ks18er Mai 8, 2012 Hallo allerseits, ich habe 2004 einen fondsbasierten Riestervertrag bei Cosmos Direkt (RentiTop plus) abgeschlossen. Grund war damals nur die staatliche Förderung. Die spätere Besteuerung der Rente habe ich ausgeblendet. Hatte dann vor ein paar Jahren schon mal überlegt, den Vertrag zu beenden. Aber dann kam die Abgeltungssteuer und diese fällt bei Rieserverträgen ja nicht an. Das war für mich ein Argument den Vertrag zu lassen. Ich habe bis heute den jährlichen Höchstbetrag eingezahlt, der Guthabenstand ist ca. 12.000 EUR. Davon ca. 40 % in Aktienfonds. Nun bin ich am neuerlichen Überlegen, ob ich den Vertrag nicht kündige und stattdessen die Fondsanteile so kaufe. Ich habe keine wirtschaftliche Not. Ärgern tun mich die jährlichen Kosten von ca. 100 EUR (= ca. 1 % der Summe) und die gleichbleibende monatliche Anlagesumme. Vorteile einer Kündigung: - kann künftig selbst bestimmen, wann ich die Fondsanteile kaufe (ggf. wird das Geld auf Tagesgeldkonto geparkt und wenn die Börse runtergeht, wird gekauft) - keine spätere Rentenbesteuerung im Alter (ich denke ich liege deutlich über den Freibeträgen) Nachteile: - Förderung (insgesamt 4.500 EUR) ist zurückzuzahlen - 25 % Spekulationssteuer auf Fondsgewinne (Ausgabeaufschläge auf die Fonds gibt es in beiden Fällen nicht.) Meine Haupttreiber waren also die staatliche Förderung und die Vermeidung der Abgeltungssteuer. Sind das bei euch entscheidende Argumente? Würdet Ihr Euch HEUTE für eine fondsbasierten Rieservertrag entscheiden oder lieber Fondsanteile separat kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Mai 8, 2012 Sagen wir mal so: Wenn Du den Riester behältst, wirst Du vielleicht nicht Millionär, dafür wirst Du aber auch nicht todunglücklich über eigene Fehlentscheidungen in Altersarmut enden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwabe Mai 8, 2012 sowohl als auch. Ich haben eine DekaBonus Rente und bespare nebenher noch monatlich einige Fonds zusätzlich. Wenn selbst Fonds besparst, hast halt den Vorteil, dass an keine Bedingungen gebunden bist, sei es in der Sparphase oder auch beim Renteneintritt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ctsun Mai 9, 2012 sowohl als auch. Ich haben eine DekaBonus Rente und bespare nebenher noch monatlich einige Fonds zusätzlich. Wenn selbst Fonds besparst, hast halt den Vorteil, dass an keine Bedingungen gebunden bist, sei es in der Sparphase oder auch beim Renteneintritt Deka Bonus Rente??? wieso hast du die? alleine aus dem Steuervorteil bzw den Zulagen? Wegen der Rendite bzw dem Produkt an sich hast du es mit Sicherheit nicht oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Mai 9, 2012 sowohl als auch. Ich haben eine DekaBonus Rente und bespare nebenher noch monatlich einige Fonds zusätzlich. Wenn selbst Fonds besparst, hast halt den Vorteil, dass an keine Bedingungen gebunden bist, sei es in der Sparphase oder auch beim Renteneintritt Deka Bonus Rente??? wieso hast du die? alleine aus dem Steuervorteil bzw den Zulagen? Wegen der Rendite bzw dem Produkt an sich hast du es mit Sicherheit nicht oder? Das ist doch zumindest mal nen Fondssparplan ohne Umschichtungen. Nicht gerade Weltklasse, aber dafür viel weniger Risiko als bei den hochgelobten DWS-Produkten, am Ende mit Nullrendite dazustehen (vgl. mehrere Threads zu dem Thema). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ks18er Mai 9, 2012 ok, danke schon mal für die Rückmeldungen. Findet ihr die jährlichen Kosten von ca. 100 EUR, die die Versicherung einbehält, ok? Immerhin kann ich die Zinsen gegenrechnen, wird ja mit 2,75 % verzinst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ctsun Mai 9, 2012 wie kommst du auf diesen zins? der deka br 100 hat im schnitt die letzten 10 jahre 0,81 % pro jahr gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ks18er Mai 10, 2012 Das ist der Garantiezins. 60 % klassische Rentenversicherung 40 % Fonds Auf den Anteil der 60 % wird der Garantiezins von 2,75 % bezahlt. Die Entwicklung der Fonds ist ja vom Aktienmarkt abhängig. Wenn man natürlich die Inflationsrate berücksichtigt, sieht die Rechnung schon anders aus... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ctsun Mai 11, 2012 du meinst bestimmt höchstrechnungszins oder? und er wird auch nicht auf die kompletten 60% ausgeschüttet, sondern nur auf den sparanteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid Mai 11, 2012 Ärgern tun mich die jährlichen Kosten von ca. 100 EUR (= ca. 1 % der Summe) und die gleichbleibende monatliche Anlagesumme. Dann zahl doch weniger ein.Bezogen auf den Eigenbeitrag bleibt die Förderquote gleich.Es sei denn,Du willst mit aller macht die volle Zulage ausschöpfen. Findet ihr die jährlichen Kosten von ca. 100 EUR, die die Versicherung einbehält, ok? Im Vergleich zu anderen Anbietern ja. Würdet Ihr Euch HEUTE für eine fondsbasierten Rieservertrag entscheiden oder lieber Fondsanteile separat kaufen? Beides.Beim Riester aber eher für einen Tarif,der die Überschüsse in Fonds anlegt und die Beiträge klassisch im Deckungsstock verzinst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ctsun Mai 11, 2012 @ swingkid wieso kommt die empfehlung mit der klassischen variante? unter dem gesichtspunkt, dass solvency II kommt, zinsen immer weiter fallen, staatsanleihen immer unsicherer werden und einige versicherer sogar schon die KLV´s einstellen, weil sie garantie nicht mehr darstellen können. und langfristig drauf zu hoffen, dass man 2-3 % bekommt, finde ich auch nicht so prickelnd oder? habe ich etwas übersehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Mai 11, 2012 Weil wahrscheinlich nichts anderes übrig bleibt, ctsun :-. Ist man mit Fondsprodukt unzufrieden, bleibt ja nur ein "klassische Variante" mit Verzinsung als Alternative. Vielleicht noch ein WohnRiester, da kenn ich mich aber nicht aus. Der eigene Anspruch an der Börse Anteile zu kaufen, wenn die Kurse gerade im Keller sind, ist ja löblich. Aber wer garantiert eigentlich, dass die da nicht auch bleiben. Bei Riester kommt in jedem Fall immer Plus Minus Null raus (Besteuerung im Alter mal ausgeklammert): Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ks18er Mai 12, 2012 Klar, den vermeintlich günstigsten Einstiegszeitpunkt an der Börse zu finden, ist nicht leicht. Ich werde den Vertrag erst mal weiter besparen. Ich schau mir aber mal das Wohnriester näher an. Liebäugele irgendwann dann doch mal mit einer Eigentumswohnung. Wenn man dazu das Riester verwenden kann, wäre das sehr interessant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ctsun Mai 12, 2012 was ist denn der unterschied zwischen wohnriester und einem normalen riester vertrag? soweit ich weiß, gibt es keinen, da jeder riester vertrag zur finanzierung genutzt werden kann. ob es sinnvoll ist, mag ich nicht zu bewerten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ks18er Mai 13, 2012 Ich habe das bei der LBS gesehen. Es gibt einmal den Bauspar-Riester und den sog. Wohnriester. Beim Wohnriester kann wohl die bisher erzielte Ansparsumme (z.b. bei Übertrag von einem anderen Vertrag) sofort zur Darlehenstilgung genommen werden. Man muss dann monatlich nur einen geringen Betrag zurückzahlen. Natürlich darf nix steuerschädlich verwendet werden, sonst ist die Förderung futsch. Näher hab ich mich aber auch noch nicht informiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag