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Azzuro

Wie gegen Euro-Crash absichern?

Empfohlene Beiträge

Azzuro

Guten Abend,

 

ich bin neu hier im Forum und möchte mich zunächst vorstellen:

29 Jahre, Angestellter, Jahresgehalt 52000, Single

wohne derzeit in einer Mietwohnung

 

Erfahrung mit Geldanlage:

seit 1999 an der Börse aktiv, erst Aktien, dann aktive Fonds, jetzt ETFs

beschäftige mich mehrmals in der Woche mit dem Thema Kpitalanlage und bin schon lange begeisterter Mitleser des Wertpapierforums

 

aktuelle Vermögenssituation:

30 k in Tagesgeld+Festgeld

10k in Anleihen

20k in Aktien-ETFs

10k Bausparvertrag

 

Was mich in letzter Zeit sehr beschäftigt, ist die Euro-Frage und die möglichen Szenarien der nächsten Jahre.

Wird es den Euro weiterhin geben? Gehen die Rettungsmaßnahmen auf Kosten einer hohen Inflation?

 

Um einen gewissen Ausgleich zu meinen Anlagen zu schaffen, habe ich mir überlegt, eine Eigentumswohnung ( ca. 175k) mit wenig EK-Finanzierung und langer Zinsbindungsdauer zu kaufen. Bei einer hohen Inflation würde ich dann wenigstens bei meinem Darlehen etwas profitieren.

Doch was passiert, wenn die DM wieder kommt oder welche anderen Szenarien kommen in Frage?

 

Ich bitte um Kommentare

 

Danke

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Nudelesser

Herzlich Willkommen im Forum, Azzuro. Hast Du auch daran gedacht, es vorab einmal mit der Suchfunktion zu versuchen? Die Frage, wie es mit dem Euro weitergeht, wird in (mindestens) jedem zweiten Faden diskutiert. Und auch die Frage nach Immobilienerwerb ist gut vertreten.

 

Mein erster Eindruck wäre, dass bei einem Vermögen von 70k und einer Immobilie für 175k das Wort gewisser Ausgleich nicht recht passt. Das wäre wohl eher ein großer Brocken, der Deine Geldanlage auf sehr lange Zeit bestimmen würde. Das muss nicht falsch sein, ist aber wohl eher eine Frage Deiner ganz persönlichen Lebensplanung...

 

Und dann sind da noch die aktuellen Immobilienpreise: Wer mehr will als eine Sparbuch-Rendite, der braucht eine gute Spürnase und Fachkenntnisse, um überhaupt eine nicht hoffnungslos überteuerte Immobilie zu finden.

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boll
· bearbeitet von boll

Hallo Azzuro,

 

willkommen im WPF!

 

Zu deinen Fragen gibt es bereits einige Threads, die dich womöglich interessieren könnten, z.B.:

http://www.wertpapie...lichen-probleme

http://www.wertpapie...n-auf-einlagen/

http://www.wertpapie...geldschoepfung/

 

extern, z.B.:

http://www.geldanlag...mmobilienblase/

 

Welche Schlüsse ziehst du daraus für dich?

 

@Nudelesser: Der Gedanke mit der SuFu kam mir auch - zumal der TO nach seinen Angaben sich ja zumindest oberflächlich im WPF auskennen sollte...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Eine Auflösung des Euro wird wohl nicht mehr möglich sein, wenn man einmal ein paar Eier verrührt hat, kann man sie kaum noch in die Ursprungsform zurückbringen.Ein Kurssturz des Euro gegenüber anderen Währungen betrifft primär Urlauber und Devisenausländer. Primär muss man sich also mit der Frage beschäftigen, wie sichere ich mich möglichst gut gegen eine Geldentwertung = Inflation ab. Die Suche gilt also Anlageformen, die die Inflationsrate kompensieren werden.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Primär muss man sich also mit der Frage beschäftigen, wie sichere ich mich möglichst gut gegen eine Geldentwertung = Inflation ab. Die Suche gilt also Anlageformen, die die Inflationsrate kompensieren werden.

 

 

Ohne Großkotzig wirken zu wollen: Du hast "nur" 50 TEUR in verzinslichen Anlagen und ein paar Sachwerte (theoretisch inflationsgeschützte Aktien).

 

-> Bei einem Mix von Tages- und Festgeldern kannst Du locker 3-4% Rendite vor Steuer erreichen.

 

-> Bei 3,5% vor Steuer und 801,00 Euro Freibetrag erreichst Du nach Steuer 3,0% Rendite.

 

-> Selbst wenn die Inflation bei 5% p.a. liegt sind das nur 2% oder 1000 Euro Kaufkraftverlust pro Jahr, der leicht durch die Sparrate ausgeglichen werden kann.

 

Wegen 1000 Euro MÖGLICHEM Kaufkraftverlust p.a. sich eine Immo für 175 TEUR (fast) ohne Eigenkapital ans Bein zu binden und bei steigenden Zinsen nicht mehr loszubekommen steht m.M.n. in keinem gesunden Verhältnis.

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Onkel Doktor

... wenn man einmal ein paar Eier verrührt hat, kann man sie kaum noch in die Ursprungsform zurückbringen.

 

Vor allem, wenn die von Berlusconi mit in der Schüssel liegen!

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maush

-> Selbst wenn die Inflation bei 5% p.a. liegt sind das nur 2% oder 1000 Euro Kaufkraftverlust pro Jahr, der leicht durch die Sparrate ausgeglichen werden kann.

 

irgendwie auch nicht so der Bringer, sein Vermögen durch die laufende Sparrate zu erhalten...

 

@Azzuro

Das Forum ist Immobilen gegenüber eigentlich immer skeptisch, das war auch vor den jüngsten Preissteigerungen in den Ballungsräumen so. Grundsätzlich finde ich deine Idee gar nicht so verkehrt, allerdings sind die Immobilienpreise jüngst wirklich stark gestiegen. Ob man bereits von einer Blase sprechen kann ist Ansichtssache, könnte mir aber vorstellen, dass sich die Märkte zukünftig wieder etwas beruhigen (Erhöhte Bauttätigkeit ohne Bevölkerungswachstum).

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

-> Bei einem Mix von Tages- und Festgeldern kannst Du locker 3-4% Rendite vor Steuer erreichen.

 

Nein, das ist nicht grosskotzig, aber mich interessieren die aktuellen Angebote in dieser Bandbreite bei diesem Mix, würdest du die Quellen bitte posten, Danke.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Nein, das ist nicht grosskotzig, aber mich interessieren die aktuellen Angebote in dieser Bandbreite bei diesem Mix, würdest du die Quellen bitte posten, Danke.

 

 

Na, na BondWurzel. Du wirst doch wohl die einschlägigen Vergleichsseiten für Zinsen kennen, oder etwa nicht? ;)

 

Der TO hat keine Angaben über seinen Mix von Tages- und Festgeldern gemacht, also gehe ich einfach mal von 50 TEUR verzinslichen Anlagen aus:

 

10 TEUR Bausparer 2,0%

10 TEUR Anleihen (oder eventuell besser Festgeld 6 Jahre) 4,2% akf Bank

15 TEUR Festgeld plus 3,8% akf Bank

15 TEUR Tagesgeld 2,4% akf Bank

 

Macht im Durchschnitt 3,1% Zinsen p.a. vor Steuern. Wenn keine deutsche sondern "nur" Einlagensicherung aus NL oder UK und/oder andere Laufzeiten beim Festgeld sind auch locker 3,5% drin und damit meine zwischen 3 und 4%.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

irgendwie auch nicht so der Bringer, sein Vermögen durch die laufende Sparrate zu erhalten...

 

Der Bringer ist es sicher nicht, aber es ist ohne große Probleme möglich. Mach mal eine Null hinter die Anlagesumme, dann wird es schon wesentlich schwieriger.

 

Ich wollte eigentlich nur verdeutlichen, dass das Inflationsproblem bei der genannten Summe nicht unbedingt zu Panik oder überstürzten Immobilienkäufen führen muss.

 

Ich halte fremdfinanzierte selbstgenutzte Immobilien zudem micht für einen wirksamen Schutz vor Inflation und auch nicht für eine geeignete Form der Altersvorsorge. Es ist und bleibt ein (oftmals schönes) Luxusgut mit Klumpenrisiko.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Nein, das ist nicht grosskotzig, aber mich interessieren die aktuellen Angebote in dieser Bandbreite bei diesem Mix, würdest du die Quellen bitte posten, Danke.

 

 

Na, na BondWurzel. Du wirst doch wohl die einschlägigen Vergleichsseiten für Zinsen kennen, oder etwa nicht? ;)

 

Der TO hat keine Angaben über seinen Mix von Tages- und Festgeldern gemacht, also gehe ich einfach mal von 50 TEUR verzinslichen Anlagen aus:

 

10 TEUR Bausparer 2,0%

10 TEUR Anleihen (oder eventuell besser Festgeld 6 Jahre) 4,2% akf Bank

15 TEUR Festgeld plus 3,8% akf Bank

15 TEUR Tagesgeld 2,4% akf Bank

 

Macht im Durchschnitt 3,1% Zinsen p.a. vor Steuern. Wenn keine deutsche sondern "nur" Einlagensicherung aus NL oder UK und/oder andere Laufzeiten beim Festgeld sind auch locker 3,5% drin und damit meine zwischen 3 und 4%.

 

Festgeld plus 3,8% akf Bank

4 Jahre Laufzeit, datt is Kappes, wegen dem Zinsänderungsrisiko.

Hier gibt es 4%

https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/anleihen/factsheet?sSymbol=DE000LBW64N3.STU

 

und was ist das für eine tolle Bank?

 

http://www.akf.de/277.html

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ceekay74

Festgeld plus 3,8% akf Bank

4 Jahre Laufzeit, datt is Kappes, wegen dem Zinsänderungsrisiko.

Hier gibt es 4%

https://www.boerse-s...E000LBW64N3.STU

 

Das Risiko von Zinserhöhungen trage ich gerne...

 

Festgeld plus" ist ausgesprochen flexibel und fair, weil Sie im Vergleich zum Tagesgeld immer den besseren Zins erhalten - mindestens aber den vertraglich vereinbarten Festgeldzins.

 

und was ist das für eine tolle Bank?

 

http://www.akf.de/277.html

 

Ein Klick weiter bringt mehr Infos:

 

Die akf-Gruppe positioniert sich als klassischer Finanzierungspartner des Mittelstandes. Seit mehr als vier Jahrzehnten auf dem Markt bieten akf bank, akf leasing und akf servicelease ein auf die Finanzierungsanforderungen mittelständischer Kunden abgestimmtes Produktportfolio. Dieses reicht von Händlereinkaufsfinanzierung, Absatzfinanzierung für die Kunden der Kunden bis zu Direktfinanzierung von Wirtschaftsgütern für den Mittelstand. Die Zielkundschaft kommt aus den Wirtschaftsbereichen Pkw, Boote, Nutzfahrzeuge, Agrartechnik, Kunststoffindustrie, grafische Industrie sowie der Metallbe- und -verarbeitung.

 

Wesentliche Merkmale des serviceorientierten Mittelstandsfinanzierers aus Wuppertal sind persönliches Engagement, individuelle Finanzierungslösungen und ein deutschlandweiter Vor-Ort-Service durch regionale Kompetenzzentren.

 

Die Wuppertaler können außerdem auf starke und renommierte Gesellschafter verweisen: den Familienkonzern Vorwerk (90,1%) und das zum Oetker-Konzern gehörende Bankhaus Lampe (9,9%).

 

Zudem deutsche Einlagensicherung des EdB bis 100TEUR.

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Azzuro

Vielen Dank für eure Antworten.

Ich bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass die Eigentumswohnung (noch) nichts für mich ist.

Bei Tages- und Festgeld habe ich verschiedene Neukundenangebote kombiniert, so dass ich auf eine Rendite von ca. 4,25% p.a. komme.

Die Anleihen haben auf die letzten 3 Jahre gesehen 10,7% p.a. abgeworfen.

Meine Idee kam hauptsächlich deswegen auf, da ich ca 15-20 TEUR jährlich zum Investieren zur Verfügung habe und ich der Euro-Angelegenheit sehr skeptisch gegenüberstehe.

Heute war ich auf der Messe "INVEST" und habe mir verschiedene "Expertenmeinungen" angehört.

Bzgl. der Anlage in Immobilien gab es sehr unterschiedliche Aussagen, jedoch überwog die Einschätzung, dass sich die Immobilienpreise in den letzten Jahren zu stark gesteigert haben. Wer jetzt noch investieren möchte, braucht also ein gutes Näschen. Nix für Anfänger wie mich.

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