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manumole

Betriebliche Altersvorsorge ausbauen oder Weiterführung private Rentenversicherung

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manumole
· bearbeitet von manumole

Hallo zusammen,

 

ich habe Fragen zu meiner Altersvorsorge.

 

Ich bin 27 Jahre alt und in einem unbefristeten Angestelltenverhältnis mit einem Gehalt > 60.000 Euro / Jahr. Ich wohne zur Miete; Wohnungskauf ist momentan nicht geplant, für die Zukunft aber auch nicht ausgeschlossen.

 

Meine Altersvorsorge stützt sich momentan noch auf 4 Säulen:

 

Gesetzliche Rentenversicherung

 

Riester-Rente

DWS Top Dynamic

2.100 Euro / Jahr inkl. Zulage

 

Betriebliche Altersvorsorge

abgeschlossen im Jahr 2006

80 Euro / Monat per Entgeltumwandlung in eine Pensionsversicherung (R+V Pensionskasse)

160 Euro / Monat vom Arbeitgeber in eine Versorgungskasse (Versorgungskasse genossenschaftlich orientierter Unternehmen)

 

Private Rentenversicherung

abgeschlossen im Jahr 2009 (R+V Lebensversicherung)

aktuell 970 Euro / Jahr; freiwillige Dynamisierung von 5% / Jahr (kann jederzeit eingestellt werden)

 

Sonstige Sparpläne (zum generellen Vermögensaufbau)

- 280 Euro / Monat in Aktien-ETFs (50% Welt, 30% Europa, 20% Emerging Markets)

- 120 Euro / Monat in Renten-ETFs (50% Euro-Staatsanleihen, 50% Emerging Markets-Staatsanleihen)

 

Je nach Konsumverhalten wandert dann noch Geld auf ein Tagesgeldkonto oder in verschiedene Wertpapiere; diese Beträge würde ich aber gerne ausklammern, da sie nicht unbedingt längerfristig angelegt werden oder einer Altersvorsorge dienen.

 

Meine Überlegungen gehen nun dahin, die private Rentenversicherung beitragsfrei zu stellen (ich würde ungern kündigen, da der Rückkaufswert natürlich deutlich unter den eingezahlten Beiträgen liegt) und im Gegenzug die betriebliche Altersvorsorge auf einen Betrag von 224 Euro / Monat aufzustocken. So lege ich knapp 65 Euro mehr pro Monat für das Alter zurück und habe aufgrund der eingesparten Steuer und Sozialversicherungsbeiträge am Monatsende trotzdem mehr Geld auf dem Konto.

 

Die Nachteile der betrieblichen Altersvorsorge (Besteuerung im Alter, keine vorzeitige Verfügbarkeit, keine Beleihung oder Verpfändung) sind bekannt.

 

Macht diese Vorgehensweise Sinn oder habe ich irgendwo einen Denkfehler drin?

 

Vielen Dank für Eure Hilfe.

 

 

Grüße,

manumole

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ctsun

privat oder gesetzlich versichert?

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manumole

privat oder gesetzlich versichert?

 

Seit 01.01.2011 privat versichert.

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polydeikes

Hallo. Im Rahmen der Richtlinien zur Themeneröffnung werden noch ein paar weitere Angaben genannt, die auch hier hilfreich wären. Ua. wäre es wohl sinnvoll, die Gesellschaften zu nennen, bei denen die Entgeltumwandlung und die PRV bestehen.

 

Auch der Aspekt sonstige Vermögenswerte sollte nicht ganz außen vor gelassen werden. Siehe auch:

 

Die Nachteile der betrieblichen Altersvorsorge (Besteuerung im Alter, keine vorzeitige Verfügbarkeit, keine Beleihung oder Verpfändung) sind bekannt.

 

Grundsätzlich würde ich sagen: Bei einem geeigneten BAV Produkt, würde ich die Entgeltumwandlung bis zu 4 % der BBG nutzen. Ich würde dafür aber nicht zwangsweise auf die PRV verzichten. Der Dynamik kann man widersprechen, aber eigentlich sieht das Konstrukt gar nicht so schlecht aus. Bisher insgesamt 243 Euro mtl. für die Altersvorsorge + bestehende Entgeltumwandlung ist okay, aber auch nicht gerade viel, gemessen am Gehalt.

 

Inwieweit das im Rahmen sonstigen Vermögensaufbaus angemessen ist, kann man mangels Angaben nicht beurteilen. Über die Produkte etc. lässt sich mangels Angaben nichts sagen.

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manumole

Hallo. Im Rahmen der Richtlinien zur Themeneröffnung werden noch ein paar weitere Angaben genannt, die auch hier hilfreich wären. Ua. wäre es wohl sinnvoll, die Gesellschaften zu nennen, bei denen die Entgeltumwandlung und die PRV bestehen.

 

Auch der Aspekt sonstige Vermögenswerte sollte nicht ganz außen vor gelassen werden. Siehe auch:

 

Die Nachteile der betrieblichen Altersvorsorge (Besteuerung im Alter, keine vorzeitige Verfügbarkeit, keine Beleihung oder Verpfändung) sind bekannt.

 

Grundsätzlich würde ich sagen: Bei einem geeigneten BAV Produkt, würde ich die Entgeltumwandlung bis zu 4 % der BBG nutzen. Ich würde dafür aber nicht zwangsweise auf die PRV verzichten. Der Dynamik kann man widersprechen, aber eigentlich sieht das Konstrukt gar nicht so schlecht aus. Bisher insgesamt 243 Euro mtl. für die Altersvorsorge + bestehende Entgeltumwandlung ist okay, aber auch nicht gerade viel, gemessen am Gehalt.

 

Inwieweit das im Rahmen sonstigen Vermögensaufbaus angemessen ist, kann man mangels Angaben nicht beurteilen. Über die Produkte etc. lässt sich mangels Angaben nichts sagen.

 

 

Änderungen bzw. Ergänzungen im ersten Beitrag in kursiver Schrift.

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polydeikes

Passt. Bleibe bei obigem ... BAV aufstocken, Rentenversicherung die Dynamik raus und weiterlaufen lassen. Aber auch eine Kündigung der PRV wäre tragbar ...

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Aragorn

Es wäre auch zu überlegen die bAV komplett auszunutzen, also nicht nur die 224 EUR, sondern zusätzlich noch die 150 EUR im Monat. Die 224 EUR sind dann steuer- und sozialversicherungsfrei, die 150 EUR nur steuerfrei. Bitte achte darauf, dass der Tarif dann maximal 2 % Abschlusskosten hat (die R+V hat rabattierte Tarife). Eventuell bietet es sich an eine fondsgebundene Variante zu nehmen. Durch das anhaltend niedrige Zinsniveau und z.B. Solvency II weiß ich nicht, ob eine klassische RV noch so gut für die Zukunft ist.

 

Die Schicht 3 Rentenversicherung eventuell beitragsfrei stellen oder kündigen und dafür den ETF-Sparplan aufstocken. Weniger Kosten und höhere Ertragserwartung.

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FlorianEck

Wer von den Antwortschreibern/Befürwortern der BAV-Aufstockung hat bei seiner Antwort die Steuer- und Sozialabgabenlast in der Auszahlungsphase bedacht?

 

Was soll am Ende rauskommen, ausgehend vom heutigen Steuergesetz, welche Steuersätze sind dann zu erwarten?

 

Geht es darum heute Steuern zu sparen oder das beste Preis-Leistungsverhältnis am Ende rauszubekommen?

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Konfuzius

Wer von den Antwortschreibern/Befürwortern der BAV-Aufstockung hat bei seiner Antwort die Steuer- und Sozialabgabenlast in der Auszahlungsphase bedacht?

 

Was soll am Ende rauskommen, ausgehend vom heutigen Steuergesetz, welche Steuersätze sind dann zu erwarten?

 

Geht es darum heute Steuern zu sparen oder das beste Preis-Leistungsverhältnis am Ende rauszubekommen?

 

Ich vermute mal, dass das hier so gut wie jeder Nutzer mit in die Betrachtung einbezieht.

 

Aber: Wer kann mir die Glaskugel nennen, die mir heute meine künftige Steuerbelastung exakt bestimmt?

 

Das sind alles immer Näherungswerte und Annahmen....

 

Aus HEUTIGER Sicht kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass der (Grenz)Steuersatz heute wohl höher ist als im Alter (bei gleichbleibender steuerlicher Grundlage).

 

Da der Eröffner seit kurzem Mitglied einer PKV ist, fallen natürlich auch die KV-Beiträge im Alter nicht an (Allerdings sind dann natürlich auch heute keine zu sparen)....

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Noob1981

Es wäre auch zu überlegen die bAV komplett auszunutzen, also nicht nur die 224 EUR, sondern zusätzlich noch die 150 EUR im Monat. Die 224 EUR sind dann steuer- und sozialversicherungsfrei, die 150 EUR nur steuerfrei.

 

sorry, dass ich mich hier mal kurz einklinke: dachte die BAV ist mit einem Maximalbetrag gedeckelt? Wären die 150 dann nur eine Überzahlung, wie beim Riester? Wenn ich heute schon aufgrund PKV und entsprechenden Verdienst nahezu nur von der Steuerfreiheit in der Ansparphase als Vorteil habe, gibt es für mich zwischen den 224 und den 150 doch keinen merklichen Unterschied oder? Und das wärealso nicht gedeckelt? Dann könnte ich doch meine Einkommensteuerzahlungen heute massiv drücken, indem ich einfach entsprechende Summen einzahle. ist das wirklich so? Wo kann ich das denn nachlesen?

 

ich glaub ich steh auf dem Schlauch

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Konfuzius

Es wäre auch zu überlegen die bAV komplett auszunutzen, also nicht nur die 224 EUR, sondern zusätzlich noch die 150 EUR im Monat. Die 224 EUR sind dann steuer- und sozialversicherungsfrei, die 150 EUR nur steuerfrei.

 

sorry, dass ich mich hier mal kurz einklinke: dachte die BAV ist mit einem Maximalbetrag gedeckelt? Wären die 150 dann nur eine Überzahlung, wie beim Riester? Wenn ich heute schon aufgrund PKV und entsprechenden Verdienst nahezu nur von der Steuerfreiheit in der Ansparphase als Vorteil habe, gibt es für mich zwischen den 224 und den 150 doch keinen merklichen Unterschied oder? Und das wärealso nicht gedeckelt? Dann könnte ich doch meine Einkommensteuerzahlungen heute massiv drücken, indem ich einfach entsprechende Summen einzahle. ist das wirklich so? Wo kann ich das denn nachlesen?

 

ich glaub ich steh auf dem Schlauch

 

Die weiteren 150 pro Monat kommen daher, dass man neben der regulären Entgeltumwandlung nach § 3.63 EStG einen zusätzlichen Anteil von bis zu 1800 pro Jahr wandeln kann, wenn man keinen "Altvertrag" nach §40b EStG besitzt.(Diese Variante wurde zwecks Steuerermäßigung meist aus Einmalzahlungen wie Weihnachtsgeld befüttert).

 

Diese 1800 sind allerdings nicht sozialabgabenfrei, sondern wirken sich "lediglich" Einkommensteuer mindernd aus.

 

Wenn ich heute schon aufgrund PKV und entsprechenden Verdienst nahezu nur von der Steuerfreiheit in der Ansparphase als Vorteil habe(...)

 

Es gibt neben den Krankenversicherungsbeiträgen noch weitere (nicht ganz zu vernachlässigende) Sozialabgaben....

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Noob1981

alles klar, wieder was gelernt :-

 

Und klar hast du recht, dass PKV nicht alles ist, deswegen hab ich ja geschrieben, entsprechenden Verdienst, denn auch die anderen haben Bemessungsgrenzen ;)

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