Mr. Value April 8, 2012 ADLER Real Estate AG erzielt positives Ergebnis in 2011 ADLER weist einen Konzerngewinn 2011 von 0,1 Mio. Euro aus Aktienrückkaufprogramm wird um sechs Monate verlängert Positiver Jahresausblick 2012 Hamburg, 29. März 2012. Die ADLER Real Estate AG, Hamburg, hat im Geschäftsjahr 2011 erstmals wieder seit 2007 ein positives Ergebnis erzielt. Im Konzern stieg der Gewinn nach Steuern auf 0,1 Mio. Euro nach einem Verlust im Vorjahr von 0,8 Mio. Euro. Die gute Ergebnisentwicklung beruht auf erfolgreichen Verkäufen von Immobilienprojekten in Berlin, Amsterdam und Homburg an der Saar sowie von entwickelten Wohnungsbaugrundstücken im Großraum Berlin und in Moosburg an der Isar. Insgesamt stieg der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2011 auf 7,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,267 Mio. Euro). Die gute Ergebnisentwicklung hat sich in der Bilanz in Form einer sehr soliden Eigenkapitalquote von 75,3 Prozent (Vorjahr: 71,7 Prozent) sowie in einer Zunahme der liquiden Mittel auf 4,5 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro) niedergeschlagen, was das Unternehmen in die Lage versetzt, zukünftig flexibler zu agieren und die Profitabilität der Gesellschaft zu verbessern. Auch für das laufende Geschäftsjahr 2012 erwartet der Vorstand ein positives Ergebnis. In seiner Sitzung am Donnerstag, dem 29. März 2012 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss 2011 festgestellt. Weiter hat der Aufsichtsrat beschlossen, das per 15. Dezember 2011 aufgelegte Aktienrückkaufprogramm, das am 31. März 2012 endet, um sechs Monate bis zum 30. September 2012 zu verlängern. Nach dem Beschluss des Aufsichtsrats können bis zu 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals, maximal daher bis zu 1,5 Mio. Aktien, für einen Gesamterwerbspreis von 1,0 Mio. Euro zurückgekauft werden. Sämtliche Bedingungen des Programms gelten weiterhin bis zum verlängerten Ablauf. Im bisherigen Verlauf des Programms wurden per 27. März 2012 insgesamt 291.038 Aktien zum Gesamtpreis von 186.920 Euro zurückgekauft. Das war die letzte Ad hoc Nachricht der Adler AG. Aufgrund eines Buchwerts pro Aktie von ca 1,70 und einem derzeitigen Aktienkurses von 0,72 scheint mir die Aktie erheblich unterbewertet zu sein. Zumal erstmals seit 2007 wieder ein Gewinn in 2011 erzielt wurde und das Unternehmen über eine sehr hohe Liquidität verfügt. Gibt es hier im Forum noch andere Beobachter/Aktionäre der Adler Real Estate. Ich würde mich über einen kritischen Gedankenaustausch sowie über eure Einschätzungen zur Adler Real Estate freuen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance April 10, 2012 Habe ich bisher noch nicht beobachtet. Allerdings sind Abschläge auf den Buchwert bei immobilien-AG und Offenen Immobilienfonds doch marktüblich. Das Geschäftsmodell und Größe sieht auf den ersten Blick ähnlich aus wie bei Franconofurt, Incity, Polis, JK Wohnbau, etc. Ich denke ein Value Investor würde auf den Buchwert einen erheblichen Abschlag vornehmen und dann müßte auf den verbleibenden verwertungswert noch je nach Geschmack eine Margin of Safety. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Value April 10, 2012 · bearbeitet April 10, 2012 von Mr. Value Dass Buchwertabschläge bei Immo-Ags üblich sind, da geb ich dir recht, allerdings finde ich Adler dennoch sehr attraktiv bewertet, es gibt einen 60% Abschlag auf den Buchwert, ausserdem eine sehr hohe Cashbestände in der Bilanz (4,5 Millionen) bei nem Börsenwert von 10,5 Millionen. Ausserdem ist die Eigenkapitalquote mit über 70% hervorragend und auch das Aktienrückkaufprogramm spricht für sich. Also zusammengefasst für mich ist die Margin of Safety von der du sprichst mehr als gegeben........ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie April 10, 2012 Klingt grundsätzlich nicht uninteressant, aber ich wäre auch eher vorsichtig beim Blick auf den Buchwert und den Abschlag zu diesem. Ich habe mich mit dem Unternehmen nicht beschäftigt, aber Kennzahlen, die auf die Ertragskraft schließen lassen, wie die FFO-Rendite (falls der FFO ausgewiesen wird), sollte man sich ebenso anschauen und mit anderen Unternehmen vergleichen. Warum hat Adler denn in den Jahren 2008, 2009 und 2010 keinen Gewinn gemacht? Es gab ja einige Immo-Unternehmen, die Verlustjahre hatten. Aber drei hintereinander? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sir Mike April 10, 2012 · bearbeitet April 10, 2012 von Sir Mike Im Geschäftsjahr 2005 stand nach Unternehmensangaben die Aufrechterhaltung der unmittelbaren Zahlungsfähigkeit des Unternehmens im Mittelpunkt. Dazu wurde das Portfolio um Immobilienrisiken durch die Einstellung nicht realisierbarer Projekte bereinigt sowie ein neuer Großaktionär gesucht. Im September 2005 besaß der dann neu gewonnene Großaktionär Mezzanine IX Investors L.P. 88,8% der Adler-Aktien. Nach der Kapitalerhöhung im Juli 2006 sank der Anteil von Mezzanine auf 60%. Nachdem 2005 mit einem Überschuss beendet worden war, konnte die Gesellschaft erfolgreich für die im Juli 2006 durchgeführte Kapitalerhöhung werben, in deren Folge das gezeichnete Kapital von 10 Mill. Euro auf 15 Mill. Euro stieg und die Liquidität der Gesellschaft gestärkt werden konnte. Zudem konnte ein Grundstück veräußert und für weitere Objekte Entwicklungsmöglichkeiten evaluiert werden. So konnte in Saarbrücken ein Hotel- und Bürokomplex vorangebracht werden. Mit den Banken erarbeitete Adler ein Konzept, in dessen Folge die Gesellschaft wieder uneingeschränkt über ihre Grundstücke verfügen kann. Diese dienten im Zuge der Finanzkrise den Banken als Rückhalt. Aus dem Unternehmensportrait bei der Comdirectbank. Die haben in den letzten 7 Jahren wohl fast nur Krisen hinter sich und sind nur durch mehrfache Kapitalmaßnahmen überhaupt noch am Leben. Bei einer Marktkapitalisierung von 10 Mio. EUR ist ein deshalb ein überdurchschnittlicher Abschlag als Sicherheitsmarge durchaus angebracht. Beim Risiko würde ich 4 von 5 Sternchen vergeben, bei den Chancen müsste ich erst noch genauer hinschauen. Dass hier 5 von 5 herauskommt, kann ich mir aber auf den ersten Blick nicht vorstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver April 10, 2012 ... es gibt einen 60% Abschlag auf den Buchwert, ausserdem eine sehr hohe Cashbestände in der Bilanz (4,5 Millionen) bei nem Börsenwert von 10,5 Millionen. Ausserdem ist die Eigenkapitalquote mit über 70% hervorragend und auch das Aktienrückkaufprogramm spricht für sich. ... Man muss mal ganz klar sagen, dass das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 10 Mio. als Real Estate AG eine Klitsche ist. Ich finde das Aktienrückkaufprogramm spricht absolut gegen das Unternehmen. Die haben gerade mal 4,5 Mio. Cash, das ist wenn man ein größeres Mietshaus baut oder kauft praktisch nichts, und die finden keine bessere Anlagemöglichkeit als Aktien zurück zu kaufen? Die sitzen in Hamburgs bester Lage (Neuer Wall). Wie einfallslos (oder blind?) muss das Management sein wenn es keine geeigneten Objekte findet, müssen die doch gerade mal nach dem Lunch zweimal um den Block latschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Value April 11, 2012 · bearbeitet April 11, 2012 von Mr. Value Das die eine kleine Klitsche sind damit hast du recht. Den Rest deiner Aussage finde ich ziemlich unsachlich, erstens ist das Geschäft von Adler die Entwicklung von Grundstücken und nicht der Bau oder Betrieb von Mietshäusern oder ähnlichem. Zweitens was spricht dagegen die eigenen Aktien zurückzukaufen wenn sie weit unter Buchwert notieren??? Und warum sollte man stadtdessen in weitere Grundstücke oder Immobilien kaufen für die man den aktuellen Marktpreis bezahlen wird. Beim Latschen um den Block gerade wenn es sich um die beste Lage von Hamburg handelt bezweifel ich das es dort noch günstige Investitonsmöglichkeiten gibt. Und im Einkauf liegt bekanntlich der Gewinn!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser April 11, 2012 Das die eine kleine Klitsche sind damit hast du recht. Und genau das ist aus meiner Sicht das absolute Kill Kriterium. Die Firma mag toll sein oder eher ein Pleitekandidat. Egal wie die Antwort ausfällt, wird jeder Anleger, der seine fünf Sinne beisammen hat, nicht in ein solch kleines Unternehmen investieren. Zumindest wird er so eine Entscheidung nicht aufgrund irgendwelcher Pflichtveröffentlichungen fällen, sondern nur wenn er intime Kenntnisse des Geschäfts hat und Management/ Mitgesellschafter gut kennt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donale April 11, 2012 Das die eine kleine Klitsche sind damit hast du recht. Und genau das ist aus meiner Sicht das absolute Kill Kriterium. Die Firma mag toll sein oder eher ein Pleitekandidat. Egal wie die Antwort ausfällt, wird jeder Anleger, der seine fünf Sinne beisammen hat, nicht in ein solch kleines Unternehmen investieren. Ich kann schon verstehen wenn jemand sich ausschließlich auf BlueChips festlegt da diese auf jeden Fall weniger Risiko bringen. Aber so kleinstwerte werden kaum Analysten abgedeckt, und haben von daher ist die Chance hier Perlen zu finden einfach größer... die chance hinzufallen natürlich auch... man ist halt komplett auf seine eigene Analyse angewiesen... Ich finde das Unternehmen an sich übrigens auch intersant, hauptsächlich wegen dem Preis und der Rückkäufe.. und 3rd Avenue Invest soll auch an Bord sein... bin aber selbst auch ein Schisser und habe mich wegen der Größe bei 65 Cent nicht getraut ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser April 11, 2012 Ich kann schon verstehen wenn jemand sich ausschließlich auf BlueChips festlegt da diese auf jeden Fall weniger Risiko bringen. Da verstehst Du mich falsch. Es gibt auch noch ein paar Unternehmen mit mehr als 12 Mitarbeitern, die noch nicht zu den Blue Chips zählen, Wenn es aber tatsächlich Mikro-Unternehmen sein sollen, dann würde ich eher über eine stille Beteiligung an der der bevorzugten Imbißbude nachdenken. Da weiß man wenigstens, ob die Qualität stimmt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sir Mike April 11, 2012 · bearbeitet April 11, 2012 von Sir Mike Gibt es hier im Forum noch andere Beobachter/Aktionäre der Adler Real Estate. Ich würde mich über einen kritischen Gedankenaustausch sowie über eure Einschätzungen zur Adler Real Estate freuen. Ein paar erhellende Gedanken zur Adler Real Estate AG finden sich im Blog Investment-Analyse.net. von Stefan Mohr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver April 11, 2012 Das die eine kleine Klitsche sind damit hast du recht. Den Rest deiner Aussage finde ich ziemlich unsachlich, erstens ist das Geschäft von Adler die Entwicklung von Grundstücken und nicht der Bau oder Betrieb von Mietshäusern oder ähnlichem. Zweitens was spricht dagegen die eigenen Aktien zurückzukaufen wenn sie weit unter Buchwert notieren??? Und warum sollte man stadtdessen in weitere Grundstücke oder Immobilien kaufen für die man den aktuellen Marktpreis bezahlen wird. Beim Latschen um den Block gerade wenn es sich um die beste Lage von Hamburg handelt bezweifel ich das es dort noch günstige Investitonsmöglichkeiten gibt. Und im Einkauf liegt bekanntlich der Gewinn!! Ich finde es schon ziemlich bedenklich wenn ein so kleines Unternehmen nichts besseres mit seinem Geld anzufangen weiß, als eigene Aktien zurück zu kaufen. Ich frage mich wo da die Wachstumsfantasie herkommen soll. Gerade wenn der Börsenkurs unterbewertet ist/sein soll. Wer soll mir denn später eine Aktie für mehr Geld abkaufen wenn das Management jetzt anscheinend keinen Plan für die mittelfristige Zukunft hat? Aber das ist ja jedermanns Geschmacksache. Für den "unsachlichen" Rest meines Beitrags verweise ich mal hierauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sir Mike April 12, 2012 Ich finde es schon ziemlich bedenklich wenn ein so kleines Unternehmen nichts besseres mit seinem Geld anzufangen weiß, als eigene Aktien zurück zu kaufen. Ich frage mich wo da die Wachstumsfantasie herkommen soll. Gerade wenn der Börsenkurs unterbewertet ist/sein soll. Wer soll mir denn später eine Aktie für mehr Geld abkaufen wenn das Management jetzt anscheinend keinen Plan für die mittelfristige Zukunft hat? Aber das ist ja jedermanns Geschmacksache. Inwiefern ist die Größe eines Unternehmens dafür relevant, ob ein Aktienrückkauf sinnvoll ist oder nicht? Oder bist du per se gegen Aktienrückkäufe? Du gehst davon aus, dass Firmen ihre Aktien nur zurückkaufen, um sie später teurer wieder zu veräußern. Aber sie können sie auch einziehen und so ihre Profitabilität erhöhen. Und wenn ein Unternehmen auf zu viel Cash sitzt, finde ich es viel bedenklicher, wenn es dieses Geld einfach so investiert, nur weil es "weg" muss. Da kann ein Rückkauf eigener Aktien eine bessere Option sein. Jedenfalls wenn das Unternehmen bzw. sein Vorstand davon ausgeht, dass die Geschäfte zukünftig mindestens so gut laufen wie bisher, eher aber besser. Was bei Adler nach den letzten Katastrophenjahren wohl der Fall sein dürfte (2011 war ja schon deutlich besser, immerhin nach 2007 der erste Gewinn). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver April 12, 2012 ... Inwiefern ist die Größe eines Unternehmens dafür relevant, ob ein Aktienrückkauf sinnvoll ist oder nicht? Oder bist du per se gegen Aktienrückkäufe? Du gehst davon aus, dass Firmen ihre Aktien nur zurückkaufen, um sie später teurer wieder zu veräußern. Aber sie können sie auch einziehen und so ihre Profitabilität erhöhen. Und wenn ein Unternehmen auf zu viel Cash sitzt, finde ich es viel bedenklicher, wenn es dieses Geld einfach so investiert, nur weil es "weg" muss. Da kann ein Rückkauf eigener Aktien eine bessere Option sein. Jedenfalls wenn das Unternehmen bzw. sein Vorstand davon ausgeht, dass die Geschäfte zukünftig mindestens so gut laufen wie bisher, eher aber besser. Was bei Adler nach den letzten Katastrophenjahren wohl der Fall sein dürfte (2011 war ja schon deutlich besser, immerhin nach 2007 der erste Gewinn). Gerade ein kleines Unternehmen das sich seine EK-Basis selber kürzt spielt mit dem Feuer. Das muss jeder für sich selber bewerten, insbesondere wenn er auf Kennzahlen schielt. Ein kleines Unternehmen sollte meiner Meinung nach eine "Wachstumsstory" bieten (siehe oben) oder zumindest konstante Gewinne. Kann ich leider beides nicht erkennen. Aber warum sollte man sonst in ein kleines und damit eher risikobehaftetes Unternehmen investieren? Richtig, ich halte grundsätzlich nichts von Aktienrückkaufprogrammen. Aber das ist meine persönliche Ansicht. Wenn ein Management "Geld einfach so investiert, nur weil es "weg" muss", dann weiß ich das es das falsche Management ist. Ich halte das Argument, die Profitabilität dadurch zu erhöhen indem man das EK kürzt, für eine Scheingröße. Richtig ist das die Kennzahl sich "positiv" verändert. Aber im Grunde ist das eher ein Taschenspielertrick. Damit das nicht falsch verstanden wird: Ich habe grundsätzlich nichts gegen kleine Unternehmen und ich habe auch nichts persönlich gegen die Adler Real Estate AG. Ich finde das Unternehmen nur derzeit(!) nicht für mich(!) empfehlenswert für einen Kauf. Aber vielleicht kauf ich doch ein paar Aktien für die HV. Dann schreibe ich natürlich, wie gewohnt, einen Bericht. http://www.adler-ag.de/htm/ir_hauptversammlung.php Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sheridon April 13, 2012 Aber vielleicht kauf ich doch ein paar Aktien für die HV. Dann schreibe ich natürlich, wie gewohnt, einen Bericht. http://www.adler-ag.de/htm/ir_hauptversammlung.php Mach das, wäre sicher sehr interessant Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sir Mike April 13, 2012 Richtig, ich halte grundsätzlich nichts von Aktienrückkaufprogrammen. Aber das ist meine persönliche Ansicht. Wenn ein Management "Geld einfach so investiert, nur weil es "weg" muss", dann weiß ich das es das falsche Management ist. Ich halte das Argument, die Profitabilität dadurch zu erhöhen indem man das EK kürzt, für eine Scheingröße. Richtig ist das die Kennzahl sich "positiv" verändert. Aber im Grunde ist das eher ein Taschenspielertrick. So herum dargestellt, sind natürlich Ursache und Wirkung vertauscht. Aktienrückkäufe sollen ja kein Selbstzweck sein, sondern sollen dann erfolgen, wenn der aktuelle Aktienkurs sehr deutlich unter dem inneren Wert des Unternehmens notieren, man also für 1 EUR noch 50 Cents bezahlt, wie Warren Buffett er nennen würde. Dann macht ein Aktienrückkauf Sinn auch und gerade unter dem Aspekt, dass die Gewinne sich dann auf weniger Aktien verteilen (wenn die Aktien eingezogen werden) oder aber der entsprechende Gewinnanteil der vom Unternehmen selbst gehaltenen Aktien im Unternehmen verbleibt. Andere Gründe für Aktienrückkäufe sind z.B., dass man diese billig einkauft, um sie später einmal als Übernahmewährung zu verwenden. Auch das setzt voraus, dass das Unternehmen Gewinne macht und sich der Wert des Unternehmens erhöht. Ich bin also nicht generell gegen Aktienrückkäufe, sondern schaue mir schon gerne an, aus welchem Grund diese letztlich erfolgen sollen. Daran orientiert sich dann meine Einschätzung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser April 13, 2012 · bearbeitet April 13, 2012 von Nudelesser Inwiefern ist die Größe eines Unternehmens dafür relevant, ob ein Aktienrückkauf sinnvoll ist oder nicht? Wenn ein Kleinunternehmen mit 12 Mitarbeitern und einer Marktkapitalisierung von 10 Mio. € (davon ein Großteil in der Hand eines einzelnen Mezzanine Investors) lieber Geld vom Tisch nimmt, statt es in das eigene Geschäft zu investieren, dann müßte man sich eigentlich fragen, was dieses Unternehmen noch an der Börse hält. Ich fresse einen Besen, wenn die Mehrheitseigner nicht längst Pläne zum Delisting und Verkauf/ Liquidierung des Unternehmens in der Tasche hätten. Wer mit seinem mageren, aus Pflichtveröffentlichungen gewonnenen Wissen dagegen anspekulieren will, dem wünsche ich viel Spaß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Value April 13, 2012 Inwiefern ist die Größe eines Unternehmens dafür relevant, ob ein Aktienrückkauf sinnvoll ist oder nicht? Wenn ein Kleinunternehmen mit 12 Mitarbeitern und einer Marktkapitalisierung von 10 Mio. (davon ein Großteil in der Hand eines einzelnen Mezzanine Investors) lieber Geld vom Tisch nimmt, statt es in das eigene Geschäft zu investieren, dann müßte man sich eigentlich fragen, was dieses Unternehmen noch an der Börse hält. Ich fresse einen Besen, wenn die Mehrheitseigner nicht längst Pläne zum Delisting und Verkauf/ Liquidierung des Unternehmens in der Tasche hätten. Wer mit seinem mageren, aus Pflichtveröffentlichungen gewonnenen Wissen dagegen anspekulieren will, dem wünsche ich viel Spaß. Was heist dagegen anzuspeckulieren??? Einie Liquidation wäre mit der beste Fall für die Aktionäre bei den derzeitigen Kursen, selbst wenn das Aktiva mit 30% abschlag verkauft werden würde wäre der Gewinn beachtlich. Was du für eine Gefahr hälst halte ich in diesem Fall für eine zusätzliche Chance Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser April 13, 2012 Was heist dagegen anzuspeckulieren??? Einie Liquidation wäre mit der beste Fall für die Aktionäre bei den derzeitigen Kursen, selbst wenn das Aktiva mit 30% abschlag verkauft werden würde wäre der Gewinn beachtlich. Was du für eine Gefahr hälst halte ich in diesem Fall für eine zusätzliche Chance Mein Glückwunsch an alle, die den Liquidationserlös für ein solches Unternehmen so genau schätzen können. Frage mich nur, warum die Hauptgesellschafter die Firma nicht längst von der Börse genommen haben, wenn tatsächlich so viele versteckte Werte in der Bilanz schlummern? Sollten diese Profi-Finanzinvestoren mit Einblick in sämtliche Zahlen tatsächlich dümmer sein als die Pennystock-Zocker? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Value April 13, 2012 Mein Glückwunsch an alle, die den Liquidationserlös für ein solches Unternehmen so genau schätzen können. Frage mich nur, warum die Hauptgesellschafter die Firma nicht längst von der Börse genommen haben, wenn tatsächlich so viele versteckte Werte in der Bilanz schlummern? Sollten diese Profi-Finanzinvestoren mit Einblick in sämtliche Zahlen tatsächlich dümmer sein als die Pennystock-Zocker? Danke für diesen Hinweis, aber da ich selbst wenn sich die hälfte des Buchwertes in Luft auflösen sollte immer noch schwarze Zahlen schreiben werde sehe ich diesem Risiko gelassen entgegen. Da die größten Bilanzpositionen derzeit die Grundstücke und Gebäude, die 2. größte Position Cash ist finde ich meine Kalkulation ziemlich konservativ. Aber wenn dir das nicht solide genug sein sollte kannst du ja direkt bei dem Mezzanine Investors Third Avenue Fonds beteiligen, dann überlässt du die Entscheidungen und Kalkulationen den "Profis" B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver April 13, 2012 ... So herum dargestellt, sind natürlich Ursache und Wirkung vertauscht. ... Bitte, verdreh nicht meine Worte oder missinterpretiere sie. Ich habe in Reihenfolge auf Deine Anmerkungen geantwortet und Dich mit den "Anführungszeichen" zitiert und nicht Ursache und Wirkung vertauscht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Value Mai 21, 2012 So Adler notiert inzwischen bei 85 Cent, und hat zeitweise auch schon im oberen 90er bereich notiert. Meiner Meinung nach nähert sich Adler langsam seinem inneren Wert an....... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte September 24, 2019 Zitat Adler Real Estate kauft den israelischen Branchennachbar Ado Group. ... Diese ist größter Aktionär des Wohnimmobilienunternehmes Ado Properties, dessen Aktie wie die von Adler Real Estate im Kleinwerteindex S-Dax notiert ist. ... Adler werde angesichts eines durch die Übernahme reduzierten Verschuldungsgrads eine andere Dividendenpolitik für das laufende Geschäftsjahr prüfen Quelle: FAZ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag