Emilian April 14, 2012 · bearbeitet April 14, 2012 von Emilian Hallo Freunde, ich steh grad mathematisch aufm Schlauch und wende mich deshalb vertrauensvoll an Euch. Ich möchte gerne 2 finanzielle Situationen miteinander vergleichen. Los gehts: Zeitpunkt: ab jetzt in die Zukunft gerechnet Person A: verdient ca. 4.000 € Brutto und legt im Monat 1.000 € an der Börse zu sagen wir real 5% Rendite an. Das Ganze noch ca. 20 Jahre lang. Dann beginnt die Entsparphase. Die Gehaltssteigerungen von Person A sind mit der Inflationsrate identisch. Person B: verdient ab jetzt nur noch 60% Brutto von Person A (also 2.400 €) und legt demzufolge zunächst auch weniger Börse an, sagen wir anfangs 500 €. Allerdings hat Person B eine ungefähre jährliche Gehaltssteigerung von 5% und kann also mit fortschreitender Zeit auch mehr an der Börse anlegen. Wenn Person B mit fortschreitender Zeit bei einem Gehalt von 4.000 € ankommt, legt sie auch 1.000 € zur gleichen Rendite wie Person A an, später entsprechend sogar mehr. Auch hier beginnt nach ca. 20 Jahren die Entsparphase. weitere Bedingungen: Die Inflationsrate nehmen wir mal durchgängig mit 2,5% an. Das Anlageverhalten beider Personen an der Börse ist identisch - buy&hold auf die o.g. 20 Jahre. Steuern fallen im Großen und Ganzen erst mit der Entsparphase an (deshalb hab ich oben die Börsenrendite für die laufenden 20 Jahre relativ großzügig gewählt). Jetzt meine Frage: Nach welchem Zeitraum ist Person B finanziell der Person A (die ja anfangs mehr verdient) gegenüber real und nicht nur nominell im Vorteil bzw. gleichauf? Vielen Dank schonmal im Voraus für die Hilfe, Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein April 14, 2012 ich steh grad mathematisch aufm Schlauch und wende mich deshalb vertrauensvoll an Euch. Da brauchst du keine (wenigstens so gut wie keine) Mathematik. Das kannst du mir einem einfachen Excel-Sheet ausrechnen. Ist halt etwas Arbeit, aber die sollte man sich schon selber machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 14, 2012 · bearbeitet April 14, 2012 von Emilian Ramstein: Ok, verstehe. Ich hätte gedacht, das geht irgendwie eleganter, also variabler. (Etwa so: Gehalt Person A = x; Gehalt Person B = 0,6x, Sparrate A =0,25x, Startsparrate B = 0,125x usw.) Lieg ich da falsch? (Das Problem: die o.g. Zahlen (Gehälter & Sparraten sind eher Beispiele und können so um theoretisch so um 20-30% nach oben schwanken, das hab ich aber weggelassen, hätte die Sache weiter verkompliziert). Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll April 14, 2012 Hallo Emilian, in Excel hatte ich etwas ähnliches schonmal für mich erstellt; siehe Anhang. Das Einzige, was die Berechnung nicht kann, ist folgende Bedingung zu berücksichtigen: Wenn Person B mit fortschreitender Zeit bei einem Gehalt von 4.000 ankommt, legt sie auch 1.000 zur gleichen Rendite wie Person A an, später entsprechend sogar mehr. Die Berechnung geht von einer stetigen Steigerung der Sparrate aus (Dynamik). Die verwendeten Formeln stimmen im Ergebnis mit dem von zinsen-berechnen.de überein. http://www.zinsen-be...amid=ahorlf4jil http://www.zinsen-be...amid=41tcoraj67 Zinsen für Emilian.xls Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 14, 2012 · bearbeitet April 14, 2012 von Emilian Boll, ja Wahnsinn - super. Ich danke Dir herzlichst!!! Person A sollte sich also (vorausgesetzt sie ist ein guter Sparer/Anleger!!!) in keinem Fall auf das Szenario der Person B einlassen wenn nur noch 20 Arbeitsjahre vor ihr liegen. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll April 14, 2012 Ich danke Dir herzlichst!!! Gerne! Über die Zielwertsuche kannst du mit den Zahlen auch spielen ("Was-wäre-wenn-Analyse"). Hierbei kannst du eine Variable definieren, um auf einen bestimmten Endwert zu kommen. So müsste Person B etwa 5,5 Jahre länger sparen, um auf denselben Endwert von A nach 20 Jahren zu kommen. Oder B müsste fast doppelt so gut anlegen (9,8% Bruttorendite vor Infl.) als A, damit beide am Ende dasselbe auf dem Konto haben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 14, 2012 Boll, yo - ich hab schon etwas gespielt: Man kann es drehen und wenden wie man will, entweder man bekommt so ein Angebot (nämlich die Person B zu sein) am Anfang der Karierre, dann ist die Sache noch interessant. Wenn man aber nur noch rund 20 Arbeitsjahre aufm Zähler hat ist man als Person A der König (harter Sparwille freilich vorausgesetzt). Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cebu April 15, 2012 Wozu soll diese Rechnung eigentlich gut sein? Wollt Ihr ausrechnen, wie teuer der Grabstein wird oder werden darf? Was heisst an der Börse anlegen? Aktienmarkt? Renten, Long/Short auf den Bund oder sonstwas, Rohstoffe... alles sehr variabel und an der Börse handelbar. Kann man gar nicht kalkulieren. Überhaupt nur darüber nachzudenken ist doch vertane Zeit, weil reine Theorie, die in der Praxis ganz anders aussieht. Die Wahrscheinlichkeit, dass so eine Rechnung aufgeht, ist doch sehr gering. Versucht lieber erfolgreich zu sein, als Euch mit sonem Unfug zu beschäftigen. Ist dasselbe wie wenn mich jemand fragt, wieviel ich pro Jahr verdiene. Keine Ahnung. Habe kein festes Einkommen. Gut, ich könnte jetzt einen Mittelwert nehmen.Was weiss ich was morgen für ne Krise kommt, von der ich profitiere oder auf die Schnauze fliege. Weiss ich doch heute nicht. Alles was für die Uni und Statisten son Scheiss. Deswegen gibt es wahrscheinlich auch so viele unterschiedliche Rechenmodelle/ Studien zu den Kurszielen zu gewissen Aktien. Jo dann viel Spass noch beim Rechnen. Aber rechnets möglichst schlecht. Dann freut Ihr Euch in 20 Jahren wenn mehr bei rauskommt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 15, 2012 · bearbeitet April 15, 2012 von Emilian cebu: Entspann Dich! Und nur zu Deiner Beruhigung: Die Sache hat einen realen Hintergrund - das eine (Person B ) ist ein finanzielles bzw. Jobangebot, welches, wie sich hier herausgestellt hat, eher uninteressant für mich ist, denn es kommt 10 Jahre zu spät. Und noch ein Tipp - wenn Dich solche Threads aufregen, dann lies sie halt nicht - so einfach ist das. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cebu April 15, 2012 cebu: Entspann Dich! Und nur zu Deiner Beruhigung: Die Sache hat einen realen Hintergrund - das eine (Person B ) ist ein finanzielles bzw. Jobangebot, welches, wie sich hier herausgestellt hat, eher uninteressant für mich ist. Und noch ein Tipp - wenn Dich solche Threads aufregen, dann lies sie halt nicht - so einfach ist das. Gruß Emilian. War doch auch nicht böse gemeint. Aber solche Rechenmodelle bringen mich halt auf die Palme, weil sie im Endeffekt eh nicht aufgehen in der Praxis. Mit einem mal angenommen festen Zins, kann man ja sowas rechnen. Aber nicht an der Börse... Bin ganz entspannt Gruss cebu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 15, 2012 ...Mit einem mal angenommen festen Zins, kann man ja sowas rechnen. Aber nicht an der Börse... Das wissen wir hier alle! Demzufolge aber den Kopf in den Sand zu stecken ist auch keine Lösung. Also nimmt man in Ermangelung anderer Mittel die Ergebnisse aus langfristigen Zeitreihen der Vergangenheit und schaut wie sich etwas in Zukunft verhalten könnte. Aber auch das ist nichts Neues und hier im Forum sowie in der Fachliteratur allerorten zu beobachten. Ich versteh Dein Problem nicht - gestern schlecht geschlafen? Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag