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TerenceHill

Depot einer Seniorin

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TerenceHill

Der Thread bezieht sich auf ein Depot meiner Oma, zu dem ich mal Meinungen von erfahreneren Leuten als mir bräuchte. Ich befasse mich selber erst seit ca. 4 Monaten mit dem Thema Börse, das allerdings relativ intensiv. Im Zuge dessen habe ich die Anlagen meiner Oma mal näher angeschaut und empfinde es auf den ersten Blick als nicht besonders gut.

 

Im folgenden also die Eckdaten von ihr und nicht mir:

 

1. Erfahrung mit Geldanlagen:

 

Sie hat seit Jahren einen festen Berater bei der Volksbank. Bei der Durchsicht der Papiere fiel mir das Beratungsprotokoll auf, in dem z.B. bei Risikobereitschaft "Risikobereit" angekreuzt war und Erfahrungen mit Aktien, Fonds und Zertifikaten mit länger als 5 Jahren angekreuzt und natürlich auch unterschrieben war.

 

Durch längere Gespräche komme ich allerdings zu dem Schluss:

 

Erfahrungen mit Börse und Fonds: Offenbar Null. Ausgabeaufschlag, Verwaltungsgebühren etc. Fremdwörter. Sie konnte nichtmal erklären, in was da eigentlich investiert wurde geschweige denn was für Kosten, Gewinne oder Verlust anfallen und angefallen sind.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

Depot bei der Volksbank. Alle Fonds natürlich mit vollem Ausgabeaufschlag über die Fondsgesellschaft gekauft.

 

Fonds

 

WKN: A0YBP5 - UniEURORENTA Corps 50 (2015) - Ca. 60000

 

WKN: 980550 - UniImmo: Deutschland - Ca. 50000

 

WKN: A1C0SQ - TEMPLETON GLOBAL BOND FUND N (YDIS) EUR-H1 - Ca. 60000

 

Zertifikat:

 

WKN: AK0EQ1 - DZ Bank Variozins Garant VII E 09/14 - Ca. 50000

 

Gesamt: ca. 220000

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Sie mangels Wissen keinerlei, Ich habe auch keine Zeit mich da intensiv drum zu kümmern.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft

 

Laut Beratungsprotokoll ja "Risikobereit" , was absoluter Quatsch ist. Sie hat derzeit etwa. 2000 im Monat zum Leben, wobei ab 2015 ca. 1000 einer Lebensversicherung wegfallen. Danach muss sie vom gesparten und optimalerweise von den Zinsen leben. Kurz: Es soll jährlich was rauskommen.

 

Vergangenheit:

 

Sie ist wie gesagt schon lange bei dem Bankberater und hatte bis Mitte Februar zwei andere Fonds.

 

WKN: 214466 - Sauren Global Defensiv A - Gekauft: März 2008

 

WKN: 980555 - UniImmo Global - Gekauft: Juni 2009

 

Mit diesen hat sie bis heute meinen Rechnungen nach (Inflationsrate mit eingerechnet) nur Verluste eingefahren, wovon sie aber natürlich überhaupt nichts wusste. Der Bankberater hat ihr offenbar auch nicht erklärt, dass sie z.B. bei Verkauf des UniImmo Global trotz Ausschüttungen beim Verkauf im Februar mehrere tausend Euro Verlust eingefahren hat.

 

Fazit:

 

Meiner Meinung nach ist das Depot für ihr Alter und vor allem über den Hintergrund ihres Börsenwissens vollkommen ungeeignet. Was meint ihr? Was tun?

 

 

 

 

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Bassinus

Depotauflösung ---> Festgeld einfrieren -> 5 Jahresstaffelmethode, Zinsen nich übig, daher Lebensbearf auf 1500 senken und "Entnahmeplan" aufstellen. Wäre meine erste Überlegung ... davor jedoch:

 

Verlust mal wirklich durchrechnen: Was bezahlt, wofür Gebühren, wofür Kursverfall und absoluter Verlust. Durchsicht der Fonds und Analyse ob es da vllt. noch was wird.

 

Danach bei echtem Vermögensverlust (Inflation zählt glaub ich nicht als "Schaden") =

 

Fachanwalt für Anlegerrechte beauftragen, sich den Fall mal anzuschauen. Im Zweifel = paar 100 für Beratung weg, im Optimalfall Anspruch auf Schadensersatz bzw. Gebührenerstattung. Vors Gericht wird so ein kleiner Fall mit Oma nich bei der VoBa ... das wird Außergerichtlich geeinigt. Zumal die Oma von einem längeren Prozess ehh nichts hätte.

 

Gruß Kevin

 

 

Edit: Kann noch jmd was zu den Fonds sagen?!

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webber

wie war das noch? hieß es in der Bankenbranche nicht "Alt und Doof" sind die besten Kundne? wie war denn die Abkürzung nocht?

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ghost_69

Hallo und Willkommen hier im Forum TerenceHill

 

Habe ich das richtig gesehen 220.000 ?

 

Ist doch ein Haufen Kohle.

 

Erstmal bitte ein paar mehr Daten.

 

Wann wurden die Anteile gekauft,

am besten mal eine genau Aufstellung

wann was und wieviel gekauft wurde.

 

Wie alt ist Deine Oma und was hat sie noch ?

Muss sie Miete zahlen, oder hat sie Eigentum

nicht überstürzen, sonst machst Du Dich unglücklich

und bekommst später mal kein Erbe.

 

Bei meiner Mutter lege ich alles nur sicher an,

d.h. keine Fonds, nur Tagesgeld, Festgeld,

was dynamisches als Sparbrief und das wars

auch schon.

 

Ghost_69 :-

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TerenceHill

Derzeitiges Depot:

 

Fonds

 

WKN: A0YBP5 - UniEURORENTA Corps 50 (2015)

Gekauft: 15.02.2012 - 478 Stück - 106,66 pro Stück - 50983

 

WKN: 980550 - UniImmo: Deutschland

Gekauft: 15.02.2012 - 511 Stück - 99,11 pro Stück - 50645

 

WKN: A1C0SQ - TEMPLETON GLOBAL BOND FUND N (YDIS) EUR-H1

 

Gekauft: 15.02.2012 - 5725 Stück - 10,48 pro Stück - 59998

 

Zertifikat:

 

WKN: AK0EQ1 - DZ Bank Variozins Garant VII E 09/14

Gekauft: Juli 2009 - 487 Stück - 102,50 pro Stück - 49917,50

 

 

Gesamtdepotwert: Ca. 210000

 

Vorheriges Depot:

 

Hier ist das Problem, dass keine Unterlagen mehr vom Kauf vorhanden sind, mir somit letztendlich nicht klar ist, zu welchem Kurs die Dinger damals gekauft wurden. Als Berechnung habe ich also einfach mal den Rücknahmewert zum damaligen Zeitpunkt genommen und den jeweiligen Ausgabeaufschlag draufgerechnet, was aber wohl niedriger sein wird als der reale Kaufpreis.

 

WKN: 214466 - Sauren Global Defensiv A - 4485 Stück

Gekauft: 14.03.2008 - 12,89 + 3 % AA = 13,28

Verkauft: 17.02.2012 für 14,09 pro Stück

 

 

WKN: 980555 - UniImmo Global - 1800 Stück

Gekauft: 19.06.2009 - 53,07 + 5 % AA = 55,72

Verkauft: 15.02.2012 für 51,61 pro Stück

 

Sie wohnt nicht zur Miete sondern hat Eigentum.

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Malvolio

Also ohne mir jetzt die einzelnen Bestandteile im einzelnen angesehen zu haben scheinen mir das zwei Rentenfonds, ein Immobilienfonds und irgend ein Garantie-Zertifikat zu sein. Ich habe schon schlimmere Depots gesehen.

 

Auf den erst Blick muss das nicht unangemessen riskant sein ..... Optimal ist sicher was anderes, ich würde solche Sachen nicht kaufen. Aber wenn man sich nich selbst um seine Finanzen kümmern, will dann muss man wohl sowas in Kauf nehmen.

 

Ich würde auf jeden Fall mal zu dem Berater gehen und auf die falsche Risikostufe hinweisen (am besten schriftlich).

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