Infocollector Mai 13, 2020 Zumindest bei den früheren Seedmatch-Startups ist es reiner Hohn von 25% Ausfall zu reden, ähnlich wie bei Companisto. Es gibt/gab bei Seedmatch genau EIN Startup in der Vertragsstruktur der anno 2013 eingeführten Partiarischen Nachrangdarlehen, das "abgegangen war wie Bolle" und sich Richtung deutschem Einhorn entwickelte, obendrein extrem pünktlich und offen mit seinen Investoren kommunizierte, seit mehreren Jahren schwarze Zahlen schreibt. Dann fiel den Gründern Ende 2018 plötzlich auf, dass sich ihr Unternehmen so bombig entwickelte, dass die Crowdinvestoren auf Dauer richtig teuer kommen, und erst hat man eine vertragliche Interpretationslücke für Vertragskündigungen durch die Investoren betreffend der Bewertung zu ihren Ungunsten ausgenutzt (nachdem man sich in den fünf Jahren davor auch bei den eigenen Rückkaufangeboten stets an die Interpretation im Sinne der Investoren gehalten hatte). Voriges Jahr im Frühsommer dann wurden, als absehbar war, dass die Umsätze gegenüber 2018 nochmals extrem explodieren würden, die noch verbleibenden Investoren mit einem Abfindungsangebot nach dem Motto "friss oder stirb" rausgedrängt, indem jedem, der das Ablöseangebot nicht annehmen wollte, behelfsweise automatisch per 31.12.2019 gekündigt wurde, was eine niedrigere Bewertung als das Ablöseangebot bedeutet hätte. Offensichtlich war man sich dabei der neuen Vertragsinterpretation doch nicht so sicher wie es verkauft wurde, sonst hätte man auf die Ablöse verzichten können und einfach bis Ende Jahr warten können. Und das war wohlgemerkt die eine fette positive Ausnahme, trotz des Ärgers zum Ende hin, mit dem viele langjährige Crowdinvestoren bei Seedmatch ihre vielen Verluste aus etlichen Insolvenzen wieder rausholen konnten. Alles andere ging entweder (teilweise nach wenigen Monaten, kaum dass man das Geld der Crowd eingesammelt hatte) innert kürzester Zeit hops, oder man drängte die Crowd durch teils extrem fragwürdige Aktionen raus, sobald man doch an das ersehnte VC-Geld herankommen konnte (Bloomydays, Cloud&Heat sind da nur zwei von vielen Beispielen), und wiederum andere stellten einfach den Betrieb ein, statt Insolvenz anzumelden, und trotzdem war das Geld der Crowd verbrannt. Kurzum: das allermeiste, was auf der Plattform angeboten wurde und wird, ist letztlich Schrott, und die Gründer der Startups nutzen ihren Informationsvorteil gegenüber der Crowd gnadenlos aus, weil sie umgekehrt bei einem VC kaum so grosse Töne spucken könnten. Dass man inzwischen nur noch "Zinsen" in einer maximal gedeckelten Höhe bekommt, die nach Steuern nicht einmal ansatzweise an die Rendite von so etwas simplem wie einem billigen MSCI World ETF heranreichen, ist das i-Tüpfelchen. Ich kann da nur sagen "Finger weg", für "crazy money" aka "Risikoklasse 4" gibt es sinnvollere und spassigere Optionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero Mai 13, 2020 Danke. Dann war mein bauchgefühl ja nicht so verkehrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lukas Zdrzalek November 11, 2020 Sehr geehrte Damen und Herren, ich heiße Lukas Zdrzalek, ich bin Banken- und Finanzredakteur der WirtschaftsWoche im Frankfurter Büro. Ich suche Exporo-Anleger, die mir Ihre Erfahrungen mit Exporo schildern. Ich denke, Sie könnten so dazu beitragen, dass andere Anleger gut informierte Entscheidungen treffen - und gegebenenfalls helfen Sie, auf bestimmte Punkte aufmerksam zu machen. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich bei mir melden könnten. Schreiben Sie mir doch einfach: lukas.zdrzalek@wiwo.de . Wir behandeln alle Ihre Informationen vertraulich, auch nennen wir Ihren Namen nicht. Gerne können Sie auf meiner Profilseite nachschauen, worüber ich schreibe. Ich habe beispielsweise im ersten Halbjahr viel zu Wirecard gearbeitet. https://www.wiwo.de/lukas-zdrzalek/25390884.html Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung! Viele Grüße Lukas Zdrzalek Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 11, 2020 vor 10 Minuten von Lukas Zdrzalek: Sehr geehrte Damen und Herren, ich heiße Lukas Zdrzalek, Sehr geehrter Herr Zdrzalek, die meisten WPF-Leser werden es jetzt mitbekommen haben oder im Laufe der nächsten Zeit mitbekommen. Mit freundlichen Grüßen Odensee (mein Beitrag darf entsorgt werden) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen November 11, 2020 vor einer Stunde von odensee: mein Beitrag darf entsorgt werden Na was gesagt werden muss, darf stehen bleiben. Entsorgt habe ich schon an anderer Stelle, 3 öffentliche Forenbeiträge an halbwegs passender Stelle plus ein Kommentar im Nutzprofil sollten jetzt allerdings wirklich genug Aufmerksamkeit erregen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 Februar 10, 2021 · bearbeitet Februar 10, 2021 von Cef Es gibt aktuell in einer der Regionalausgabe des SHZ-Verlages online einen Artikel zu dem Exporo-Projekt in Travemünde(Kurpark Hotel). Die Journalistin ist üblicherweise sehr gut informiert und kritisch. Inhalt als Steno Es gibt Verzögerungen beim Neubau. Frist Baubeginn lt. Verwaltung aber bis 30.6.22. Kosten 30 Mill -Stand 2018 - inzwischen „überstiegen“. 2,2 Mio aus Schwarm, 1301 Kleinanleger, durchschn. 1700€, 5,5% Rückz urspr. 10/2020. Nachrangig. Die Auszahlung sollte durch den Bankkredit rückgeführt werden. Die Verhandlungen mit dem Banken verzögern sich „wegen der Coronapandemie“ Disclaimer: Ich bin nicht investiert und habe keine Interessen an/in dem Projekt oder an Crowdfunding allgemein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Winter70 Februar 14, 2021 Hier eine Übersicht für einige Crowdinvestingportale und deren Ausfälle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel April 12, 2021 ecoligo.de stellt sein Finanzierungskonzept um. Es werden zukünftig vorrangige Darlehensgeber eingebunden, die Crowd darf zusätzlich investieren, hat aber dann ein, mMn deutlich, höheres Risiko zu tragen. https://www.ecoligo.investments/ueber-uns/aktuelles/ecoligo-holt-vorrangige-darlehensgeber-mit-ins-boot Beim ersten derartigen Projekt gibt es für das erhöhte Risiko gerade mal 7,5%/anno statt sonst etwa 6% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Winter70 April 18, 2021 Am 12.4.2021 um 18:30 von Maikel: ecoligo.de stellt sein Finanzierungskonzept um. Ja, aber nicht für alle zukünftigen Projekte. Es soll auch weiterhin Projekte nach dem alten Konzept geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etf-friese Oktober 7, 2021 Not macht erfinderisch - nun auch Crowdinsurance: https://www.marillion.com/lightsavers/#PressRelease Zitat The band has already invested more than £150,000 on preparations for the 10-date “The Light at The End Of The Tunnel” road trip, but risks losing it all if just one of the band is forced to isolate with Covid. ... We tried to get the tour insured, but it has proved impossible. No companies want to take the risk. ... We’re asking our fans to pledge money that will be held in escrow and if it all goes Covid free it will be returned to them at the end of the tour. But if we do have to cancel, then their money will be used to pay the bands unavoidable expenses. Zu verdienen gibts da in keinem Fall was, Totalverlust ist möglich, aber die Idee an sich (aus Sicht der Band) ist schon clever. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder November 28, 2021 Volocopter bläst Spac-Pläne ab – Crowdinvestoren stinksauer Aus einem möglichen Vorzeige-Investmentcase eines Crowdfundings ist innerhalb von Monaten eine abschreckendes Beispiel geworden. Denn selbst bei dem auf dem Papier erfolgreichen Unternehmen Volocopter partizipieren die Kleinanleger nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RobertGray November 28, 2021 Zitat aus der vorherigen Quelle: Zitat Für die circa 750 Kleinanleger könnte die Nachricht kaum schlechter sein. Die Absage des Spacs-Deals bedeutet für sie, dass sie so gut wie leer ausgehen werden. Volocopter hatte die Darlehen der Seedmatch-Crowdinvestoren im Juni mit Wirkung zum 31. Dezember 2021 fristgerecht gekündigt. Schon damals gingen die Investoren auf die Barrikaden: Sie fürchteten, vor dem großen Exit aus dem Unternehmen gedrängt zu werden (Capital berichtete). In diesem Falle hätte ihnen lediglich die Rückzahlung ihres Darlehens plus ein Prozent Zins zugestanden. Um die Wogen zu glätten und das Gesicht zu wahren, bot Volocopter ihnen deshalb eine Zusatzvereinbarung an. Diese besagt, dass die Crowd in Höhe ihrer bisherigen Beteiligungsquote am Spac beteiligt werden soll, wenn dieser bis Jahresende initiiert wird. Das ist mit der Aufgabe der Spac-Pläne nun hinfällig. Krass... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner November 28, 2021 Hallo, Zitat In diesem Falle hätte ihnen lediglich die Rückzahlung ihres Darlehens plus ein Prozent Zins zugestanden. Verstehe ich es richtig, dass das nun trotzdem weiter gilt? Dann wären die ersten beiden Sätze (Zitat: "Für die circa 750 Kleinanleger könnte die Nachricht kaum schlechter sein. Die Absage des Spacs-Deals bedeutet für sie, dass sie so gut wie leer ausgehen werden.") aber Fake. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu November 28, 2021 vor 4 Minuten von reckoner: Verstehe ich es richtig, dass das nun trotzdem weiter gilt? Ja. Super-Rendite auf Risikokapital für ein Startup, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RobertGray November 28, 2021 vor 3 Minuten von reckoner: Dann wären die ersten beiden Sätze (Zitat: "Für die circa 750 Kleinanleger könnte die Nachricht kaum schlechter sein. Die Absage des Spacs-Deals bedeutet für sie, dass sie so gut wie leer ausgehen werden.") aber Fake. Naja, laut dem Artikel soll das ursprüngliche Investment nun 40x so viel Wert sein (ich halte pers. von den ganzen Flugtaxi-Gedöns nix und die Bewertungen für absolut überzogen). Wenn man dann nur seine Einlage und 1% Zinsen (unterhalb der Inflationsrate) erhält, dann entspricht das nichtmal 3% vom angenommenen Wert der Anteile. Also kommt "so gut wie leer" schon irgendwie hin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner November 28, 2021 Hallo, Zitat Ja. Super-Rendite auf Risikokapital für ein Startup, oder? Natürlich - die meisten Startup's gehen schließlich pleite. Ich meinte das schon ernst. Wenn es heißt "kaum schlechter" und "leer ausgehen", dann passt das absolut nicht zu einer positiven Rendite. Zitat Naja, laut dem Artikel soll das ursprüngliche Investment nun 40x so viel Wert sein Dann hätte man vielleicht wirklich in das Unternehmen investieren sollen, und nicht nur in ein Darlehen. Das ist übrigens mein Hauptkritikpunkt an vielen CrowdFundingProjekten, die Geldgeber lassen sich mit viel zu kleinen Renditen in die FK-Abteilung abschieben (etwa hier 1% - das ist doch total lächerlich), tragen aber doch das volle Insolvenzrisiko. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver November 28, 2021 Schaut man sich nicht die Bedingungen an bevor man in sowas investiert? Wenn da drin stand dass man mit +1% abgefunden werden kann ist man doch irgendwo auch selbst schuld wenn man das macht - oder seh ich hier was falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reinsch November 29, 2021 Genau dieses unsymmetrische Risiko ist es, was mich von solchen Crowdinvestinggeschichten abhält. Dass die meisten Startups scheitern (gerade solche die es nötig haben, ihr Startkapital bei einer Horde Kleinanlegern zusammenzusuchen) weiß ich und bin auch bereit das zu akzeptieren - wenn ich dafür die Chance habe am nächsten WhatsApp dabei zu sein und dann richtig abzusahnen. Aber mit meinem Kapital das volle Risiko zu tragen und dann im Falle eines erfolgreichen Durchstarts mit ein paar Peanuts abgespeist zu werden, das passt für mich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck August 5, 2022 · bearbeitet August 5, 2022 von Rubberduck Maritim Hotels sammeln aktuell kohle über Krautfunding ein. Ab 10000€ sachdividende: eine Übernachtung jährlich für die nächsten fünf Jahre. Sonst 5% was machen eigentlich die üblichen verdächtigen? Mittlerweile mehrheitlich pleite? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver August 5, 2022 vor 3 Stunden von Rubberduck: Maritim Hotels sammeln aktuell kohle über Krautfunding ein. Ab 10000€ sachdividende: eine Übernachtung jährlich für die nächsten fünf Jahre. Sonst 5% was machen eigentlich die üblichen verdächtigen? Mittlerweile mehrheitlich pleite? Interessant. Die meisten Maritim Hotels sind uralt, da wuerde ich nicht mal geschenkt reingehen... Aber das waeren dann ca. 1-2% Extradividende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mucben August 5, 2022 Also meine erste Recherche ergab, dass es sich um einen Neubau eines Maritim Hotels in Amsterdam handelt. Und zur Verzinsung habe ich in einem Artikel das hier gefunden: Die Laufzeit betrage fünf Jahre bei fünf Prozent jährlichen Zinsen. „Bei einem Investment in eine Hotelgruppe wie Maritim kann eine Zinsvariante besonders attraktiv sein – statt jährlicher Zinsausschüttung können Investoren auch Maritim-Wertgutscheine erhalten, mit einer noch höheren Rendite von 7,5 Prozent“, so der CFO weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck August 8, 2022 Bei der Gelegenheit hatte ich gelernt, dass Kapilendo jetzt Invesdor heißt. Ist der Name schon verbrannt? Das Maritim in Darmstadt ist in der Tat ein uralter Kasten. Ich war vor ca. 4 Jahren im Maritim in Dresden. Das fand ich okay, aber reichlich teuer für das Gebotene. Vor ca. 3 Jahren dann im Maritim in Würzburg. Da wurde gerade renoviert. Zimmer war gruselig. Die Lagen, in beiden Fällen direkt in der Stadt und am Fluss, waren aber top. Da könnte man was draus machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mucben August 8, 2022 vor 6 Minuten von Rubberduck: Bei der Gelegenheit hatte ich gelernt, dass Kapilendo jetzt Invesdor heißt. Ist der Name schon verbrannt? Einstieg von großem Investor mit Fokus auf Internationalisierung. Da klingt Invesdor international verständlicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag