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UniProfiRente4P kündigen

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Tip:

Versicherungen sollen gegen einen möglichen, unvorhersehbaren Schaden absichern, nicht mehr und nicht weniger.

Derlei eintretende Schäden kommen bei Finanzprodukten nicht auf, daher braucht man hier Versicherungen nicht hinzuziehen ...

Wer sichert das Risiko der Langlebigkeit ab, wenn Dein Auszahlungsplan aufgebraucht ist?

Gute Frage, Keine Ahnung :blink:

 

 

Dazu kann ich leider nichts sagen. Ich kenne das Produkt der DWS überhaupt nicht Aber wenn die Zürich mit im Spiel ist, sollte es sich um ein Riester-Produkt im Versicherungsmantel handeln. Sowas ist immer S.C.H.L.E.C.H.T.

Viell. wollen die DWS und die Zürich auch keine weiteren Informationen vergeben ...

 

M. E. ist das Produkt von Union sehr transparent und übersichtlich, vor allem im Bereich der Kosten-Information.

 

Tip:

Versicherungen sollen gegen einen möglichen, unvorhersehbaren Schaden absichern, nicht mehr und nicht weniger.

Derlei eintretende Schäden kommen bei Finanzprodukten nicht auf, daher braucht man hier Versicherungen nicht hinzuziehen ...

 

Ich sehe das Produkt über die Zurich so negativ nicht - mit Versicherungsmantel.

 

Man hat zum einen Rentenfaktor, den man beim Fondssparplan nicht hat.

 

Die Kosten sind in den ersten 5 Jahren zwar immens, aber ab dem 6. Jahr relativ moderat und übersichtlich.

 

Beim DWS wird jeden Tag geschaut und ggf. verschoben. Ich meine mich erinnern zu können, dass Union das nur einmal im Monat macht.

 

Nachteilig ist bei Union, wie ich finde, dass man nur in eine Richtung und nicht wieder zurück verschiebt. Beim DWS ist das in beide Richtungen möglich.

Gut, letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, für welches Produkt er sich entscheidet.

Ich für meinen Teil habe mich entscheiden, Vor- und Nachteile waren mir zuvor bekannt. Wir sprechen (oder schreiben) und in 35 Jahren noch mal ... :thumbsup:

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Gerald1502

 

Wer sichert das Risiko der Langlebigkeit ab, wenn Dein Auszahlungsplan aufgebraucht ist?

Gute Frage, Keine Ahnung :blink:

Die Versicherung.

 

Beim Riester-Fondssparplan und Riester-Banksparplan wird ab den 85. Lebensjahr in eine Rentenversicherung eingezahlt. Die sichert dann das Langlebigkeitsrisiko ab.

Also steckt die Versicherung da auch wieder drin. Anders als Du es vorgeschlagen hast. ;)

 

Wie die Bedingungen dann später aussehen ist Spekulation.

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swingkid

Ich hänge mich hier aus Interesse einmal rein.Weiss jemand,ob es für Fondssparpläne bezüglich der Konditionen für die RV (Sterbetafel??) schon Konditionen für die Verrentungsphase gibt?Mir ist nichts bekannt,vielleicht weiss jemand von Euch da mehr?

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jm2c

Inwiefern sollte denn dieses Hin-und-Her der DWS von Vorteil sein, Tinnu? Bei mir wurde in 2011 über 40mal umgeschichtet, ich bin noch Meilen von der Altersrente entfernt! Und vor allem käme wohl kein Privatanleger auf die Idee, seinen Aktienfonds zum Niedrigkurs zu verkaufen und teuer in Rentenfonds einzusteigen. Und wenn der Börsenwind sich dreht, genau wieder andersrum: Renten verkaufen, wenn Kurs im Keller und wieder zurück in Aktien, wenn Kurs schön gestiegen. Jeder kauft Aktien, wenn sie gerade günstig (unterbewertet) sind, nur die DWS nicht. Nun kann man sagen, wegen Kapitalerhalt und so. Ha, ha oftmals wird relativ zeitnah wieder umgeschichtet, eine Strategie ist da nicht zu erkennen. Als ich 2007 da eingestiegen bin, klang das mit der RRP noch logisch und strategisch, so wie ihr CPPI-Modell aber jetzt läuft, das geht gar nicht. Ich gebe dem FSP noch fünf Jahre, ist danach wieder nur ein Ergebnis zugunsten der DWS drin, steige ich aus. Dann lass ich die Förderung Förderung sein, können die mich mal gerne haben, riestere ich eben gar nicht mehr :-. Lass aber auf jeden RRP beitragsfrei stehen, damit die DWS auch was von hat...

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Tinnu

Inwiefern sollte denn dieses Hin-und-Her der DWS von Vorteil sein, Tinnu? Bei mir wurde in 2011 über 40mal umgeschichtet, ich bin noch Meilen von der Altersrente entfernt! Und vor allem käme wohl kein Privatanleger auf die Idee, seinen Aktienfonds zum Niedrigkurs zu verkaufen und teuer in Rentenfonds einzusteigen. Und wenn der Börsenwind sich dreht, genau wieder andersrum: Renten verkaufen, wenn Kurs im Keller und wieder zurück in Aktien, wenn Kurs schön gestiegen. Jeder kauft Aktien, wenn sie gerade günstig (unterbewertet) sind, nur die DWS nicht. Nun kann man sagen, wegen Kapitalerhalt und so. Ha, ha oftmals wird relativ zeitnah wieder umgeschichtet, eine Strategie ist da nicht zu erkennen. Als ich 2007 da eingestiegen bin, klang das mit der RRP noch logisch und strategisch, so wie ihr CPPI-Modell aber jetzt läuft, das geht gar nicht. Ich gebe dem FSP noch fünf Jahre, ist danach wieder nur ein Ergebnis zugunsten der DWS drin, steige ich aus. Dann lass ich die Förderung Förderung sein, können die mich mal gerne haben, riestere ich eben gar nicht mehr :-. Lass aber auf jeden RRP beitragsfrei stehen, damit die DWS auch was von hat...

 

Ja, das stimmt sicher. Aber soweit ich weiß, macht das Union nur einmal im Monat. Angenommen der Kurs sinkt im 30 Prozent in einem Monat, müsste man doch davon ausgehen, dass die dann erst, sagen wir am 30., umschichten.

 

Mich macht es nur "närrisch", dass man in schlechten Phasen beim DWS scheinbar zu spät oder gar nicht umschichtet. Mir ist schon klar, dass man kauft wenn es günstig ist, nur sollte man wenn man merkt, dass es runter geht, dass Geld sichern.

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JRoger

Die Stiftung Warentest hat doch die Uni Profi Rente immer empfohlen, weil die die höchste Aktienquote hat (100%) und damit am Ende theoretisch die höchste Rendite. Nur muss einem doch klar sein, dass 100% Aktienquote und 100% Kapitalgarantie zu ungefähr 0% zusammenpassen, so dass dieses Fiasko praktisch vorprogrammiert war.

 

Vielleicht war ja auch gar nicht die Uni Profi Rente schuld, sondern der Kapitalmarkt, der den Milliardenmarkt der prozyklisch investierten Riestersparer nach 6 Jahren das erste mal kräftig abgemolken hat und dies jetzt regelmäßig tut. "Markthygiene" sozusagen. ^_^

 

Also die Frage nach der "Schuld" ist für mich recht eindeutig zu beantworten: "Schuld" bin in erster Linie ICH selber. Kein Mensch hat mich zur Unterschrift gezwungen.

Dass Union Investment solche Szenarien hätte vorher klarer dem potentiellen Anleger transparent machen müssen, steht auf einem anderen Blatt.

 

 

Zudem werden mit Sicherheit Zeiten kommen, in denen der UniEuroRenta seine 6-7% Rendite / Jahr machen wird. Dann ist es sicherlich nicht verkehrt, einen gewisen Anteil des Renta im Depot zu haben.

 

 

Ich habe auch nichts gegen den UniEuroRenta. Aber mit den von dir genannten (realistischen?) 6-7% werde ich Jahre brauchen, um erstmal die bereits bestehenden Verluste auszugleichen.

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Stoxx

Wenn man sich das 'Market-Timing' bei anderen, angeblich 'professionell' gemanagedten Total-Return-Fonds à la ETF Dachfonds P, C-Quadrat, etc. anschaut, zweifel ich stark an der Fähigkeit der Fondsmanager, den richtigen Zeitpunkt zum Umschichten auszumachen.

Da beliebt mir das Prinzip der UniProfiRente, die definitiv 1 x Monat umschichtet ...

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Tinnu

Wie bereits geschrieben ist ein Wechsel von Aktien zu Renten für die KAG notwendig, um ihre Auszahlungszusage bei Fälligkeit zu gewährleisten.

Desweiteren, wurde ebenfalls bereits geschrieben, werden sicherlich Zeiten kommen, in denen Rentenfonds ~6% Rendite / Jahr erzielen werden.

 

Zudem ist die UniProfiRente 4P kein Total-Return-Fonds, da kommen andere Produkte infrage. Sie ist lediglich eine Ergänzung zur AV, nicht mehr und nicht weniger.

 

Ich habe da mal eine Frage.

 

Wenn ich den Anbieter wechseln würde. Würde dann bspw. aus meinem bestehen Vertrag das aktuelle Guthaben abzgl. Kosten überwiesen werden oder die Beitragsgarantie. Sämtliche Eigenbeiträge und staatliche Zulagen?

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swingkid

Die Beitragsgarantie muss der Anbieter nur zum Ende der Laufzeit darstellen. Wenn Du vorzeitig wechselst, wird das bislang gebildete Kapital abzüglich eventuell anfallender Kosten übertragen.

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etherial

Wenn ich den Anbieter wechseln würde. Würde dann bspw. aus meinem bestehen Vertrag das aktuelle Guthaben abzgl. Kosten überwiesen werden oder die Beitragsgarantie. Sämtliche Eigenbeiträge und staatliche Zulagen?

 

Überwiesen wird nur das aktuelle Guthaben (oft abzüglich einer Übertragungsgebührt von 50-100). Wenn das Guthaben geringer als die Garantie ist, dann wird die Garantie beim neuen Vertrag nach unten korrigiert.

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jm2c

Genau, die "neue" Garantie bildet sich im neuen Vertrag natürlich nur aus dem Kapital, welches aktuell übertragen wird. Ist die Rente noch sehr weit entfernt, kann es meiner Meinung trotzdem Sinn machen, mit Verlust zu übertragen. Denn es macht sicherlich nicht so viel Sinn einen Vertrag 30 und mehr Jahre beitragsfrei stehen zu lassen ^_^ .

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Nord

Desweiteren, wurde ebenfalls bereits geschrieben, werden sicherlich Zeiten kommen, in denen Rentenfonds ~6% Rendite / Jahr erzielen werden.

Um wieder solche Renditen einzufahren, müssen die Zinsen aber auch erstmal wieder deutlich steigen. Und das bedeutet für Rentenfonds vor allem eines: Verluste, Verluste, Verluste....

 

 

Mich macht es nur "närrisch", dass man in schlechten Phasen beim DWS scheinbar zu spät oder gar nicht umschichtet. Mir ist schon klar, dass man kauft wenn es günstig ist, nur sollte man wenn man merkt, dass es runter geht, dass Geld sichern.

Woran merkt man es denn, wenn es runtergeht? Wenn es in einer Woche 15% runtergeht, so wie im Januar 2008? Bingo! Wenn es in einer Woche 20% runtergeht, so wie im August 2011? Voll daneben! Also ich glaube, das stellst Du Dir alles etwas zu einfach vor. Und selbst wenn es funktionieren würde: Die Banken würden mit Sicherheit lieber selbst Gewinn daraus ziehen, anstatt diesen an ihre Riesterkunden weiterzugeben. Außerdem braucht man, um Outperformace zu machen, auch immer jemanden, der Underperformance macht. Und da könnte ich mir schon denken, wer für die Banken der nützliche Dumme ist. ^_^

 

Dass Union Investment solche Szenarien hätte vorher klarer dem potentiellen Anleger transparent machen müssen, steht auf einem anderen Blatt.

Ich glaube, das war bei Einführung von Riester-Fondssparplänen absolut niemandem klar, weder den Investmentgesellschaften, noch der Stiftung Warentest, noch Walter Riester oder irgendeinem Foristen hier. Es klingt ja auch so verführerisch simpel: Voll mitmischen am Kapitalmarkt und wenn's brenzlig wird, ganz schnell verkrümeln. Dass man bei den Investmentgesellschaften aber auch heute immer noch so tut, als sei alles in bester Ordnung und die Renditeprognosen seien absolut realistisch, das finde ich fast schon sittenwidrig. :P2

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jm2c
Dass man bei den Investmentgesellschaften aber auch heute immer noch so tut, als sei alles in bester Ordnung und die Renditeprognosen seien absolut realistisch, das finde ich fast schon sittenwidrig. :P2

Na ja, groß leiden mussten sie nicht. Und wenn's doch mal brennt, wird das Kapital halt hin-und-her geschoben bis bei der Investmentgesellschaft noch was hängen bleibt. Und da muss man auch kein Wirtschaftsmathematiker sein, IT berechnet heute die guten Tauschpunkte für Union & Co.

 

Und wenn für den Riester-Depp noch was überbleibt, gut. Wenn nicht, geschenkt <_<.

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etherial

Ich glaube, das war bei Einführung von Riester-Fondssparplänen absolut niemandem klar, weder den Investmentgesellschaften, noch der Stiftung Warentest, noch Walter Riester oder irgendeinem Foristen hier.

 

Den Investmentgesellschaften war das mit Sicherheit klar. Und mir selbst auch als ich mich das erste Mal ernsthaft damit beschäftigt habe (das war allerdings viel später als ich eingestiegen bin). Ich bin einfach davon ausgegangen, dass der Rücksetzer am Aktienmarkt schon nicht so groß sein würde. Und ich habe Glück gehabt. Wer rechtzeitig vor der Krise eingestiegen ist, der wurde auch nicht zwangsumgeschichtet.

 

Bei allen, die zwangsumgeschichtet wurden, kann das umgeschichtete Kapital dann auch nicht sonderlich groß gewesen sein. Darüber hinaus hat Union Investment jedem Betroffenen das Angebot gemacht, eine Rückumschichtung in Aktien bei Verzicht auf Garantie durchzuführen. Ich würde sagen, dass 90% diese Option nicht in Anspruch genommen haben, weil sie das Gefühl hatten etwas wertvolles zu verlieren.

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Nord
· bearbeitet von Nord

Eine ganz andere Sache, die ich mich frage: Es ist doch inzwischen hinlänglich bekannt, dass eine ausgewogene bis offensive Aktienquote (ca. 50-80% mit regelmäßigem Rebalancing) nicht nur ein um Welten besseres Rendite-Risiko-Verhältnis als eine 100%-Aktienquote hat, sondern häufig auch eine größere absolute Rendite. Dass Union Investment die 100%-Aktienquote anbietet und empfiehlt, ist nachvollziehbar (höherer Ausgabeaufschlag, höhere Verwaltungsgebühr). Aber warum tut es die Finanztest immer noch? Die müssten es doch mittlerweile besser wissen. Sitzen da echt nur Laien am Redaktionstisch? :wacko:

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etherial
· bearbeitet von etherial

Eine ganz andere Sache, die ich mich frage: Es ist doch inzwischen hinlänglich bekannt, dass eine ausgewogene bis offensive Aktienquote (ca. 50-80% mit regelmäßigem Rebalancing) nicht nur ein um Welten besseres Rendite-Risiko-Verhältnis als eine 100%-Aktienquote hat, sondern häufig auch eine größere absolute Rendite.

 

Von der rein-theoretischen Betrachtung (ausgehend von der Effizienzlinie von Markowitz) her stimmt das nicht:

- das Rendite-Risikoverhältnis (Sharpe-Ratio) ab einem gewissen Zeitpunkt wird stetig schlechter, je mehr Aktien (riskante Papiere) man im Portfolio hat

- die absolute Rendite hingegen wird nie schlechter

 

Deine Aussagen sind nur wahr im Kontext der letzten paar Jahre. Die Verwendung der letzten 10 Jahre als Maßstab ist deswegen unzulässig, weil in diesen Jahren ein 50-80%-Portfolio zwar besser als ein 100%-Portfolio gewesen wäre, aber schlechter als ein 0%-Portfolio.

 

Aber warum tut es die Finanztest immer noch? Die müssten es doch mittlerweile besser wissen.

 

Selbst wenn sie das wüssten ... Es gibt doch gar keinen Riester-Sparplan mit Rebalancing. Die Konkurrenz bietet ja nur Aktienfonds mit alternativem Sicherheitsmechanismus (ebase setzt den Rentenanteil so hoch, dass gar nichts schief gehen kann, DWS baut den Aktienanteil bei fallenden Märkten früher ab).

 

Wenn ich ehrlich bin: Bei Riester geht es nur darum, die Zuschüsse zu kassieren. Das geht mit einem Banksparplan genauso gut. Wer nebenbei Aktienfonds haben möchte, kann das ja auch mit seinem übrigen Kapital tun - deutlich günstiger und flexibler und außerdem eben auch mit Rebalancing.

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ImperatoM

Ich glaube, das war bei Einführung von Riester-Fondssparplänen absolut niemandem klar, weder den Investmentgesellschaften, noch der Stiftung Warentest, noch Walter Riester oder irgendeinem Foristen hier. Es klingt ja auch so verführerisch simpel: Voll mitmischen am Kapitalmarkt und wenn's brenzlig wird, ganz schnell verkrümeln. Dass man bei den Investmentgesellschaften aber auch heute immer noch so tut, als sei alles in bester Ordnung und die Renditeprognosen seien absolut realistisch, das finde ich fast schon sittenwidrig. :P2

 

Eigentlich gibt es seit Jahren Warnungen vor umschichtenden Fondssparplänen, genau wie es schon vor Jahren Anleger gab, die damit heftig auf die Nase gefallen sind und plötzlich dauerhaft zu 100 Prozent in Anleihen investiert wurden. Auch gab es genug Alternativen: Cominvest, Ebase und Deka z.B. - doch statt genauer hinzusehen, haben sich eben die meisten vom Werbeversprechen "intelligenter Systeme" und einer möglichst hohen Aktienquote locken lassen. Trotz aller Erfahrungen hat sich das immer noch nicht in der Breite geändert - und so verbleibt mittlerweile nur die Deka mit einem mittelprächtigen Angebot am Markt. Doch nur weil es AA und eine geringe Aktienquote gibt, sollte man nicht immer noch den Fehler machen, nicht einzusehen, dass es allemal besser ist als die schlafenden Risiken jedes "intelligenten Systems".

 

Wer sich von Marketing der hohen Chancen durch hohe Aktienquote blenden ließ und eventuell immer noch blenden lässt, darf sich am Ende nicht beschweren, wenn er wenig in Händen hält.

 

Abschließend noch ein Wort zu den Renditeerwartungen von Aktien und Anleihen: Anleihen gibt nur jemand aus, der erwartet, höhere Gewinne zu machen als er Zinsen für die Anleihe zahlen muss. Insofern ist ökonomisch klar, dass langfristig zumindest die Eigenkapitalrendite höher sein muss als die Anleihenrendite.

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Nord

Von der rein-theoretischen Betrachtung (ausgehend von der Effizienzlinie von Markowitz) her stimmt das nicht:

- das Rendite-Risikoverhältnis (Sharpe-Ratio) ab einem gewissen Zeitpunkt wird stetig schlechter, je mehr Aktien (riskante Papiere) man im Portfolio hat

- die absolute Rendite hingegen wird nie schlechter

 

Deine Aussagen sind nur wahr im Kontext der letzten paar Jahre. Die Verwendung der letzten 10 Jahre als Maßstab ist deswegen unzulässig, weil in diesen Jahren ein 50-80%-Portfolio zwar besser als ein 100%-Portfolio gewesen wäre, aber schlechter als ein 0%-Portfolio.

Ich beziehe mich auf diesen von ceekay74 verlinkten Artikel aus der FondsProfessionell: https://www.wertpapier-forum.de/topic/38587-rebalancing-zweimal-im-jahr-mit-jeweils-unterschiedlicher-risikoaufteilung/page__st__26

Da wird immerhin ein Zeitraum von 45 Jahren betrachtet, in dem 50/50-Rebalanced einen erheblichen Vorsprung rausgeholt hat. Klar muss man auch rollierende Zeiträume betrachten, deshalb sprach ich ja auch nur von "häufig".

 

Die MPT funktioniert nur ohne Rebalancing und bei annähernd konstanter Asset Allocation (was bei volatilen Wertpapieren mit unterschiedlichen Renditen und Korrelationen unter 1 ja schon mal per se Quatsch ist), also in der Realität nur über sehr kurze Zeitfenster. Weil man davon ausgeht, dass es zu zufälligen Über- und Untertreibungen bei der Bewertung von Asset Klassen am Kapitalmarkt kommt, gibt es so etwas wie einen systematischen Reversal to the Mean, der einem statt der geometrischen eine arithmetische Rendite der jeweiligen Asset Klasse beschert (Rebalancing vorausgesetzt). Dies kann die MPT leider nicht berücksichtigen.

 

Und komm mir jetzt bitte nicht mit dem aktuellen Zinsniveau! Der Vorsprung beträgt immerhin 1% p.a., das sind 56% in 45 Jahren. Umlaufrendite Bunds (BBK01.WU0115) heute 1,6%, damals 7,4%. Das alleine kann es also nicht sein. :police:

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etherial
· bearbeitet von etherial

Da wird immerhin ein Zeitraum von 45 Jahren betrachtet, in dem 50/50-Rebalanced einen erheblichen Vorsprung rausgeholt hat.

 

Gegenüber einem Statischen 50:50 Portfolio. Kein Grund für Verallgemeinerungen. Ich hab auch den Chart gesehen, der in dem Bericht abgebildet ist. Wer 1967 mit den Messungen beginnt bekommt aber eben leider ganz andere Ergebnisse als derjenige, der 2003 beginnt.

 

Wenn ich mich durchs Forum durchlese, dann sind Wertsicherungsstrategien (z.B. Best-Of-Two, Stopp-Los, Momentum-Investing) insgesamt mindestens genauso beliebt wie antizyklische Strategien (z.B. Cost-Averaging oder Rebalancing). Auch die beanspruchen für sich, dass der Erfolg hinlänglich bewiesen wäre.

 

Versteh mich nicht falsch: Ich würde es genauso machen wie du, aber für mich ist das eine unbewiesene Intuition und keine Sache, die hinlänglich bekannt wäre. Und für mich wird eine Strategie schon gar nicht dadurch hinlänglich bekannt, dass sie in einem Fondswerbeblatt beworben wird.

 

Die MPT funktioniert nur ohne Rebalancing und bei annähernd konstanter Asset Allocation (was bei volatilen Wertpapieren mit unterschiedlichen Renditen und Korrelationen unter 1 ja schon mal per se Quatsch ist), also in der Realität nur über sehr kurze Zeitfenster.

 

Zustimmen würde ich dir darin, dass man mit einer Effizienzlinie keinen Vergleich zwischen einem dynamischen rebalancten Portfolio und einem Buy-And-Hold-Portfolio durchführen kann. Deine Aussage würde ich so dennoch nicht stützen. Ist aber für das Thema nicht relevant.

 

Auch gab es genug Alternativen: Cominvest, Ebase und Deka z.B. - doch statt genauer hinzusehen, haben sich eben die meisten vom Werbeversprechen "intelligenter Systeme" und einer möglichst hohen Aktienquote locken lassen. Trotz aller Erfahrungen hat sich das immer noch nicht in der Breite geändert - und so verbleibt mittlerweile nur die Deka mit einem mittelprächtigen Angebot am Markt. Doch nur weil es AA und eine geringe Aktienquote gibt, sollte man nicht immer noch den Fehler machen, nicht einzusehen, dass es allemal besser ist als die schlafenden Risiken jedes "intelligenten Systems".

 

Bei den "Intelligenten Systemen" handelt es sich um Wertsicherungsstrategien. Ich würde das noch nichtmal intelligent nennen, aber man kanns vermutlich auf einen Punkt bringen:

1. Union-Investment: Stopp-Loss (wenn die kritische Grenze überschritten wird, wird sofort 100%ig deinvestiert)

2. DWS Riester-Rente-Premium: CPPI (kontinuierliches Abbauen der Aktienquote bei fallenden Kurse)

3. DWS Top-Rente: Nicht definiert, am Ende gibts auf jeden Fall auch einen Stopp-Loss

4. Ebase, cominvest, Deka: Teilung in Garantieportfolio (dieses Portfolio + Zinsen ergeben die Garantiesumme) und Risikoportfolio (für die Renditen darüber)

 

Du magst da einen speziellen Vorteil bei Variante 4 sehen. Die magere Performance von aktives Rentenfonds, die enormen Ausgabeaufschläge und die geringe Aktienquote können auch zu einer Farce machen, die bei aktienlastigeren Fondsstrategien nie gekommen wäre.

 

Gibts die ebase- und cominvest-Fondssparpläne nicht mehr?

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jm2c

Zumindest cominvest ist eingestellt, nun aber mal wieder zur "UniProfiRente4P" ;).

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Tinnu

Ich würde NIE WIEDER diese Uni"Profi"Rente wählen, denn:

Als vor Jahren die Aktienkurse im Keller waren, wurden zum UNGÜNSTIGSTEN Zeitpunkt ALLE meine Uniglobalanteile in den Rentenfonds umgeschichtet.

Über lange Zeit hinweg wurden meine monatlichen Sparraten dann allesamt in den Rentenfonds investiert.

Erst als der Uniglobal wieder recht hohe Kurse erreicht hatte, wurde wieder in diesen investiert.

Hatte er aber dann wieder eine leichte Schwächephase, wurde wieder in den Rentenfonds investiert ...

Um es kurz zu fassen:

Wenn ich es nicht besser wüsste (vielleicht weiß ich es ja gar nicht besser), kommt man sich schon veräppelt vor: Wenn der Uniglobal TEUER ist, wird fleißig gekauft,

wenn er BILLIG ist, wird gerade nicht gekauft. Wie soll man das nennen? "Costaverage-Effekt invers" oder "Wir versuchen mit allen legalen Mitteln Ihren Anlageerfolg zu minimieren"?

 

Ich habe mich vor einiger Zeit zur "DB Riester Rente Premium" verleiten lassen und meinen alten Vertrag übertragen lassen. Der Mitarbeiter der Deutschen Bank war so nett. :-

 

Bei meiner ersten Abrechnung 2011 war die Fondsentwicklung noch gut. Die Abrechnung 2012 hat mich fast vom Stuhl gehauen.

 

Liebes Forum,

 

ich habe da noch eine Frage - bissel was anderes.

 

Ich habe mich mal hingesetzt und gerechnet.

 

Wenn ich jetzt meine Zurich RR DWS Premium übertragen würde auf die HanseMerkur24, würde ich bei meiner Restlaufzeit und dem, was ich seit 2010 an Kosten bezahlt habe am Ende an die 730 EUR an Kosten sparen.

 

Lohnt sich ein Wechsel hin zu diesem klassischen Produkt oder eher nicht?

Fast meine gesamten Eigenbeiträge und staatlichen Zulagen waren weg. Das nennt sich dann "Fondsentwicklung MINUS xxx,xx EUR".

 

Ich habe mich dann an den DWS gewandt und wollte wissen wie das sein kann. Die Antwort war nichtssagend. Die Antwort der Zürich ebenfalls.

 

Vom Grundsatz habe ich das Produkt verstanden. Meine Frage diesbezüglich war ganz einfach, wie man soviel verlieren kann. Laut Fondsprospekt wird in schlechten Zeiten in Rentenfonds umgeschichtet. Nun hatte der DWS Vorsorgedachfonds 2011 ca. 12 Prozent verloren. Die beiden "Rentenflaggschiffe" 15 Y und XL Duration haben mehr als 20 teils über 25 Prozent zugelegt. Das Volumen steigt auch stetig weiter an, wie man der HP vom DWS entnehmen kann. Da ist der Kelch wohl an mir vorbei gegangen. Fragt mich nicht wie, ich hatte auch ein wenig gerechnet und mein Fondsvermögen mit den Beiträgen und Zulagen abzüglich der Kosten - also der Verlust war in etwa die Höhe der Entwicklung des Dachfonds. Man hat scheinbar nichts, oder minimal umgeschichtet.

 

Man hat mir Seitens der Zürich schön erklärt, wie sich das mit dem Anteilskauf und den Anteilen verhält, nach welcher Methode man das macht und bla bla bla ... eine Antwort, weshalb ich aber fast meine kompletten Eigenbeiträge und staatlichen Zulagen verloren habe und scheinbar nichts umgeschichtet wurde, die ist man mir schuldig geblieben. Vielleicht bin ich auch zu dumm oder naiv oder einfach zu neugierig, weil ich das wissen möchte.

 

Von den Kosten mal abgesehen, weiß ich, dass diese die ersten 5 Jahre hoch sind. Danach gestaltet sich das aber im Gegensatz zu meinem Altanbieter, der nicht zillmert anders.

 

Den Nachteil bei der Uniprofirente sehe ich aber darin (ich hatte mich auch bei der Volksbank beraten lassen und habe explizit nachgehackt, weil ich mich vorher kundig gemacht habe), dass nur eine Umschichtung von Aktien in Renten und nicht umgekehrt stattfindet. Allzu doof bin ich darin nun auch nicht und die Mitarbeiterin musste auch schlucken. Entweder wusste die das nicht oder hat es bewusst verschwiegen. Beim DWS-Produkt ist das nicht so. Da hat man zumindest die Chance, den Verlust wieder zu kompensieren.

 

 

 

 

Ich habe mich vor einiger Zeit zur "DB Riester Rente Premium" verleiten lassen und meinen alten Vertrag übertragen lassen. Der Mitarbeiter der Deutschen Bank war so nett. :-

 

Bei meiner ersten Abrechnung 2011 war die Fondsentwicklung noch gut. Die Abrechnung 2012 hat mich fast vom Stuhl gehauen.

 

Liebes Forum,

 

ich habe da noch eine Frage - bissel was anderes.

 

Ich habe mich mal hingesetzt und gerechnet.

 

Wenn ich jetzt meine Zurich RR DWS Premium übertragen würde auf die HanseMerkur24, würde ich bei meiner Restlaufzeit und dem, was ich seit 2010 an Kosten bezahlt habe am Ende an die 730 EUR an Kosten sparen.

 

Lohnt sich ein Wechsel hin zu diesem klassischen Produkt oder eher nicht?

Fast meine gesamten Eigenbeiträge und staatlichen Zulagen waren weg. Das nennt sich dann "Fondsentwicklung MINUS xxx,xx EUR".

 

Ich habe mich dann an den DWS gewandt und wollte wissen wie das sein kann. Die Antwort war nichtssagend. Die Antwort der Zürich ebenfalls.

 

Vom Grundsatz habe ich das Produkt verstanden. Meine Frage diesbezüglich war ganz einfach, wie man soviel verlieren kann. Laut Fondsprospekt wird in schlechten Zeiten in Rentenfonds umgeschichtet. Nun hatte der DWS Vorsorgedachfonds 2011 ca. 12 Prozent verloren. Die beiden "Rentenflaggschiffe" 15 Y und XL Duration haben mehr als 20 teils über 25 Prozent zugelegt. Das Volumen steigt auch stetig weiter an, wie man der HP vom DWS entnehmen kann. Da ist der Kelch wohl an mir vorbei gegangen. Fragt mich nicht wie, ich hatte auch ein wenig gerechnet und mein Fondsvermögen mit den Beiträgen und Zulagen abzüglich der Kosten - also der Verlust war in etwa die Höhe der Entwicklung des Dachfonds. Man hat scheinbar nichts, oder minimal umgeschichtet.

 

Man hat mir Seitens der Zürich schön erklärt, wie sich das mit dem Anteilskauf und den Anteilen verhält, nach welcher Methode man das macht und bla bla bla ... eine Antwort, weshalb ich aber fast meine kompletten Eigenbeiträge und staatlichen Zulagen verloren habe und scheinbar nichts umgeschichtet wurde, die ist man mir schuldig geblieben. Vielleicht bin ich auch zu dumm oder naiv oder einfach zu neugierig, weil ich das wissen möchte.

 

Von den Kosten mal abgesehen, weiß ich, dass diese die ersten 5 Jahre hoch sind. Danach gestaltet sich das aber im Gegensatz zu meinem Altanbieter, der nicht zillmert anders.

 

Den Nachteil bei der Uniprofirente sehe ich aber darin (ich hatte mich auch bei der Volksbank beraten lassen und habe explizit nachgehackt, weil ich mich vorher kundig gemacht habe), dass nur eine Umschichtung von Aktien in Renten und nicht umgekehrt stattfindet. Allzu doof bin ich darin nun auch nicht und die Mitarbeiterin musste auch schlucken. Entweder wusste die das nicht oder hat es bewusst verschwiegen. Beim DWS-Produkt ist das nicht so. Da hat man zumindest die Chance, den Verlust wieder zu kompensieren.

 

 

 

 

Liebes Forum,

 

ich habe da noch eine Frage - bissel was anderes.

 

Ich habe mich mal hingesetzt und gerechnet.

 

Wenn ich jetzt meine Zurich RR DWS Premium übertragen würde auf die HanseMerkur24, würde ich bei meiner Restlaufzeit und dem, was ich seit 2010 an Kosten bezahlt habe am Ende an die 730 EUR an Kosten sparen.

 

Lohnt sich ein Wechsel hin zu diesem klassischen Produkt oder eher nicht?

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jm2c
Ich habe mich mal hingesetzt und gerechnet.

 

Wenn ich jetzt meine Zurich RR DWS Premium übertragen würde auf die HanseMerkur24, würde ich bei meiner Restlaufzeit und dem, was ich seit 2010 an Kosten bezahlt habe am Ende an die 730 EUR an Kosten sparen.

 

Lohnt sich ein Wechsel hin zu diesem klassischen Produkt oder eher nicht?

Ob es sich "lohnt", kann ich so gar nicht beantworten. Das Eine ist eine Fondsanlage, bei dir im Versicherungsmantel, das Andere eine Geldanlage!

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Tinnu
Ich habe mich mal hingesetzt und gerechnet.

 

Wenn ich jetzt meine Zurich RR DWS Premium übertragen würde auf die HanseMerkur24, würde ich bei meiner Restlaufzeit und dem, was ich seit 2010 an Kosten bezahlt habe am Ende an die 730 EUR an Kosten sparen.

 

Lohnt sich ein Wechsel hin zu diesem klassischen Produkt oder eher nicht?

Ob es sich "lohnt", kann ich so gar nicht beantworten. Das Eine ist eine Fondsanlage, bei dir im Versicherungsmantel, das Andere eine Geldanlage!

 

Ich finde die Kosten relativ gering und man hat wenigstens eine Garantieverzinsung.

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swingkid

Vergiss nicht,dass bei der Hanse Merkur neue Abschlusskosten anfallen und der Übertrag von der Zurich vermutlich auch nicht umsonst ist.Wenn die Möglichkeit gegeben ist,solltest Du vergleichen,was bei gleichen Renditeerwartungen am Ende rauskommt.

crazytv,was meinst Du mit Geldanlage?Der "Riester Meister" bei der HM 24 ist eine klassische Rentenversicherung,mit der Option der Überschussanlage in Fonds.

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