Micha369 April 2, 2012 Hallo Leute, normalerweise handelt man seine Aktien ja über eine Börse. Dabei fallen Börsengebühren an. Wenn man diese einsparen möchte, dann kann man seine Papiere auch direkt handeln. Die Vorteile sind ja klar (lt. Flatex): Sekundenschneller Handel von Aktien, Zertifikaten, Optionsscheinen, Fonds und ETFs geringer Festpreis, unabhängig von der Höhe des Ordervolumens keine Börsengebühren, keine Maklercourtage, keine Teilausführungen Handelszeiten je nach Handelspartner von Montag-Freitag zwischen 8 und 22 Uhr ausgewählte Produkte vollkommen gebührenfrei handeln Was sind nun jedoch die Nachteile des außerbörslicher Direkthandels? Wie ist das bei Aktien, die nur in kleineren Mengen verfügbar sind? Wirkt sich dann meine Order sofort verändernd auf den Preis aus sodaß meine Order dann zu einem anderen Preis ausgeführt werden würde? Wie funktioniert dieser Handel dann überhaupt? Ich muß ja erstmal jemanden finden, der meine Aktien hat und verkaufen will! Oder wie läuft das? Ich interessiere mich für diesen außerbörslichen Direkthandel nicht nur wegen der gesparten Börsengebühr, sondern auch deshalb, weil man hier auch den Ordertyp "Trailing stop loss" einsetzen kann (der ja bei Flatex nur über die Börse Stuttgart möglich ist und diese Börse hat die höchsten Börsengebühren). Danke für Eure Tipps! Gruß, Micha Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 April 2, 2012 · bearbeitet April 2, 2012 von otto03 Hallo Leute, normalerweise handelt man seine Aktien ja über eine Börse. Dabei fallen Börsengebühren an. Wenn man diese einsparen möchte, dann kann man seine Papiere auch direkt handeln. Die Vorteile sind ja klar (lt. Flatex): Sekundenschneller Handel von Aktien, Zertifikaten, Optionsscheinen, Fonds und ETFs geringer Festpreis, unabhängig von der Höhe des Ordervolumens keine Börsengebühren, keine Maklercourtage, keine Teilausführungen Handelszeiten je nach Handelspartner von Montag-Freitag zwischen 8 und 22 Uhr ausgewählte Produkte vollkommen gebührenfrei handeln Was sind nun jedoch die Nachteile des außerbörslicher Direkthandels? Wie ist das bei Aktien, die nur in kleineren Mengen verfügbar sind? Wirkt sich dann meine Order sofort verändernd auf den Preis aus sodaß meine Order dann zu einem anderen Preis ausgeführt werden würde? Wie funktioniert dieser Handel dann überhaupt? Ich muß ja erstmal jemanden finden, der meine Aktien hat und verkaufen will! Oder wie läuft das? Ich interessiere mich für diesen außerbörslichen Direkthandel nicht nur wegen der gesparten Börsengebühr, sondern auch deshalb, weil man hier auch den Ordertyp "Trailing stop loss" einsetzen kann (der ja bei Flatex nur über die Börse Stuttgart möglich ist und diese Börse hat die höchsten Börsengebühren). Danke für Eure Tipps! Gruß, Micha Im Direkthandel benötigst Du keinen einzelnen Käufer/Verkäufer sondern die Direkthandelspartner stellen (sofern sie Lust dazu haben) kontinuierlich verbindliche Kauf-/Verkaufkurse für ihnen genehme Mengen. Deine Aufträge (sofern Menge im angezeigten Rahmen) bewegen Deine Kurse nicht. Direkthandelspartner: http://www.flatex.de/direkthandel/die-handelspartner.html z.B. Aktien über tradegate http://www.tradegate.de/finanz-nachrichten-detail.php?art=aktien&id=2761668 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
40789 Mai 28, 2012 · bearbeitet Mai 28, 2012 von 40789 Also habe ich sogesehen keine Nachteile, wenn ich beim Kauf oder Verkauf von Aktien den "Direkthandel" über Tradegate wähle statt Frankfurt, Müchen, Düsseldorf etc.?! MfG Martin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 28, 2012 Also habe ich sogesehen keine Nachteile, Wie gesehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Mai 28, 2012 Vergleiche doch einfach die Börsenordnungen und Ausführungsregeln der Handelsplätze Tradegate und Börse Stuttgart! Beides zugelassene und regulierte Börsen nach Börsengesetz unter Aufsicht der Landesbehörde, Tradegate fehlt vermutlich lediglich der Parketthandel (und Renomee) - was die wenige Euro günstigeren Fixkosten erklärt. Für den Privatanleger mit kleineren Orders sind die Unterschiede marginal. Rein subjektives Empfinden des Forenneulings: Tradegate hat meist etwas schlechtere Ausführungspreise und höhere Spreads als die etablierten Börsen, was die geringeren Gebühren oft aufwiegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
40789 Mai 28, 2012 Also habe ich sogesehen keine Nachteile, Wie gesehen? So gesehen, wie es Cai Shen beschrieben hat. Bei Tradegate habe ich keine Gebühren (Außer die meiner Bank natürlich). Was das mit dem Spread angeht, muss ich mir mal anschauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SkyWalker Mai 28, 2012 Wie gesehen? So gesehen, wie es Cai Shen beschrieben hat. Bei Tradegate habe ich keine Gebühren (Außer die meiner Bank natürlich). Was das mit dem Spread angeht, muss ich mir mal anschauen. Gerade der Spread hat sich nach meinen beobachtungen in letzter Zeit erheblich gebessert beim Aktienhandel über Tradegate, die Konkurenz zu den etablierten Börsen sind halt hart, da muss aman auf weitem Feld punkten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Freier Juni 8, 2012 ...hoffe bin hier richtig mit meiner frage... ...wenn ich nämlich bei meiner Bank "Postbank" über Direkthandel handeln will dann muss ich trotzdem Transaktiongebühren bezahlen! ...kennt sich da jemand aus? thx freier Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juni 8, 2012 · bearbeitet Juni 8, 2012 von otto03 ...wenn ich nämlich bei meiner Bank "Postbank" über Direkthandel handeln will dann muss ich trotzdem Transaktiongebühren bezahlen! Börsenhandel = Bankprovision + Börsengebühren Direkthandel = Bankprovision Direkthandel/Free Trade = nigges Im übrigen sollte man sich zumindest das Preisverzeichnis ansehen http://www.postbank.de/csfiles/63_956_923_955_000_0310_neu_5.pdf (sonst wird das nix als Trader) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 8, 2012 ...hoffe bin hier richtig mit meiner frage... ...wenn ich nämlich bei meiner Bank "Postbank" über Direkthandel handeln will dann muss ich trotzdem Transaktiongebühren bezahlen! ...kennt sich da jemand aus? thx freier Der Direkthandel ist in der Regel ohnehin nicht kostenlos, bei keinem Broker. Einzelne Broker wie bspw. Flatex beiten lediglich sonderaktionen für den Direkthandel an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros Juni 8, 2012 Börsenhandel = Bankprovision + Börsengebühren Direkthandel = Bankprovision Direkthandel/Free Trade = nigges ... Der Direkthandel ist in der Regel ohnehin nicht kostenlos, bei keinem Broker. Einzelne Broker wie bspw. Flatex beiten lediglich sonderaktionen für den Direkthandel an. Man sollte auch immer einen Blick auf die Kursstellung werfen und auf die Spread`s. Ich habe es oft erlebt,daß man über die Börse,trotz Gebühren, günstiger kaufen kann als bei manchen "Free Trade"-Aktionen. Nur als kleiner Hinweis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juni 8, 2012 Ich habe es oft erlebt,daß man über die Börse,trotz Gebühren, günstiger kaufen kann als bei manchen "Free Trade"-Aktionen. Bei den von mir gehandelten Zertifikaten ist dies nicht mehr so Bei ETFs bietet z.B. Maxblue alle z.Zt. über Maxblue handelbaren Kurse (Börse/Direkthandelspartner), erstaunlicherweise ist die Commerzbank als Direkthandelspartner häufig bei DB-X ETFs günstiger als die DB selbst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros Juni 8, 2012 Bei den von mir gehandelten Zertifikaten ist dies nicht mehr so Bei Zertifikaten tritt in der Regel der Emittent auch an der Börse (Scoach,EUWAX) als Marketmaker auf. Wenn es keinen großen Spread gibt und man außerbörslich direkt beim Emittenten kaufen kann,so sollte man dies machen. (Ber der Auswahl an Zertifikaten ist bei vielen Brokern auch fast immer eine Freetrade-Aktion möglich.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Micha369 Januar 14, 2016 Bei den von mir gehandelten Zertifikaten ist dies nicht mehr so Bei Zertifikaten tritt in der Regel der Emittent auch an der Börse (Scoach,EUWAX) als Marketmaker auf. Wenn es keinen großen Spread gibt und man außerbörslich direkt beim Emittenten kaufen kann,so sollte man dies machen. (Ber der Auswahl an Zertifikaten ist bei vielen Brokern auch fast immer eine Freetrade-Aktion möglich.) Ab wann ist denn ein Spread "groß" ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 14, 2016 Bei Zertifikaten tritt in der Regel der Emittent auch an der Börse (Scoach,EUWAX) als Marketmaker auf. Wenn es keinen großen Spread gibt und man außerbörslich direkt beim Emittenten kaufen kann,so sollte man dies machen. (Ber der Auswahl an Zertifikaten ist bei vielen Brokern auch fast immer eine Freetrade-Aktion möglich.) Ab wann ist denn ein Spread "groß" ? Hängt von der Zertifikateart ab, bei Discountzertifikaten bei allen in der Regel 1ct, bei Bonuszertifikaten häufig 3ct, je nach Höhe des Kurses ergeben sich dadurch natürlich unterschiedliche Prozentwerte, bei Indextrackern etliche auch mit 0 cent. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hamburg_rafa Mai 12, 2016 Hallo, ich bin hier noch ganz neu. Ist es aber nicht auch ein Nachteil des außerbörslichen Direkthandels, dass die Wertpapiere nicht direkt auf meinen Namen laufen? Angenommen mein Handelspartner geht pleite (dass das auch bei großen Banken passiert haben wir ja längst gesehen), dann ist im Zweifelsfall das Kapital weg, richtig? Beste Grüße Rafael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Mai 12, 2016 Hallo, ich bin hier noch ganz neu. Ist es aber nicht auch ein Nachteil des außerbörslichen Direkthandels, dass die Wertpapiere nicht direkt auf meinen Namen laufen? Angenommen mein Handelspartner geht pleite (dass das auch bei großen Banken passiert haben wir ja längst gesehen), dann ist im Zweifelsfall das Kapital weg, richtig? Beste Grüße Rafael Könntest du etwas präzisieren wovon du redest? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bit Juli 25, 2020 interessantes thema die nachteile und gefahren beim ausserbörslichen handel beschränken sich aber nur auf die ausführung oder? heisst nach ein paar tagen wenn im orderbuch bzw auf meinem depot die aktien "eingegangen" sind besteht zu 100% kein unterschied mehr oder sind diese ausserbörslichen aktien auch irgendwie anders gelagert oder ähnliches? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 25, 2020 · bearbeitet Juli 25, 2020 von Ramstein vor einer Stunde von Bit: interessantes thema die nachteile und gefahren beim ausserbörslichen handel beschränken sich aber nur auf die ausführung oder? heisst nach ein paar tagen wenn im orderbuch bzw auf meinem depot die aktien "eingegangen" sind besteht zu 100% kein unterschied mehr oder sind diese ausserbörslichen aktien auch irgendwie anders gelagert oder ähnliches? Anders als was? Wenn du einmal Aktien in New York kaufst, nächstes mal im deutschen Direkthandel bei e.g. Tradegate, werden die voraussichtlich schon in verschiedenen Lagerstellen liegen. Es sind aber natürlich trotzdem die gleichen Aktien. Google "Lagerstelle Wertpapiere". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bit Juli 26, 2020 vor 18 Stunden von Ramstein: Anders als was? Wenn du einmal Aktien in New York kaufst, nächstes mal im deutschen Direkthandel bei e.g. Tradegate, werden die voraussichtlich schon in verschiedenen Lagerstellen liegen. Es sind aber natürlich trotzdem die gleichen Aktien. Google "Lagerstelle Wertpapiere". vielen dank für die antwort @Ramstein. um mit einem beispiel meine etwas laienhafte frage zu untermauern; ich kaufe einmal bei xetra microsoft und daimler aktien und einmal über lang&schwarz microsoft und daimler aktien. besteht hier nach dem mir die aktien nach einer gewissen zeit ins depot "gebucht" wurden irgend ein unterschied? unabhängig ob ich sie halten oder irgendwann verkaufen will? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Buy&Hold2018 Juli 26, 2020 Es besteht kein Unterschied. Beides führt dazu, dass deine Aktien bei der Lagerstelle Clearstream liegen. Es sind lediglich zwei unterschiedliche Handelsplätze bei denen sich die Kosten und oder Kurse unterscheiden können zu denen du sie erworben hast. In Summe bildet sich dann der Einstiegskurs. Lediglich wenn du Aktien zb direkt an der NYSE kaufst, dann kannst du auch nur dort verkaufen nicht bei zb Tradegate. Willst du sie trotzdem bei Tradegate verkaufen, dann musst du bei deinem Broker vorher einen Lagerstellenwechsel beantragen- das kostet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Juli 26, 2020 vor 16 Minuten von Bit: ich kaufe einmal bei xetra microsoft und daimler aktien und einmal über lang&schwarz microsoft und daimler aktien. besteht hier nach dem mir die aktien nach einer gewissen zeit ins depot "gebucht" wurden irgend ein unterschied? "Normalerweise" weiß man mit Auswahl des Handelsplatzes (In-/Ausland) wo die Aktien gelagert werden und später ohne Umlagerung wieder verkauft werden können. Im Nebenfaden gab es vor kurzem nur den Fall, dass US Aktien bei TR über L&S gekauft dann überraschend in Übersee lagen, obwohl an allen deutschen Handelsplätzen verfügbar. Im IB Depot - was damit wohl alle US Broker betrifft - wäre die Lagerstelle sogar recht einfach am Tickersymbol erkennbar, die sind bei verschiedenen Lagerstellen von vornherein unterschiedlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag