen etc., das Buch vom Kommer zum passiven investieren und hier im Forum. Kommer hat mich im Prinzip vom passiven Investment überzeugt. Allerdings stell ich mir die Frage, ob sich seine Ausführungen auch auf ein reines Renten-Depot übertragen lassen. Danke! das_peterle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Mai 9, 2012 · bearbeitet Mai 9, 2012 von ceekay74 (...) 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage nach der initialen Einarbeitung so wenig wie möglich 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten möglichst sicher (...) 4. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? nein Unter den Voraussetzungen und dem Ausschluß von Aktien würde ich an eurer Stelle nur eine Sparbriefleiter in Angriff nehmen. Die 600 Euro auf Tagesgeldkonten ansparen und 1 bis 2 mal im Jahr in Sparbriefe anlegen. Bisher haben wir uns folgendes überlegt: Die vorhandenen 7000 wollen wir als Festgeldleiter (1-3 Jahre) festlegen. Im Moment haben wir uns im Zinsvergleich die AKBank ausgesucht. Spricht da irgendwas gegen? Im Durchschnitt gibts da 3,25% (3%, 3,25%, 3,5%). (...) Hier bin ich aber noch ziemlich ratlos. Wir wollen keine Aktien, da wir dem Aktienmarkt nicht trauen bzw. uns nicht zutrauen den richtigen Ein-/Ausstiegszeitpunkt zu finden und nicht genug Zeit für passives Investment haben. Ich hab mich in der Vergangenheit nen bißchen mit Anleihen beschäftigt und grundsätzlich fänd ich Renten-ETFs oder Fonds gut. Im Gegensatz zu Aktien verstehen wir zumindestens, warum hier dauerhaft Geld erwirtschaftet werden kann. Bei den aktuell niedrigen Zinsen und dem damit verbundenen Kursrisiko erscheint mir das im Moment allerdings auch keine so gute Idee. Würde mich freuen, wenn ihr mir nen paar Tips geben könntet. Im Moment fehlen mir die Ideen was man machen könnte und worin ich mich einlesen müßte. Achso, bisher gelesen habe ich nen bißchen allgemeine Literatur zu Aktien, Fonds, Anleihen etc., das Buch vom Kommer zum passiven investieren und hier im Forum. Kommer hat mich im Prinzip vom passiven Investment überzeugt. Allerdings stell ich mir die Frage, ob sich seine Ausführungen auch auf ein reines Renten-Depot übertragen lassen. Gegen die AK Bank spricht nichts, wenn Du mit der niederländischen Einlagensicherung ruhig schlafen kannst. Ansonsten wäre die akf Bank eine Möglichkeit mit deutscher Einlagensicherung und ähnlichen Konditionen. Renten-ETFs oder Rentenfonds guter Bonität bringen weniger Rendite als Sparbrefe, dafür aber Kursschwankungen ins Depot. Lies Dir mal den Thread von Sparfux zum Renditevorsprung durch. Da wir mit der Verzinsung selbst vor Steuern nur knapp über der Inflation liegen, suchen wir nach einer sicheren Möglichkeit die Rendite zu erhöhen. Erst einmal: Bei den genannten Vermögensverhältnissen ist vor Steuer gleich nach Steuer! Der Sparerfreibetrag i.H.v. 1602 Euro p.a. ist bei den momentanen Minizinsen erst bei 40 bis 50TEUR ausgeschöpft. High Yield-Anleihen wäre eine Möglichkeit für höhere Rendite, würde ich bei dem genannten Vermögen und der Risikotoleranz nicht in Betracht ziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Mai 9, 2012 · bearbeitet Mai 9, 2012 von boll Hier mein erstgemeinter Rat (...): 90% Tagesgeld / Festgeld / Inflationlinker 10% Aktien-ETF (z.B. MSCI World) Dann je nach börsenlage ANTIZYKLISCH umschichten. Evtl. an 2 Terminen im Jahr wieder auf die 90/10 Gewichtung herstellen (also Aktien nachkaufen, wenn sie unten sind, und verkaufen, wenn es gut läuft.) Somit sicherst du ein Inflationsrisiko ab, bist immer noch ein bisschen am Aktienmarkt dabei und kannst mitreden, aber die Verluste sollten dich ruhig schlafen lassen. Und schlechte Zeiten kannst du als günstige Nachkaufgelegenheiten sehen. Ich glaube, dieses Zitat gibt ganz gut wieder, dass auch äußerst konservative Anleger einen kleinen Teil in Aktien stecken sollten. Interessante Grafik: http://www.wertpapie...post__p__743439 Generation ING-DiBa: http://www.ftd.de/fi...n/60005245.html Ansatz zur Portfolioallokation: http://www.wertpapie...olioallokation/ Sparbriefleiter: http://www.wertpapie...geldsparbriefe/ Edit: Im Durchschnitt gibts da 3,25% (3%, 3,25%, 3,5%). Nur als Hinsweis: Nach einem Jahr wird der erste Sparbrief flüssig. Um dann die gleiche Rendite wie die ursprünglich 3-Jährigen zu erreichen, musst du das "frische" Kapital 2 Jahre zu 3,75% anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klokschieter Mai 9, 2012 · bearbeitet Mai 9, 2012 von klokschieter Ich halte es auch für einen Fehler den Aktienmarkt komplett auszuschließen. Gerade in der jetzigen Situation mit Schuldenkrise und potentiell drohender Inflation (wie sonst sollen sich die Staaten, auch Dtl. oder USA, ohne Bankrott entschulden ???) sollten Sachwerte in keinem Portfoilio fehlen. Gute Anlageimmobilien sind mittlerweile sehr teuer und zudem unpraktikabel. Da bleiben Rohstoffe und Aktien. Ich persönlich halte nix von Rohstoffen (reine Spekulation auf Wertsteigerung) und empfehle wie boll und schinzilord zumindest einen kleinen Teil in breite Aktien-ETFs anzulegen. Mir wären 10% zu wenig, aber das ist Ansichtssache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Mai 9, 2012 Ich halte es auch für einen Fehler den Aktienmarkt komplett auszuschließen. Gerade in der jetzigen Situation mit Schuldenkrise und potentiell drohender Inflation (wie sonst sollen sich die Staaten, auch Dtl. oder USA, ohne Bankrott entschulden ???) sollten Sachwerte in keinem Portfoilio fehlen. Gute Anlageimmobilien sind mittlerweile sehr teuer und zudem unpraktikabel. Da bleiben Rohstoffe und Aktien. Ich persönlich halte nix von Rohstoffen (reine Spekulation auf Wertsteigerung) und empfehle wie boll und schinzilord zumindest einen kleinen Teil in breite Aktien-ETFs anzulegen. Mir wären 10% zu wenig, aber das ist Ansichtssache. Aktien wurden ausgeschlossen, das sollte man akzeptieren. Außerdem gibt es das klare Sparziel "Immobilenkauf" mit recht genauem Zeithorizont von ca. 10 Jahren. Auch ich als Aktieninvestor habe gelernt, dass es länger als 10 Jahre dauern kann, bis mann Verluste wieder ausgegelichen hat. Vor 10-12 Jahren galten Anlagehorizonte >3 Jahre schon als langfristig. Heute sagen die Aktienanhänger, dass 10 Jahre natürlich (!) zu kurz für eine Aktienanlage sind - aus Schaden wird man klug. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Mai 9, 2012 Aktien wurden ausgeschlossen, das sollte man akzeptieren. Außerdem gibt es das klare Sparziel "Immobilenkauf" mit recht genauem Zeithorizont von ca. 10 Jahren. Auch ich als Aktieninvestor habe gelernt, dass es länger als 10 Jahre dauern kann, bis mann Verluste wieder ausgegelichen hat. Was der TO aus dem 10/90-Vorschlag macht, ist seine Sache. Es sollte nur zum Nachdenken anregen. Das Ziel Hauskauf wurde nicht ganz so "klar" definiert, eher als "eventuell" dargestellt. Ich frage mich nur, wie der Wunsch bei der aktuellen und voraussichtlich zukünftigen Vermögenssituation umgesetzt werden kann. Rein nominal auf 10 Jahre betrachtet: 7000 + 10x12x600 < 80k, das als Kapital in 10 Jahren zur Verfügung stehen würde. Vorher läuft es eher auf eine 100% Finanzierung hinaus. Das dies mit erheblichem Risiko verbunden ist (aus meiner Sicht höher als die genannte 10/90-Mischung), sollte dem TO auch bewusst sein. Lesetipp: http://www.buch.de/shop/home/suchartikel/kaufen_oder_mieten/gerd_kommer/ISBN3-593-39080-9/ID21103896.html?jumpId=1038628 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klokschieter Mai 9, 2012 · bearbeitet Mai 9, 2012 von klokschieter Aktien wurden ausgeschlossen, das sollte man akzeptieren. Hier wird keiner zu was gezwungen. Und seine eigenen Entscheidungen ab und zu mal kritisch zu hinterfragen, ist jedem anzuraten! Dass Meinungsäußerungen in solchen Foren zwangsläufig subjektiv und auf unterschiedlichem Wissensstand basierend getätigt werden, und somit stets kritisch beurteilt werden müssen, ist ja wohl auch hoffentlich jedem klar! Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihr Gehirn... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis Mai 9, 2012 · bearbeitet Mai 9, 2012 von Apophis Wir wollen keine Aktien, da wir dem Aktienmarkt nicht trauen bzw. uns nicht zutrauen den richtigen Ein-/Ausstiegszeitpunkt zu finden und nicht genug Zeit für passives Investment haben. Geld ist bedrucktes Papier und wird entwertet werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
abbreviation Mai 9, 2012 Das mit der Zeit beim Passivinvestment würde mich jetzt aber schon mal noch interessieren. Evtl. wäre das doch etwas, was sich entkräften ließe, wenns am Ende daran hängen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klokschieter Mai 9, 2012 · bearbeitet Mai 9, 2012 von klokschieter Das mit der Zeit beim Passivinvestment würde mich jetzt aber schon mal noch interessieren. Evtl. wäre das doch etwas, was sich entkräften ließe, wenns am Ende daran hängen sollte. Da gibts bestimmt Leute, die das besser können als ich. Aber mal eine ganz einfache Betrachtung des absoluten Worst-Case: Genau wenn Du das Geld in ca. 10 Jahren brauchst, sind die Aktien -30% im Minus. Bei 20% des Vermögens in Aktien reden wir dann von gerade mal 6% , bei 10% Aktien von 3% der Summe die fehlt. Daran wirds dann wohl auch nicht scheitern, obwohl es psychologisch unschön wäre, im Verlust verkaufen zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Mai 9, 2012 Das mit der Zeit beim Passivinvestment würde mich jetzt aber schon mal noch interessieren. Evtl. wäre das doch etwas, was sich entkräften ließe, wenns am Ende daran hängen sollte. Da gibts bestimmt Leute, die das besser können als ich. Aber mal eine ganz einfache Betrachtung des absoluten Worst-Case: Genau wenn Du das Geld in ca. 10 Jahren brauchst, sind die Aktien -30% im Minus. Bei 20% des Vermögens in Aktien reden wir dann von gerade mal 6% , bei 10% Aktien von 3% der Summe die fehlt. Daran wirds dann wohl auch nicht scheitern, obwohl es psychologisch unschön wäre, im Verlust verkaufen zu müssen. Ich würde auch Aktien reinnehmen, aber er will´s halt nicht. Es gibt auch Leute, die schlecht schlafen mit Aktien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Mai 9, 2012 Jetzt warten wir doch erstmal ab, was er dazu sagt. Evtl. liegt es ja nur am Wissen und Verständnis, weil er nicht genau weiß, woher die Rendite bei Aktien kommt. Mit mehr Erfahrung und Wissen schaut es vielleicht wieder ganz anders aus! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
das_peterle Mai 9, 2012 An eine Aufteilung 90/10 (sicher/Risiko) oder 80/20 hatten wir auch schon gedacht und uns fehlen noch Ideen für den Risikoteil. Der sichere Teil soll über eine Festgeldleiter a la sparfuxx abgedeckt werden. Dafür wollen wir erstmal die zur Verfügung stehenden 7k nehmen und dann über die monatliche Sparrate für die entsprechende Aufteilung sorgen. Der Risikoteil darf dann auch in beide Richtungen schwanken. Durch den größeren sicheren Teil fällt das ja dann nicht mehr so ins Gewicht. Gegen Aktien spricht aus unserer Sicht die Marktentwicklung der letzten knapp über 10 Jahre. Die Indizes steigen und fallen in unregelmäßigen Abständen, ohne das eine steigende Gesamttendenz zu erkennen ist (z.B. MSCI World seit 1970). Dadurch hängt es stark davon ab, wann man kauft und verkauft. Da wir uns aber mit Akien nicht auskennen und sich ja anscheinend selbst die Profis schwertun (s. verschiedene Fonds), wollen wir da lieber die Finger weg lassen. Das man in der Vergangenheit mit Aktien gutes Geld verdienen konnte, ist bei dem oben verlinkten Chart durchaus nachvollziehbar. Es ging schließlich 30 Jahre lang bergauf. Davon ist die letzten 10 Jahre aber nichts mehr zu sehen. Haben wir irgendeinen grundlegenden Denk-/Verständnisfehler? Falls nein, könnte man für die Risikoteil nicht auch einen entsprechende Renten-ETF oder -Fonds nehmen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Mai 9, 2012 Gegen Aktien spricht aus unserer Sicht die Marktentwicklung der letzten knapp über 10 Jahre. Die Indizes steigen und fallen in unregelmäßigen Abständen, ohne das eine steigende Gesamttendenz zu erkennen ist (z.B. MSCI World seit 1970). Dadurch hängt es stark davon ab, wann man kauft und verkauft. Da wir uns aber mit Akien nicht auskennen und sich ja anscheinend selbst die Profis schwertun (s. verschiedene Fonds), wollen wir da lieber die Finger weg lassen. Das muss ja nicht unbedingt so bleiben - allerdings ist der Anlagehorizont in der Tat relativ kurz. Versuch macht kluch...? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Mai 9, 2012 An eine Aufteilung 90/10 (sicher/Risiko) oder 80/20 hatten wir auch schon gedacht und uns fehlen noch Ideen für den Risikoteil. Der sichere Teil soll über eine Festgeldleiter a la sparfuxx abgedeckt werden. Dafür wollen wir erstmal die zur Verfügung stehenden 7k nehmen und dann über die monatliche Sparrate für die entsprechende Aufteilung sorgen. Der Risikoteil darf dann auch in beide Richtungen schwanken. Durch den größeren sicheren Teil fällt das ja dann nicht mehr so ins Gewicht. Gegen Aktien spricht aus unserer Sicht die Marktentwicklung der letzten knapp über 10 Jahre. Die Indizes steigen und fallen in unregelmäßigen Abständen, ohne das eine steigende Gesamttendenz zu erkennen ist (z.B. MSCI World seit 1970). Dadurch hängt es stark davon ab, wann man kauft und verkauft. Da wir uns aber mit Akien nicht auskennen und sich ja anscheinend selbst die Profis schwertun (s. verschiedene Fonds), wollen wir da lieber die Finger weg lassen. Das man in der Vergangenheit mit Aktien gutes Geld verdienen konnte, ist bei dem oben verlinkten Chart durchaus nachvollziehbar. Es ging schließlich 30 Jahre lang bergauf. Davon ist die letzten 10 Jahre aber nichts mehr zu sehen. Haben wir irgendeinen grundlegenden Denk-/Verständnisfehler? Falls nein, könnte man für die Risikoteil nicht auch einen entsprechende Renten-ETF oder -Fonds nehmen? Psychlogisch könnte es gut sein, einen defensiven Mischfonds mit geringem Aktienanteil zu nehmen. Dann "sieht" man (eventuelle? vorübergehende?) Aktienkursverluste nicht so deutlich, da sie von dem größeren Anteil "sicherer" Anlagen kompensiert werden. Und trotzdem würde man von den Chancen natürlich profitieren. Mit einem Mischfonds müsste man sich auch um nichts kümmern. Der zu Recht gepriesene ARERO käme hier aber eher nicht in Frage, da er mit 60% Aktienquote operiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Mai 9, 2012 Die Indizes steigen und fallen in unregelmäßigen Abständen, ohne das eine steigende Gesamttendenz zu erkennen ist (z.B. MSCI World seit 1970). (...) Das man in der Vergangenheit mit Aktien gutes Geld verdienen konnte, ist bei dem oben verlinkten Chart durchaus nachvollziehbar. Es ging schließlich 30 Jahre lang bergauf. Davon ist die letzten 10 Jahre aber nichts mehr zu sehen. Haben wir irgendeinen grundlegenden Denk-/Verständnisfehler? Falls nein, könnte man für die Risikoteil nicht auch einen entsprechende Renten-ETF oder -Fonds nehmen? Hier mal ein Bild des MSCI World net US$ ab 1970 mit logarithmischer Skala, die insbesondere bei langfristigen Charts aus meiner Sicht besser geeignet ist (Quelle über http://www.msci.com/...erformance.html) Du siehst hier klarer, dass es auch in anderen Zeiten Seitwärtsentwicklungen gegeben hat (1970er Jahre und Mitte der 80er bis Mitte der 90er). In Euro wäre der Chart natürlich angemessener, habe leider die Daten für den langen Zeitraum nicht. Ob Renten-ETF oder -Fonfs sinnvoll sind, wurde (wird) im genannten Thread von sparfux lang und breit diskutiert. Man muss wissen, was man will (Liquidität, Diversifikationen, Sicherheit, Rendite, ...). Aktive Rentenfonds würde ich mir aber nicht ins Depot holen - meist sind sie für die erwartete Performance zu teuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nord Mai 9, 2012 · bearbeitet Mai 9, 2012 von Nord Gegen Aktien spricht aus unserer Sicht die Marktentwicklung der letzten knapp über 10 Jahre. Die Indizes steigen und fallen in unregelmäßigen Abständen, ohne das eine steigende Gesamttendenz zu erkennen ist. Dann wäre doch jetzt der perfekte Zeitpunkt zum Einstieg. Du bist nicht der einzige, der sich in die Hosen macht, weil Scharen von Anlegern in der New Economy Krise und Sub Prime Krise ein Vermögen verloren haben. Und gute Kaufzeitpunkte waren in der Vergangenheit immer dann, wenn die Stimmung an der Börsen mies und die Kurse damit niedrig waren. Dadurch hängt es stark davon ab, wann man kauft und verkauft. Da wir uns aber mit Akien nicht auskennen und sich ja anscheinend selbst die Profis schwertun (s. verschiedene Fonds), wollen wir da lieber die Finger weg lassen. Das mit dem "richtigen" Kauf- und Verkauf-Zeitpunkt funktioniert ohnehin nicht. Die Frage ist nur, wieviel Risikoanteil man bei gegebenem Anlagehorizont akzeptieren kann oder sogar sollte. Bei 10 Jahren hätte ich mit einem Anteil von 10% überhaupt keine Bauchschmerzen. Risiko praktisch gleich Null, dafür kleiner Inflationsschutz und die Chance, durch Rebalancing Über- und Unterbewertungen zum eigenen Vorteil zu nutzen. Haben wir irgendeinen grundlegenden Denk-/Verständnisfehler? Falls nein, könnte man für die Risikoteil nicht auch einen entsprechende Renten-ETF oder -Fonds nehmen? Also Staatsanleihen- oder Pfandbrief-ETFs machen bei dem Zins-Rückstand gegenüber Pfandbriefen überhaupt keinen Sinn. Ausnahme: Negative Korrelation ausnutzen, wenn man Aktien im Portfolio hat (bei Dir nicht der Fall). Corporate Bonds bringen es auch nicht unbedingt. Was eine Überlegung wert wäre, sind ETFs auf Emerging Market Bonds und High Yield Bonds. Die Renditen liegen irgendwo so bei 4 bis 6%. Allerdings mit einem erheblichen Kursrisiko, das sollte Dir klar sein. Es ist zwar deutlich geringer als bei Aktien, aber es ist da. Es gibt keine Verzinsung über Tagesgeld, die risikolos ist! Mein Portfoliovorschlag für Dich als sehr risikoaversen Anleger für 10 Jahre: 80% Sparbriefleiter 10% Emerging Market Bonds (ETF) 10% High Yield Bonds (ETF) jährliches Rebalancing Damit hast Du praktisch ein Absolute Return Depot mit einer bodenständigen Zielrendite über Inflationsrate. Setzt allerdings voraus, dass Du nicht die Geduld verlierst, wenn Du mal 2 oder 3 Nullrunden hintereinander drehst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 9, 2012 jährliches Rebalancing In der Mehrzahl der Fälle sollte es reichen, das halbjährlich angesparte Geld entsprechend zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
das_peterle Mai 10, 2012 Ob Renten-ETF oder -Fonfs sinnvoll sind, wurde (wird) im genannten Thread von sparfux lang und breit diskutiert. Man muss wissen, was man will (Liquidität, Diversifikationen, Sicherheit, Rendite, ...). Aktive Rentenfonds würde ich mir aber nicht ins Depot holen - meist sind sie für die erwartete Performance zu teuer. Den Thread von sparfux hab ich mir natürlich angesehen. Daher stammt auch der bereits im 1. Posting genannte Plan der Festgeldleiter. Ich dachte bei Renten-ETFs/-Fonds in diesem Fall eher an RK2 und RK3. Aufgrund der aktuellen Zinssätze vor allem an RK3 und einem entsprechend höheren Festgeldbetrag. Also Staatsanleihen- oder Pfandbrief-ETFs machen bei dem Zins-Rückstand gegenüber Pfandbriefen überhaupt keinen Sinn. Ausnahme: Negative Korrelation ausnutzen, wenn man Aktien im Portfolio hat (bei Dir nicht der Fall). Corporate Bonds bringen es auch nicht unbedingt. Was eine Überlegung wert wäre, sind ETFs auf Emerging Market Bonds und High Yield Bonds. Die Renditen liegen irgendwo so bei 4 bis 6%. Allerdings mit einem erheblichen Kursrisiko, das sollte Dir klar sein. Es ist zwar deutlich geringer als bei Aktien, aber es ist da. Es gibt keine Verzinsung über Tagesgeld, die risikolos ist! Mein Portfoliovorschlag für Dich als sehr risikoaversen Anleger für 10 Jahre: 80% Sparbriefleiter 10% Emerging Market Bonds (ETF) 10% High Yield Bonds (ETF) jährliches Rebalancing Damit hast Du praktisch ein Absolute Return Depot mit einer bodenständigen Zielrendite über Inflationsrate. Setzt allerdings voraus, dass Du nicht die Geduld verlierst, wenn Du mal 2 oder 3 Nullrunden hintereinander drehst. Danke, darüber werde ich heute abend nochmal in Ruhe nachdenken und -lesen. Aber doch nochmal ne Frage zu nem kleinen Aktienanteil. Gibt es irgendwo Daten bzw. kann ich irgendwo einfach nachrechnen, welche Rendite nen Depot mit geringem Aktien- und nem hohen Festgeldanteil bei jährlichem oder halbjährlichem Rebalancing für unterschiedliche Zeiträume (jeweils 10 Jahre lang) innerhalb der letzten 15-20 erwirtschaftet hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Mai 10, 2012 Wenn du der Sicherheits Typ bist dann ist das hält so und ? . Was bringen dir den 10 -20 % Aktienanteil an Mehrwert in 10 Jahren im Verhältnis zur Gesamtanlage mit risikolosem Zins bei 100% höhren Kursen als heute ? Und wo steht dann der Dax wenn wir von 7000 Punkten derzeit ausgehen ? Dann zieh die Kauf Verkaufskosten ab inklusive dem jährlich stattfindendem passivvodoo rumgerechen, da wird dir sicher gerne der Klok behilflich sein. Und deine Sparbreifleiter immer noch so konservativ und langweilig ? Braucht's immer noch an Pep ? Dann änder dein Risikoprofil lerne zu investieren borg dir ein paar dicke Eier und ab geht's, ansonsten lass es bau dein Häuschchen auf das ihr hinarbeitet und gut ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klokschieter Mai 10, 2012 · bearbeitet Mai 10, 2012 von klokschieter da wird dir sicher gerne der Klok behilflich sein. ... borg dir ein paar dicke Eier und ab geht's... Mei, der Hinweis ist ja richtig. Warum man das in so einer rotzigen Art und Weise hinwerfen muss, erschließt sich mir nicht. Aber Deine brennenden balls scheinen das nötig zu haben... Grüße vom klok... Hier nochwas zum Thema Inflation: http://www.spiegel.d...n-a-832358.html (wie ernst man solche Berichte auch immer nehmen soll...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drudaz Mai 10, 2012 Aber doch nochmal ne Frage zu nem kleinen Aktienanteil. Gibt es irgendwo Daten bzw. kann ich irgendwo einfach nachrechnen, welche Rendite nen Depot mit geringem Aktien- und nem hohen Festgeldanteil bei jährlichem oder halbjährlichem Rebalancing für unterschiedliche Zeiträume (jeweils 10 Jahre lang) innerhalb der letzten 15-20 erwirtschaftet hat? http://www.test.de/I...3/?ft=bild&fd=1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Mai 10, 2012 da wird dir sicher gerne der Klok behilflich sein. ... borg dir ein paar dicke Eier und ab geht's... Mei, der Hinweis ist ja richtig. Warum man das in so einer rotzigen Art und Weise hinwerfen muss, erschließt sich mir nicht. Aber Deine brennenden balls scheinen das nötig zu haben... Grüße vom klok... Hier nochwas zum Thema Inflation: http://www.spiegel.d...n-a-832358.html (wie ernst man solche Berichte auch immer nehmen soll...) Der eine versteht das als rotzig der andere .... Egal Kinners spielt schön weiter, dich habe ich lediglich erwähnt da du so schön vorgerechnet hast, also nicht immer gleich angegriffen fühlen. Wenn ich darauf aus währe hätte ich mir die Mühe gemacht das ein ödere andere Posting vor mir fachlich zu zerlegen und die Irrtümer detailliert aufgezeigt, aber für was der TO wird über meinen Post nachdenken oder auch nicht, im Endeffekt ist es sein Geld und seine Entscheidung. Also nix für ungut, und nötig hab ich verdammt vieles, bald eine hübsche Altenpflegerin.... Wenn du also spenden möchtest gerne weiteres per PN. Ob mein Sarkasmus verstanden wurde ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klokschieter Mai 10, 2012 Also nix für ungut, und nötig hab ich verdammt vieles, bald eine hübsche Altenpflegerin.... Wenn du also spenden möchtest gerne weiteres per PN. Ob mein Sarkasmus verstanden wurde ? Ich denke damit ist alles gesagt. Mach weiter so Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
das_peterle Mai 10, 2012 · bearbeitet Mai 10, 2012 von das_peterle Der eine versteht das als rotzig der andere .... Egal Kinners spielt schön weiter, dich habe ich lediglich erwähnt da du so schön vorgerechnet hast, also nicht immer gleich angegriffen fühlen. Wenn ich darauf aus währe hätte ich mir die Mühe gemacht das ein ödere andere Posting vor mir fachlich zu zerlegen und die Irrtümer detailliert aufgezeigt, aber für was der TO wird über meinen Post nachdenken oder auch nicht, im Endeffekt ist es sein Geld und seine Entscheidung. Also nix für ungut, und nötig hab ich verdammt vieles, bald eine hübsche Altenpflegerin.... Wenn du also spenden möchtest gerne weiteres per PN. Ob mein Sarkasmus verstanden wurde ? Da Du inhaltlich bisher noch nicht viel geschrieben hast, gibt es für mich bisher auch noch nix neues zum Nachdenken. Das ich mir vor der Entscheidung nochmal genau überlege wieviel mir der risikobehaftete Teil im Endeffekt an Renditesteigerung einbringt ist, zumindestens für mich, selbstverständlich. Im Moment steht aber noch nichtmal fest, wie hoch denn der risikobehaftete Teil sein soll. Dafür muss ich mich erstmal noch weiter informieren und rechnen. Von daher ist auch schwer zu sagen, ob es sich lohnt oder nicht. Drüber nachdenken hat aber noch nie geschadet! Wenn Du also noch was hilfreiches beizutragen hast, würde ich mich freuen. Die Zubereitung Deiner Eier überlasse ich dann aber lieber Deiner hübschen Altenpflegerin Grundsätzlich schein ich aber nochmal was klarstellen zu müssen. Wir sind nicht wegen des damit verbundenen Risikos gegen Aktien. Auf Basis der letzten >10 Jahre haben wir nur starke Zweifel, ob eine Investition in Aktien eine vernünftige Rendite bringt. Ich hab Sparpläne für verschiedene Zeiträume mit Dauer ca. 10 Jahren und Beginn >1997 durchgerechnet und komme auf Renditen, die mehr als lächerlich sind. Nach meinem bisherigem Verständnis habe ich also 2 Möglichkeiten, entweder ich handele aktiv und habe eine grobe Vorstellung wann es rauf und wann runter geht oder ich erziele eine Rendite unterhalb von Festgeld. Das mag ja vielleicht vor 20 oder 30 Jahren anders gewesen sein, aber in den von mir durchgespielten Zeiträumen war einfach nur nen Sparplan besparen nicht sonderlich erfolgreich. Da ich aber weder Zeit noch Ahnung von der Börse habe, traue ich mir nicht zu einigermaßen vernünftige Zeitpunkte für Kauf und Verkauf zu finden. Damit ist ein Investment in Aktien nicht sinnvoll. (Wenn ich auf mein Glück vertrauen will, geh ich ins Casino und mach mir nen schönen Abend ...) Die Hoffnung, die ich in diesen Thread gesetzt hatte war, dass ich ein paar Ideen und Vorschläge bekomme, wie man zwar mit einem gewissen Risiko aber halt ohne Aktien eine Rendite oberhalb von Festgeld erzielen kann. Der einzige Vorschlag dazu kam bisher von Nord. Das EM- und HY-Anleihen alles andere als Mündelsicher sind, ist mir allerdings auch klar. Aber es spricht ja auch keiner davon da 100% reinzustecken. Ich werd mich dann die nächsten Tage mal über EM- und HY-Anleihen schlau machen. Ansonsten würde ich mich freuen, wenn sonst noch jemand hilfreiche Vorschläge hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag