Zum Inhalt springen
Airliner85

NÜRNBERGER Fondsgebundene ZulagenRente Doppel-Invest

Empfohlene Beiträge

Airliner85
· bearbeitet von Airliner85

Hallo zusammen,

 

ich lese hier schon länger sehr gerne mit und wage mich heute auch einmal mit meiner ersten Frage an die Front:

 

Ich habe seit 2008 eine UniProfiRente von der Union Investment.

 

Ich verdiene knapp 58000 im Jahr und zahle somit den Maximalbetrag um volle Zulage und Steuervorteil zu bekommen.

 

Nun lasse ich gerade meine Finanzen einmal durchschauen von einem befreundeten Makler.

Vertrauen ist soweit auch erstmal vorhanden, da er z.B. zu einigen Anlagen, Versicherungen und Produkten gesagt hat dass diese gut seien und wir daran keine Hand anlegen würden da diese grundsätzlich nicht verkehrt wären.

Somit war ich erstmal beruhigt, dass hier nicht nur Geld verdient werden soll.

Auch ansonsten ist die Maklerfirma eigentlich seriös und hat einen guten Ruf bei uns, da quasi alle mehr oder minder Wohlhabenden unserer Gegend dort Klienten sind.

 

Nun hat meinem Makler mein Riester von Union dahingehend nicht gefallen, dass bei der Union ja die Gefahr besteht, dass früher oder später diese unpopuläre Umschichtung in einen konservativeren Fonds (Uni Renta ?!) stattfindet.

 

Er hat mir nun einen neuen Riester empfohlen:

 

Nürnberger Fondsgebundene ZulagenRente Doppel-Invest

NFR2607S*M

 

hierbei soll in folgende Fonds investiert werden:

 

HSBC GEM protect 80 dynamic (80% Garantiefonds)

sowie FFPB MultiTrend Doppelplus (Dachfonds)

 

Die Kosten finde ich jedoch ziemlich saftig:

 

Einmalige Kosten: 3191,52 EUR

pro Beitragsfälligkeit: 8,11 EUR

weitere Kosten pro 1000 EUR Vertragswert: 3,75 EUR

 

Ich bin jetzt etwas verunsichert, eigentlich fühle ich mich in guten Händen, werde zu keinerlei Abschluss gedrängt und alle Fragen werden immer nachvollziehbar beantwortet, jedoch machen sich angesichts der Kosten Zweifel breit ob es hier um mich oder um eine gute Provision geht, allerdings wurden mir auch noch zwei Alternativen (bei Allianz und der LVM) angeboten, so dass ich wählen konnte....

 

Ich würde mich freuen wenn mir als noch recht unwissendem Anfänger jemand Knackpunkte/Einschätzungen hierzu liefern könnte.

 

Wenn ich noch wichtige Angaben vergessen habe lasst es mich wissen!

 

Ich danke Euch im Voraus!

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lacerator1984

Hallo zusammen,

 

ich lese hier schon länger sehr gerne mit und wage mich heute auch einmal mit meiner ersten Frage an die Front:

 

Ich habe seit 2008 eine UniProfiRente von der Union Investment.

 

Ich verdiene knapp 58000 im Jahr und zahle somit den Maximalbetrag um volle Zulage und Steuervorteil zu bekommen.

 

Nun lasse ich gerade meine Finanzen einmal durchschauen von einem befreundeten Makler.

Vertrauen ist soweit auch erstmal vorhanden, da er z.B. zu einigen Anlagen, Versicherungen und Produkten gesagt hat dass diese gut seien und wir daran keine Hand anlegen würden da diese grundsätzlich nicht verkehrt wären.

Somit war ich erstmal beruhigt, dass hier nicht nur Geld verdient werden soll.

Auch ansonsten ist die Maklerfirma eigentlich seriös und hat einen guten Ruf bei uns, da quasi alle mehr oder minder Wohlhabenden unserer Gegend dort Klienten sind.

 

Nun hat meinem Makler mein Riester von Union dahingehend nicht gefallen, dass bei der Union ja die Gefahr besteht, dass früher oder später diese unpopuläre Umschichtung in einen konservativeren Fonds (Uni Renta ?!) stattfindet.

 

Er hat mir nun einen neuen Riester empfohlen:

 

Nürnberger Fondsgebundene ZulagenRente Doppel-Invest

NFR2607S*M

 

hierbei soll in folgende Fonds investiert werden:

 

HSBC GEM protect 80 dynamic (80% Garantiefonds)

sowie FFPB MultiTrend Doppelplus (Dachfonds)

 

Die Kosten finde ich jedoch ziemlich saftig:

 

Einmalige Kosten: 3191,52 EUR

pro Beitragsfälligkeit: 8,11 EUR

weitere Kosten pro 1000 EUR Vertragswert: 3,75 EUR

 

Ich bin jetzt etwas verunsichert, eigentlich fühle ich mich in guten Händen, werde zu keinerlei Abschluss gedrängt und alle Fragen werden immer nachvollziehbar beantwortet, jedoch machen sich angesichts der Kosten Zweifel breit ob es hier um mich oder um eine gute Provision geht, allerdings wurden mir auch noch zwei Alternativen (bei Allianz und der LVM) angeboten, so dass ich wählen konnte....

 

Ich würde mich freuen wenn mir als noch recht unwissendem Anfänger jemand Knackpunkte/Einschätzungen hierzu liefern könnte.

 

Wenn ich noch wichtige Angaben vergessen habe lasst es mich wissen!

 

Ich danke Euch im Voraus!

 

 

 

Hallo,

erst mal willkommen bei uns.

Ich habe mir das mal kurz angsehen. Es scheint sich bei dem Produkt um einen dynamischen Hybrid zu handeln. Die Einzelheiten kann man noch nachliefern, falls Du da noch Hilfe brauchst. Zu den Fonds möchte ich sagen, dass erstens der Garantiefonds von der Kostenstruktur mangels Datenangaben nicht ermittelbar ist. Bei dem Dachfonds sind es 1,9 % TER, was ich schon sehr viel finde. Dazu kommt dann noch die zweite Ebene der Subfonds, insgesamt kommt man dann schnell an 3-4 % TER. Hier wäre ich sehr zurückhaltend. Man müsste sich mal fragen, inwiefern der Makler hier Kickbacks bekommt. Bei dem Garantiefonds fallen in der Regel auch doppelte Kosten an.

Die UniProfiRente kenne ich nicht, aber ich habe so den Verdacht, dass hier an einer Umdeckelung verdient werden soll. Das Argument des Maklers mit den "guten Versicherungen" kann auch nur eine Finte sein. Was sind das für Versicherungen? Eher so was wie KFZ oder Haftpflicht? Bei so was verdient der Berater sowieso nicht so viel, da kann man sich schon eher mal so eine Aussage leisten als bei den hochprovsionierten Leben-Produkten. Ich wäre sehr vorsichtig und würde da noch weiteren Klärungsbedarf sehen.

Du solltest mal im Internet einen Rechner zur RiY benutzen mit Deinen Angaben auf dem Angebot, damit kann man dann besser die wirklichen Kosten des Produkts abschätzen. Du solltest auch Datenblätter zu den Fonds bekommen haben. Das sollte man auch sehr aufmerksam studieren.

Ich habe ein solches Produkt auch schon oft in Beratungen gesehen für völlig ahnungslose Kunden. Die Produkte sind nur schwer durchschaubar und auch nur für Profis verständlich. Ich hatte immer den Verdacht, dass hier bewusst verschleiert wurde. An sich ist das Produkt nicht so schlecht, allerdings sollte man das entsprechend verstehen und die Fonds dann dementsprechend aussuchen bzw. sich über Risiken im Klaren sein.

Und den beschriebenen Effekt mit den Umschichtungen am Ende hat man hier auch, nur in einem etwas anderen Kontext. Du solltest dich mal bei Wikipedia mit dem CPPI-Ansatz vertraut machen. Das Produkt kann schnell in die Monetisierung laufen, falls die Aktien schlecht laufen.

Ich halte das Produkt so nicht geeignet für jemanden, der das nicht abschätzen kann.

Bitte füll aber noch das Eingangsformular aus und ergänze Angaben, wir können so auch nicht alles abschätzen. Hier sind auch einige ganz gute Experten dabei, die sicher noch zur fruchtbaren Diskussion beitragen können.

 

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung zu dem Ruf und dass da alle Vermögenden hinlaufen: Zu MLP und Co gehen auch viele meiner Bekannten und Freunde und auch viele Vermögende. Nur sind die keineswegs geeignet, einen seriös zu beraten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Airliner85

Hallo Lacerator1984,

 

vielen Dank für die erste Einschätzung, die mich ja darin bestätigt hier vorsichtig zu sein.

 

Ich habe meinem Makler jetz erstmal mitgeteilt, dass ich es nicht unterschreiben werde solange er mir nicht anhand stichhaltiger schriftlicher Argumente vorlegen kann, warum dieses Produkt das ideale für mich ist und in wie fern diese Vorteile die Kosten rechtfertigen sollen.

 

Das hat er ohne Murren freundlich akzeptiert und mit zugesagt mir dies schriftlich zukommen zu lassen, und er mir gerne auch ein anderes Produkt vorstellt, oder ich natürlich auch die Wahl hätte bei der Union zu bleiben. Ich solle nichts unterschreiben solange ich nicht überzeugt bin und das Produkt auch verstehe.

 

In sofern warte ich jetzt mal auf die schriftliche Rückmeldung, die ich dann gerne auch hier posten werde.

 

Hier sind vorerst noch ein Paar Daten von mir:

 

Basisangaben:

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

26, ledig (mit Heiratsplänen in den nächsten Jahren), keine Kinder, Renteneintritt in 41 Jahren

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Leitender Angestellter, 58000 EUR, 700 EUR für Kurzfristige, Mittelfristige und Langfristige Anlagen zur Verfügung

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

160 EUR Riester Rente, künftig 200 EUR für weiteren Rentenfonds

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

risikobereit im langfristigen Bereich, moderates Risiko bei den mittelfrstigen Anlagen

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick

Riester 160 EUR (UniProfiRente), Betriebliche AV bei der Swiss Life (100EUR von mir, 200EUR vom AG/Monat)

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Einzelperson

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

Bis auf Riester nicht viel.

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

momentan ca. 1100 EUR

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

Riester

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

Betriebsrente bei Unterstützungskasse über Swiss Life (Einzahlung AN/AG ca. 300 EUR/Monat)

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

negativ/wird gerade evaluiert

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

ca. 3500 EUR

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

ca. 5800 EUR bei angenommenen 2% Inflation

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

Sparen für die Hochzeit

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

Autofinanzierung ca. noch 9500 EUR offen, Santander Bank, 2,5% Zinsen

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

Hochzeit in ca. 2 Jahren (ca. 10.000 EUR)

Neues Auto in ca. 2 Jahren (ca. 18.000 EUR - Finanzierung - Anzahlung von ca. 6-7000 EUR sollte machbar sein)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
swingkid

Der Kostenfaktor ist ein Kriterium, das, was am Ende steht, ein anderes. Die Versicherungen müssen eine garantierte Rente ausweisen, die sie aus den Einzahlungen, Zuzahlungen und Zulagen abbilden. Die Anbieter von Fondssparplänen können das in aller regel nicht, da

-ein Teil des vorhandenen Kapitals über eine Rentenversicherung ausgezahlt wird und

-oftmals weder der Anbieter,noch die Kostenstruktur des Anbieters und auch nicht die zugrunde gelegte Sterbetafel feststehen.

 

Andererseits muss man auch einmal klar herausstellen, dass eine Rentenversicherung als Riesterprodukt fondsgebunden nur wenig Sinn macht. Und das liegt zu einem guten Teil daran, dass eben ein Grossteil der Beiträge in renditeschwache Anlagen fliesst, um die Garantie zum Laufzeitende sichern zu können. Das heisst, dass man als Verbraucher an den guten Börsenentwicklungen (so sie denn stattfinden) nur wenig partizipiert. Das ist aber auch bei den Fondssparplänen so.

 

Für Gutverdiener kann die Rechnung wieder anders aussehen. Hier ist das nötige Kleingeld für andere Anlagen in der Regel vorhanden, und ich kann durch die Förderung einen guten Teil des Geldes in flexiblere und "bessere" (renditeträchtigere und riskantere) Investments fließen lassen, da ja netto weniger eingezahlt wird als bei einer normalen privaten Rentenversicherung. Allerdings sollte dabei auch nicht ausser Acht gelassen werden, dass ein teil des Geldes für die nachgelagerte Besteuerung draufgeht.

 

Und bei einer eventuellen Rentenplanung bitte auch bedenken, dass durch die betriebliche Altersvorsorge die Rente aus der gesetzlichen geringer ausfällt...

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Noob1981

Und bei einer eventuellen Rentenplanung bitte auch bedenken, dass durch die betriebliche Altersvorsorge die Rente aus der gesetzlichen geringer ausfällt...

 

eine Frage, die meinem Nick gerecht wird: Warum? Und um wieviel?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
swingkid

Hallo Noob!

 

Durch eine Entgeltumwandlung fällt der Bruttoverdienst geringer aus. Dadurch spart der Arbeitnehmer (und auch der AG) Sozialabgaben und Steuern (nur der AN). Darum kann man ja auch einen vergleichsweise grösseren Betrag für das gleiche Netto einzahlen als bei einer normalen Rentenversicherung. Durch das geringere Bruttoentgelt zahle ich aber auch automatisch weniger in die Rentenkasse ein und mein Rentenanspruch vermindert sich dementsprechend...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...