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whitecobra82

Persönliche Situation / Darlehensaufnahme für zukünftigen Hausbau

Empfohlene Beiträge

whitecobra82
· bearbeitet von whitecobra82

Hallo zusammen,

 

nach meiner Promotion hab ich jetzt am 01.01.2012 meinen ersten richtigen Job angetreten. Ich hatte schon davor etwas Geld in Versicherungen und die Vorsorge investiert. Jetzt hab ich aber natürlich noch etwas mehr übrig und von daher ist es an der Zeit, die Altersvorsorge weiter auszubauen. Ich hoffe ihr könnt mir dabei ein wenig beratend zur Seite stehen, weil die Finanzwelt für mich noch ein neues Pflaster ist. Ich dachte an einen Fondssparplan mit dem Carmignac Investissement (FR0010148981) oder dem DB X TRACKERS II IBOXX GERMANY COVERED TRI ETF (LU0321463506), aber vielleicht ist es ja sinnvoller in etwas anderes zu investieren oder aber den Betrag auch auf mehrere Produkte zu splitten.

 

Vielen Dank schonmal

Thomas

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

29 Jahre, ledig, noch nicht aber in Zukunft geplant, am liebsten mit 60 Jahren aber finanziell möglich wird es wahrscheinlich erst später

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Angestellter, unbefristet / 56900 EUR / 200-300 EUR

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

momentan 275 EUR, ich möchte aber noch weitere 200-300 EUR investieren

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

momentan bin ich meiner Meinung nach sehr konservativ aufgestellt, bin aber gern bereit zumindest etwas Risiko einugehen.

 

2.5 bisherige Risikovorsorge (BU und PKV):

BU hab ich bei der Alten Leipziger. Ist eine SBU also ohne irgendeine Rürup-Kupplung. Beitragsdynamik 5%. Laufzeit bis zum 65. Lebensjahr. BU-Rente 2.500 EUR mit 3% Dynamik.

 

PKV Versicherung hab ich bei der Universa:

ambulant A80+RD2003 (80% SB im Ambulantbereich, max 500 EUR/Jahr)

stationär ST1/100

Zahn ZA100

Krankentagegeld KT43 über 130 EUR

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

momentan Einzelperson, in Zukunft Lebenspartner bzw. Familie

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

geringe Erfahrung

 

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

die Ansprüche sind mir nicht bekannt, da ich keinen Rentenbescheid zugeschickt bekommen habe

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

seit 2008 Riester-Rente db FörderRente Premium (abgeschlossen über die Deutsche Bank bei der Zürich), momentaner Beitrag 100EUR, Altersvorsorgevermögen am 31.12.2010: 2301,44 EUR

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

als betriebliche Altersvorsorge wäre in meinem Fall nur eine Einmalzahlung möglich und keine monatliche Rente. Auch werden die eingezahlten Beträge nur so lange verzinst, wie ich bei dem Arbeitgeber angestellt bin. Eine weiterführung der Verträge nach dem ausscheiden aus dem Unternehmen wäre nicht möglich. Von daher ist die betriebliche Altersvorsorge in meinen Augen wenig attraktiv.

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

a) seit 01.12.2004 Aachen Münchner RENTE-PLUS 1-2-3 mit Garantiefondskonzept DWS FlexPension, 6% Dynamik, momentaner Beitrag 75,20 EUR, Fondsguthaben zum 01.10.2011: 3218,78 EUR

B) seit 2007 VBLextra, habe als HiWi an der Uni gearbeitet und war nach meiner Promotion auch beim Land NRW angestellt, weshalb ich immer wieder in die VBL einzahlen musste. Hab mich entschlossen den Vertrag seit 01.03.2012 mit 100 EUR monatlich freiwillig weiter zu besparen

 

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

Weiß nicht genau, wie ich das berechnen soll. Bei der Aachen Münchner würde ich wenn die Fonds keinerlei Gewinn abwerfen 103 EUR ab dem 60. Lebensjahr erhalten. Bei der Riester-Rente wären es ohne Gewinn der Fonds 103,72 EUR ab dem 67. Lebensjahr. Bei der VBLextra habe ich keine genauen Zahlen, der Rechner auf deren Homepage gibt mir aber eine garantierte Rente von 262,25 EUR ab dem 67. Lebensjahr aus. Insgesamt komme ich also auf mindestens ca. 470 EUR Rente (allerdings so gerechnet, dass die Fonds über die gesamte Laufzeit keinerlei Gewinn abwerfen und ich am Ende nur meine auch tatsächlich gezahlten Beiträge als Vermögensgrundlage habe). Wie hoch meine staatliche Rente im Alter wäre weiß ich nicht.

 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

ist mir noch unbekannt

 

4. Sonstige Vermögenssituation

 

Hausbau ist geplant (Baubeginn März 2012, Einzug Juli 2013), die Finanzierung dafür steht soweit und das Haus ist bis zu meinem 60. Lebensjahr abbezahlt

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Gerald1502

Hallo Thomas und willkommen im Forum und danke für die gute Themeneröffnung.

 

Eine wichtige Frage habe ich, da Du dazu keine Angabe gemacht hast. Besteht eine private Haftpflichtversicherung?

 

Da Du Dein finanziertes Haus bis zum 60. Lebensjahr abbezahlen möchtest, solltest Du eher alle Anstrengungen darin legen, das Darlehen so schnell wie möglich abzuzahlen.

Dabei kannst Du das übrige Geld auf ein Tagesgeldkonto einzahlen und dann jedes Jahr eine Sondertlgung leisten. Um welche Summe reden wir denn hier, was das Haus kostet?

 

Ist das Haus über eine Wohngebäudeversicherung etc. abgesichert?

 

Ansich kann man auch darüber nachdenken, das Darlehen mittels einer Risikolebensversicherung anzusichern. Der Jahresbeitrag ist bei um die 120 überschaubar, je nach Versicherer.

 

Wünsche Dir bei Deinem Bauvorhaben viel Erfolg und das alles nach Plan verläuft. ;)

 

Viele Grüße

Gerald

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whitecobra82

Private Haftpflicht, Hausrat und Rechtsschutz-Versicherung besteht natürlich. Risikolebensversicherung auf gegenseitig werde ich mit meiner Partnerin abschließen, sobald der Kaufvertrag für das Haus steht. Das Haus wird dann auch über eine Wohngebäudeversicherung abgesichert. Hab diese ganzen Versicherungen nicht mit aufgeführt, weil die für mich eine Selbstverständlichkeit sind, insbesondere die Haftpflicht und Wohngebäude.

 

Das Haus kostet 256.000 EUR ohne Sonderwünsche...wir rechnen insgesamt mit ca. 285.000 EUR. Wir haben die Finanzierung soweit durchgeplant, dass ich im Monat dann trotzdem noch die 200-300 EUR übrig habe.

 

Ich möchte auch auf jeden Fall noch etwas für die Altersvorsorge machen. Klar ist es wichtig, den Kredit schnell zu tilgen. Wenn mir dann aber im Alter jeden Monat Geld fehlt, weil die Altersvorsorge nicht ausreicht, ist das ein deutlich größeres Problem. Von daher frag ich mich, wie ich diese 200-300 EUR jeden Monat am besten anlege.

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swingkid

Hallo,

 

bist Du privat oder gesetzlich krankenversichert?

 

 

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lacerator1984

Die bAV könnte sich für dich trotzdem lohnen. Das kann ich aber nicht genau beurteilen, da sollten mal die Experten hier was zu sagen. Aber wegen der Heubecktafeln statt der GDV-Tafeln und des höheren Rechnungszinses könnte sich das lohnen. Auch ist die Frage von swingkid mit der Krankenversicherung in dem Zusammenhang wichtig. Zusätzlich sind die Beiträge ja auch vom Bruttolohn abziehbar.

Mal eine Frage in die Runde: Ist das erlaubt, dass man gar keine Verzinsung mehr bekommt, wenn man aus dem Betrieb ausgeschieden ist?

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polydeikes

Schulden tilgen vor Altersvorsorge ... da beißt die Maus keinen Faden ab. Wie man es technisch löst, darüber lässt sich diskutieren. (bspw. Einmalzahlung nach Ansparzeit xyz Monate) Geld in Aktien- oder Mischfonds zu investieren, während man ein Haus abbezahlt, heißt auf Kredit spekulieren. Das hat mit konservativ rein gar nichts gemein.

 

Du willst Geld anlegen, dass dir quasi nicht gehört, nur weil du gerade darüber verfügen kannst. Keine gute Idee im Sinne einer realistischen Risikobetrachtung.

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Konfuzius

Hallo zusammen,

 

nach meiner Promotion hab ich jetzt am 01.01.2012 meinen ersten richtigen Job angetreten. Ich hatte schon davor etwas Geld in Versicherungen und die Vorsorge investiert. Jetzt hab ich aber natürlich noch etwas mehr übrig und von daher ist es an der Zeit, die Altersvorsorge weiter auszubauen. Ich hoffe ihr könnt mir dabei ein wenig beratend zur Seite stehen, weil die Finanzwelt für mich noch ein neues Pflaster ist. Ich dachte an einen Fondssparplan mit dem Carmignac Investissement (FR0010148981) oder dem DB X TRACKERS II IBOXX GERMANY COVERED TRI ETF (LU0321463506), aber vielleicht ist es ja sinnvoller in etwas anderes zu investieren oder aber den Betrag auch auf mehrere Produkte zu splitten.

 

Vielen Dank schonmal

Thomas

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

29 Jahre, ledig, noch nicht aber in Zukunft geplant, am liebsten mit 60 Jahren aber finanziell möglich wird es wahrscheinlich erst später

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Angestellter, unbefristet / 56900 EUR / 200-300 EUR

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

momentan 275 EUR, ich möchte aber noch weitere 200-300 EUR investieren

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

momentan bin ich meiner Meinung nach sehr konservativ aufgestellt, bin aber gern bereit zumindest etwas Risioko einugehen.

 

2.5 bisherige Risikovorsorge:

140 EUR / Monat BU Versicherung (Alte Leipziger, 2500 EUR BU-Rente mit 3% Dynamik, Beitragsdynamik 5% jährlich, Ende 01.12.2047)

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

momentan Einzelperson, in Zukunft Lebenspartner bzw. Familie

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

geringe Erfahrung

 

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

die Ansprüche sind mir nicht bekannt, da ich keinen Rentenbescheid zugeschickt bekommen habe

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

seit 2008 Riester-Rente db FörderRente Premium (abgeschlossen über die Deutsche Bank bei der Zürich), momentaner Beitrag 100EUR, Altersvorsorgevermögen am 31.12.2010: 2301,44 EUR

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

als betriebliche Altersvorsorge wäre in meinem Fall nur eine Einmalzahlung möglich und keine monatliche Rente. Auch werden die eingezahlten Beträge nur so lange verzinst, wie ich bei dem Arbeitgeber angestellt bin. Eine weiterführung der Verträge nach dem ausscheiden aus dem Unternehmen wäre nicht möglich. Von daher ist die betriebliche Altersvorsorge in meinen Augen wenig attraktiv.

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

a) seit 01.12.2004 Aachen Münchner RENTE-PLUS 1-2-3 mit Garantiefondskonzept DWS FlexPension, 6% Dynamik, momentaner Beitrag 75,20 EUR, Fondsguthaben zum 01.10.2011: 3218,78 EUR

B) seit 2007 VBLextra, habe als HiWi an der Uni gearbeitet und war nach meiner Promotion auch beim Land NRW angestellt, weshalb ich immer wieder in die VBL einzahlen musste. Hab mich entschlossen den Vertrag seit 01.03.2012 mit 100 EUR monatlich freiwillig weiter zu besparen

 

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

Weiß nicht genau, wie ich das berechnen soll. Bei der Aachen Münchner würde ich wenn die Fonds keinerlei Gewinn abwerfen 103 EUR ab dem 60. Lebensjahr erhalten. Bei der Riester-Rente wären es ohne Gewinn der Fonds 103,72 EUR ab dem 67. Lebensjahr. Bei der VBLextra habe ich keine genauen Zahlen, der Rechner auf deren Homepage gibt mir aber eine garantierte Rente von 262,25 EUR ab dem 67. Lebensjahr aus. Insgesamt komme ich also auf mindestens ca. 470 EUR Rente (allerdings so gerechnet, dass die Fonds über die gesamte Laufzeit keinerlei Gewinn abwerfen und ich am Ende nur meine auch tatsächlich gezahlten Beiträge als Vermögensgrundlage habe). Wie hoch meine staatliche Rente im Alter wäre weiß ich nicht.

 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

ist mir noch unbekannt

 

4. Sonstige Vermögenssituation

 

Hausbau ist geplant (Baubeginn März 2012, Einzug Juli 2013), die Finanzierung dafür steht soweit und das Haus ist bis zu meinem 60. Lebensjahr abbezahlt

1) Hausbau

Wie meine Vorredner schon gesagt haben, sollte bei einem Klumpenrisiko (Haus) von 300.000 der Abtrag der Schulden im Vordergrund deiner Altersvorsorgeplanung stehen, denn alles andere wäre wieder nichts anderes als eine Zinswette....

 

Da eure Finanzierung "durchgeplant" scheint, hoffe ich doch sehr, dass ihr eine Zinsbindung von mehr als 10 Jahren (besser 15 oder mehr) gewählt habt und keinerlei "Blödsinn" mit Bausparverträgen eingegangen seid.... 31 Jahre Schulden tilgen ist in der Regel absolut sinnfrei und, vorsichtig ausgedrückt, suboptimal geplant.

 

Wieviel von den knapp 300.000 sind denn über Kredite finanziert? Wie hoch sind die Rücklagen? (Vor und Nach Hauskauf?)

 

2) Bestehende (fondsgebundene!)Rentenversicherungen

 

Meines Erachtens solltest du auch DRINGEND deine bestehenden "Rentenversicherungen" inkl. VBL auf den Prüfstand stellen! Hier hast du recht teure Produkte (wobei Abschluss und Vertriebskosten zum Teil schon bezahlt sind).

 

db Förderrente Premium

War das nicht die DWS Riesterrente Premium lediglich in einen Versicherungmantel gestopft? Bitte korrigiert mich wenn ich hier falsch liege, werde später nochmal weiter hierzu recherchieren.

->kein wirklich tolles Produkt

 

RentePlus123

brrrrrrrrrrrrr

Bei dem Ding kräuseln sich mir jedesmal die Fußnägel hoch. Es ist ja schön und gut ein "steuerfreies" Produkt zu haben, allerdings bringt dir das Ganze relativ wenig, wenn der hinterlegte "Motor" einem Dreirad gleich kommt. Bei diesem Produkt solltest du dringend ein Kosten/Nutzen Verhältnis für dich aufstellen. Die Flexpensions sind in der Krise ausnahmsweise halbwegs ordentlich gelaufen, haben vorher aber meiner Meinung nach auf ganzer Linie versagt und sind kein Fondskonzept in das ich mein Geld stecken würde....

--->auch kein "starkes" Altersvorsorgeprodukt

 

VBLextra

Ist mir persönlich zu undurchsichtig, aber grundsätzlich wohl keine allzu schlechte Wahl im Altersvorsorgemix.

 

Fazit:

 

Meines erachtens sollten dringend die bisher getroffenen Entscheidungen auf den Prüfstand gestellt werden. Vor allem der Punkt der Finanzierung scheint mir, an Hand der bisher gemachten Angaben, optimierungsfähig zu sein. Um das ganze genauer betrachten zu können fehlen aber eindeutig Angaben des Threaderstellers. (Kreditsumme, Tilgung, Sondertilgungen möglich?, Rücklagen etc.)

 

Die bisherigen Vorsorgeverträge (bis auf BU-Rente->bis 65?) könnte (und sollte!) man auch noch einmal überdenken, da evtl. zu hohe laufende Kosten und zu niedrige Wertentwicklungen einem das Sicherheitsgefühl verhageln und es sich absolut nicht um konservative, sondern teils sehr teure spekulative Anlagen handelt. (VBL außen vor)

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whitecobra82

Hallo zusammen,

 

erstmal vielen herzlichen Dank für die riesen große Resonanz hier. Irgendwie hab ich das Gefühl in Bezug auf die Altersvorsorge hier das erste mal neutral beraten zu werden. Ich werde probieren, auf die ganzen Fragen einzugehen:

 

Krankenversicherung

Ich bin seit dem 01.01.2012 in der PKV.

 

BU Versicherung

Die BU läuft bis zu meinem 65. Lebensjahr

 

mögliche betriebliche Altersvorsorge

Mir kam es auch seltsam vor, dass eine Nullverzinsung nach Ausscheidung aus dem Betrieb erlaubt sein soll. Habe aber bei den Beratungsgesprächen mehrmals nachgefragt und mir wurde dies auch immer wieder bestätigt. Es geht um den KombiPakt bei ThyssenKrupp Nirosta.

 

Hauskauf

256.000 EUR werden finanziert, die Nebenkosten und Sonderwünsche kommen aus Eigenkapital. Für die genaue Finanzierung haben wir noch nichts unterschrieben, stehen aber mit der Bank in den Verhandlungen. 50.000 EUR sollen über die KfW bezogen werden, da es sich um ein KfW70 Haus handelt. Die restlichen 206.000 EUR wollten wir über ein

Modell finanzieren, bei dem ein Bausparvertrag direkt von der Bank über einen Kredit aufgefüllt wird. In den ersten 5 Jahren liegt die Belastung bei ca. 850 EUR. Nach 5 Jahren ist der Bausparvertrag zuteilungsreif und die monatliche Belastung würde bei 1250 EUR liegen. Das KfW Darlehen wäre bis dahin abgezahlt. Ich sehe den Vorteil in diesem Finanzierungsmodell in dem über die gesamte Laufzeit festgesetzten Zins. Außerdem ist jederzeit eine Sondertilgung in beliebiger Höhe möglich. Das Haus wäre ohne Sondertilgungen nach insgesamt 24 Jahren abgezahlt. Was spricht gegen solch ein Modell?

 

Gedankengang, nicht alles in die Tilgung zu investieren, sondern parallel die private Altersvorsorge aufzustocken

Ich weiß nie, wie es privat weiterläuft. Natürlich geh ich vom Besten aus, also Hochzeit, Kinder und Glücklich bis zum Ende. Garantieren kann man das aber natürlich nicht. Theoretisch der Fall, dassdie Beziehung scheitert (wovon ich nicht ausgehe) und wir das Haus daher verkaufen müssten, hätte ich dann kein Eigenheim mehr. Ich müsste im Alter Miete zahlen und meine bisherige Altersvorsorge würde nicht ausreichen.

 

bestehende Altersvorsorge

a) db Förderrente Premium/123RentePlus:

Ja ich weiß, damals war ich wohl etwas naiv und die Beratung sicher nicht immer optimal. Ich hab gedacht, besser ich hab irgendwas, als gar keine private Vorsorge. Leider ist zum jetzigen Zeitpunkt schon einiges Geld in die Produkte geflossen. Da die Gebühren mittlerweile (fast) komplett bezahlt sind, ist die Frage, ob es sich nicht doch lohnt, diese weiter zu führen. Vielleicht unter Verzicht auf die Dynamikerhöhung.

B) VBLextra:

Hier war der Gedankengang der Sicherheitsaspekt, da es sich ja eigentlich um ein staatliches Produkt handelt. Wenn man jetzt natürlich sieht, was in Griechenland passiert, fragt man sich ob sowas auch hier in Deutschland passieren könnte und wie es dann um die Sicherheit besteht.

 

meine (bisherige) Definition von konservativ

Bei Altersvorsorgeprodukten sind das für mich solche, wo ich zumindest meine Einzahlungen am Ende garantiert habe, also garantiert kein Verlust gemacht werden kann.

 

wie ich meine Altersvorsorge bisher gesehen habe und das weitere geplante Vorgehen/neue Fragen

Ich habe meine bisherigen Altersvorsorgeprodukte (db FörderrentePremium, 123RentePlus, VBLextra) als reine Basis gesehen. Zusätzlich sollen über den Hauskauf die Mietkosten im Alter reduziert werden. Nun überlege ich, wie sich das ganze sinnvoll ergänzen lässt. Sollten es allerdings alternative Produkte geben, mit denen trotz der bisher getätigten Investitionen mehr erreicht werden kann, wäre ich natürlich bereit über eine Umstrukturierung nachzudenken. Wäre es nicht vielleicht möglich, bei der Riesterrente einen anderen Fonds auszuwählen? Oder muss ich bei einem Fondswechsel wieder neue Abschluss- und/oder Vertriebskosten zahlen? Oder lohnt sich die Riester-Rente überhaupt nicht? Lohnt sich eine Rürup-Rente? Hier fallen ja auch wieder Abschluss-/Vertriebskosten an, oder?

 

 

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lacerator1984

Hallo zusammen,

 

erstmal vielen herzlichen Dank für die riesen große Resonanz hier. Irgendwie hab ich das Gefühl in Bezug auf die Altersvorsorge hier das erste mal neutral beraten zu werden. Ich werde probieren, auf die ganzen Fragen einzugehen:

 

Krankenversicherung

Ich bin seit dem 01.01.2012 in der PKV.

 

BU Versicherung

Die BU läuft bis zu meinem 65. Lebensjahr

 

mögliche betriebliche Altersvorsorge

Mir kam es auch seltsam vor, dass eine Nullverzinsung nach Ausscheidung aus dem Betrieb erlaubt sein soll. Habe aber bei den Beratungsgesprächen mehrmals nachgefragt und mir wurde dies auch immer wieder bestätigt. Es geht um den KombiPakt bei ThyssenKrupp Nirosta.

 

Hauskauf

256.000 EUR werden finanziert, die Nebenkosten und Sonderwünsche kommen aus Eigenkapital. Für die genaue Finanzierung haben wir noch nichts unterschrieben, stehen aber mit der Bank in den Verhandlungen. 50.000 EUR sollen über die KfW bezogen werden, da es sich um ein KfW70 Haus handelt. Die restlichen 206.000 EUR wollten wir über ein

Modell finanzieren, bei dem ein Bausparvertrag direkt von der Bank über einen Kredit aufgefüllt wird. In den ersten 5 Jahren liegt die Belastung bei ca. 850 EUR. Nach 5 Jahren ist der Bausparvertrag zuteilungsreif und die monatliche Belastung würde bei 1250 EUR liegen. Das KfW Darlehen wäre bis dahin abgezahlt. Ich sehe den Vorteil in diesem Finanzierungsmodell in dem über die gesamte Laufzeit festgesetzten Zins. Außerdem ist jederzeit eine Sondertilgung in beliebiger Höhe möglich. Das Haus wäre ohne Sondertilgungen nach insgesamt 24 Jahren abgezahlt. Was spricht gegen solch ein Modell?

 

Gedankengang, nicht alles in die Tilgung zu investieren, sondern parallel die private Altersvorsorge aufzustocken

Ich weiß nie, wie es privat weiterläuft. Natürlich geh ich vom Besten aus, also Hochzeit, Kinder und Glücklich bis zum Ende. Garantieren kann man das aber natürlich nicht. Theoretisch der Fall, dassdie Beziehung scheitert (wovon ich nicht ausgehe) und wir das Haus daher verkaufen müssten, hätte ich dann kein Eigenheim mehr. Ich müsste im Alter Miete zahlen und meine bisherige Altersvorsorge würde nicht ausreichen.

 

bestehende Altersvorsorge

a) db Förderrente Premium/123RentePlus:

Ja ich weiß, damals war ich wohl etwas naiv und die Beratung sicher nicht immer optimal. Ich hab gedacht, besser ich hab irgendwas, als gar keine private Vorsorge. Leider ist zum jetzigen Zeitpunkt schon einiges Geld in die Produkte geflossen. Da die Gebühren mittlerweile (fast) komplett bezahlt sind, ist die Frage, ob es sich nicht doch lohnt, diese weiter zu führen. Vielleicht unter Verzicht auf die Dynamikerhöhung.

B) VBLextra:

Hier war der Gedankengang der Sicherheitsaspekt, da es sich ja eigentlich um ein staatliches Produkt handelt. Wenn man jetzt natürlich sieht, was in Griechenland passiert, fragt man sich ob sowas auch hier in Deutschland passieren könnte und wie es dann um die Sicherheit besteht.

 

meine (bisherige) Definition von konservativ

Bei Altersvorsorgeprodukten sind das für mich solche, wo ich zumindest meine Einzahlungen am Ende garantiert habe, also garantiert kein Verlust gemacht werden kann.

 

wie ich meine Altersvorsorge bisher gesehen habe und das weitere geplante Vorgehen/neue Fragen

Ich habe meine bisherigen Altersvorsorgeprodukte (db FörderrentePremium, 123RentePlus, VBLextra) als reine Basis gesehen. Zusätzlich sollen über den Hauskauf die Mietkosten im Alter reduziert werden. Nun überlege ich, wie sich das ganze sinnvoll ergänzen lässt. Sollten es allerdings alternative Produkte geben, mit denen trotz der bisher getätigten Investitionen mehr erreicht werden kann, wäre ich natürlich bereit über eine Umstrukturierung nachzudenken. Wäre es nicht vielleicht möglich, bei der Riesterrente einen anderen Fonds auszuwählen? Oder muss ich bei einem Fondswechsel wieder neue Abschluss- und/oder Vertriebskosten zahlen? Oder lohnt sich die Riester-Rente überhaupt nicht? Lohnt sich eine Rürup-Rente? Hier fallen ja auch wieder Abschluss-/Vertriebskosten an, oder?

 

 

 

Hallo,

 

vielleicht sage ich mal was zum Hauskauf. Hier wäre ich vorsichtig mit der Kombination mit dem Bausparvertrag. Da liegt ein Zinsdifferenzgeschäft vor, d.h. Du zahlst Kredit und legst das Geld an, das ist erst mal ein Verlustgeschäft. Hinzu kommt die Abschlussprovision. Da liegt vielleicht auch der Grund, warum die Bank das empfiehlt. Ich würde mir mal ein Angebot durchrechnen lassen ohne den Bausparvertrag. Dann kann man immer noch entscheiden, was günstiger ist. Die Idee mit Sondertilgungen ist zwar gut, viele machen das aber nicht während der Tilgungsphase. Eventuell sind psychologisch ein paar Euro mehr laufende Tilgung besser. Ich würde auch überlegen, ob ich es nicht schaffen könnte, das Haus nach deutlich weniger Zeit abzubezahlen. Nehmen wir an, Du bekommst Kinder, die werden dann in ca. 20 Jahren studieren wollen. Dann hast Du das Haus aber nicht abbezahlt. Folglich werden die Kosten dann sehr hoch sein. Eventuell wären da auch noch ein paar Jahre hilfreich, in denen Ihr etwas Geld dafür zurücklegen könnt. Überlegt Euch das ganze in Ruhe, und vertraut nicht zu sehr auf die "Beratung" der Banken. Die sind stark provisionsorientiert.

Riester kann sich für dich schon lohnen, gerade wenn Kinder da sind. Aber da wäre ich vorsichtig. Von Rürup würde ich abraten, da erstens unflexibel und zweitens die steuerlichen Vorteile eher geringer sind als die späteren Nachteile. Nur ganz kurz: Du sparst zwar Steuern, aktuell kann man 74% ansetzen und liegst steuerlich eher in einer hohen Stufe, aber sobald Kinder da sind, wird die Rechnung wieder ganz anders, weil die Freibeträge steigen. Zusätzlich musst Du die komplette Rente später versteuern und kommst auch zwischenzeitlich nicht an dein Geld, falls familiär mal etwas schief gehen sollte oder man sich selbstständig machen will. Ich finde das Modell einfach zu unflexibel.

Bei der bAV würde ich mir aber schon Gedanken machen, ob ich das nicht abschließe wegen der doch großzügigen Abgabe- und Steuerfreiheit. Zusätzlich bist Du PKV-versichert, die Rente wird also nicht GKV-pflichtig sein.

Und Vorsicht mit deiner Anlagestragtegie: Was Du konservativ nennst, ist real (abzüglich Inflation) ein Verlustgeschäft. Das hört sich immer toll an, wenn die Versicherung die eingezahlten Beiträge garantiert, aber das ist in 30 Jahren auch nicht mehr das wert, was es heute ist.

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whitecobra82

vielleicht sage ich mal was zum Hauskauf. Hier wäre ich vorsichtig mit der Kombination mit dem Bausparvertrag. Da liegt ein Zinsdifferenzgeschäft vor, d.h. Du zahlst Kredit und legst das Geld an, das ist erst mal ein Verlustgeschäft. Hinzu kommt die Abschlussprovision. Da liegt vielleicht auch der Grund, warum die Bank das empfiehlt. Ich würde mir mal ein Angebot durchrechnen lassen ohne den Bausparvertrag. Dann kann man immer noch entscheiden, was günstiger ist.

Unser nächstes Beratungsgespräch ist am Freitag. Bis dahin wird das ganze zum einen mit den Bausparvertrag durchgerechnet und zum Vergleich als Annuitätendarlehen mit unterschiedlichen Laufzeiten.

 

Die Idee mit Sondertilgungen ist zwar gut, viele machen das aber nicht während der Tilgungsphase. Eventuell sind psychologisch ein paar Euro mehr laufende Tilgung besser.

Meine Partnerin erhält pro Jahr eine Tantiemenzahlung von ca. 7000 EUR netto, die würde beispielsweise schonmal in die Sondertilgung fließen. Des weiteren finde ich diese Option wichtig, falls es zu größeren Gehaltssprüngen kommen sollte, um dann schneller tilgen zu können.

 

Ich würde auch überlegen, ob ich es nicht schaffen könnte, das Haus nach deutlich weniger Zeit abzubezahlen. Nehmen wir an, Du bekommst Kinder, die werden dann in ca. 20 Jahren studieren wollen. Dann hast Du das Haus aber nicht abbezahlt. Folglich werden die Kosten dann sehr hoch sein.

Unsere Idee war hier eben die Möglichkeit der Sondertilgung bei Bausparverträgen. Wir würden nicht nur einen einzigen Bausparvertrag zur Finanzierung verwenden sondern mehrere kleine. Man könnte dann über die Sondertilgung aller Verträge die Abzahldauer reduzieren oder aber über die vollständige Tilgung einzelner Verträge die monatliche Belastung reduzieren.

 

Eventuell wären da auch noch ein paar Jahre hilfreich, in denen Ihr etwas Geld dafür zurücklegen könnt.

Wir zahlen halt im Jahr ca. 10.000 EUR Kaltmiete. Meiner Meinung nach ist das einfach nur verschwendetes Geld.

 

Riester kann sich für dich schon lohnen, gerade wenn Kinder da sind. Aber da wäre ich vorsichtig. Von Rürup würde ich abraten, da erstens unflexibel und zweitens die steuerlichen Vorteile eher geringer sind als die späteren Nachteile. Nur ganz kurz: Du sparst zwar Steuern, aktuell kann man 74% ansetzen und liegst steuerlich eher in einer hohen Stufe, aber sobald Kinder da sind, wird die Rechnung wieder ganz anders, weil die Freibeträge steigen. Zusätzlich musst Du die komplette Rente später versteuern und kommst auch zwischenzeitlich nicht an dein Geld, falls familiär mal etwas schief gehen sollte oder man sich selbstständig machen will. Ich finde das Modell einfach zu unflexibel.

Bei der bAV würde ich mir aber schon Gedanken machen, ob ich das nicht abschließe wegen der doch großzügigen Abgabe- und Steuerfreiheit. Zusätzlich bist Du PKV-versichert, die Rente wird also nicht GKV-pflichtig sein.

Und Vorsicht mit deiner Anlagestragtegie: Was Du konservativ nennst, ist real (abzüglich Inflation) ein Verlustgeschäft. Das hört sich immer toll an, wenn die Versicherung die eingezahlten Beiträge garantiert, aber das ist in 30 Jahren auch nicht mehr das wert, was es heute ist.

Genau an diesem Punkt sehe ich meine Hauptbaustelle: Was mach ich mit meinen bestehenden Verträgen? Die Gebühren sind ja beglichen und mittlerweile zahle ich tatsächlich zum sparen ein. Sollte ich die Möglichkeit nutzen, dass ich im öffentlichen Dienst angestellt war und daher bei der VBLextra bleiben? Welche zusätzlichen Alternativen für die Altersvorsorge wären sinnvoll?

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lacerator1984
· bearbeitet von lacerator1984

Bausparverträge sind meistens schon recht zügig getilgt, meistens deutlich schneller als die Annuitätendarlehen. Nicht, dass man sich da Optionen verbaut.

Das mit den Sondertilgungen hört sich plausibel an. Du musst aber die Disziplin aufbringen, das fällt nicht jedem leicht. Und überlegenswert ist dann auch noch, wie sicher die Zahlungen sind. Ich würde vielleicht trotzdem die monatlichen Zahlungen etwas höher wählen, zur Not auf etwas verzichten die ersten Jahre. Später bekommt man ja meistens auch die höheren Gehaltsstufen und die Kreditraten bleiben konstant. Ich fühle mich einfach immer wohler ohne Schulden.

Und das mit der verschwendeten Kaltmiete sehe ich ganz anders. Du zahlst ja erst mal hauptsächlich sehr viel Zinsen. Zusätzlich holt man sich ein massives Klumpenrisiko ins Haus. Das muss man auch alles abwägen. Natürlich hat ein Haus auch viele Vorteile, keine Frage. Da scheiden sich bisweilen die Geister und das Thema scheint ja für Euch auch entschieden zu sein.

Bezüglich Riester kenne ich mich nicht so ganz genau aus, speziell was die hier genannte Variante enthält. Das weiß sicher einer hier im Forum besser.

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Konfuzius
· bearbeitet von Konfuzius

mögliche betriebliche Altersvorsorge

Mir kam es auch seltsam vor, dass eine Nullverzinsung nach Ausscheidung aus dem Betrieb erlaubt sein soll. Habe aber bei den Beratungsgesprächen mehrmals nachgefragt und mir wurde dies auch immer wieder bestätigt. Es geht um den KombiPakt bei ThyssenKrupp Nirosta.

 

Hauskauf

256.000 EUR werden finanziert, die Nebenkosten und Sonderwünsche kommen aus Eigenkapital. Für die genaue Finanzierung haben wir noch nichts unterschrieben, stehen aber mit der Bank in den Verhandlungen. 50.000 EUR sollen über die KfW bezogen werden, da es sich um ein KfW70 Haus handelt. Die restlichen 206.000 EUR wollten wir über ein

Modell finanzieren, bei dem ein Bausparvertrag direkt von der Bank über einen Kredit aufgefüllt wird. In den ersten 5 Jahren liegt die Belastung bei ca. 850 EUR. Nach 5 Jahren ist der Bausparvertrag zuteilungsreif und die monatliche Belastung würde bei 1250 EUR liegen. Das KfW Darlehen wäre bis dahin abgezahlt. Ich sehe den Vorteil in diesem Finanzierungsmodell in dem über die gesamte Laufzeit festgesetzten Zins. Außerdem ist jederzeit eine Sondertilgung in beliebiger Höhe möglich. Das Haus wäre ohne Sondertilgungen nach insgesamt 24 Jahren abgezahlt. Was spricht gegen solch ein Modell?

 

---> Hier stimmt irgendetwas nicht ganz.... Entsteht hier nicht eine Unterdeckung? Wenn die Bank einen Bausparer "auffüllt", wie bekommt dann der Bauunternehmer sein Geld?

 

Gedankengang, nicht alles in die Tilgung zu investieren, sondern parallel die private Altersvorsorge aufzustocken

Ich weiß nie, wie es privat weiterläuft. Natürlich geh ich vom Besten aus, also Hochzeit, Kinder und Glücklich bis zum Ende. Garantieren kann man das aber natürlich nicht. Theoretisch der Fall, dassdie Beziehung scheitert (wovon ich nicht ausgehe) und wir das Haus daher verkaufen müssten, hätte ich dann kein Eigenheim mehr. Ich müsste im Alter Miete zahlen und meine bisherige Altersvorsorge würde nicht ausreichen.

 

 

Ich beschränke mich jetzt auch erst einmal auf die Idee deines Hauskaufs UND den "Vorschlag" diesen mit mehreren (mittleren) Bausparverträgen in Kombination mit einem Darlehen zu tilgen. Zu den bisherigen Vorsorgeverträgen nur kurz etwas: Für die in 2004 abgeschlossene Rente123 sind die Abschlusskosten (bis auf die der Dynamikerhöhungen) bezahlt. Bei deinem Riestervertrag zahlst du aktuell noch Abschlusskosten. Ein Tipp: informiere dich (am besten SCHRIFTLICH) ob du die Verträge zunächst einmal beitragsfreistellen kannst und ob in dem Zuge innerhalb einer Frist (unter Nachzahlung der nicht gezahlten Beiträge) eine Wiederinkraftsetzung der Verträge möglich ist. Das verschafft dir in der Regel genügend Zeit dich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und Alternativen zu prüfen!

 

Nun aber zum Haus:

 

Das Modell der Kreditauszahlung mit Tilgungsaussetzung und gleichzeitiger Besparung von Bausparverträgen ist ein Bankentypisches (meist Sparkassen und Volksbanken) Provisions- und Profitoptimierungsmodell. Wie oben schon erwähnt handelt es sich um ein Zinsdifferenzgeschäft, bei dem DU erst einmal kräftig draufzahlst! Ohne ein solches Konstrukt ist die Finanzierung meist locker 2-4 Jahre früher abgeschlossen!(Hierzu gleich ein Beispiel). Des Weiteren gibt es auch bei normalen Annuitätendarlehen in der Regel die Möglichkeit Sondertilgungsmöglichkeiten zu vereinbaren!

Ein weiterer Nachteil ist, dass Bausparverträge meist innerhalb von 5-7Jahren getilgt sein müssen. (Auf Wiedersehen "Zinsvorteil"!!!!->weil du normalerweise deutlich länger mit einer Minderverzinsung Kapital ansparst)

Dann ist das von dir angesprochene Modell normalerweise NICHT bis zum 24. Jahr durchfinanziert. Hierbei gehe ich davon aus, dass das Tilgungsaussetzungsdarlehen (volks)bankenüblicherweise auf 10 Jahre geschlossen wird und dann zum Teil durch das angesparte Kapital der Bausparer abgelöst wird, bzw durch den Bausparkredit (in ca 7 Jahren abzubezahlen) ersetzt wird. Hierzu gleich eine Beispielrechnung.

 

Beispielrechnung zum Zinsdifferenzgeschäft/Annuitätendarlehen

 

Annahmen: 206.000€ Tilgungsaussetzungsdarlehen=206.000€ Bausparsumme

Abschlusskosten: 1% der Bausparsumme= 2060€

Abschlusskosten Kredit: ???

Laufzeit Darlehen: 10 Jahre

Zinssatz Darlehen: 4%

Kapital für Zuteilung: 50% der Bausparsumme=103.000€

Zinssatz Bausparguthaben: 1%

Zinssatz Bauspardarlehen: 1,95%

 

--->Sparrate für Bausparvertrag: 832€

 

Hierzu kommen dann natürlich noch die Belastungen durch die Zinsen des Darlehens:

--->Zinszahlungen: 687€

 

Gesamt: 182.280€

 

Kosten:

Abschlussgebühr Kredit: ???

Bausparen: 2060€

Zinsen: 82.400€

 

Gesamt: 84.460€

 

 

monatliche Gesamtbelastung im Modell "Bausparen": 1.519€

 

Nach den 10 Jahren tritt die Tilgung des Bausparkredits in Kraft (hier: 103.000€ in 5,5 Jahren)

Belastung:

--->1646€ pro Monat

 

Gesamt: 108.636€

 

Zinsen: 5.607€

 

Gesamtzahlungen: 182.280€ + 108.636€= 290.916€

 

Gesamtkosten: 84.460€ + 5607€ = 90.067€

 

Nun ein Beispiel eines reinen Annuitätendarlehens:

Annahmen: gleichbleibende Tilgung, keine Sondertilgungen

Kreditsumme: 206.000€

Zinssatz: 4,5% (auf ca. 15 Jahre ausgelegt->daher teurer)

Rate: 1.564€-> (Gesamtzahlungen Bausparlösung/186 Monate)

Laufzeit: ~15Jahre

 

Gesamtbelastung: 284.584,80

 

Zinsen: 78.584,80

 

"Ersparnis": ~11.482€ oder ~12,7%

 

Quelle: www.zinsenberechnen.de (Sparrechner, Hypothekenrechner)

 

 

EDITH SAGT: Über Anmerkungen, Verbesserungen und weitere Vorschläge für den Eröffner würde ich mich sehr freuen ;)

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lacerator1984

@ Konfuzius: Danke für die Untermauerung durch Zahlen, die Quelle ist übrigens hervorragend, die nutze ich auch oft. Und auch für die weiterreichenden Infos.

Dem Threadersteller kann man nur raten, sehr vorsichtig zu sein mit den Banken. Ich nehme an, dass Ihr bei mehreren Banken ein Angebot habt machen lassen. Wenn nicht, dann würde ich das nachholen. Ich denke, die beste Alternative wird ein Annuitätendarlehen sein, das ist auch die sauberste Version, wo man schlecht irgendwelche Provisionen verstecken kann oder Euch sonst wie abzocken kann. Und dann kann man ja noch die Sondertilgungen vereinbaren. Noch ein Wort zur Zinsbindung: Ob man die nun bis zum Ende festlegt, ist Geschmackssache, aber alles andere auch wieder Zockerei. Das kann gut gehen oder auch nicht. Ich persönlich gebe lieber etwas mehr für den Zinssatz und bin auf der sicheren Seite.

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whitecobra82

Noch ein Wort zur Zinsbindung: Ob man die nun bis zum Ende festlegt, ist Geschmackssache, aber alles andere auch wieder Zockerei. Das kann gut gehen oder auch nicht. Ich persönlich gebe lieber etwas mehr für den Zinssatz und bin auf der sicheren Seite.

 

Genau so denken wir auch. Gerade bei der jetzigen Situation mit den niedrigen Zinsen wollen wir eine Zinsbindung über die gesamte Laufzeit des Darlehens.

 

 

Kurz zu den Modalitäten des Darlehens und wie das ganze ablaufen soll:

 

Das Angebot stammt von der Deutschen Bank. Es wird nicht auf deren Homepage beworben, da es sich laut Berater nur lohnt, wenn die Bauzinsen sehr niedrig sind im Vergleich zu einem entsprechendem Annuitäten-Darlehen...aber ein Berater kann ja viel erzählen. Bisher hab ich keine genauen Daten aber das ganze soll wohl wie folgt funktionieren:

1) die Deutsche Bank leiht uns 206.000 EUR für 5 Jahre zu einem Zinssatz von 2,5%

2) diese 206.000 EUR werden von der Bank in einen DB BausparOptimo Vertrag mit einer Bausparsumme von 412.000 EUR sofort eingezahlt, wo das Geld zu einem Zinssatz von 1% angelegt ist

3) wir zahlen in den ersten 5 Jahre (2,5% - 1%) = 1,5% Zinsen für das Bankdarlehen und 3,5% Zinsen für das Bauspardarlehen, also insgesamt 5% Zinsen was 858,33 EUR/Monat entspricht

4) nach 5 Jahren wird das Bankdarlehen vollständig getilgt (in dem es aus dem Bausparvertrag herausgezogen wird)

5) ab jetzt beginnt die Tilgung für den Bausparvertrag, hierfür werden pro Monat 1200 EUR fällig. Bei dem Zinssatz von 3,5% beträgt die gesamte Tilgungsdauer nun noch 19,74 Jahre.

 

Ich frag mich noch, wieso der Bausparkredit von 206.000 EUR sofort auszahlungsfähig ist. Evtl. gibt es hier eine spezielle Vereinbarung für dieses Modell zwischen der Deutschen Bank und der Deutsche Bank Bauspar AG. Am Freitag erhalten wir die konkreten Zahlen inkl. eines Vergleiches mit langfristigen Annuitätendarlehen. Denke dann wird man mehr wissen, ob sich das ganze für einen lohnt oder nicht. Natürlich müssen dann noch entsprechende Konditionen für Annuitätendarlehen von anderen Banken eingeholt werden, um zu sehen, was dort an Zinsen anfallen würde.

 

Laut Kreditrechner von http://www.zinsen-berechnen.de fallen bei der Tilgungsrate Zinsen in Höhe von 78.189,25 EUR an. Hinzu kommen 60 Monate die 858,33 EUR/Monat = 51.500 EUR und die Abschlussgebühr von 4.120 EUR für den Bausparvertrag. Insgesamt also 133.809,25 EUR Zinsen. Auf einen ähnlichen Zinsbetrag (132.415,41) komm ich mit dem Rechner auch bei 206.000 EUR Darlehen / 24,74 Jahre Laufzeit / 1.139,91 EUR monatliche Rate / 4,4% Zinsen. Die Frage ist, ob ich bei einer Zinslaufzeit von 25 Jahren ein Annuitätendarlehen mit einem Zins von 4,4% bekomme. Des weiteren hätte ich bei der Aufteilung des Bausparvertrages in Teilbeträge über Sondertilgungen die Möglichkeit, Teilbausparverträge vollständig zu tilgen und damit meine monatliche Belastung zu reduzieren. Bei einem Annuitätendarlehen wurde mir bisher zumindest immer nur eine jährliche Sondertilgung von maximal 5% der Darlehenssumme angeboten.

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Konfuzius
· bearbeitet von Konfuzius

Kurz zu den Modalitäten des Darlehens und wie das ganze ablaufen soll:

 

Das Angebot stammt von der Deutschen Bank. Es wird nicht auf deren Homepage beworben, da es sich laut Berater nur lohnt, wenn die Bauzinsen sehr niedrig sind im Vergleich zu einem entsprechendem Annuitäten-Darlehen...aber ein Berater kann ja viel erzählen. Bisher hab ich keine genauen Daten aber das ganze soll wohl wie folgt funktionieren:

1) die Deutsche Bank leiht uns 206.000 EUR für 5 Jahre zu einem Zinssatz von 2,5%

2) diese 206.000 EUR werden von der Bank in einen DB BausparOptimo Vertrag mit einer Bausparsumme von 412.000 EUR sofort eingezahlt, wo das Geld zu einem Zinssatz von 1% angelegt ist

3) wir zahlen in den ersten 5 Jahre (2,5% - 1%) = 1,5% Zinsen für das Bankdarlehen und 3,5% Zinsen für das Bauspardarlehen, also insgesamt 5% Zinsen was 858,33 EUR/Monat entspricht

4) nach 5 Jahren wird das Bankdarlehen vollständig getilgt (in dem es aus dem Bausparvertrag herausgezogen wird)

5) ab jetzt beginnt die Tilgung für den Bausparvertrag, hierfür werden pro Monat 1200 EUR fällig. Bei dem Zinssatz von 3,5% beträgt die gesamte Tilgungsdauer nun noch 19,74 Jahre.

 

Ich frag mich noch, wieso der Bausparkredit von 206.000 EUR sofort auszahlungsfähig ist. Evtl. gibt es hier eine spezielle Vereinbarung für dieses Modell zwischen der Deutschen Bank und der Deutsche Bank Bauspar AG. Am Freitag erhalten wir die konkreten Zahlen inkl. eines Vergleiches mit langfristigen Annuitätendarlehen. Denke dann wird man mehr wissen, ob sich das ganze für einen lohnt oder nicht. Natürlich müssen dann noch entsprechende Konditionen für Annuitätendarlehen von anderen Banken eingeholt werden, um zu sehen, was dort an Zinsen anfallen würde.

 

Laut Kreditrechner von http://www.zinsen-berechnen.de fallen bei der Tilgungsrate Zinsen in Höhe von 78.189,25 EUR an. Hinzu kommen 60 Monate die 858,33 EUR/Monat = 51.500 EUR und die Abschlussgebühr von 4.120 EUR für den Bausparvertrag. Insgesamt also 133.809,25 EUR Zinsen. Auf einen ähnlichen Zinsbetrag (132.415,41) komm ich mit dem Rechner auch bei 206.000 EUR Darlehen / 24,74 Jahre Laufzeit / 1.139,91 EUR monatliche Rate / 4,4% Zinsen. Die Frage ist, ob ich bei einer Zinslaufzeit von 25 Jahren ein Annuitätendarlehen mit einem Zins von 4,4% bekomme. Des weiteren hätte ich bei der Aufteilung des Bausparvertrages in Teilbeträge über Sondertilgungen die Möglichkeit, Teilbausparverträge vollständig zu tilgen und damit meine monatliche Belastung zu reduzieren. Bei einem Annuitätendarlehen wurde mir bisher zumindest immer nur eine jährliche Sondertilgung von maximal 5% der Darlehenssumme angeboten.

 

Hm irgendwie steige ich immer noch nicht ganz dahinter.....

 

1) Die Deutsche Bank leiht euch für 5 Jahre 206.000€ zu 2,5% ->Fallen keine Abschlussgebühren für den Kredit an?

2) Die Deutsche Bank zahlt das gesamte (geliehene) Geld wieder auf ein teures Konto (Bausparvertrag->weil 1% Abschlusskosten=4120€) zu 1% Zinsen ein.

---> Wo bleibt hier das Geld, dass ihr zum Kauf/Bau des Hauses nutzen wollt? Es liegt ja immer noch bei der Bank....

 

Aber ich glaube jetzt hab ichs doch verstanden (nach drei mal lesen und Recherche über dbOptimo....->ist das Konstrukt nicht unnötig kompliziert???->Wieso sollte man bitteschön 25 Jahre einen Kredit abzahlen, der auch in knapp 15 Jahren getilgt sein kann?

 

1) Die Bank zahlt die 206.000€ in einen Bausparvertrag ein-> Bitte beachten, dass damit nur noch 201.880€ Kapital vorhanden sind und der Vertreter seine 4.000€ schonmal verdient hat!!!!

2) Nun nimmt man ein Vorfinanzierungsdarlehen zu 3,5% Sollzins (eigtl viel zu hoch) in Anspruch und tilgt hierbei auch Nullkommagarnichts. Evtl kommt noch eine Sparrate in den Bausparvertrag hinzu.

3) Nach den 5 Jahren wird das Kapital wieder aus dem Bausparer herausgezogen um den ursprünglichen Kredit zu tilgen->Bausparvertrag wird im Grunde "geteilt"->wieder Gebühren

4) Jetzt beginnt angeblich die Tilgung eines (in der Zwischenzeit wirklich zuteilungsreif gewordenen???) Bausparers mit 3,5% Sollzins über fast 20 Jahre ->Variante 3 des unteren Links bei 412.000€ Bausparsumme

 

-> Wenn du eine solche (mit Zeitpunkten) garantierte, und vertraglich ohne Sternchen oder kleine Zahlen revidierte, Zinsfestschreibung bekommen solltest, würde mich das doch sehr wundern.....

 

Hier ein Link zum optimobausparen, welches es angeblich so nicht online einzusehen gibt.... Man beachte, dass neben der Abschlussgebühr von 4120€ zum Zuteilungszeitpunkt des Bauspardarlehens noch einmal 2060€ fällig würden.....

 

https://www.deutsche...mobausparen.jsp

 

Dieses Konstrukt mit einem ordentlichen Zinsgewinn für die DB und dem Provisionsoptimierungsprogramm des Bausparkassenverkäufers würde ich, glaube ich, bei lebTage nicht abschließen.

 

Gründe:

-Viel zu undurchsichtig und dadurch meiner Meinung nach unsicher

-die ersten 5 Jahre NUR ZINSZAHLUNGEN, keine Tilgung!!!!!!!!!!!!!!!

-immense (und sich wiederholende) Gebühren

-Tilgungszeitraum VIEL ZU LANG

 

 

Jetzt aber auch mal zurück zum Anfang:

 

Wieviel Kapital habt ihr denn monatlich überhaupt für diese Finazierung eingeplant?

Baut oder kauft ihr?

Sind nach dem Vorhaben immer noch 10-20.000€ "Puffer" kurzfristig liquide?

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Konfuzius

Und nun außerhalb meiner Modellerklärung (bzw dem Versuch davon) noch einmal Ratschläge, bzw Denkanstöße für den Threadersteller:

 

Durch die bisherigen Aussagen gehe ich einmal davon aus, dass knapp 1140 monatlich für Tilgung und Zinsen zur Verfügung stehen.

 

Beim Hypothekenrechner von zinsenberechnen nehmen wir dies einmal als Ausgangswert und schauen uns an, was passiert wenn man die monatliche Rate verändert (erhöht)

 

Annahme: 4,5% Sollzinsen (Sollten auf 15 Jahre Zinsfestschreibung möglich sein->günstigster Anbieter aktuell bei ~3,4% und 90%Beleihung->http://hypotheken.focus.de/rechner/focus/schnellcheck.aspx)

 

Rate: 1140 ->Zinsen:138.750->Laufzeit: 25,2 Jahre

Rate: 1240->Zinsen: 117.200->Laufzeit: 21,7 Jahre

Rate: 1340->Zinsen: 101.600->Laufzeit: 19,1 Jahre

Rate: 1440->Zinsen: 89.800->Laufzeit: 17,1 Jahre

Rate: 1540->Zinsen: 80.500->Laufzeit: 15,5 Jahre

 

Und jetzt könnte mir der Threadersteller vielleicht noch einmal eigenständig erklären, wieso er freiwillig so immens viel mehr Zinsen zahlen möchte.

 

Ich würde sagen, hier hat der Bankbetrüger (Entschuldigung für diese Verunglimpfung) imposante Gehirnwäsche auf Gefühls und Sicherheitsebene betrieben.....

 

Konfrontiere deinen Bausparkassenverdreher doch ruhig einmal mit solchen schwarz/weißen Zahlen und warte seine Reaktion ab. Ich würde zu gerne seine Kinnlade fallen sehen......

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Gerald1502

Wie schaut es eigentlich mit Förderkrediten aus, von z.B. der KfW oder anderen Förderbanken?

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whitecobra82
· bearbeitet von whitecobra82

Erstmal zum Objekt: wir bauen neu. Haus entspricht dem KfW 70 Standard. Baubeginn ist jetzt im April, erste Zahlung wird im Oktober fällig. Fertigstellung ist im Juli 2013.

 

zu dem Puffer nach dem Hauskauf: wir haben eine Reserve von ca. 15.000 EUR.

 

Also zusätzlich zu den 206.000 EUR die wir von der Bank brauchen werden wir von der KfW 50.000 EUR über das Programm 153 nutzen. Da sich bei der KfW der Zins auf maximal 10 Jahre festschreiben lässt, sollte dieser Kredit auch spätestens nach dieser Zeit vollständig getilgt sein. Angedacht ist die Ablösung dieses Kredites in den ersten 5 Jahren (da bei der KfW Sondertilgung in beliebiger Höhe ohne Probleme möglich ist), da ja danach die Tilgung von den 206.000 EUR beginnen würde. Uns stehen pro Monat für Tilgung+Zinsen maximal 1200 EUR zur Verfügung. Hiervon müssten das KfW und das Bankdarlehen bedient werden.

 

Den einzigen Hauptvorteil bei der Methode über die Bausparverträge sehen wir darin, dass wir beliebig über Sondertilgung tilgen können. Oder gibt es auch Annuitäten-Darlehen, wo ich nicht jährlich nur einen festgelegten Prozentteil sondertilgen kann? Dann würde das ganze vielleicht anders aussehen.

 

Den Link zum OptimoBausparen kenn ich und dafür gibt es auch einen Rechner auf der Homepage. Es gibt aber keinen Modellrechner, womit sich das uns vorgestellte Modell durchrechnen lässt. Bevor ich da aber händisch mit anfange, brauch ich erstmal konkrete Zahlen, was an Gebühren alles fällig werden würde. Den Bankvertreter werde ich mit entsprechenden Zahlen von anderen Finanzierungsmöglichkeiten konfrontieren. Ich möchte aber erstmal den Freitag abwarten, wenn ich von ihm die genauen Zahlen für "sein" Modell bekomme.

 

@Gerald1502: Was gibt es denn für andere Förderkredite außer KfW? Kann man einen KfW Kredit mit anderen Förderkrediten kombinieren? Das Haus entspricht dem KfW70 Standard.

 

Ich find's auf jeden Fall echt super, das einem hier so gut und detailiert geholfen wird und man hinweise bekommt, was es evtl. doch alles für andere Möglichkeiten gibt. Vielen Dank nochmal dafür!

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swingkid

Kannst/Möchtest Du denn noch genauere Angaben zur PKV/BU machen? Ansonsten, da dieser Bereich bislang etwas stiefmütterlich behandelt wurde: Zum Zweck der schnellstmöglichen Entschuldung würde ich persönlich bei der AM-Police die Dynamik rausnehmen/nicht annehmen und eventuell auch darüber nachdenken, einen geringeren Beitrag als bisher einzuzahlen, so dass möglich sein sollte.

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whitecobra82
· bearbeitet von whitecobra82

BU hab ich bei der Alten Leipziger. Ist eine SBU also ohne irgendeine Rürup-Kupplung. Beitragsdynamik 5%. Laufzeit bis zum 65. Lebensjahr. BU-Rente 2.500 EUR mit 3% Dynamik.

 

PKV Versicherung hab ich bei der Universa:

ambulant A80+RD2003 (80% SB im Ambulantbereich, max 500 EUR/Jahr)

stationär ST1/100

Zahn ZA100

Krankentagegeld KT43 über 130 EUR

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Konfuzius

Erstmal zum Objekt: wir bauen neu. Haus entspricht dem KfW 70 Standard. 1)Baubeginn ist jetzt im April, erste Zahlung wird im Oktober fällig. Fertigstellung ist im Juli 2013.

 

zu dem Puffer nach dem Hauskauf: wir haben eine Reserve von ca. 15.000 EUR.

 

Also zusätzlich zu den 206.000 EUR die wir von der Bank brauchen werden wir von der KfW 50.000 EUR über das Programm 153 nutzen. Da sich bei der KfW der Zins auf maximal 10 Jahre festschreiben lässt, sollte dieser Kredit auch spätestens nach dieser Zeit vollständig getilgt sein. Angedacht ist die Ablösung dieses Kredites in den ersten 5 Jahren (da bei der KfW Sondertilgung in beliebiger Höhe ohne Probleme möglich ist), da ja danach die Tilgung von den 206.000 EUR beginnen würde. Uns stehen pro Monat für Tilgung+Zinsen maximal 1200 EUR zur Verfügung. Hiervon müssten das KfW und das Bankdarlehen bedient werden.

 

Den einzigen Hauptvorteil bei der Methode über die Bausparverträge sehen wir darin, dass wir beliebig über Sondertilgung tilgen können. Oder gibt es auch Annuitäten-Darlehen, wo ich nicht jährlich nur einen festgelegten Prozentteil sondertilgen kann? Dann würde das ganze vielleicht anders aussehen.

 

Den Link zum OptimoBausparen kenn ich und dafür gibt es auch einen Rechner auf der Homepage. Es gibt aber 2)keinen Modellrechner, womit sich das uns vorgestellte Modell durchrechnen lässt. Bevor ich da aber händisch mit anfange, brauch ich erstmal konkrete Zahlen, was an Gebühren alles fällig werden würde. Den Bankvertreter werde ich mit entsprechenden Zahlen von anderen Finanzierungsmöglichkeiten konfrontieren. Ich möchte aber erstmal den Freitag abwarten, wenn ich von ihm die genauen Zahlen für "sein" Modell bekomme.

 

 

1) Werden für die Bereitstellung des Darlehens Bereitstellungszinsen fällig?

2)Und das aus gutem Grund! Es ist sicherlich nicht von Unternehmensseite vorgesehen Provisionsoptimierungsmodelle ohne Kundenvorteil zu bewerben....

 

OK also fasse ich es nochmal für mich so zusammen, wie ich das mit dem Hausbau verstanden habe:

 

-Hausbau nun ab April geplant.

-Finanzierung von 256.000 (206.000 Hausbank, 50.000 KFW153)

-monatlich reserviertes Kapital für Zins und TIlgung: 1.200

-Reserve von 15.000

 

-Besparung von Rentenversicherungen: 275

-Wunsch 200-300 pro Monat fürs Alter wegzulegen

 

 

Nun etwas näheres zu den Kreditkonditionen:

 

KFW-Kredit 153 (50.000)

-2,05% für 10 Jahre fest (hiernach Angebot "aus Bundesmitteln")

-Jederzeit Sondertilgungen ab 1000 möglich

-2 Jahre tilgungsfrei möglich

 

Bankkredit Zinsfestschreibung sollte meiner Meinung nach auf ~15 Jahre plus Sondertilgungsmöglichkeit festgelegt sein.

-aktuelle Konditionen (~3,4%-4,5%)

-Sondertilgungen meist prozentual zur Kreditsumme oder Fixbetrag (~5000) vereinbar

 

Jetzt überleg dir doch mal, wieso du einen Kredit bei dem du nur 2% Zinsen zahlen sollst, schneller tilgen willst als einen mit 3,5%-4,5%. Wobei hierbei auch noch jederzeit Sonderzahlungen in beliebiger Höhe möglich sind!

 

Hierbei sollten wir aber erst "weiterrechnen", wenn konkrete Zahlen der Bank vorliegen, alles andere ist weitere Mutmaßung.

 

Hast du denn bei weiteren Banken nach Hypothekenkrediten angefragt?

 

Vielleicht solltet ihr euch auch überlegen mehr als die geplanten 1200 in Zins und Tilgung zu stecken, ansonsten wird das ganze auf Dauer einfach zu teuer.....

 

Bei deinem Beispiel sieht man (leider) wieder, dass der WUNSCH zu bauen oftmals größer ist, als eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema finanzieren und bauen. Es geht bei Euch ja nicht um Peanuts, sondern um richtig Geld (ca. 370.000Kredit,Zins,Gebühren plus euer eingebrachtes Eigenkapital)!

 

Mein Vorschlag daher:

 

Bevor du weiter darüber nachdenkst noch 200-300 für Vermögensaufbau wegzulegen (und gleichzeitig schon 275 in Rentenversicherungen steckst), denke dringend darüber nach euer Budget für Zins und Tilgung aufzustocken.....

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whitecobra82

1) Werden für die Bereitstellung des Darlehens Bereitstellungszinsen fällig?

Dazu kann ich noch nichts sagen, die genauen Zahlen erhalten wir am Freitag. Dann kann ich über alle anfallenden Kosten mehr sagen. Alles adnere wäre jetzt nur Spekulation.

 

OK also fasse ich es nochmal für mich so zusammen, wie ich das mit dem Hausbau verstanden habe:

 

-Hausbau nun ab April geplant.

-Finanzierung von 256.000 (206.000 Hausbank, 50.000 KFW153)

-monatlich reserviertes Kapital für Zins und TIlgung: 1.200

-Reserve von 15.000

 

-Besparung von Rentenversicherungen: 275

-Wunsch 200-300 pro Monat fürs Alter wegzulegen

genau so hatte ich es ursprünglich geplant

 

Nun etwas näheres zu den Kreditkonditionen:

 

KFW-Kredit 153 (50.000)

-2,05% für 10 Jahre fest (hiernach Angebot "aus Bundesmitteln")

-Jederzeit Sondertilgungen ab 1000 möglich

-2 Jahre tilgungsfrei möglich

 

Bankkredit Zinsfestschreibung sollte meiner Meinung nach auf ~15 Jahre plus Sondertilgungsmöglichkeit festgelegt sein.

-aktuelle Konditionen (~3,4%-4,5%)

-Sondertilgungen meist prozentual zur Kreditsumme oder Fixbetrag (~5000) vereinbar

 

Jetzt überleg dir doch mal, wieso du einen Kredit bei dem du nur 2% Zinsen zahlen sollst, schneller tilgen willst als einen mit 3,5%-4,5%. Wobei hierbei auch noch jederzeit Sonderzahlungen in beliebiger Höhe möglich sind!

 

Hierbei sollten wir aber erst "weiterrechnen", wenn konkrete Zahlen der Bank vorliegen, alles andere ist weitere Mutmaßung.

 

Die KfW Förderung hat die niedrigen Zinsen allerdings nur bei einer 10jährigen Laufzeit. Wählt man eine 30jährig Laufzeit steigt natürlich der Zinssatz. Mehr als 10 Jahre Zinsgarantie sind aber nicht möglich. Denke was genaue Zahlen insbesondere des Bankdarlehens angeht muss man sich vor einem Weiterrechnen tatsächlich bis Freitag gedulden. Sind ja nur noch zwei Tage ;-)

 

Hast du denn bei weiteren Banken nach Hypothekenkrediten angefragt?

Nein bisher noch nicht. Problematisch könnte werden, dass wir ja quasi eine 100% Finanzierung haben. Im Vertrag werden die 256.000 EUR stehen. Wir zahlen aus eigener Tasche nur die Nebenkosten und alle Sonderwünsche. Gibt es einen guten Onlinevergleich, womit man für einen Überblick mal starten könnte? Hat vielleicht jemand einen Tipp für eine gute und unabhängige Beratung in der Kölner Umgebung was eine Baufinanzierung angeht?

 

 

Vielleicht solltet ihr euch auch überlegen mehr als die geplanten 1200 in Zins und Tilgung zu stecken, ansonsten wird das ganze auf Dauer einfach zu teuer.....

 

Bei deinem Beispiel sieht man (leider) wieder, dass der WUNSCH zu bauen oftmals größer ist, als eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema finanzieren und bauen. Es geht bei Euch ja nicht um Peanuts, sondern um richtig Geld (ca. 370.000Kredit,Zins,Gebühren plus euer eingebrachtes Eigenkapital)!

 

Mein Vorschlag daher:

 

Bevor du weiter darüber nachdenkst noch 200-300 für Vermögensaufbau wegzulegen (und gleichzeitig schon 275 in Rentenversicherungen steckst), denke dringend darüber nach euer Budget für Zins und Tilgung aufzustocken.....

Vielleicht an dieser Stelle nochmal unsere Beweggründe für den Hauskauf und unsere geplante Finanzierung:

- Wir zahlen jeden Monat ca. 850 EUR Kaltmiete. Gedankengang: lieber einen Kredit abzahlen, als Miete.

- Durch die Immobilie im Alter keine Mietkosten.

- Wir wollen zwei Kinder (allerdings erst in 5 bis 7 Jahren).

- Wir verdienen beide recht gut (denken wir zumindest), so dass wir insbesondere in den ersten Jahren viel Geld für die Tilgung/Zinsen zur Verfügung haben.

- Die monatliche Belastungen sollte nicht zu hoch sein, da mit Kindern dann ja auch zum Leben im Monat deutlich mehr benötigt wird.

- Idee ist also ein Modell, bei dem die monatlichen Kosten so sind, dass man sie auch mit zwei Kindern tragen kann (unsere 1200 EUR Grenze).

- Da wir jetzt zu Beginn mehr Geld zur Verfügung haben, wollen wir den KfW-Kredit in dieser Zeit vollständig ablösen.

- Es ist uns bei der Finanzierung wichtig, dass wir durch Sondertilgungen einzelne Kredite vorzeitig ablösen können, um die monatlichen Kosten dadurch zu senken. Wir haben jährlich einen variablen Einkommensteil von ca. 10.000 EUR netto, der dafür vorgesehen ist. Je älter die Kinder werden, desto weniger Belastung wollen wir also monatlich haben.

- Die Finanzierung soll vollständig durchgeplant sein, was die Zinssicherheit angeht. Also ein fester Zinssatz über die gesamte Laufzeit. Ich zahle lieber mehr an Zinsen und die Laufzeit des Darlehens verlängert sich, als das ich nach beispielsweise 15 Jahren Zinsfestschreibung einen neuen Kredit für die Restschuld verhandeln muss, bei dem ich jetzt noch nichts zu den dann gültigen Zinsen sagen kann.

 

P.S. @ einen Moderator: Ich ahbe das Gefühl, dass der Hauskauf und die Finanzierung momentan das DEUTLICH wichtigere Thema als die Altersvorsorge ist. Um alles parallel kann ich mich sowieso nicht kümmern. Wäre es evtl. möglich den Thementitel entsprechend anzupassen. Würde dann, wenn dieses Thema abgeschlossen ist, ein neues Thema eröffnen was nur das Thema Altersvorsorge hat und wo dann bei den Grundfragen die entsprechend gewählte Immobilienfinanzierung von mir mit berücksichtigt ist.

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Gerald1502
· bearbeitet von Gerald1502

@Gerald1502: Was gibt es denn für andere Förderkredite außer KfW? Kann man einen KfW Kredit mit anderen Förderkrediten kombinieren? Das Haus entspricht dem KfW70 Standard.

Ich kenne es nur von der SAB Bank (Sächsische Aufbaubank) dass man da ein weiteres zinsgünstiges Darlehen bis zu 70.000€ bekommt. Ich selbst habe mich 2010 mal damit beschäftigt. Siehe hier

Ich kann Dir aber nicht sagen, wie es in den anderen Bundesländern aussieht. Es ist auch meist so, dass man rund 20%-40% Eigenkapital mitbringen muss. Ob da 15.000€ langen und die Banken da mitgehen hängt ja immer von der persönlichen Situation ab. (Oder ob man Politiker ist. Konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, aber wieder zum Thema zurück.)

 

Einfach weiter erkundigen und Angebote einholen. Bei Versicherern gibt es auch günstige Darlehen. Aber es sollte da schon Ordnung vorherrschen, wenn man da jetzt von verschiedenen Anbietern ein Darlehen nimmt.

 

Deinen Thementitel habe ich angepasst. Die Berufsunfähigkeitsversicherung würde ich so lassen wie sie ist, wenn ich das so beurteilen kann, da die Laufzeit bis zum 65. Lebensjahr meiner Meinung nach ok ist und wegen 2 Jahren mehr da jetzt eine neue abzuschließen, würde ich nicht machen.

 

Vielleicht an dieser Stelle nochmal unsere Beweggründe für den Hauskauf und unsere geplante Finanzierung:

- Wir zahlen jeden Monat ca. 850 EUR Kaltmiete. Gedankengang: lieber einen Kredit abzahlen, als Miete.

- Durch die Immobilie im Alter keine Mietkosten.

- Wir wollen zwei Kinder (allerdings erst in 5 bis 7 Jahren).

- Wir verdienen beide recht gut (denken wir zumindest), so dass wir insbesondere in den ersten Jahren viel Geld für die Tilgung/Zinsen zur Verfügung haben.

- Die monatliche Belastungen sollte nicht zu hoch sein, da mit Kindern dann ja auch zum Leben im Monat deutlich mehr benötigt wird.

- Idee ist also ein Modell, bei dem die monatlichen Kosten so sind, dass man sie auch mit zwei Kindern tragen kann (unsere 1200 EUR Grenze).

- Da wir jetzt zu Beginn mehr Geld zur Verfügung haben, wollen wir den KfW-Kredit in dieser Zeit vollständig ablösen.

- Es ist uns bei der Finanzierung wichtig, dass wir durch Sondertilgungen einzelne Kredite vorzeitig ablösen können, um die monatlichen Kosten dadurch zu senken. Wir haben jährlich einen variablen Einkommensteil von ca. 10.000 EUR netto, der dafür vorgesehen ist. Je älter die Kinder werden, desto weniger Belastung wollen wir also monatlich haben.

- Die Finanzierung soll vollständig durchgeplant sein, was die Zinssicherheit angeht. Also ein fester Zinssatz über die gesamte Laufzeit. Ich zahle lieber mehr an Zinsen und die Laufzeit des Darlehens verlängert sich, als das ich nach beispielsweise 15 Jahren Zinsfestschreibung einen neuen Kredit für die Restschuld verhandeln muss, bei dem ich jetzt noch nichts zu den dann gültigen Zinsen sagen kann.

Was zum Einlesen. https://www.wertpapier-forum.de/topic/2297-immobilie-versus-wertpapierdepot/?do=findComment&comment=21892

 

Viele Grüße

Gerald

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Bassinus

Also für mich sieht das alles stark nach Milchmädchenrechnung aus ... ist maßlos geschönt und irgendwie geht mir das bei euch "zu schnell"

 

Das Haus kostet 256.000 EUR ohne Sonderwünsche...wir rechnen insgesamt mit ca. 285.000 EUR

 

Und weiter oben hieß es noch zwecks Reserve 15.000 ... macht 44.000 Eigenkapital?

 

Sieht also alles nach unter 20% Eigenmittelfinanzierung aus. Davon halte ich erst einmal GAR NICHTS!

 

Z.z. gebe ich euch recht, dass die Zinsen wohl nie wieder so tief sein werden und eine längere Zinsbindung von Vorteil ist. Jedoch verführt das eben auch schnell zur Überschuldung von vielen Häuslebauer.

 

Also zur Milchmädchenrechnung meinerseits:

 

 

gesparte KM ab Einzug: 10.000

Freundin Tantieme: 7000

Freies Geld: 3600

Rente Flex: 1200

Rente rückstufen (Mindestbeitrag?): 2000

 

Also: 13.800 + die 10.000 ab Einzug = 23.800 pro Jahr

 

Laut Tilgung wollt Ihr aber nur 1200/1500 nutzen? Frage also: Wieso?

 

Nehmen wir mal an, Ihr nutzt das Annuitätendarlehen über 15 Jahre mit 6,0% nom. bei Tilgung 1.700 pro Monat

 

Der errechnete Kreditbetrag ist: 201.455,97 Euro

?

Zinsen und Gebühren gesamt: 104.543,92 Euro

?

Gesamtaufwand: 305.999,89 Euro

?

Effektiver Jahreszinssatz: 6,17 % p.a. (interner Zinssatz, IRR)

Somit könntest du noch unter 40 mit 1700 pro Monat und abbezahltem Haus in die Rentenabsicherung starten?! Die Vorteile von Sondertilgung verschwimmt also vollends, wenn man die Laufzeit verkürzt mit nicht wesentlich mehr finanziellem Aufwand. Man sollte nur die Prioritäten setzen. Und da stimme ich meinen Vorrednern zu: Schuldentilgung ist das A und O. Dabei kommt dir nicht nur die Inflation entgegen, sondern auch die relativ geringen Sparzinsen die Kapital z.T. bringen würde.

 

Solltet ihr dennoch nicht auf die Ratenoptimierung wollen (weiter in Rente, absichern und verlieren/gewinnen), dann überlegt euch vllt. ein günstigeres Objekt zu erwerben? Noch keine Kinder = ETW bis 150.000 und bei Bedarf erst Umzug in eigenes Haus, alte "Anlage" veräußern oder insoweit es die Finanzierung zulässt: vermieten.

 

 

BTW: Ich hab das Modell mit dem Bausparer immer noch nicht verstanden! Aber mit 6 % Zins hab ich mal sehr hoch gegriffen! Bei Bonität sollte man da noch was machen können, wollte meine Rechnung aber nich maßlos schönigen. Das hatte ich nämlich im Gegensatz zum Bandverdreher nicht nötig ;)

 

Gruß Kevin

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Konfuzius
· bearbeitet von Konfuzius

Also für mich sieht das alles stark nach Milchmädchenrechnung aus ... ist maßlos geschönt und irgendwie geht mir das bei euch "zu schnell"

 

Das Haus kostet 256.000 EUR ohne Sonderwünsche...wir rechnen insgesamt mit ca. 285.000 EUR

 

Und weiter oben hieß es noch zwecks Reserve 15.000 € ... macht 44.000 € Eigenkapital?

 

Sieht also alles nach unter 20% Eigenmittelfinanzierung aus. Davon halte ich erst einmal GAR NICHTS!

 

Z.z. gebe ich euch recht, dass die Zinsen wohl nie wieder so tief sein werden und eine längere Zinsbindung von Vorteil ist. Jedoch verführt das eben auch schnell zur Überschuldung von vielen Häuslebauer.

 

Also zur Milchmädchenrechnung meinerseits:

 

 

gesparte KM ab Einzug: 10.000 €

Freundin Tantieme: 7000 €

Freies Geld: 3600 €

Rente Flex: 1200 €

Rente rückstufen (Mindestbeitrag?): 2000 €

 

Also: 13.800 € + die 10.000 € ab Einzug = 23.800 € pro Jahr

 

Laut Tilgung wollt Ihr aber nur 1200/1500 nutzen? Frage also: Wieso?

 

Nehmen wir mal an, Ihr nutzt das Annuitätendarlehen über 15 Jahre mit 6,0% nom. bei Tilgung 1.700 € pro Monat

 

Der errechnete Kreditbetrag ist: 201.455,97 Euro

?

Zinsen und Gebühren gesamt: 104.543,92 Euro

?

Gesamtaufwand: 305.999,89 Euro

?

Effektiver Jahreszinssatz: 6,17 % p.a. (interner Zinssatz, IRR)

Somit könntest du noch unter 40 mit 1700 € pro Monat und abbezahltem Haus in die Rentenabsicherung starten?! Die Vorteile von Sondertilgung verschwimmt also vollends, wenn man die Laufzeit verkürzt mit nicht wesentlich mehr finanziellem Aufwand. Man sollte nur die Prioritäten setzen. Und da stimme ich meinen Vorrednern zu: Schuldentilgung ist das A und O. Dabei kommt dir nicht nur die Inflation entgegen, sondern auch die relativ geringen Sparzinsen die Kapital z.T. bringen würde.

 

Solltet ihr dennoch nicht auf die Ratenoptimierung wollen (weiter in Rente, absichern und verlieren/gewinnen), dann überlegt euch vllt. ein günstigeres Objekt zu erwerben? Noch keine Kinder = ETW bis 150.000 € und bei Bedarf erst Umzug in eigenes Haus, alte "Anlage" veräußern oder insoweit es die Finanzierung zulässt: vermieten.

 

 

BTW: Ich hab das Modell mit dem Bausparer immer noch nicht verstanden! Aber mit 6 % Zins hab ich mal sehr hoch gegriffen! Bei Bonität sollte man da noch was machen können, wollte meine Rechnung aber nich maßlos schönigen. Das hatte ich nämlich im Gegensatz zum Bandverdreher nicht nötig ;)

 

Das Bausparermodell ist meines erachtens wirklich nur Provisionsoptimierung.

 

Was du bei deiner Milchmädchenrechnung (einfach ein zu schönes Wort^^) aber evtl. verdreht hast, ist der angedachte Kreditbetrag. Weil der Eröffner auf die Extras nicht verzichten möchte ("verständlich"), bleibt der Finanzierungsbedarf bei den ausgelobten 256.000€.

 

Wenn der Eröffner eine monatlich geringere Rate in Verbindung mit (WIRKLICH GETÄTIGTEN) Sondertilgungen einer von Anfang an höheren Tilgungsrate vorzieht, finde ich, dass nichts dagegen spricht. Allerdings würde ich weiß Gott nicht den KFW Kredit sondertilgen, sondern eher den (mit Sicherheit höher verzinsten) Bankkredit.

Weil: 1200€ Rate plus fix eingeplante 6000€ Sondertilgung (sind ja nur 3% der Bankdarlehenssumme) führen zu einem "ähnlichen" Ergebnis, wie 1700€ gleichbleibende Rate.

 

Von mir bekommst du eine uneingeschränkte Zustimmung zu:

-Hausbau mit weniger als 20% Eigenkapital wenig sinnvoll

-Kreditrate deutlich erhöhen

-Rentenvorsorge zunächst mal einfrieren

-Schuldentilgung ist A und O

 

Gruß

 

Nils

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