DasMoritz März 27, 2012 Guten Tag zusammen, ich spiele momentan mit dem Gedanken zu Hause auszuziehen und eine Wohnung zu mieten oder zu kaufen. Da ich mir aber nicht sicher bin, ob ich überaupt eine Baufinanzierung bekommen könnte, möchte ich mal eure Einschätzung haben. Hier erstmal die Daten / Fakten: 1. Alter: 23 Jahre 2. Status: ledig 3. Berufstätig: Ja, unbefristet, kfm. angestellter 4. Jahreseinkommen: 43.750 EUR Brutto 5. Rücklagen: 5.1.Tagesgeld: ca. 10.000 EUR die aber eigentlich für ein aktuell laufendes Fernstudium geplant sind, aber momentan nicht genutzt werden 5.2. Bausparvertrag: 1.600 EUR, Bausparsumme 10.000 EUR (wir über VL bespart) 5.3. Riester-Rente bei der DWS (Zahlen habe ich im Moment nicht zur Hand) Wie kann ich am besten vorgehen? Der Kaufpreis des Objektes liegt irgendwo bei 140.000 - 150.000 EUR. Ich denke, dass meine Rücklagen relativ gering sind, zudem kommen ja zum Kaufpreis weitere Nebenkosten hinzu, die lt. meinem Verständnis selbst gezahlt werden sollten. Alternativ beibt halt erstmal günstig zur Miete zu wohnen und weitere Rücklagen zu bilden. Vielen Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio März 27, 2012 · bearbeitet März 27, 2012 von Malvolio Nunja, durch das Darlehen und die sonstigen Kosten wird dir ggf. eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung erwachsen. Die große Frage ist, ob du diese tragen können wirst? Dazu musst du erstmal einen Kassensturz machen und ausrechnen, welche Belastung du monatlich und über einen langjährigen Zeitraum ohne größere Probleme verkraften könntest. Dabei soltle man natürlich selbstkritisch sein und auch unregelmäßige Ausgaben nicht vernachlässigen. Schön rechnen kann man sich alles, aber das kann hier böse enden. In einem zweiten Schritt kann man dann schauen, ob die eigenen Pläne realisch sind oder nicht. Ganz abgesehen davon sollte man sich natürlich auch die nicht-finanziellen Aspekte gut überlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noob1981 März 27, 2012 Kurzversion: bleib bei der Mietversion. Langversion: für den Kauf einer Immo gibt es viel zu berücksichtigen, neben geringen Einkapital erscheinen mir aber gerade Jung+ledig+Fernstudium eine Kombi zu sein, wo sich in den nächsten Jahren noch einiges tun wird. Daher binde dir heute noch keinen Kredit in dieser Höhe ans Bein, der dich später nur ausbremst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid März 27, 2012 Hallo Moritz, Alternativ beibt halt erstmal günstig zur Miete zu wohnen und weitere Rücklagen zu bilden. wenn die Möglichkeit besteht, bleibe doch erst einmal bei Deinen Eltern?! Ein kauf wäre in Deiner momentanen Situation zu früh und auch zu riskant. Tagesgeld: ca. 10.000 EUR die aber eigentlich für ein aktuell laufendes Fernstudium geplant sind, aber momentan nicht genutzt werden Das heisst? Wenn Du es für das Studium benötigst, solltest Du das Geld auch dafür verwenden. Eine (sinnvolle und lohnende) Investition in Dich selbst schlägt langfristig alle anderen Investments.. Falls Du das Geld nicht für das Studium brauchst, lass es dort erst einmal liegen, das würde für die Nebenkosten reichen, bei dem geplanten Kaufpreis.. Bausparvertrag: 1.600 EUR, Bausparsumme 10.000 EUR (wir über VL bespart) Kann man laufen lassen, wann wäre denn laut Bausparkasse die voraussichtliche Zuteilung? Du hättest hier schon einmal Eigenkapital an der Hand. Riester-Rente bei der DWS (Zahlen habe ich im Moment nicht zur Hand) Auch der Riester kann später für die Finanzierung genutzt werden. Allerdings bin ich persönlich kein Freund davon, alle verfügbaren Ressourcen auf ein Ziel auszurichten. Es sollte also finanziell machbar sein, wenigstens 30% des Kaufpreises als Eigenkapital in die Finanzierung mit einzubringen, die Nebenkosten zu bezahlen, die wichtigsten Risiken abzusichern (BU,Unfall,Haftpflichtrisiken,Arbeitsunfähigkeit ohne BU usw.) und nebenbei noch andere Anlagen zum Vermögensaufbau,Liquiditätspolster und Altersvorsorge bedienen zu können. Wenn Du dazu in der Lage bist, wäre das Abenteuer eine Überlegung wert. Das ist allerdings nur meine Perspektive. Und nimm Dir viel Zeit, dich in die Materie einzulesen und für Dich selber die Vor- und Nachteile eines Immobilienkaufes zu reflektieren. Meinungen anderer (auch meine) sind eher irrelevant, sondern können allenfalls Denkanstösse liefern, die Du eventuell sonst nicht beachtet hättest! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter März 27, 2012 ich spiele momentan mit dem Gedanken zu Hause auszuziehen und eine Wohnung zu mieten oder zu kaufen. Ein Tip zum nachdenken: Erster Job und bei den Eltern für ein kleines Entgelt leben ist die wohl eine der wenigen guten Gelegenheiten im Leben wo man eine Stange Kapital anhäufen kann. Ich würde die Situation so lange es geht auskosten. Zumal Du den zeitlichen Freiraum für Dein nebenberufl. Studium mit sicherheit gut gebrauchen kannst Wie kann ich am besten vorgehen? Der Kaufpreis des Objektes liegt irgendwo bei 140.000 - 150.000 EUR. Ich denke, dass meine Rücklagen relativ gering sind, zudem kommen ja zum Kaufpreis weitere Nebenkosten hinzu, die lt. meinem Verständnis selbst gezahlt werden sollten. Alternativ beibt halt erstmal günstig zur Miete zu wohnen und weitere Rücklagen zu bilden. Zusätzlich kommen noch ca. 10% Nebenkosten dazu: Maklergebühren, Grunderwerbsteuer, Finanzierungsgebühren (Notar, Grundbuchamt, ...) Von notwendigen Reparaturen und erwünschten Renovierungen noch gar nicht zu reden. Dazu kommt wie schon erwähnt: Das Objekt wird für Deine zukünftige Lebenssituation kaum passend sein. Jobs um die Ecke müssen nach dem Studium nicht unbedingt vorhanden sein. Falls es auch noch eine ungewisse familienplanung gibt, würde ich mich ggfs. erstmal raushalten . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart März 27, 2012 · bearbeitet März 27, 2012 von hilmi Alternativ beibt halt erstmal günstig zur Miete zu wohnen und weitere Rücklagen zu bilden. du hast dir deine antwort schon selber gegeben. das fernstudium würde ich vorziehen, dann könntest du später noch mehr verdienen und somit schneller mehr kapital bilden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ctsun März 27, 2012 habe eben mal nachgeschaut, damit du auch mal ein paar zahlen an die hand bekommst, was auf dich zukommen kann. grundsätzlich ist eine finanzierung umsetzbar! bei reiner finanzierung von 150.000 bei 10 jahre zinsbindung (15 oder 20 wären eine überlegung wert) und 1% tilgung (in der aktuellen niedrigzinsphase kann es auch sinn machen mehr zu tilgen) kommt man ca auf einen monatsbeitrag von ca. 525 euro. plus die weiteren nebenkosten. dies ist eine grobe zahl, da es von zu vielen faktoren abhängig ist. wenigstens hast du schon einmal eine zahl zur hand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DasMoritz März 27, 2012 Hallo zusammen, vielen Dank euch allen für die diversen und sehr hilfreichen Antworten. Die Tendenz erstmal zu Hause zu bleiben hatte ich auch schon, da sich so wirklich bares Geld sparen lässt, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt. Ich habe die gleichen Bedenken die hier auch schon genannt wurden, aber der letzte Post von ctsun (z.B.) stimmt dann wieder um - oder regt zum Nachdenken an: Für eine Wohnung die für mich in Frage kommt zahle ich kalt 550 EUR mtl., für eine Abzahlung einen ähnlichen Betrag nur hier gehört mir die Wohnung nach 20 Jahren. Ich habe bei einer Mietwohnung einfach das Gefühl einem Vermieter "Geld in den Rachen" zu werfen. Aber ich habe momentan auch die hier beschriebenen Bedenken und Zweifel, aber es ist zu überlegen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anthony_W März 27, 2012 Aber ich habe momentan auch die hier beschriebenen Bedenken und Zweifel, aber es ist zu überlegen... Gerade bei Zweifel würde ich in keinsterweise was überstürzen den das Bauchgefühl muss ja schon gut sein Les Dir mal folgenden Artikel http://www.immobilienfinanzierung.com/tipps/20111129/ablauf-immobilienfinanzierung.html durch und dann wird die ein oder andere Frage auch noch von Dir geklärt. Würde aber an deiner Stelle (gerad im Bezug auf die Ausbildung) erstmal noch zu Hause wohnen bleiben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart März 27, 2012 du solltest dir auch wirklich überlegen ob es unbedingt irgendwann eine eigentumswohnung werden soll oder nicht ein haus doch besser wäre. für mich hat eine wohnung zu viele nachteile, denn du kannst dort nichts alleine entscheiden, wenn am haus etwas defekt ist oder saniert werden muss. du musst dich immer mit den anderen eigentümern zusammensetzen. da kann es schon mal zu streitigkeiten kommen oder der eine kann den anderen nicht leiden. solche probleme hast du bei einem haus nicht. wenn da z.b. an der fassade etwas kaputt ist, kannst du es selber machen, lässt es machen oder lässt es bleiben, da mußt du niemanden fragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter März 28, 2012 Hallo zusammen, vielen Dank euch allen für die diversen und sehr hilfreichen Antworten. Die Tendenz erstmal zu Hause zu bleiben hatte ich auch schon, da sich so wirklich bares Geld sparen lässt, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt. Ich habe die gleichen Bedenken die hier auch schon genannt wurden, aber der letzte Post von ctsun (z.B.) stimmt dann wieder um - oder regt zum Nachdenken an: Für eine Wohnung die für mich in Frage kommt zahle ich kalt 550 EUR mtl., für eine Abzahlung einen ähnlichen Betrag nur hier gehört mir die Wohnung nach 20 Jahren. Ich habe bei einer Mietwohnung einfach das Gefühl einem Vermieter "Geld in den Rachen" zu werfen. Aber ich habe momentan auch die hier beschriebenen Bedenken und Zweifel, aber es ist zu überlegen... Es hat immer alles Vor- und Nachteile. Ich würde jemandem der 23 ist niemals Raten eine Eigentumswohnung zu kaufen. Wer weiss ob Du mit 25 nicht in eine andere Stadt willst um dort zu arbeiten oder nach dem Studium halt woanders hin. Da ist ne Mietwohnung flexibler als Eigentum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter März 28, 2012 · bearbeitet März 28, 2012 von harryguenter Ich habe die gleichen Bedenken die hier auch schon genannt wurden, aber der letzte Post von ctsun (z.B.) stimmt dann wieder um - oder regt zum Nachdenken an: Für eine Wohnung die für mich in Frage kommt zahle ich kalt 550 EUR mtl., für eine Abzahlung einen ähnlichen Betrag nur hier gehört mir die Wohnung nach 20 Jahren. Nene, nicht wenn Du obige Zahlen zugrunde legst. ctsun hat nur von der ersten Zinsbindungsphase gesprochen. Länger als 20Jahre macht auch normalerweise keine Bank. Danach ist der Kredit aber (bei weitem) nicht getilgt sondern es wird eine Anschlußfinanzierung zu den dann gültigen Zinssätzen fällig. Wer heute in der Niedrigzinsphase ein Baudarkehen mit 1% anfänglicher Tilgung abschließt zahhlt bei gleichbleibender Annuität (monatl. Rate) etwa 35-40 Jahre lang an dem Darlehen ab! Für eine Tilgung nach 20 Jahren müßtest Du schätzungsweise 4% anfängliche Tilgung vereinbaren. Bei 150.000 EUR also zu 3% Zinssatz also: a) Tilgung 150000 * 4% = 6000 p.a. = 500 EUR pro Monat (je % anfänglicher Tilgung 125 EUR monatl.) B) Zinsen: 150000 * 3% = 4500 p.a. = 375 EUR pro Monat. Sprich: Für eine Abzalung innerhalb von nahezu 40 Jahren wären 500 EUR pro Monat fällig, für eine Abzahlung innerhalb 20 Jahren 875 EUR pro Monat. Dazu kommen Gelder für Reparaturen, Erhaltungsaufwendungen und Rückstellungen (Heizungsanlage alle 10 Jahre usw.), Versicherungen, Verwalter, ... - alles Sachen mit denen Du als Mieter nix zu tun hast. Dazu kommt bei einer Eigentümergemeinschaft, dass manche leute sehr unterschiedliche Ansichten über die Notwendigkeit von Reparaturen und Modernisierungen am Gesamtobjekt haben. Die Mehrheit entscheided und Du mußt auf jeden Fall mitbezahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid März 28, 2012 Neben den schon erwähnten Unwägbarkeiten hinsichtlich der Arbeitssituation solltest Du bei einem Kauf und einer damit einhergehenden Finanzierung auch bedenken, dass der Zinssatz nicht in Stein gemeisselt ist. Rechne Dir einmal durch, wieviel Du nach 10 Jahren bei einer Niedrigtilgung von 1% noch auf der Sollseite stehen hast. Und wie hoch der Abtrag sein kann, wenn die Zinsen bei der Darlehensverlängerung steigen (4,5,6...). Ich will Dir Deinen Traum nicht madig machen, aber darüber solltest Du Dir schon Gedanken machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart März 28, 2012 Dazu kommen Gelder für Reparaturen, Erhaltungsaufwendungen und Rückstellungen (Heizungsanlage alle 10 Jahre usw.), Versicherungen, Verwalter, ... - alles Sachen mit denen Du als Mieter nix zu tun hast. ich habe nur einen kleinen einwand, heizungsanlage alle 10 jahre stimmt nicht immer, klar man kann vielleicht pech haben, weiß ich nicht. die heizung von meinen läuft schon seit knapp 20 jahren, sie lassen sie halt im jahr einmal warten, es wurden schon mal ein paar kleinteile ausgetauscht, mehr als 400 haben sie aber nicht bezahlt. neue heizung alle 10 jahre finde ich deutlich übertrieben, man sollte sie schon warten lassen, allein aus sicherheitsgründen. ansonsten würde ich mit 23 jahren noch kein eigentum haben wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter März 29, 2012 · bearbeitet März 29, 2012 von harryguenter ich habe nur einen kleinen einwand, heizungsanlage alle 10 jahre stimmt nicht immer, klar man kann vielleicht pech haben, weiß ich nicht. Es war weniger auf die technische Haltbarkeit der Anlage gemünzt als die politische Willkür. Insbesondere die immer wieder mal aufflammenden Diskussionen um zwangsweise Energiesparmassnahmen und Dämmungen im Altbestand können zu hohen, ungeplanten Kosten für Eigentümer führen. Das gab's in den 90igern schonmal für Heizungen und in der letzten Dekade meiner Erinnerung nach auch. Gerne sei hier auch auf die verpflichtende 10% Deckung des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien verwiesen wie seit 2010 in BaWü bei Heuzungstausch vorgeschrieben. Standardlösung dürfte thermische Solaranlage sein, die mal eben einige Tausender Zusatzkosten durch umfangreiche Installationen am und im Haus verursachen. PS: Zweifelhafter Effekt m.E.. Schön im Sommer 90% meines Warmwassers aus Solarenegie zu decken wenn ich schwitzenderweise Kaltwasser unter der Dusche aufdrehe. Dafür habe ich im Winter dann die 5% Solardeckung wenn ich mich in die heisse Badewanne lege. Führt jetzt aber vom Thema weg... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart März 29, 2012 achso, da gebe ich dir recht. nur wenn man es nicht macht was die da oben so ausdenken, also heizung erneuern, passiert doch auch nichts, weil es eben nicht kontrolliert wird, oder? denn bei meinen eltern hat bisher niemand etwas gesagt, obwohl die heizung schon ca. 20 jahre alt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter März 29, 2012 · bearbeitet März 29, 2012 von harryguenter achso, da gebe ich dir recht. nur wenn man es nicht macht was die da oben so ausdenken, also heizung erneuern, passiert doch auch nichts, weil es eben nicht kontrolliert wird, oder? denn bei meinen eltern hat bisher niemand etwas gesagt, obwohl die heizung schon ca. 20 jahre alt ist. Ähm, wie war das doch gleich mit dem Schornsteinfegermonopol und der verpflichtenden Emissionsmessung und Feuerstättenbegutachtung alle 2 Jahre? Je nach Brennstoff und eingesetzter Technik mag ein Kessel aber auch heute noch mehr als 10 Jahre erleben. Wenn man sich vor Jahren für einen (natürlich entsprechend teueren) Gasbreenwertkessel entschieden hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart März 31, 2012 ja, der schornsteigfeger kommt alle 2 jahre oder sogar jährlich, weiß ich jetzt nicht, wie es aussieht sind die abgaswerte dann immer in ordnung. meine eltern haben keinen gasbrenwertkessel. die haben einen gasdurchlauferhitzer von vailand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KevinFlynn März 31, 2012 Aber ich habe momentan auch die hier beschriebenen Bedenken und Zweifel, aber es ist zu überlegen... Nur ein Snapshot, aber schau Dir das mal an: Meine Großeltern haben Eigentum gehabt und waren nur am Stöhnen...Hier ein Beitrag, da eine Sanierung, da eine Reparatur, ach das Dach, ach die Sanitäranlagen etc. Das mit dem "mietfrei" ist eine Illusion! Und die mussten das damals nicht mal so teuer finanzieren wie viele das heute machen. Mein Freundeskreis hat überwiegend in den letzten Jahren gebaut, und die sind alle nur knappsen. Man hat "sein Reich", aber es ist halt doch Luxus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter März 31, 2012 Meine Großeltern haben Eigentum gehabt und waren nur am Stöhnen...Hier ein Beitrag, da eine Sanierung, da eine Reparatur, ach das Dach, ach die Sanitäranlagen etc. Das mit dem "mietfrei" ist eine Illusion! Und die mussten das damals nicht mal so teuer finanzieren wie viele das heute machen. Mein Freundeskreis hat überwiegend in den letzten Jahren gebaut, und die sind alle nur knappsen. Man hat "sein Reich", aber es ist halt doch Luxus. Jetzt ist das "stöhnen" ja auch gerade etwas typisch deutsches - manchmal haben die alten Leut auch keine anderen Themen. Bei meinen Großeltern war es ähnlich obwohl es kein finanzielles Problem darstellte. Zu den Bekannten kann ich aus meiner Beobachtung nur sagen: Stimmt. Weil die meisten schon ein zu großes Auto fahren (nur um "mithalten" zu können) ist das Eigenheim genauso mit viel zuwenig EK finanziert. Ich bin durchaus ein verfechter eines Eigenheims wenn es denn mit ausreichend Eigenkapital finanziert ist und man auch nicht 2 linke Hände hat. Der "Luxus" kann dann auch zugleich Hobby sein - oder eben Last je nach Betrachtungsweise. Allerdings gibt es Situationen (und da zähle ich die des Eingangsposts dazu) wo mir das keinesfalls empfehlenswert scheint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo April 1, 2012 Jetzt ist das "stöhnen" ja auch gerade etwas typisch deutsches - manchmal haben die alten Leut auch keine anderen Themen. Bei meinen Großeltern war es ähnlich obwohl es kein finanzielles Problem darstellte. Zu den Bekannten kann ich aus meiner Beobachtung nur sagen: Stimmt. Weil die meisten schon ein zu großes Auto fahren (nur um "mithalten" zu können) ist das Eigenheim genauso mit viel zuwenig EK finanziert. zuwenig EK? Das impliziert ja, das EK in sichtbarer Menge vorhanden ist. Ich hoere oefters von "0% EK" Finanzierungen. Bei denen ist die einzige "Sicherheit" ein unbefristeter Arbeitsvertrag und der Umstand, dass man nicht das gesamte freie Netto fuer Raten verwendet und sich ausserdem mit einer Ausfallversicherung beruhigt. Laufen tut so eine Sache dann ueber 20 oder 30 Jahre, wobei es nur die ersten 10 bis 15 Jahre eine Zinsbindung gibt. An dem Punkt kann dann schon der erste Hammer kommen (wenn man bis dahin den Job nicht verliert). Es wundert mich kein Stueck, dass Leute mit derartigen Krediten am Bein knappsen und stoehnen und jede Wartungs- und Reparaturmassnahme sowie auch der kaputte Kuehlschrank ein Problem ist. Was ich mich immer frage wenn ich durch solche neu entstehenden, eng bebauten Siedlungen laufe: sind diese Haeuser aus Fertigteilen und Schnellbauweise den Preis wert, den man dafuer zahlt? Das sind doch eigentlich Industriewaren, wie zb. Autos. Der Preis besteht imo aus Materialkosten + Transportkosten + Buerokratiekosten + Marge. Transport, Buerokratie und Marge ist bei Bauabschluss sozusagen "weg" weil reine Aufwandskosten. Das Material wird ueber die Jahre verschleissen. Insofern sollte doch, wie es so oft bei Autokrediten der Fall ist, lange vor Laufzeitende die Restschuld des Kredits den Restwert der Anlage uebersteigen? Dann haengt die Sache komplett in der Luft. Bleibt allenfalls noch das Grundstueck und die Lage, die der Sache Wert einhauchen. Aber das ist stark subjektiv. So eine "Bucht" in Mitte einer dichtbebauten Siedlung mit 1,5m Rasen zu jeder Seite ist mir persoenlich ueberhaupt nix wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag