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Aktiennovize

Wann bricht der DAX wieder ein?

Empfohlene Beiträge

Günter Paul

Der September ist immer für einen Crash gut alle paar Jahre, das zeigt die Erfahrung. ;)

@Aktiennovize: Für den E.ON-Zockkauf neulich gehörst du heute noch verprügelt! :P

Mir fallen sofort 10-20 langweilige konservative Aktien aus dem Bereich Gesundheit, Basiskonsumgüter und Nahrungsmittel/Getränke ein,

die in den letzten 3-4 Monaten allein zweistellige Renditen eingefahren haben: Coca Cola, PepsiCo, Novartis, Roche,

Sanofi, General Mills, Colgate, Johnson&Johnson, McDonalds, Reckitt Benckiser usw.

 

Aber statt mal so 1200€ in 5 derartige Kandidaten zu investieren, ballerst du mal lieber 6000€ in die E.ON in der Hoffnung, schnell

das große Ding zu drehen...nee, nee, nee. (Die Zahlen sind willkürlich gewählt.) :rolleyes:

 

..Vergiss nicht , Maddin , dass auch du der Versuchung EON erlegen warst...wenn auch nur kurzfristig , aber erlegen warst du .. ;)

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Wenn ich das so lese dann ist wahrscheinlich genau jetzt der richtige Zeitpunkt Eon zu kaufen ...

 

Edit: Und tatsächlich, laut Consors steht das KBV bei 0.73 und die Dividendenrendite bei 7,8%. Der Chart sieht auch nach Boden aus.

 

 

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Dachte ich mir auch gerade, KGV ~10 ist für einen strauchelnden Energieversorger jedoch nicht wirklich günstig und die Deutsche Bank macht derzeit viel mehr negative Schlagzeilen. :rolleyes:

Stellen wir uns mal vor, die brauchen ihre Rückstellungen gar nicht auf ...

 

E.ON Dividendenrendite von 8% kannste knicken, mein Stimmungsbarometer sagt eine Dividendenkürzung auf 75 cent vorraus - dann sinds nur noch 5,5 % Dividende.

Zu dem Kurs dann doch lieber Shell, da sind die 5% wenigstens sicher ... (auch wenns kein DAX-Wert ist, sorry)

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Mithrandir77

und wohin sollen die Leute dann mit dem Geld gehen? Anleihemärkte (davon gehen eher welche in den Aktienmarkt), Immobilien (zuteuer), Gold, Private Equity, Cash?

 

Wann kommt eigentlich unsere Angie und sagt: "Die Geldanlage in Aktien ist alternativlos"? :D

 

mh an dem Tag verkauf ich alles und hole Gold, welches ich im Garten verbuddel tongue.gif

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Kaffeetasse

@Günter Paul: Stümmt, aber nur so 2,5-3% Gesamtportfolioanteil damals und nur eine neben 10 anderen Aktien. :blushing:

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BondWurzel

@Günter Paul: Stümmt, aber nur so 2,5-3% Gesamtportfolioanteil damals und nur eine neben 10 anderen Aktien. :blushing:

und schon wieder bist du aufgefallen.... :'(

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Nord

Ich verstehe die Leute, die einfach keinen Bock darauf haben, jede Woche ihre Verluste im Depot vor Augen geführt zu bekommen. Es macht einen auf Dauer krank.

Ich würde auch krank werden, wenn ich mir jede Woche Verluste im Depot anschauen würde. Darum habe ich auch eine sehr einfache aber effektive Strategie dagegen entwickelt: Zum einen mache ich so gut wie nie Verluste oder nur sehr kleine und zum anderen schau ich mir das Depot nur einmal jährlich zum Rebalancing an. Mehr braucht es gar nicht, um (finanziell) glücklich zu bleiben und wohlhabend zu werden.

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Antonia

... schau ich mir das Depot nur einmal jährlich zum Rebalancing an. ...

Wirklich? Ist das nicht ein bisschen langweilig?

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virenschleuder
· bearbeitet von virenschleuder

Ich verstehe die Leute, die einfach keinen Bock darauf haben, jede Woche ihre Verluste im Depot vor Augen geführt zu bekommen. Es macht einen auf Dauer krank.

Ich würde auch krank werden, wenn ich mir jede Woche Verluste im Depot anschauen würde. Darum habe ich auch eine sehr einfache aber effektive Strategie dagegen entwickelt: Zum einen mache ich so gut wie nie Verluste oder nur sehr kleine und zum anderen schau ich mir das Depot nur einmal jährlich zum Rebalancing an. Mehr braucht es gar nicht, um (finanziell) glücklich zu bleiben und wohlhabend zu werden.

 

Keine Verluste zu machen wenn man nicht in das Depot schaut kannst Du deiner Großmutter erzählen es sei denn Du bist Hellseher.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Zum einen mache ich so gut wie nie Verluste oder nur sehr kleine

 

Erklär mir bitte wie das reproduzierbar funktioniert - ich beteilige Dich dann auch an meinem Gewinn :w00t:

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klausk

Schätze, @Nord hat bloss vergessen, den Schalter "/ironie an" zu setzen.

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Günter Paul

@Günter Paul: Stümmt, aber nur so 2,5-3% Gesamtportfolioanteil damals und nur eine neben 10 anderen Aktien. :blushing:

 

Und nur wenige Tage..... und es war ja nicht verkehrt , wenn man sie nicht will , soll man sie schnell wieder fallen lassen..freut mich , dass mich mein Kopf nicht im Stich gelassen hat.. :rolleyes: ..

Ach ja , wo wir gerade dabei sind , ich halte EON seit mehr als 10 Jahren , wer konnte vorhersehen , dass die AKWS in Japan hochgehen ??

Niemand !! Einen Fehler habe ich allerdings gemacht , denn ich hatte zuvor , als die Aktie bereits 100 % gemacht hat , meine Investition nicht herausgezogen......hätte ich tun sollen ,dann hätte mein Gewinn z.ZT. immer noch 40 % betragen , so aber bin ich bei gut 10 % im MInus..natürlich ohne die üppigen Dividendenzahlungen zu berücksichtigen..aber das wird schon wieder .. :- ...

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Mr. Jones

Möchte noch jemand in den Beichtstuhl?

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klausk

Möchte noch jemand in den Beichtstuhl?

Damit du ihn anmachen kannst?

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Kaffeetasse

@Günter Paul: Stümmt, aber nur so 2,5-3% Gesamtportfolioanteil damals und nur eine neben 10 anderen Aktien. :blushing:

und schon wieder bist du aufgefallen.... :'(

 

Muss ma mit lebbe...Harry Browne hat nie 100% recht.

 

@Mr. Jones: Shalalalala...

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Mr. Jones

@maddin

 

When you're the only band in town, any performance short of terrible is worthy of an encore...

 

Hast du schon dein Gold verkauft? Jetzt wäre noch eine gute Gelegenheit...

 

 

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Nudelesser
Wilkommen in der Denkwelt eines Sensorikers! :P

 

Die Philosophie gefällt mir sehr gut. :thumbsup: Der Aktienanleger als leicht esoterischer Gärtner, der fühlt, wie es seinen Pflanzen (Aktien) geht und sie hin und wieder zärtlich streichelt. Eigentlich mache ich es genau so. Nur bei der Bestimmung der Aktienquote erlaube ich mir hin und wieder einen kleinen Seitenblick auf das was Politik und Notenbanken so treiben.

 

Der arme Mr. Jones hat keine Vorstellung davon, was ihm mit seinem pofeligen BIP Depot alles an Erhabenem und Schönem entgeht...

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Nord

... schau ich mir das Depot nur einmal jährlich zum Rebalancing an. ...

Wirklich? Ist das nicht ein bisschen langweilig?

Könnte mal meinen, nicht? Aber ganz ehrlich: Es stimmt fast. Lass es so zwei bis drei mal pro Jahr sein. Ich weiß auch nicht warum, ich weiß, dass es völlig sinnlos ist, öfter reinzuschauen, als man handelt. Ich denk mir auch nichts dabei und nehme nur zur Kenntnis. Früher habe ich jeden Tag reingesehen und immer abwechselnd gejubelt und geflucht, also in meiner Sturm- und Drang-Zeit. Aber mir ist dafür auch mittlerweile meine Zeit zu schade.

 

Natürlich verfolge ich auch tagesaktuell das Börsengeschehen. Wo stehen Aktienindizes, wie sind die Zinsen, was machen Gold, Öl, Dollarkurs, einfach reine Neugier. Aber ich käme im Leben nicht darauf, nachzurechnen, wieviel meine Wertpapiere in Summe jetzt tagesaktuell wert sind. Wenn es mal so richtig kracht, freue ich mich diebisch und hoffe, dass es bis zum nächsten Rebalancing noch weiter abwärts geht oder wenigstens so bleibt, damit sich das Rebalancing ordentlich lohnt.

 

Richtig Spaß habe ich eher an der Fachsimpelei hier im Forum. Informationen und Erfahrungen auszutauschen, auf neue Ideen gebracht werden und durchrechnen, leidenschaftlich über Grundsatzfragen streiten. Aber nur die nackten Zahlen im Depot? Nö, nicht mehr mein Ding.

 

Keine Verluste zu machen wenn man nicht in das Depot schaut kannst Du deiner Großmutter erzählen es sei denn Du bist Hellseher.

Ich sagte ganz klar "nur einmal jährlich zum Rebalancing". Außerdem sagte ich nicht "keine Verluste" sondern "so gut wie nie" oder "nur sehr kleine".

 

Zum einen mache ich so gut wie nie Verluste oder nur sehr kleine

Erklär mir bitte wie das reproduzierbar funktioniert - ich beteilige Dich dann auch an meinem Gewinn :w00t:

Risikoarme Asset Allocation. Reproduzierbarkeit wird sich in der Zukunft zeigen. Soll ich Dir vorsorglich schon mal meine Bankverbindung via PN schicken?

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Chartwaves

Reproduzierbarkeit wird sich in der Zukunft zeigen.

 

Ah, da ist der Haken.

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Aktiennovize

Wenn mir jemand erzählen will,, dass er seit Jahren aktiv an der Börse ist und ein breit aufgestelltes Depot besitzt, er aber noch nie Verluste zu verzeichnen hatte, dann glaube ich das nicht!

 

Nikkei ist wieder mal runter. DAX wird heute wohl folgen. Mal sehen. Noch hält er sich wacker weiter über der 8000er Marke.

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Antonia

... er aber noch nie Verluste zu verzeichnen hatte, dann glaube ich das nicht!

Wenn man die Verluste nicht realisiert? Wenn man das Depot einfach immer weiter laufen lässt? Meine Eltern haben das ja auch so gemacht, haben gar nicht geschaut. Das ging sicher auch rauf und runter, hat sie aber gar nicht interessiert.

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edan

Das Thema erreicht die Massenmedien:

 

Aktien, Anleihen, Immobilien: Die Billionen-Blase

 

Mit ultraniedrigen Zinsen kämpfen die Notenbanken gegen die Krise. Das billige Geld sollte die Finanzmärkte ruhigstellen, nun hat es sie euphorisiert. Bei Aktien und Anleihen pumpen sich womöglich gewaltige Spekulationsblasen auf. Sobald die Zinsen wieder steigen, droht der Crash.

 

Hamburg - Wie wenig die reale Wirtschaft derzeit zählt, lässt sich fast täglich am Aktienindex Dax beobachten. Gibt es gute Nachrichten, wie in dieser Woche von der US-Konjunktur, stoßen die Anleger ihre Aktien verschreckt ab. Dann warten sie in Angststarre darauf, dass irgendein Manager irgendeiner Notenbank billiges Geld verspricht - und die Kurse endlich weiter steigen.

 

Die Investoren sind süchtig. Und nur die Notenbanken können ihnen das geben, was sie brauchen. Unternehmenszahlen, Konjunkturdaten - all das interessiert die Märkte derzeit höchstens am Rande. Im Kern geht es nur noch darum, wie lange die ultralockere Zinspolitik anhält. Fragt man die Anleger, sollte sie am liebsten ewig dauern.

 

Seit mittlerweile vier Jahren halten die großen Notenbanken rund um die Welt den Preis des Geldes extrem niedrig. In den USA und in Japan liegt der jeweilige Leitzins faktisch bei null Prozent. In der Euro-Zone hat ihn die Europäische Notenbank (EZB) kürzlich auf 0,5 Prozent gesenkt. Hinzu kommen diverse Programme zum Aufkauf von Anleihen, die die tatsächlichen Zinsen an den Märkten noch weiter drücken sollen. So billig war Geld noch nie.

 

Normalerweise muss eine solche Politik irgendwann zu Inflation führen, weil billige Kredite und die Aufkaufprogramme der Notenbanken die Geldmenge erhöhen. Der Wert des Geldes sinkt dabei.

 

Doch bisher ist davon nichts zu sehen - zumindest nicht dort, wo alle hinschauen, bei den Verbraucherpreisen. Lebensmittel, Kühlschränke, Computer - all diese Waren, anhand denen offizielle Inflation gemessen wird, verteuern sich höchstens langsam. Also kein Grund zur Sorge?

 

Doch, sagen Experten wie Hanno Beck, Wirtschaftsprofessor an der Hochschule Pforzheim. "Die offizielle Inflationsmessung umfasst einen Waren- und Güterkorb, aber nicht die Vermögenspreise. Schaut man auf die Entwicklung von Aktien oder Immobilien, weiß man, wo das ganze Geld hinfließt."

 

....

 

 

Die EZB zum Beispiel muss laut ihrem Auftrag vor allem auf Preisstabilität achten. Zieht die Konjunktur wieder an und die Inflation steigt deutlich über zwei Prozent, müsste die Notenbank die Zinsen wieder anheben. Experten bezweifeln allerdings, dass sie das überhaupt kann, ohne dabei erhebliche Kollateralschäden zu verursachen. HWWI-Direktor Straubhaar sieht im Fall schnell steigender Zinsen "gigantische Abschreibungen" auf die Anleihegläubiger zukommen. Auch bei Aktien sei mit "dramatischen Kursverlusten" zu rechnen, warnt der Hamburger Professor.

 

Auch sein Kollege Beck ist skeptisch. "Ich habe keine Ahnung, wie die Notenbanken aus dieser Situation rauskommen wollen", sagt der Pforzheimer Ökonom. "Sobald sie auf eine restriktivere Geldpolitik umschwenken, müssen sie fürchten, dass ihnen die Märkte für Vermögensgüter zusammenbrechen."

 

Wie so etwas aussehen kann, haben zum Beispiel die geplatzten Immobilienblasen in den USA, Spanien oder Irland gezeigt. Der krasse Absturz nach dem überzogenen Boom brachte in diesen Fällen ganze Finanzsysteme ins Wanken.

 

So schlimm muss es diesmal nicht ausgehen. Doch sicher sein kann sich da niemand. Beck jedenfalls glaubt nicht an eine sanfte Landung. Seine Prognose: "Das wird hässlich."

 

Quelle Spiegel

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€-man

Wenn mir jemand erzählen will,, dass er seit Jahren aktiv an der Börse ist und ein breit aufgestelltes Depot besitzt, er aber noch nie Verluste zu verzeichnen hatte, dann glaube ich das nicht!

 

Du könntest ruhig einmal etwas tiefer in das Fass schauen.

 

1) Es gibt hier überwiegend Kapitalaufbauer, die eher nach Einbrüchen gieren um Aktienkäufe in allen Variationen (meist Fonds + Rebalancing) zu tätigen. Denen ist alles relativ wurscht.

 

2) Dann laufen hier auch noch ein paar Buy&Holder rum, die sich ebenfalls darauf verlassen, dass sich am Ende des geplanten Anlagezeitraums alles zum Guten entwickeln wird. Auch sie nutzen Tiefs, um nachzukaufen, auch ihnen sind Buchverluste relativ egal.

 

3) Gans gering ist die Zahl der Kapitalerhalter, die mit Timing und gelegentlichen Depotanpassungen sich den Marktveränderungen anzupassen suchen. Selbstverständlich haben die auch mal Verluste, die sie realisieren. Interessant ist allerdings, was unterm Strich rauskommt.

 

All diesen Leuten ist allerdings gut geraten, in keinem Fall die Nerven zu verlieren.

 

Gruß

€-man

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virenschleuder
· bearbeitet von virenschleuder

Das Thema erreicht die Massenmedien:

 

Aktien, Anleihen, Immobilien: Die Billionen-Blase

 

Mit ultraniedrigen Zinsen kämpfen die Notenbanken gegen die Krise. Das billige Geld sollte die Finanzmärkte ruhigstellen, nun hat es sie euphorisiert. Bei Aktien und Anleihen pumpen sich womöglich gewaltige Spekulationsblasen auf. Sobald die Zinsen wieder steigen, droht der Crash.

 

Hamburg - Wie wenig die reale Wirtschaft derzeit zählt, lässt sich fast täglich am Aktienindex Dax beobachten. Gibt es gute Nachrichten, wie in dieser Woche von der US-Konjunktur, stoßen die Anleger ihre Aktien verschreckt ab. Dann warten sie in Angststarre darauf, dass irgendein Manager irgendeiner Notenbank billiges Geld verspricht - und die Kurse endlich weiter steigen.

 

Die Investoren sind süchtig. Und nur die Notenbanken können ihnen das geben, was sie brauchen. Unternehmenszahlen, Konjunkturdaten - all das interessiert die Märkte derzeit höchstens am Rande. Im Kern geht es nur noch darum, wie lange die ultralockere Zinspolitik anhält. Fragt man die Anleger, sollte sie am liebsten ewig dauern.

 

Seit mittlerweile vier Jahren halten die großen Notenbanken rund um die Welt den Preis des Geldes extrem niedrig. In den USA und in Japan liegt der jeweilige Leitzins faktisch bei null Prozent. In der Euro-Zone hat ihn die Europäische Notenbank (EZB) kürzlich auf 0,5 Prozent gesenkt. Hinzu kommen diverse Programme zum Aufkauf von Anleihen, die die tatsächlichen Zinsen an den Märkten noch weiter drücken sollen. So billig war Geld noch nie.

 

Normalerweise muss eine solche Politik irgendwann zu Inflation führen, weil billige Kredite und die Aufkaufprogramme der Notenbanken die Geldmenge erhöhen. Der Wert des Geldes sinkt dabei.

 

Doch bisher ist davon nichts zu sehen - zumindest nicht dort, wo alle hinschauen, bei den Verbraucherpreisen. Lebensmittel, Kühlschränke, Computer - all diese Waren, anhand denen offizielle Inflation gemessen wird, verteuern sich höchstens langsam. Also kein Grund zur Sorge?

 

Doch, sagen Experten wie Hanno Beck, Wirtschaftsprofessor an der Hochschule Pforzheim. "Die offizielle Inflationsmessung umfasst einen Waren- und Güterkorb, aber nicht die Vermögenspreise. Schaut man auf die Entwicklung von Aktien oder Immobilien, weiß man, wo das ganze Geld hinfließt."

 

....

 

 

Die EZB zum Beispiel muss laut ihrem Auftrag vor allem auf Preisstabilität achten. Zieht die Konjunktur wieder an und die Inflation steigt deutlich über zwei Prozent, müsste die Notenbank die Zinsen wieder anheben. Experten bezweifeln allerdings, dass sie das überhaupt kann, ohne dabei erhebliche Kollateralschäden zu verursachen. HWWI-Direktor Straubhaar sieht im Fall schnell steigender Zinsen "gigantische Abschreibungen" auf die Anleihegläubiger zukommen. Auch bei Aktien sei mit "dramatischen Kursverlusten" zu rechnen, warnt der Hamburger Professor.

 

Auch sein Kollege Beck ist skeptisch. "Ich habe keine Ahnung, wie die Notenbanken aus dieser Situation rauskommen wollen", sagt der Pforzheimer Ökonom. "Sobald sie auf eine restriktivere Geldpolitik umschwenken, müssen sie fürchten, dass ihnen die Märkte für Vermögensgüter zusammenbrechen."

 

Wie so etwas aussehen kann, haben zum Beispiel die geplatzten Immobilienblasen in den USA, Spanien oder Irland gezeigt. Der krasse Absturz nach dem überzogenen Boom brachte in diesen Fällen ganze Finanzsysteme ins Wanken.

 

So schlimm muss es diesmal nicht ausgehen. Doch sicher sein kann sich da niemand. Beck jedenfalls glaubt nicht an eine sanfte Landung. Seine Prognose: "Das wird hässlich."

 

Quelle Spiegel

 

Das die Immobilienpreise werden mit Sicherheit einbrechen wenn die Zinsen steigen , ich kann mir nicht vorstellen das alle derzeitigen Wohnungs/Hauskäufer ihre Kredite bedienen können wenn der Finanzierungszins mal wieder auf 5% steigt . Also wer eine Immo in etwa 10-15 Jahren kaufen will der sollte jetzt nach möglichkeiten suchen sich billige Zinsen zu sichern . Ich gehöre übrigens auch zu denen die darauf spekulieren bei einem Einbruch weiteren billigen Wohnraum zu erwerben .

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Günter Paul

... er aber noch nie Verluste zu verzeichnen hatte, dann glaube ich das nicht!

Wenn man die Verluste nicht realisiert? Wenn man das Depot einfach immer weiter laufen lässt? Meine Eltern haben das ja auch so gemacht, haben gar nicht geschaut. Das ging sicher auch rauf und runter, hat sie aber gar nicht interessiert.

 

 

Alles `ne Frage der Investitionshöhe ..wer den Aktienanteil gering hält , ..den wird das Auf und Ab wohl weniger interessieren...außerdem war das noch die Zeit von Kostolany , der , mit der Schlaftablette . ;) .so etwas hat damals noch geklappt , da hat man noch mit Zetteln ge - und verkauft ...

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