trooper März 19, 2012 · bearbeitet März 20, 2012 von trooper Hallo zusammen, ich benötige eure Hilfe bei Grundsatzentscheidungen bzgl. Der Ausrichtung meiner vorhandenen Altersvorsorgebausteine. Hier hatte ich mich bereits im Vorfeld in einem anderen Thread bzgl. der Möglichkeiten einer Veräußerung meiner klassischen Rentenpolicen erkundigt und schon einige Tipps unter anderem von Polydeikes erhalten. Da ich nun aber nach den Regeln der Forumseröffnung meine Gesamtsitaution aufbereitet habe (siehe nächster Beitrag) , wollte ich zu meiner Altersvorge noch mal übergreifender um euren Rat bitten. Es folgt eine kurze Chronik meiner bisherigen Altersvorsorgegeschichte: Ende 2004: - Abschluss von 2 klassischen Rentenpolicen zu je 50 monatlich bei der Continentale für mich durch meinen Vater. Dynmaik 5% bzw. 10%. Bis vor kurzem habe ich mich hier nie für Details interessiert und alles immer laufen lassen. Mitte 2010: - Beendigung meiner Ausbildung und Wechsel in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis als Informatiker zu einem Bruttogehalt von 36.000. Ende 2011: - Erstmalig beginne ich mich wirklich für das Thema Altersvorsorge zu interessieren/informieren und stelle aufgrund der sich mir nun alternativ bzw. additiv bietenden AV-Möglichkeiten (BAV und Riester) die beiden steuerbegünstigten und mit einem Garantiezinssatz von 2,75% versehenen Rentenpolicen in Frage. Diese kosten mich bereits zusammen ca. 160 monatlich. - Ich stelle fest, dass ich diese Policen nicht wirklich nachvollziehen bzw. kontrollieren kann und ärger mich das die Versicherung mir nicht wirklich behilflich sein will das zu ändern. Daraufhin habe ich diese für ein halbes Jahr beitragsfrei gestellt, um Ihre Fortführung zu überdenken. Ich hatte eigentlich schon den Entschluss gefasst zu verkaufen, was sich jedoch als unmöglich herausgestellt hat. - Ich kam für mich zu dem Schluss, dass die mir in der Firma offerierte BAV für einen 29jährigen männlichen Single wie mich für noch eine ganze Zeit die lukrativste Vorsorgevariante darstellen muss. Folglich habe ich Ende 2011 eine BAV zu einem Bruttomonatsbetrag von 220 abgeschlossen (fondgebundene Direktversicherung Zürich Deutsche Herold). - Zusätzlich habe ich Ende 2011 über AVL eine DWS Riester Premium mit monatlichem Regelbeitrag von 5 kostenminimal abgeschlossen. Mein Plan war bzw. ist es diesen Vertrag je nach finanziellem Spielraum mit Einmahlzahlungen zu besparen. Nun stehe ich immer noch vor dem Problem, dass ich nicht genau weiss, wie ich in Zukunft mit den beiden Rentenpolicen verfahren sollte. Hier brauche ich euren Rat. Am liebsten würde ich gegenwärtig 200 monatlich netto in die Altersvorsorge investieren. 250 ist mit meine absolute Schmerzgrenze 1. Alternative: - BAV mit 220Brutto bzw. 116Netto fortführen; Rentenpolicen mit 160 fortführen; kein Spielraum für Riester mehr vorhanden. 2. Alternative: - BAV mit 220Brutto bzw. 116Netto fortführen; Riester soweit ausschöpfen dass ich auf die 200 bzw. 250 Gesamtnettobelastung für Altersvorsorge komme; Die Rentenpolicen kündigen und den Verlust hinnehmen. 3. Alternative: - BAV mit 220Brutto bzw. 116Netto fortführen; eine Rentenpolice kündigen und eine fortführen; den Rest in Riester investieren. Wie ist eure Meinung dazu im Hinblick auf die Daten meiner Gesamtsituation? Ich bin euch für jeden Tipp und jede Anregung dankbar. Viele Grüsse trooper Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
trooper März 20, 2012 2. Basisangaben zur persönlichen Situation 2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt - 29 / ledig / keine Kinder / geplanter Renteneintritt mit 67 also 2049 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig - Informatiker / 36.000 / 500 (Anm: BAV, Riester, Rentenversicherung und Fondssparen zähle ich nicht zu den Kosten, alle anderen Versicherungen hingegen schon) 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt - 176 (Anmerkung: 116 BAV Netto; 50 Riester; 2 klassische private Rentenversicherung von 2004 mit Jahresbeiträgen von 1.012 und 766 sind derzeit beitragsfrei gestellt) 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten - Risikobereitschaft ist vorhanden und Verluste bereiten mir kein Kopfzerbrechen. / Es sollte ein gesunder Mix aus mehreren Anlageklassen vorhanden sein. Bei langfristiger Altersvorsorge ist der Fokus aber klar auf eine ausgewogenen Fondsanlage ausgerichtet 2.5 bisherige Risikovorsorge - Haftpflichtversicherung bei Versicherung HUK Coburg - klassische Rentenversicherung bei Versicherung Continentale (Ende 2004 abgeschlossen; seit Dezember 2011 vorübergehend beitrragsfrei gestellt) - Unfallversicherung bei Versicherung Continentale - Rechtschutzversicherung bei Continentale - Hausratsversicherung bei Continentale - Mieterbund-Mitglied 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) - siehe 2.5 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen - intensive Beschäftigung Ende letzten Jahres 3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche 3.1 Gesetzliche Rente - lt. letzter Bescheinigung (April 2011) 685 bei Renteneintritt (Anm: Ausbildung Mitte 2010 beendet; da ich erst seitdem richtig arbeite, wird dieser Wert noch zeitnah steigen) 3.2 kapitalbasierte, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel - DWS Riester Rente Premium (Abschluss Dezember 2011 mit 5 monatlich; ca. 50 Einmahlzahlung pro Monat) 3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ? - Fondgebundene Direktversicherung bei Versicherung Zürich Deutsche Herold (Abschluss Dezember 2011; monatlich 220 Bruttogehaltsumwandlung; kein AVWL möglich) 3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben) - Siehe Details zu den beiden klassischen Rentenpolicen unter Punkt 5 3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent - unbekannt 3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation - unbekannt 4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele) 4.1 aktuelle Sparleistungen - Fonds Sparpläne / Depotbestand 1.800 ; monatlich 160 ; Aufteilung: 60 Carmignac Inv. A (WKN A0DP5W);50 Carmignac Pat. (WKN A0DPW0) ,50 Magellan (WKN 577954) - Aktiendepot / Depotbestand derzeit 5.000 - TG aktuell 3.000 vorhanden; Sparplan monatlich 100 - festverzinslich angelegt aktuell 12.000 vorhanden 4.2 Schulden - keine 4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung) - in 2 Jahren ein neues Auto (15.000 bis 20.000) 5. Bestehende Verträge oder Angebote<BR style="mso-special-character: line-break"><BR style="mso-special-character: line-break"> Klassische Rentenversicherung - Flexible Rentenpolice 1" bei Versicherung Continentale Laufzeit (Beginn / Ende) 01.12.2004 / 01.12.2047 Sparrate zu Beginn: 50 monatlich Dynamik: 10%; 2011 erstmalig widersprochen und auf jährliche Beitragszahlung gewechselt Sparrate seit Dezember 2011 nach Abzug der Überschussbeteiligung = 1.012 Euro jährlich; Jahresbeitrag wäre sonst 1.043 (920 Sparleistung; 20 Baustein Rentengarantie; Baustein Beitragsrückgewähr 29; Baustein Berufsunfähigkeit 74) Beitragsfreistellung ab 01.12.2011 zwecks Altersvorsorge-Orientierung garantierte monatliche Rente = 299 ab 01.12.2047 (Stand 01.12) -------------------------------------------------- Rückkaufswert = 2.995,00 (zum 01.05) + Überschussanteil = 193,33 - Kapitalertragssteuer = 112,78 - Soli 6,20 Rückkaufswert Netto = 3.069,35 - Flexible Rentenpolice 2" bei Versicherung Continentale Laufzeit (Beginn / Ende) 01.12.2004 / 01.12.2047 Sparrate zu Beginn: 50 monatlich Dynamik: 5%; 2011 erstmalig widersprochen und auf jährliche Beitragszahlung gewechselt Sparrate seit Dezember 2011 nach Abzug der Überschussbeteiligung = 766 Euro jährlich; Jahresbeitrag wäre sonst 790 (696 Sparleistung; 15 Baustein Rentengarantie; Baustein Beitragsrückgewähr 22; Baustein Beufsunfähigkeit 56) Beitragsfreistellung ab 01.12.2011 zwecks Altersvorsorge-Orientierung garantierte monatliche Rente = 232 ab 01.12.2047 (Stand 01.12) ------------------------------------------------- Aktueller Rückkaufwert: 2.764 (zum 01.05) + Überschussanteil = 179,01 - Kapitalertragssteuer = 104,64 - Soli 5,76 Rückkaufswert Netto = 2.832,61 <BR style="mso-special-character: line-break"><BR style="mso-special-character: line-break"> Riesterrente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter) - DWS Riester Rente Premium (Abschluss 5 monatlich bei AVL) garantierte monatliche Rente = unbekannt, da Vertrag flexibel bespart wird Laufzeit (Beginn / Ende) 01.12.2011 / 01.12. 2049 WKN / ISIN des Fonds WKN : DWS001 Sparrate bei Vertragsabschluss mit AVL 5 pro Monat; geplant sind jedoch mindestens 50 monatlich in Form von Einmahlzahlungen Betriebliche Altersvorsorge: - Fondgebundene Direktversicherung BAV Direktgarant Spezial" bei Versicherung Zürich Deutsche Herold Abschluss Dezember 2011 Abschlusskosten 4% aller Beiträge verteilt auf die ersten 5 Jahre =3.168 durchschnittliche jährliche Verwaltungskosten 110 à ca. 4,1% aller Beiträge garantierte monatliche Rente = 381,54 bzw. 97.680,00 Einmahlzahlung da Überschüsse auf frei auswählbare Fonds verteilt werden, sollte die tatsächliche Rente deutlich höher ausfallen Laufzeit (Beginn / Ende) 01.01.2012 / 01.01. 2049 Verteilung auf Fonds: 20% WKN A0DP5W; 15% WKN A0DP5W; 15% WKN 577954; 10% WKN 164325; 10% WKN 976976; 10% WKN 847652; 10% WKN 973270; 10% WKN 797735) Sparrate monatlich 220 Bruttogehaltsumwandlung; kein AVWL möglich Privathaftpflichtversicherung (Anbieter der Police) - Privathaftpflichtversicherung bei Versicherung HUK Coburg Versicherungssumme für Personenschäden und Sachschäden pauschal 50 Mio Versicherungssumme für Vermögensschäden 1 Mio Versicherungssumme für Mietschäden: nein Forderungsausfalldeckung: unbekannt deliktunfähige Kinder mitversichert: nein andere Versicherungsleistungen Laufzeit (Beginn / Ende) 01.07.2010 / 01.07.2012 Beitrag 50 pro Jahr BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter) - eine reine BU-Versicherung ist aus gesundheitliche Gründen bislang nicht vorhanden. Vorhanden ist bislang nur ein BU-Baustein innerhalb der beiden Rentenpolicen, der im BU-Fall die Beiträge bis zum Renteneintritt weiterzahlt. Dafür werden 9% der Sparleistung als Risikoprämie veranschlagt. - Im Jahr 2008 hatte ich einen längeren Krankenhausaufenthalt der eine BU-Versicherung zu vernünftigen Konditionen für mich möglicherweise unwahrscheinlich macht. Gegenwärtig plane ich noch ein Jahr zu warten, da man ja nur Aufenthalte der letzten 5 Jahre angeben muss und ich nicht Gefahr laufen möchte auf die Schwarze Liste" zu geraten. Unfallversicherung (Erwachsene / und oder Kinder) - Erwachsenen Unfallversicherung bei Versicherung Continentale UnfallRente Komfort Pro2 Monatliche lebenslange Rente mit Rentengarantie 10 Jahre Ab 50% Invaliditätsgrad = 1.050 Plus 2% jährliche Erhöhung bis = 1.902 Leistung bei Tod bis zu = 22.824 Invalitätsleisutng = 350% Grundsumme = 74.000 Leistung bei Vollinvalidität = 259.000 Beitragsfreie Leistungen: Serviceleistungen inkl. Bergungskosten = 10.000 Kurkostenbeihilfe = 2.000 Haushaltshilfegeld = 30 Jährlicher Beitrag inklusive Versicherungssteuer = 213,40 Jährliche Progression von Leistung und Beitrag = 5% sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt? nein KFZ - Versicherung (Anbieter der Police) - kein KFZ vorhanden Hausratversicherung (Anbieter der Police) - Hausratsversicherung CasaSecure bei Versicherung Continentale Versicherungssumme für den gesamten Hausrat = 25.000 weitere Elementargefahren: Feuer, Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus, Leitungswasser, Sturm/Hagel Laufzeit (Beginn / Ende) 01.07.2010 / 01.07.2015 Beitrag: 53 Rechtsschutzversicherung (Anbieter der Police) - Rechtsschutzversicherung bei Versicherung XY Welche Form der Rechtsschutzversicherung: Privat, Verkehr, Beruf, Mietschutz Deckungssumme: unbegrenzt Geltungsbereich Europa; 100.000 weltweit andere Versicherungsleistungen SB 150 Laufzeit (Beginn / Ende) 15.07.2010 / 15.072015 Beitrag 179 pro Jahr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
trooper März 29, 2012 Ich bin etwas überrascht bzw. enttäuscht das ich noch keine Einschätzung bekommen habe. Woran liegt es? Habe ich zuviel oder zu wenig Information geliefert? Eigentlich möchte ich nur wissen wie man nach heutigen Gesichtspunkten bei einem derzeitig vorgesehenen AV-Budget von 200-250 das Geld sinnvollerweise auf die folgenden vorhandenen Töpfe verteilen sollte: - Klassische Rentenversicherung von 2004 - DWS Riester Premium von 2011 mit 5-Trick abgeschlossen - BAV-fondsgebundene Direktversicherung von 2011 und 220 fester Bruttorate Ich hab wirklich einige Ratgeber zum Altersvorsorge in der letzten zeit gelesen, um mir diese Frage beantworten zu können. Leider geht man in den Vergleichen dort jedoch immer nur von sinnvollsten Abschlüsen zum jetzigen Zeitpunkt aus. Hier habe ich aber keine Informationen erhalten inwieweit es Sinn macht die heutige Förderung für Riester liegenzulassen, um eine klassische Rentenversicherung von 2004 fortzuführen die sich später einmal ja steuerfrei einstreichen lässt. Vielen Dank für eure Hilfe trooper Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid April 3, 2012 Ich würde in Deinem speziellen Fall (keine Absicherung gegen BU möglich) wohl die Fortführung der privaten Rentenpolicen der Riestervariante vorziehen.Bei einer Berufsunfähigkeit hättest Du zumindest in diesem Punkt die Gewissheit, dass Du einen Baustein für die Altersvorsorge vom Versicherer bezahlt bekommst. Aus Renditesicht lässt sich das nur schwer beurteilen, die Steuerfreiheit bei Kapitalisierung sollte im Gegensatz zu einer vernünftigen Ablaufrendite eigentlich kein Kriterium sein. Daneben ist die bAv schon sinnvoll, gerade wenn Du davon ausgehst, einen verhältnismäßig sicheren Arbeitsplatz zu haben. Bedenke jedoch bitte, dass durch eine Entgeltumwandlung auch das sozialversicherungspflichtige Brutto und damit die erwartete Rente aus der GRV geringer ausfallen wird. Mein persönliches Fazit: Fortführen der Rentenversicherungen und Ausschöpfen der bAv macht am Ehesten Sinn. Wenn noch Budget übrig bleibt, kannst Du auch mehr in die bAv einzahlen, Du profitierst dann halt "nur" noch von der Steuerfreiheit in der Ansparphase, musst aber in der Auszahlphase auch auf diese Erträge keine SV-Beiträge abführen. das kann sich bei steigenden Beiträgen in der Zukunft durchaus positiv auswirken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen April 3, 2012 Ich würde in Deinem speziellen Fall (keine Absicherung gegen BU möglich) wohl die Fortführung der privaten Rentenpolicen der Riestervariante vorziehen.Bei einer Berufsunfähigkeit hättest Du zumindest in diesem Punkt die Gewissheit, dass Du einen Baustein für die Altersvorsorge vom Versicherer bezahlt bekommst. Aus Renditesicht lässt sich das nur schwer beurteilen, die Steuerfreiheit bei Kapitalisierung sollte im Gegensatz zu einer vernünftigen Ablaufrendite eigentlich kein Kriterium sein. Daneben ist die bAv schon sinnvoll, gerade wenn Du davon ausgehst, einen verhältnismäßig sicheren Arbeitsplatz zu haben. Bedenke jedoch bitte, dass durch eine Entgeltumwandlung auch das sozialversicherungspflichtige Brutto und damit die erwartete Rente aus der GRV geringer ausfallen wird. Mein persönliches Fazit: Fortführen der Rentenversicherungen und Ausschöpfen der bAv macht am Ehesten Sinn. Wenn noch Budget übrig bleibt, kannst Du auch mehr in die bAv einzahlen, Du profitierst dann halt "nur" noch von der Steuerfreiheit in der Ansparphase, musst aber in der Auszahlphase auch auf diese Erträge keine SV-Beiträge abführen. das kann sich bei steigenden Beiträgen in der Zukunft durchaus positiv auswirken. Moin, machen wir es doch mal kurz. Die Auszahlungen/Renten der Policen der Conti sind steuerfrei. Selbst wenn Sie es nicht wären, ist es, bedingt durch die längere Laufzeit und den deutlich höheren Rentenfaktoren, unmöglich mit einer Alternativanlage,bei gleichem Aufwand ein besseres Ergebnis zu erzielen. Also stehen lassen. BAV ist eine Geschichte von der ich bei den heutigen Lebensläufen strikt von abraten würde. In der Auszahlphase ist das ganze auch nicht wirklich attraktiv. 1. Versteuerung 2. Beitragsbemessung GKV 3. Niedrigere gesetzliche Rente Zu Riester: Da sollte man drüber nachdenken. Das von dir gewählte Produkt ist aber großer Müll. Eine Anlage die defacto nur zur Verrentung zur Verfügung steht, sollte die Ramenbedingungen der Verrentung doch von Anfang an nennen, oder siehst du das anders? Fang nochmal von vorne an. Gruß aus Leipzig Philipp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ctsun April 3, 2012 Aussage der DWS zu Ihrer RRP: dieses Produkt wurde nur geschaffen, um auf dem "Riester - Markt" ein wenig mitzumischen. Allerdings würden die Key Acount Manager das Produkt selber nicht bis zur Rentenphase behalten wollen, da zu viele aktuell unbekannte Faktoren warten und dieses Produkt vorher kündigen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid April 3, 2012 Höhere Rentenfaktoren bringen nichts, wenn das Rohergebnis nicht passt. Und das ich mit einer bAv, auf die ich nur Steuern zahle, aber keine SV-Beiträge, und einer gleichzeitigen Anlage des Rückkaufswertes (so die Policen denn gekündigt werden würden) in eine Sparbriefleiter, unter dem Strich immer schlechter fahre als mit den klassischen Policen, halte ich für ein Gerücht. Jedenfalls würden mich die Grundlagen, die zu dieser Aussage führen, einmal interessieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen April 3, 2012 Höhere Rentenfaktoren bringen nichts, wenn das Rohergebnis nicht passt. Jein. Das Rohergebnis ist indirekt proportional zu den Rentenfaktoren. Die Rentenfaktoren bei den alten Contiverträgen sind erheblich besser als mit der aktuellen Sterbetafel bei der Zurich. Dann kommt noch dazu, dass das Rohergebnis mutmaßlich bei der Conti erheblich besser sein wird. Die Conti hat den höheren Garantiezins und auch die laufende Verzinsung ist die letzten Jahre erheblich besser gewesen. Aktuell stehen bei der Conti 4,15 bei der Zurich 3,35 Bei der Conti bekommt er 531 garantierte Rente steuerfrei. 13 Monate später würde er bei der Zurich 381,54 Rente bekommen. Davon ab gehen Steuer und KV. Er hat dann also Netto etwa die Hälfte wie bei der Conti (nur halt 13 Monate später) Nebenbei, wenn er sich für die Zurich entscheidet, bekommt er auch noch weniger gesetzliche Rente. Nebenbei fehlt die Beitragsbefreiung. Ein gutes Geschäft ? Nun ja. Kommen wir mal zu den Aufwendungen. Netto bei Conti 148,16 bei Zurich 116 Okay 1. Punkt für Zurich. Zum Glück sind Lebensläufe heute gerade und er wird NIEMALS den Job wechseln. Nun denn... Gruß Philipp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid April 3, 2012 Hallo Philipp, dann sollten wir aber nicht vergessen, dass zu einer korrekten Betrachtung auch noch die potentielle Wiederanlage des Rückkaufwertes aus den Contipolicen gehört. Das sind immerhin 6000, die für 35 Jahre angelegt werden würden. Plus die 30 jeden Monat, die netto aufgewendet werden würden. Die darf man nicht unterschlagen, sonst vergleicht man Äpfel und Birnen. Bei einer Anlage des Einmalbeitrages zu 3,5% und einer Anlage als Sparplan zu 4% entsteht zum Ablauf ein Gesamtkapital nach Steuern von annähernd. Wenn er sich das über einen Entnahmeplan über 25 Jahre verrenten lässt, steht eine zusätzliche monatliche Rente von 235 zur Verfügung. Bei der Conti bekommt er 531 garantierte Rente steuerfrei. 13 Monate später würde er bei der Zurich 381,54 Rente bekommen. Davon ab gehen Steuer und KV. Er hat dann also Netto etwa die Hälfte wie bei der Conti (nur halt 13 Monate später) Gibt es für diese Berechnungen eine Quelle? Nebenbei fehlt die Beitragsbefreiung. Ein gutes Geschäft ? Ich habe ja auch klar und deutlich geschrieben, dass ich die Contipolicen behalten würde. Aber eher aus dem Grund der Beitragsbefreiung und "kostenlosen" Altersvorsorge, die im Falle einer Berufsunfähigkeit die Conti bezahlt. Die Rentenfaktoren bei den alten Contiverträgen sind erheblich besser als mit der aktuellen Sterbetafel bei der Zurich. Und bei der Conti ohne jegliches Wenn und Aber in Stein gemeißelt? Die Conti hat den höheren Garantiezins Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Anlage in renditeträchtigere Investments bei der Conti geringer ausfallen muss. Vorteil Conti? Nun denn... auch die laufende Verzinsung ist die letzten Jahre erheblich besser gewesen. Okay, da bin ich dabei. Es gibt auch noch eine Anbieter, die wiederrum die Conti in diesem Bereich schwach aussehen lassen. Das ist aber auch erst einmal nur eine Bestandsaufnahme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen April 4, 2012 Hallo Philipp, dann sollten wir aber nicht vergessen, dass zu einer korrekten Betrachtung auch noch die potentielle Wiederanlage des Rückkaufwertes aus den Contipolicen gehört. Das sind immerhin 6000, die für 35 Jahre angelegt werden würden. Okay, stimmt. Aus heutiger Sicht aber das, was bedingt durch die spätere Rentenzahlung sowieso noch fehlt ;-) Plus die 30 jeden Monat, die netto aufgewendet werden würden. Die darf man nicht unterschlagen, sonst vergleicht man Äpfel und Birnen. Das macht man sowieso, allerdings stützt sich die Aussage auf die Annahme, dass der TE DAUERHAFT bei seinem AG bleibt. Sonst könnte aus aus den 30 Vorteil auch schnell mal ein 70 Nachteil werden. Das wäre mir hier alles viel zu heikel. Bei einer Anlage des Einmalbeitrages zu 3,5% Also über 5 % vor Steuer... und einer Anlage als Sparplan zu 4% 6 % vor Steuer entsteht zum Ablauf ein Gesamtkapital nach Steuern von annähernd. Wenn er sich das über einen Entnahmeplan über 25 Jahre verrenten lässt, steht eine zusätzliche monatliche Rente von 235 zur Verfügung. Das habe ich jetzt nicht nachgerechnet. Das würde ich als Makler so aber nicht beraten. Zuviele Wenns. Deine Annahmen erscheinen mir auch zu optimistisch. Bei der Conti bekommt er 531 garantierte Rente steuerfrei. 13 Monate später würde er bei der Zurich 381,54 Rente bekommen. Davon ab gehen Steuer und KV. Er hat dann also Netto etwa die Hälfte wie bei der Conti (nur halt 13 Monate später) Gibt es für diese Berechnungen eine Quelle? Was genau kannst du nicht nachvollziehen ? Ich steh auf dem Schlauch! Ich habe ja auch klar und deutlich geschrieben, dass ich die Contipolicen behalten würde. Aber eher aus dem Grund der Beitragsbefreiung und "kostenlosen" Altersvorsorge, die im Falle einer Berufsunfähigkeit die Conti bezahlt. Okay, dann sind wir uns zumindest in der Konsequenz einig ;-) Die Rentenfaktoren bei den alten Contiverträgen sind erheblich besser als mit der aktuellen Sterbetafel bei der Zurich. Und bei der Conti ohne jegliches Wenn und Aber in Stein gemeißelt? In der Ausgestaltung ja! Die Conti hat den höheren Garantiezins Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Anlage in renditeträchtigere Investments bei der Conti geringer ausfallen muss. Vorteil Conti? Nun denn... Die Aussage ist falsch. Auch die Zurich hat alte Policen im Bestand für die der Garantiezins erwirtschaftet werden muss. Man kann das ganze nur über die Bestandszusammensetzung beurteilen. auch die laufende Verzinsung ist die letzten Jahre erheblich besser gewesen. Okay, da bin ich dabei. Schön. Widerspricht aber deiner Aussage oben. ;-) Es gibt auch noch eine Anbieter, die wiederrum die Conti in diesem Bereich schwach aussehen lassen. Das ist aber auch erst einmal nur eine Bestandsaufnahme. Ja, das stimmt. RÜCKWIRKEND hätte man es besser machen können... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid April 4, 2012 · bearbeitet April 4, 2012 von swingkid Hallo Philipp, Bei einer Anlage des Einmalbeitrages zu 3,5% Also über 5 % vor Steuer...und einer Anlage als Sparplan zu 4% 6 % vor Steuer Nein, aber mein Fehler. Abgeltungssteuer ist einkalkuliert in die Berechnung. Was genau kannst du nicht nachvollziehen ? Ich steh auf dem Schlauch! Auch hier: Mea culpa. Er hat die garantierte Rente ja im Eingangspost dargestellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag