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Maschine

Alter Bausparvertrag zuteilungsreif

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Maschine

Guten Tag und Hallo allerseits!

 

Wie es oft so ist wenn ein Neuling hier auftaucht, beinhaltet der erste Beitrag immer jede Menge Fragen.

Darin unterscheide ich mich nicht.

Nachdem ich in der Vergangenheit sehr, ich sag mal "Konservativ" und mehr oder weniger Planlos in Geldanlagen-Dingen unterwegs war, wollte ich nun auch mit Plan rangehen. So bin ich vor zwei Wochen hier bei euch im Forum gelandet.

 

Nachdem es tatsächlich keinen Sinn macht, diese alle auf einmal zu Stellen, werde ich das ganze mal "Stück für Stück" angehen.

 

Aber zunächst zu mir:

Alter: 30

Berufliche Situation: technischer Beamter

Familienstand: verheiratet

Kinder: noch nicht

Wohne und Arbeit im Ruhrgebiet

Monatlich freies Einkommen, bei mir, ca. 600Eur.

(Ok, was hab ich wesentliches Vergessen?

Versicherungen hab ich, Altersvorsorge wird ein eigenes Thema sein, die ist z.Zt. nicht organisiert im sinne einer privaten Rentenversicherung vorhanden)

 

Das erste "Problem" was ich habe, ist mein Bausparvertrag.

Eigentlich ist nicht der BSV das Problem, sondern das, was ich damit machen soll.

 

 

Das Immobilien-Vorhaben:

Wir wollen ein Haus kaufen oder Bauen. Sobald wir etwas passendes gefunden haben.

Also entweder "nächsten Monat" oder auch erst in 5 Jahren (Immobiliensuche ist schwerer, als wir es uns in unserer "jugendlichen Unbedarftheit" vorgestellt hatten"

Der 'geplante' Kredit:

Im Vorfeld waren wir bei ein paar Baufinanzierer, um unseren Kostenrahmen auszuloten.

Die grobe Kreditplanung sollte in etwa so aussehen:

Abzüglich der Kaufnebenkosten (und ein paar neuer Möbel) soll die Finanzierung die 50% Marke nicht überschreiten. Bei voraberkundigungen lagen die Kreditzinsen um die 4%

 

 

Die Situation:

Existenter Bausparvertrag:

B*W,

14.000Eur Bausparsumme,

zu 25% "angespart"

Guthabenzins: 2%

Darlehenszins: 5,2%

Bespart wird er lediglich mit VL (um die abzugreifen wurde er mal eingerichtet), weitere Förderungen gibt's für mich nicht.

Man teilte mir mit, dass der BSV in kürze "Zuteilungsreif" sei. Bislang dachte ich, dass ich dafür muss mal 50% ansparen, aber nunja. Muss für mich nicht das schlechteste sein.

 

Das "Problem":

Was mache ich mit meinem obigen Bausparvertrag?

Variante 1: möglichst so weiter laufen lassen.

Erscheint mir unsinnig. Wir würden einen günstigeren Bankkredit bekommen und bessere Guthabenzhinsen für kurzlaufendes Festgeld gibt's auch.

Steht denke ich also nicht zur Diskussion?

Variante 2: Kündigen und keinen neuen BSV abschliesen

Variante 3: Kündigen und einen neuen BSV abschliesen

 

Und ob jetzt Variante 2 (also keinen neuen BSV) oder Variante 3 (neuen BSV mit 1%/<3% abschliesen) die bessere ist, weiß ich nun absolut nicht.

Kann ich mir jetzt für 150Eur/Monat (Bausparsumme wären dann 50.000Eur) Kreditzinsen in höhe von <3% sichern, klingt das erstmal verlockend.

Aber wenn wir "morgen" die gesuchte Immobilie finden, wären die 150Eur pro Monat als zusätzliche Tilgung deutlich besser aufgehoben. Zumindest dann, wenn in 10 Jahren unsere Kreditzinsen unter 10% liegen sollten. (Die genauen Werte schwanken dank des zinsen-berechnen.de etwas, jenachdem wie hoch man jetzt die Tilgung ohne die 150Eur Bausparrate ansetzt.

Da ich nicht davon ausgehe, dass wir nach 10Jahren Zinsbindung mehr als 10% Zinsen zahlen müssten, tendiere ich also zu Variante2: keinen neuen BSV.

 

Jetzt kommt ihr in's Spiel:

habe ich da irgendwo einen Denkfehler mit dabei?

Welche Möglichkeiten sollte ich zusätzlich in meine Überlegungen einfliesen lassen?

Denn auch wenn ich mir da grade den Kopf drüber zerbreche, bin ich was Bausparverträge angeht doch ziemlich unwissend. Da erhoffe ich mir von euch einen gewaltigen Wissensschub.

 

Vielen Dank!

 

Grüße

Maschine, Dankeschönmaterialien suchend (und was hab ich jetzt als Newbie alles falsch gemacht? ;-))

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Gerald1502

Hallo Maschine,

 

wann wurde der Bausparvertrag abgeschlossen und gibt es einen Bonuszins zusätzlich zu den 2% Guthabenzins?

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Maschine

Hallo Gerald!

 

wann wurde der Bausparvertrag abgeschlossen

 

 

2001

 

 

und gibt es einen Bonuszins zusätzlich zu den 2% Guthabenzins?

Nicht's, was mir aus meinen Unterlagen bekannt wäre.

Du meinst einen Bonuszins, der zusätzlich fällig wird wenn man das Darlehen nicht in Anspruch nimmt? (Dass es so etwas gibt, wusste ich vor meinen Recherchen nicht. Im Konkreten Fall wäre es für die Bausparkasse ungünstig, wenn sie noch einen Bonus dafür geben würden, dass ich den teuren Kredit nicht in Anspruch nehme)

 

Die Frage nach einem Bonus, wenn man den Kredit nicht in Anspruch nimmt steht auf meiner Liste, für das Gespräch bei der Bausparkasse.

 

(Mit den Formatierungen in dieser Forensoftware komme ich noch nicht so ganz zurecht. Ich bitte schonmal um Nachsicht....)

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swingkid

Minimum für eine Zuteilung ist eigentlich eine Besparung von 30% der Bausparsumme,je nach Tarif. Ist der Bausparer irgendwann einmal geteilt worden?Sonst würde mich die Mitteilung der BHW ein wenig wundern.

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Maschine

Minimum für eine Zuteilung ist eigentlich eine Besparung von 30% der Bausparsumme,je nach Tarif. Ist der Bausparer irgendwann einmal geteilt worden?Sonst würde mich die Mitteilung der BHW ein wenig wundern.

Die Verwunderung hatte ich auch. Der letzte Jahreskontoauszug weist Guthaben und Bausparsumme aus. Jetzt konnte ich anhand der laufenden Einzahlungen das aktuelle guthaben gut extrapolieren...

Ich vermute ja fast, dass die B*W den Vertrag loswerden will. Denn zu den jetzigen Konditionen haben die einen Vertrag "am Hals" für den Sie überdurchschnittliche Guthabenzinsen bezahlen, und sie genau wissen, dass das Darlehen nicht in Anspruch genommen werden wird, da der Darlehenszins über dem Marktüblichen liegt. Das ist soweit aber nur Spekulation meinerseits...

Ich habe nächste Woche einen Gesprächstermin erhaschen können, zu dem ich, unter anderem Dank diesen Forums, nicht unvorbereitet gehen werde.

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Onkel Doktor

Das mit den Bonuszinsen würde ich mal prüfen, ansonsten ist sowohl der Zinssatz für Guthaben als auch der für das Darlehen nicht zu empfehlen. Ich würde mir das Geld auszahlen lassen. Du bekommst aktuell deutlich niedrigere Zinsen bei normalen Krediten mit Laufzeiten von 20 Jahren.

 

Meine Erfahrungen mit "den Bausparheinis" ist, dass die einem zu 99% etwas neues aufschwatzen wollen, sonst würden die ja nicht von sich aus einen Termin mit dir machen... Entweder einen neuen Vertrag, oder den alten abändern und aufstocken, sodass er eine neue Provision kassiert.

 

Sag einfach du willst nicht bauen und brauchst das Geld. Dann ersparst du dir eine Menge Zeit.

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swingkid

Um welchen Tarif handelt es sich denn?

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Maschine

Einen angenehmen Freitag Abend!

 

 

 

 

Nach einer arbeitsreichen Woche melde ich mich nun verspätet um

eure Rückfragen zu beantworten

zu sagen wie es ausging.

 

 

swingkid:

Es handelt sich um den Vertrag D maXX 5

 

Zugleich muss ich eine meine vorherigen Angaben korrigieren: Darlehenszins beträgt 5% (k.A. wie ich auf 5,2% kam. Wer lesen kann ist ja klar im Vorteil)

Einen Bonuszins bei nicht-Inanspruchnahme des Darlehens gibt's auch. (zumindest für mich eine gute Sache)

 

 

wie ging es weiter?

Die Entscheidung diesen Bausparvertrag auszahlen zu lassen stand eigentlich im Vorfeld schon fest.

Das war auch die Empfehlung des BHW-Mitarbeiters.

Ich habe ihm auch erklärt, dass wir auf Immobiliensuche sind. Wohl vorbereitet sämtliche Angebote neuer Bausparverträge auszuschlagen, die Befürchtung von Onkel Doktor kommt ja nicht von ungefähr, meinte er aber: "Ob sich da für Sie überhaupt ein neuer Bausparvertrag lohnt?"

Er Rechnete mit den geplanten Eckdaten von Einkommen, Anuitätsrate und Verkehrswert und kam zu dem Schluss, dass man schon einen extremen Zinsanstieg befürchten müsste, dass sich für uns ein neuer Bausparvertrag (kleinster bei BHW hätte Monatsrate von 150Eur) lohnen würde.

Stimmte mit meinen Rechnungen vollkommen überein.

 

 

So warte ich auf die Zuteilung des Bausparvertrages in etwa 3 Monaten und überlege zwei Dinge:

1. Was mache ich eigentlich mit dem Kontostand bis wir eine passende Immobilie gefunden haben?

(alles auf ein TG-Konto bei BoS? Irgendwie hab ich da kein so gutes Gefühl, auch ich da rational gesehen noch nicht dran war)

2. Was mache ich, um demnächst die VL meines Arbeitgebers abzugreifen?

(Vermutlich ein VL-fähiger Fondssparplan. Aber welcher?)

 

 

Doch das alles sind andere Themen, mit denen ich euch hier noch genug auf die nerven gehen werde (befürchte ich)

 

Grüße

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vanity
· bearbeitet von vanity

Warum lässt du den BSV nicht einfach weiterlaufen, unabhängig davon ob er nun zugeteilt ist oder nicht, unabhängig davon ob er zur Finanzierung eingesetzt werden soll oder nicht?

 

Du benötigst das Kapital zurzeit nicht, du bekommst 2% (vermutlich + Bonus, wie hoch?), das ist doch nicht schlecht für kurzfristig verfügbares, sicher angelegtes Kapital. Und deine VL-Problematik bist du auch erst mal los.

 

PS: Gibt es nicht auch eine Bindungsfrist für Anlagen, in die VL fließt? (da bin ich nicht auf dem Laufenden)

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Den Vertrag einfach weiterlaufen lassen, vom Charakter der Geldanlage wird daraus eine "attraktive" Festgeldanlage mit 3-monatiger Kündigungsfrist.

 

Habe selbst noch einen Dmaxx 4 von 2002 laufen und gehe davon aus, dass die Vertragbedingungen bis auf den festgeschriebenen Zins identisch sind:

 

* Grundzins 2%

 

* Bonuszins bei nicht Inanspruchnahme des Kredits +2,25% (über die gesamte Laufzeit, max. bis zur Höhe der Bausparsumme)

 

* Rückerstattung der Abschlußgebühren von 1% der BSS (Bedingungen: Auszahlung des Guthabens und "Saldensumme" mindestens das 10-fache der BSS)

 

 

Mehr als 4 Prozent sind im Festgeld zur Zeit kaum erreichbar, die geforderte Saldensumme zur Gebührenerstattung wird i.d.R. erst deutlich nach der Zuteilung erreicht.

 

Die Zuteilung quartalsweise so lange ausschlagen, bis das Geld benötigt wird oder die Bausparsumme erreicht ist - mit einer Kündigung seitens der BHW ist bis zum Erreichen der BSS nicht zu rechnen.

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Maschine

Den Vertrag einfach weiterlaufen lassen, vom Charakter der Geldanlage wird daraus eine "attraktive" Festgeldanlage mit 3-monatiger Kündigungsfrist.

[...]

Die Zuteilung quartalsweise so lange ausschlagen, bis das Geld benötigt wird oder die Bausparsumme erreicht ist - mit einer Kündigung seitens der BHW ist bis zum Erreichen der BSS nicht zu rechnen.

Genau so wird es laufen:

 

Die Tilgungsrate wurde angepasst, so dass ich den BSV, wenn ich wollte, ende des Jahres zugeteilt bekommen könnte. (Falls wir, was ich hoffe, bis dahin eine Immobilie gefunden haben)

Bis eine Immobilie gefunden ist läuft der BSV weiter und wird von mir zusätzlich zu den VL mit "ein paar Euro" bespart.

Ist ein Hauskauf vollzogen wird die Zuteilung beantragt und das ausgezahlte Geld wird dann entweder zur Kompensation von unvorhergesehenen aber notwendigen Zusatzaufwendungen, oder für die erste Sondertilgung genutzt werden.

Das alles wird aber ein neues Thema werden, ....

 

 

Danke sehr euch!

 

Grüße

Maschine (mit was wird sich hier eigentlich üblicherweise Bedankt? virtuelles Bier?)

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Onkel Doktor

Den Vertrag einfach weiterlaufen lassen, vom Charakter der Geldanlage wird daraus eine "attraktive" Festgeldanlage mit 3-monatiger Kündigungsfrist.

 

Meines Wissens nach haben die zuteilungsreifen Bausparverträge bei BHW keine Kündigungsfrist. Die drei Monate gelten nur, wenn du einen noch nicht fertigen Vertrag "abbrechen" möchtest.

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andy

Hallo Maschine,

darf ich fragen in welcher Stadt du dein Haus planst? Achte bitte genau auf die Lage, dass ist das allerwichtigste. Im Zweifelsfall kann ein Wiederverkauft dann nur über den (niedrigeren) Preis gehen.

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