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Gerald1502

Bundesverband Deutscher Vermögensberater wirbt jetzt schon bei der Bundeswehr für neue Verkäufer

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Gerald1502
Standorttag bietet nur einseitige Berufsinfo

 

Königsborn.Im Zivilberuf Versicherungen oder Finanzanlageprodukte zu vermitteln, das scheint bei den Soldaten der Glückauf-Kaserne nicht besonders hoch im Kurs zu stehen. Beim Standorttag nutzen jedenfalls nur wenige der 180 Zeitsoldaten die Möglichkeit, sich am (einzigen) Stand des Bundesverbandes Deutscher Vermögensberater über die geförderte Ausbildung zum Kaufmann für Versicherung und Finanzen, oder ein BWL-Studium zu informieren.

 

Mit deutlich mehr Euphorie war zuvor im Offiziers-Kasino der Kooperationsvertrag zwischen dem Deutschen Bundeswehrverband (Gewerkschaft der Soldaten), der Wehrbereichsverwaltung West und dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) unterzeichnet worden. Ex-Kanzleramtsminister (Kabinett Kohl) und BDV-Vorsitzender Friedrich Bohl war dazu aus Frankfurt angereist.

 

Im Knappensaal war er dann nicht mehr dabei, wo die Verbandsvertreter vor den gespannt wartenden Soldaten die neue Chance anpriesen (durchaus angereichert mit Eigenwerbung), die sich durch die Kooperation ergebe: Eine fundierte dreijährige Ausbildung mit IHK-Zertifikat, beziehungsweise ein Bachelor-Studium, um die Berufschance auf dem privaten Arbeitsmarkt nach Ausscheiden aus der Bundeswehr zu erhöhen.

 

Grundsätzlich finde ich es ja gut, dass sich der Bundeswehrverband darum kümmert, dass sich uns Zeitsoldaten eine zusätzliche Möglichkeit bietet, um im Zivilleben bessere berufliche Qualifizierungschancen zu haben, sagt Christian Schäfer, dessen achtjährige Dienstzeit in zwei Jahren endet. Der Beruf des Versicherungskaufmanns liegt aber wohl nicht so im Trend, meint der Stabsgefreite, der sich als bereits ausgebildeter IT-Systemelektroniker beim Bund verpflichtete und hier auch seinen künftigen zivilen Berufsschwerpunkt sieht.

 

Ich denke, das ist bei vielen Kameradinnen und Kameraden so, das sie nach dem Ausscheiden in ihre alten Berufe zurückkehren und sich lieber in diesen Bereichen weiterqualifizieren, als eine völlig neue Ausbildung anzufangen, sagt Stabsunteroffizierin Dana Uebel. Sie selbst ist ausgebildete Bürokauffrau und will die Chance nutzen, sich zum Dienstzeitende mit Unterstützung des Berufsförderungsdienstes der Wehrverwaltung zur Bürofachwirtin fortzubilden.

Mehr Stände erwartet

 

Die 27-Jährige erzählt zudem von ihrem Mann, der als gelernter Elektriker nach 12 Jahren Zeitsoldat die andere Möglichkeit nutzte; eine zur Umschulung zum Fahrzeuglackierer. Weil wir dachten, dass er da bessere Berufschancen hat. Der Betrieb habe ihn aber nach Ausbildungsende nicht übernommen, da ist für seinen Chef ja auch die finanzielle Förderung von der Bundeswehr weggefallen.

 

Man habe zum Standorttag mehr Angebote erwartet, zeigt sich auch Stabsunteroffizierin Madeleine Weklak enttäuscht. Mit mehr Informationsständen wie bei einer Jobbörse und nicht nur einem Anbieter.

 

Marcus Esser

http://www.derwesten.de/staedte/unna/standorttag-bietet-nur-einseitige-berufsinfo-id6436898.html

 

Die scheinen wohl so keine neuen Verkäufer zu finden, um jetzt schon bei der Bundeswehr für den Beruf des Vermögensberaterverkäufer zu werben...

 

Wenigstens sehen es einige, die sich dort informieren konnten kritisch und haben sich nicht blenden lassen.

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lacerator1984

Die Masche ist doch aus deren Sicht gar nicht so abwegig. Die Leute haben vermutlich noch viele Bekannte/ Freunde. An die Bundeswehrleute kommt man doch sonst eher schlecht ran zum Verkaufen. Aber es wird einem schon übel, wenn man darüber nachdenkt, mit welcher Qualifikation hier "beraten" wird.

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Gerald1502

Die Masche ist doch aus deren Sicht gar nicht so abwegig. Die Leute haben vermutlich noch viele Bekannte/ Freunde. An die Bundeswehrleute kommt man doch sonst eher schlecht ran zum Verkaufen. Aber es wird einem schon übel, wenn man darüber nachdenkt, mit welcher Qualifikation hier "beraten" wird.

So scheint es auszusehen. Einige haben sich wohl bestimmt mit den Risiken einer Selbsstädigkeit auseinandergesetzt und lehnen dankend ab. Mich würde mal interessieren, ob bei der Veranstaltung auch Zahlen genannt wurden, wieviel man da angeblich verdienen kann und wohin aber das meiste Geld hinfließt...So manipuliert man schon im Vorfeld einige...

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wolf3007

Die Masche ist doch aus deren Sicht gar nicht so abwegig. Die Leute haben vermutlich noch viele Bekannte/ Freunde. An die Bundeswehrleute kommt man doch sonst eher schlecht ran zum Verkaufen. Aber es wird einem schon übel, wenn man darüber nachdenkt, mit welcher Qualifikation hier "beraten" wird.

 

 

Was meinst Du mit welcher Qualifikation hier beraten wird? Den Ausbildungsberuf Kaufmann für Versicherungen und Finanzen?

Ansonsten halte ich von dem Bundesverband auch nicht viel....Vermögensberater= DVAG, besonders da Sie mit dem Pohl auf ihrer website werben...

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Malvolio

Bundesverband Deutscher Vermögensberater .... was ist denn das für ein Laden?

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Ramstein

Bundesverband Deutscher Vermögensberater .... was ist denn das für ein Laden?

Ein ehrlicher Laden:

 

Übergeordnetes Ziel des BDV ist es, den Berufsstand der Vermögensberater, seine beruflichen, wirtschaftlichen sowie sozialen Interessen zu fördern.

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lacerator1984
· bearbeitet von lacerator1984

Ich hab mich mal mit einer "Beraterin" bei so einem Strukturvertrieb etwas unterhalten. Was die angeblich alles selbst als Altersvorsorge hatte, das überstieg den Wert von 3 Einfamilienhäusern. Und das ganze dann mit 2 Kindern und alleinerziehend mit 41 Jahren.

Wahrscheinlich werden die Gehälter mit 80-90.000 € im Jahr angegeben, die Zahlen ist man ja so gewohnt.

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