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Löwenzahn

Fonds-Depot strukturieren

Empfohlene Beiträge

Löwenzahn
· bearbeitet von Löwenzahn

Hallo,

 

zurzeit befasse ich mich mit der Strukturierung eines geerbten Vermögens. 50% des Geldes wird in sichere Anlagen fließen (Tagesgeld und Festgeld, teilweise schon vorhanden) - auch weil ein Teil davon für Anschaffungen zur Verfügung stehen soll. Die anderen 50% (= 100.000 Euro) soll in Fonds angelegt werden (langfristig). Dabei habe ich mir überlegt, aktive Fonds und ETFs zu mischen. Ein Depot bei Flatex ist schon eröffnet.

 

Die Anlagen sollen einfach durchschaubar und nicht verwaltungsintensiv sein. Daher möchte ich keine ausländischen Thesaurierer, die steuerpflichtige Erträge generieren und beim Verkauf noch mal versteuert werden.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher habe ich wenig Erfahrung mit Aktienfonds, Rentenfonds und Immobilienfonds.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

SEB ImmoInvest (Fonds zurzeit geschlossen)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich möchte mich eher selten mit den Fonds beschäftigen (nicht wöchentlich) und das Geld nur anlegen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Da ich den sicheren Teil der Anlage (50%) schon durch Festgeld und Tagesgeld abgedeckt habe, können Verluste ausgsessen werden. Rendite steht bei den Fonds eher im Vordergrund als Sicherheit.

 

 

1. Anlagehorizont

langfristig (ca. 10 Jahre)

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensausbau, Altervorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

nur Einmalanlage

 

4. Anlagekapital:

100.000 Euro für Fonds

 

Folgende Fonds ziehe ich in Erwägung:

 

ETFs:

db x-trackers DJ Euro STOXX 50 ETF 1D (Eurozone)

iShares STOXX Europe 600 (Europa)

UBS-ETF MSCI World I (Welt)

db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (Schwellenländer)

 

Aktiv gemanagte Fonds:

Ethna-AKTIV E A (Europa, Mischfond defensiv)

Pioneer Investments Substanzwerte (Europa, Mischfond dynamisch)

Flossbach von Storch SICAV Multiple Opportunities R (Welt, Mischfond flexibel)

DWS Top Dividende (Welt, Aktienfond)

 

Mir ist noch unklar, wie ich die einzelnen Fonds gewichten soll. Was meint ihr?

 

Viele Grüße

Löwenzahn

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

UBS-ETF MSCI World I (Welt)

 

 

Nur am Rande: 1 Anteil kostet mehr als 99.000,00 €, passt wohl eher nicht

 

 

Weiterhin ist mir nicht klar, warum ein das Weltanlageuniversum (bezüglich Aktien) abdeckendes Portfolio mit Mischfonds (deren Zusammensetzung Du immer erst ex post beurteilen kannst) plus einem modischen Dividendenfonds ergänzt werden soll.

 

Das erinnert mich an Hosenträger und Gürtel.

 

Wenn Dir das Aktienrisiko zu groß vorkommt, reduziere den Aktienanteil zugunsten des Rentenanteils.

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boll

db x-trackers DJ Euro STOXX 50 ETF 1D (Eurozone)

iShares STOXX Europe 600 (Europa)

Der EuroStoxx50 ist eine Teilmenge des STOXXEurope600. Warum willst du die Euro-Schwergewichte übergewichten?

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Löwenzahn

UBS-ETF MSCI World I (Welt)

 

 

Nur am Rande: 1 Anteil kostet mehr als 99.000,00 , passt wohl eher nicht

 

 

Weiterhin ist mir nicht klar, warum ein das Weltanlageuniversum (bezüglich Aktien) abdeckendes Portfolio mit Mischfonds (deren Zusammensetzung Du immer erst ex post beurteilen kannst) plus einem modischen Dividendenfonds ergänzt werden soll.

 

Das erinnert mich an Hosenträger und Gürtel.

 

Wenn Dir das Aktienrisiko zu groß vorkommt, reduziere den Aktienanteil zugunsten des Rentenanteils.

 

Ich bin davon ausgegangen, dass man Bruchteile kaufen kann, wie es bei Fondssparplänen auch ist.

 

Der Dividendenfonds DWS Top Dividende bringt laufende Erträge und wird häufig empfohlen. Die ausgewählten Mischfonds schneiden in Sachen Rendite gut ab. Außerdem sehe ich es als Vorteil, dass Fondsmanager von Mischfonds je nach Marktlage mehr oder weniger in Anleihen o. ä. stecken können. Man soll ja auch nicht das ganze Geld in nur wenigen Fonds anlegen.

 

Viele Grüße

Löwenzahn

 

db x-trackers DJ Euro STOXX 50 ETF 1D (Eurozone)

iShares STOXX Europe 600 (Europa)

Der EuroStoxx50 ist eine Teilmenge des STOXXEurope600. Warum willst du die Euro-Schwergewichte übergewichten?

 

Ich dachte, ich nehme von beiden Indizes etwas. Bei dem von mir ausgesuchten EuroStoxx50 ETF liegt die TER bei 0,00%. Das halte ich in Bezug auf die Kosten für positiv.

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otto03

 

 

Ich bin davon ausgegangen, dass man Bruchteile kaufen kann, wie es bei Fondssparplänen auch ist.

 

Der Dividendenfonds DWS Top Dividende bringt laufende Erträge und wird häufig empfohlen. Die ausgewählten Mischfonds schneiden in Sachen Rendite gut ab. Außerdem sehe ich es als Vorteil, dass Fondsmanager von Mischfonds je nach Marktlage mehr oder weniger in Anleihen o. ä. stecken können. Man soll ja auch nicht das ganze Geld in nur wenigen Fonds anlegen.

 

 

 

Deine Annahme ist falsch, Fondssparspläne sind eine andere Baustelle, UBS verscherbelt keine für institutionelle Anleger vorgesehene Anlageklasse (daher das I) mit reduzierten Kosten in Minianteilen an Minianleger.

 

Deine Mischfonds haben ex post vielleicht ordentlich abgeschnitten ( im übrigen auch nicht besser als eine angemessene rebalancierte Aktien/Renten Mischung ) - aber eine selbst vorgesehene Aktien/Renten Aufteilung durch eine fremdbestimmte Aufteilung zu verschlimmbessern ist ziemlich sinnfrei.

 

Entweder nimmst Du die Aufteilung selbst vor oder Du überläßt sie vollständig Fondsmanagern.

 

PS Deine Motivation für EStoxx50 kann ich auch nicht nachvollziehen; Da Du ja offensichtlich von Vergangenheitsentwicklungen beeindruckt bist, vergleiche doch 'mal die Entwicklung der letzten Jahre von gängigen Euro/Europa Indizes; der Estoxx50 war mit Abstand der schlechteste.

 

Alte Regel - je breiter der Index, je besser

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Löwenzahn

Ich bin davon ausgegangen, dass man Bruchteile kaufen kann, wie es bei Fondssparplänen auch ist.

 

Der Dividendenfonds DWS Top Dividende bringt laufende Erträge und wird häufig empfohlen. Die ausgewählten Mischfonds schneiden in Sachen Rendite gut ab. Außerdem sehe ich es als Vorteil, dass Fondsmanager von Mischfonds je nach Marktlage mehr oder weniger in Anleihen o. ä. stecken können. Man soll ja auch nicht das ganze Geld in nur wenigen Fonds anlegen.

 

 

 

Deine Annahme ist falsch, Fondssparspläne sind eine andere Baustelle, UBS verscherbelt keine für institutionelle Anleger vorgesehene Anlageklasse (daher das I) mit reduzierten Kosten in Minianteilen an Minianleger.

 

Deine Mischfonds haben ex post vielleicht ordentlich abgeschnitten ( im übrigen auch nicht besser als eine angemessene rebalancierte Aktien/Renten Mischung ) - aber eine selbst vorgesehene Aktien/Renten Aufteilung durch eine fremdbestimmte Aufteilung zu verschlimmbessern ist ziemlich sinnfrei.

 

Entweder nimmst Du die Aufteilung selbst vor oder Du überläßt sie vollständig Fondsmanagern.

 

PS Deine Motivation für EStoxx50 kann ich auch nicht nachvollziehen; Da Du ja offensichtlich von Vergangenheitsentwicklungen beeindruckt bist, vergleiche doch 'mal die Entwicklung der letzten Jahre von gängigen Euro/Europa Indizes; der Estoxx50 war mit Abstand der schlechteste.

 

Alte Regel - je breiter der Index, je besser

 

Bei dem UBS-ETF MSCI World kann ich dann nur die Variante A kaufen.

 

Die aktiv gemanagten Fonds habe ich nach den Vergangenheitsentwicklungen ausgesucht. Wenn der EStoxx 50 so schlecht ist, dann lasse ich ihn halt weg. Soll man sich deiner Meinung nach entweder nur für ETFs oder nur für aktiv gemangte Fonds entscheiden?

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otto03

 

 

Deine Annahme ist falsch, Fondssparspläne sind eine andere Baustelle, UBS verscherbelt keine für institutionelle Anleger vorgesehene Anlageklasse (daher das I) mit reduzierten Kosten in Minianteilen an Minianleger.

 

Deine Mischfonds haben ex post vielleicht ordentlich abgeschnitten ( im übrigen auch nicht besser als eine angemessene rebalancierte Aktien/Renten Mischung ) - aber eine selbst vorgesehene Aktien/Renten Aufteilung durch eine fremdbestimmte Aufteilung zu verschlimmbessern ist ziemlich sinnfrei.

 

Entweder nimmst Du die Aufteilung selbst vor oder Du überläßt sie vollständig Fondsmanagern.

 

PS Deine Motivation für EStoxx50 kann ich auch nicht nachvollziehen; Da Du ja offensichtlich von Vergangenheitsentwicklungen beeindruckt bist, vergleiche doch 'mal die Entwicklung der letzten Jahre von gängigen Euro/Europa Indizes; der Estoxx50 war mit Abstand der schlechteste.

 

Alte Regel - je breiter der Index, je besser

 

Bei dem UBS-ETF MSCI World kann ich dann nur die Variante A kaufen.

 

Die aktiv gemanagten Fonds habe ich nach den Vergangenheitsentwicklungen ausgesucht. Wenn der EStoxx 50 so schlecht ist, dann lasse ich ihn halt weg. Soll man sich deiner Meinung nach entweder nur für ETFs oder nur für aktiv gemangte Fonds entscheiden?

 

Würde zunächst alle Entscheidungen zurückstellen und mich intensiver mit der Materie auseinandersetzen.

 

Sehr zu empfehlen:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/

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Nord
Die aktiv gemanagten Fonds habe ich nach den Vergangenheitsentwicklungen ausgesucht.

D.h., die am schlechtesten performed haben? Ist ja wohl das einzige, was Sinn macht. Wenn Du immer das kaufst, was in der Vergangenheit am besten performed hat, dann hättest Du Ende der 80er Japan-Fonds, Ende der 90er Internet- und Biotech-Fonds und 2007 Immobilienfonds gekauft. Sinn? ^_^

 

Vielleicht überlegst Du erstmal, welche konkreten Erwartungen Du an Deine Geldanlage hast (Volatilität, Sensitivität ggü verschiedenen "Wirtschaftsszenarien", etc.). Dann erarbeitest Du daran Deine strategische Asset Allocation. Und am Ende suchst Du Dir die dafür passenden Anlagevehikel. In dieser Reihenfolge und nicht umgekehrt.

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prometheus_21

Biotech hat sich die letzten Jahre über gut entwickelt. Kaum beachtet von der Allgemeinheit. Da tut sich was!

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BarrenWuffet

Biotech hat sich die letzten Jahre über gut entwickelt. Kaum beachtet von der Allgemeinheit. Da tut sich was!

Wer über ETFs auf breite Indizes setzt, ein bisschen Zeit mitbringt und aufhört sich selbst vom heimischen Schreibtisch aus für schlauer zu halten als hochmotivierte Fonds-Manager steht am Ende mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit besser da als jemand der Branchenwetten eingeht.

 

 

Zum Thema Mischen von ETFs mit aktiven Fonds. Ich zitiere mal den Kommer, aber nicht weil er Kommer und der Investmentpapst ist, sondern weil er es schön zusammengefasst hat:

 

Entweder Indexing funktioniert und dann sollte man es auf sein ganzes Depot anwenden oder Indexing funktioniert nicht, dann sollte man es ganz sein lassen.

 

 

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Fondsanleger1966

Die Fondsauswahl ist nicht schlecht. Ich würde allerdings den Patri noch dazunehmen (die angekündigte neue ausschüttende Tranche). Auf den Pioneer könnte ich verzichten.

 

Eine Aufteilung auf aktive und passive Fonds macht meiner Meinung nach Sinn.

 

Fortbildungsbedarf sehe ich allerdings ebenfalls bei den Basics des Investierens. "Verluste aussitzen" und "Anlagehorizont 10 Jahre" schließen sich bei Aktienfonds aus (Aussitzen kann da auch mal 20 oder 30 Jahre Warten bedeuten). Deshalb dürfte da noch einiges an Überlegungen und Feinjustierungen anstehen. Und oft kommen im Zuge dessen neue Fonds in den Fokus (z.B. Starcap Argos/Winbonds, M&G Optimal Income, Templeton Global Bonds u.ä.).

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