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Wann bricht der DAX wieder ein?

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Meine Güte - jetzt ist auch der von mir gewählte ETF Schrott, dabei ist der Medizin- und Healthcare-Sektor ein Sektor, der niemals unter die Räder kommen kann (oder sollte). Schaut Euch mal den bisherigen Verlauf des ETFs an - ist nur gestiegen..... Sooo schlecht kann ich damit also nicht gelegen haben.

 

Genauso wird mir der Vorwurf gemacht, dass ich beim Schach meine Figuren nicht gescheit gesetzt hätte. Als ob es so einfach wäre.... ich weiß, dass der Konjunktiv nicht viel bringt, aber am Beispiel E.On kann man sehen, wie nur EINE einzige politische Entscheidung eine Firma und deren Geschäftsmodell zunichte machen kann. Wenn ich nun Merck kaufe, kann es sein, dass irgendein Präparat von der FDA verboten wird und schon geht es runter. Das Gleiche gilt für Bayer.

 

Selbst Fresenius Medical Care spricht von geringeren Gewinnerwartungen, galt aber noch bis vor Kurzem als DIE konservative Aktie aus dem DAX schlechthin.

 

Ich bin dankbar für Eure Tipps, nicht falsch verstehen. Aber manche reden hier so, als hätte ich mir die Augenbinde beim Aktienkauf aufgezogen oder wild gewürfelt, bevor ich den Buy-Button drückte. Doch seid versichert: So war es nicht. Ich habe mich stets kritisch mit den Unternehmen auseinandergesetzt, doch war ich vor den Rückschlägen eben nicht gefeit.

 

Ich ging eigentlich nicht mit Gier-Gedanken an die Börse, sondern wollte lediglich ein wenig mehr Rendite als mit dem Tagesgeld erwirtschaften. Und ja - es machte auch Spaß, Anteilseigner an einem Unternehmen zu sein, sich als Teil ebendiesen zu führen und sich mit ihm identifizieren zu können.

 

Was ich generell eben nicht besonders mochte innerhalb der Diskussionen war die Tatsache, dass mich viele so behandelten, als wäre ich ein Hardcore-Zocker, der wahllos und ohne nachzudenken Aktien kauft. Und diesen Vorwurf weise ich weit von mir. Selbst ein Mr. Buffet hat bei manchen Invests schon arg daneben gelegen. Übrigens auch Dirk Müller (unter anderem hat er auch in E.On investiert).

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Maciej

Meine Güte - jetzt ist auch der von mir gewählte ETF Schrott, dabei ist der Medizin- und Healthcare-Sektor ein Sektor, der niemals unter die Räder kommen kann (oder sollte). Schaut Euch mal den bisherigen Verlauf des ETFs an - ist nur gestiegen..... Sooo schlecht kann ich damit also nicht gelegen haben.

Witzigerweise geht der von Mr. Jones oben verlinkte Artikel exakt auf diese Denkweise ein:

 

The health care sector is booming because of the aging population and it will continue to boom. Health care funds have performed incredibly well in recent years - much better than the market. This trend will continue, and a smart strategy is to invest in health care sector mutual funds to overweight this attractive sector. [...]

 

Two years ago many people said the same thing about the technology sector, with equally convincing arguments. Enough said.

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virenschleuder
· bearbeitet von virenschleuder

Was ich noch vergessen hatte: suche nach den wahren Ursachen fuer die Entwicklung der einzelnen Papiere. Nur so bekommst Du was fuer dein Geld.

 

Zu ThyssenKrupp weis ich nichts. eON hat seit Fukushima ein totes Geschaeftsmodell. In dem Fall hilft Dividendenrendite und KGV wenig. Man kann falsch liegen, kein Problem. Man muss nur rausfinden woran es lag, dann wird man besser.

 

KGV und Dividendenrendite sind erste Anhaltspunkte danach muß man natürlich tiefer einsteigen , eine EON fällt danach raus aber eine Eyemaxx aus den Nebenwerten wird dann zu einer Entdeckung kurzum Investieren kostet in erster Linie mal Zeit .

 

 

Achso , wann bricht er denn nun ein der Dax ?

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Günter Paul

Hi Maddin..ich sehe gerade , dass du die Barren ausgetauscht hast und Rotwein schlürfst...sehr schön , denn auch Goldinvestitionen müssen reifen ,..wer weiß schon wer am Ende richtig liegt....na ja ,bis auf den ein oder anderen hier im Forum ..

 

""The health care sector is booming because of the aging population and it will continue to boom""

Will da jemand widersprechen ??

 

Seht euch mal die Biotechnologie an Deka oder DWS Fonds ..Zuwachsraten ,dass einem schwindelig wird oder gar BBBiotech..nicht nur eine gute Währung sondern auch ein tolles Management und Zuwachsraten dass einem...ach nein,hatten wir ja schon.. ;)

 

Also ich lese hier mit interesse und werde mir bestimmt ETFs ansehen..hab`ich nämlich noch nicht,habe nur etliche Einzelaktien und sehe dass nicht so verbissen nach dem Motto entweder oder...

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Aktiennovize
· bearbeitet von Aktiennovize

Achso , wann bricht er denn nun ein der Dax ?

 

Aha, da kehrt jemand zurück zur Ausgangsfrage :- Tja, wenn wir das wüssten, dann wären wir wohl bald Millionäre. :lol:

 

Mal Spaß beiseite: Die Logik der Märkte erschließt sich mir in der gegenwärtigen Situation nicht mehr. All das, was die VWL-Bücher lehrten, greift nicht. Die Logik scheint darin zu bestehen, dass es keine erkennbare gibt oder ist eben begründet in der unermesslichen Geldschwemme. Diesbzgl. hatte ich ja eine oder 2 Seiten vorher einen interessanten Artikel gepostet, den ich gefunden habe und der sich in weiten Teilen mit meiner Meinung deckt.

 

Momentan freuen sich viele über die steigenden Börsenkurse, was als Investierter auch absolut nachvollziehbar ist. Aber wie -um Himmels Willen- möchte man die Ursachen der massiven Überschuldung sämtlicher Staaten langfristig in den Griff bekommen? Bei allem Egoismus und der Freude am vielleicht dick grünen Depot - meint Ihr nicht, dass es irgendwann ein böses Erwachen gibt?

 

Wie viel Spielraum haben eine FED und eine EZB noch auf lange Sicht? Meint Ihr nicht, dass nachfolgende Generationen unter der massiven Schuldenlast in übermäßigem Maße zu leiden haben werden?

 

Durch die Nullzins-Politik werden zwar Großteile der Bevölkerung auf schleichende Weise enteignet. Aber das Kernproblem der massiven Verschuldung wird eigentlich nicht bekämpft.

 

Nochmal zur Ausgangsfrage: Mittlerweile glaube auch ich nicht mehr an einen Einbruch beim DAX. Das schrieb ich ja bereits. Ein großer Einstieg in die Aktienmärkte erscheint mir dennoch alles andere als opportun, denn das Damoklesschwert einer saftigen Korrektur (mit anschließendem Anstieg) schwebt über den Märkten. Viele schreiben hier, dass man den jetzigen Anstieg nicht mit dem aus 2000 vergleichen kann, weil es sich damals eindeutig um eine Blase handelte, was durch die damals errechneten KGVs belegbar ist. Doch ich bezweifle, dass man deswegen Rückschlüsse auf die DAX-Entwicklung in den nächsten beiden Jahren ziehen kann.

 

Es gab Zeiten, da beeinflusste schon in übertriebenem Maße Griechenland das Marktgeschehen, obwohl dieses Land tatsächlich fast irrelevant für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der EU ist. Manchmal nervte es regelrecht, wenn am frühen Morgen Griechenland-News im Radio ertönten, obwohl es eigentlich nichts Substantielles zu berichten gab.

 

Dem gegenüber fasziniert es mich, wie schon seit längerer Zeit extreme Schieflagen wie die in Spanien und Italien regelrecht ausgeblendet werden. Die Stimmung an den Börsen wird von den Medien und einigen Politikern gemacht und das Handeln der Investoren danach ausgerichtet.

 

Dass die US faktisch pleite sind, wird teilweise in schockierend "lustiger" Weise verdrängt mit Sätzen wie: "Na und? Die sind schon ewig pleite, aber die FED kann ja wieder Geld drucken! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die die USA je pleite gehen lassen?!"

 

Was ist nun, wenn die USA irgendwann überspitzt gesagt 200 Billionen Nettoverschuldung haben? Was ist, wenn in Spanien und Italien eine Arbeitslosenquote von 40% zu vermelden ist? Alles nur Theorie... aber sagt man dann noch immer: "Mir doch egal! Die deutschen Firmen verdienen noch genug in anderen Teilen der Welt!"

 

Ich weiß nicht.....

 

 

2. Meine Rendite war in den letzten Jahren zwar geringer als die vom DAX (ich hatte, diverse Entnahmen eingerechnet, 6% p.a., der DAX 10% p.a. von 2003-2012), obwohl da Äpfel mit Birnen verglichen werden), aber mein Depot hat den DAX insbesondere in Seit-/Abwärtsphasen outperformt, was mir persönlich sympathischer ist und mich ruhiger schlafen läßt.

 

Hallo. Darf man mal fragen, welche Werte Du so im Depot hast (nicht Volumen, sondern nur die Titel)?

 

 

Wie kauft man eigentlich den Markt? Per ETF? Spekuliert man damit nicht evtl. zunächst einmal auf das Konstrukt des Papiers?

 

Mir hat sich bisher auch noch nicht die von Mr. Jones so propagierte ETF-Strategie und der Unterschied zwischen einem breit ausgelegten Einzelaktieninvestment als "Zockerei" und dem Investieren in "die Märkte" als dem gegenüber "sichere Variante" erschlossen. :rolleyes::huh:

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Chemstudent

@Akteinnoivze:

 

Du hast ganz offenbar meinen letzten Beitrag nicht recht verstanden. Daher vielleicht ein bisschen direkter:

 

WIE hast du deine Aktien damals ausgewählt?

WIE hast du deinen ETF ausgewählt?

 

WARUM glaubst du, dass mit den Kriterien die durch für die Aktien bzw. ETF-Auswahl getroffen hast, die künftige Entwickeln prognostizieren kannst? (also eine "gute" Wahl getroffen hast?)

 

Das hatte ich schon mal gefragt, leider ging das dann wohl irgendwie unter.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Aber wie -um Himmels Willen- möchte man die Ursachen der massiven Überschuldung sämtlicher Staaten langfristig in den Griff bekommen?

 

Nochmal und immer wieder, und zwar so lange, bis endlich einmal jemand eine intelligente Antwort darauf gibt:

 

Warum sollen Staatsschulden automatisch bewirken, dass privatwirtschaftliche Unternehmen weniger Geld verdienen?

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virenschleuder

Mein Depot ist absolut an Dividenden ausgerichtet das heißt 5 Dividenden ETF , 2 Einzelaktien (Talanx und Eyemaxx ) 1 Dax Short Zerti ( bisschen Absicherung) , 1 Zerti auf Amex Bio (ganz kleine Position zum Zocken) . Ich Vordergrund werden aber immer Dividenden stehen womit ich später meine Rente aufbessern möchte .

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rolasys
· bearbeitet von rolasys
Momentan freuen sich viele über die steigenden Börsenkurse, was als Investierter auch absolut nachvollziehbar ist. Aber wie -um Himmels Willen- möchte man die Ursachen der massiven Überschuldung sämtlicher Staaten langfristig in den Griff bekommen?

 

 

Durch Reformen. Man vergisst leicht, dass die Sparbemühungen, auch wenn sie derzeit hart an der Grenze liegen, die Reformfähigkeit Europas in einem bisher nie für möglich gehalteten Ausmaß unter Beweiß stellen. Die Frage wird sein, ob man die Reformbemühungen weiter vorrantreiben kann oder ob Europa daran zerbricht. Das wird man aber wohl erst in drei, vier Jahren absehen können.

 

 

Warum sollen Staatsschulden automatisch bewirken, dass privatwirtschaftliche Unternehmen weniger Geld verdienen?

 

vielleicht weil der Staat nicht mehr investieren kann?. Warum sonst bricht das Wachstum in den Südländern wohl ein? Unternehmen die da gutes Gedd verdienen könnten, gäbe es genug.

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Chartwaves

vielleicht weil der Staat nicht mehr investieren kann?. Warum sonst bricht das Wachstum in den Südländern wohl ein? Unternehmen die da gutes Gedd verdienen könnten, gäbe es genug.

 

Dann ist der Fehler aber doch wohl eher eine zu hohe Staatsquote, anteilig an der Gesamtwirtschaft eines Landes. Und nicht die Höhe der Staatsverschuldung oder deren Existenz per se.

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€-man

Durch Reformen. Man vergisst leicht, dass die Sparbemühungen, auch wenn sie derzeit hart an der Grenze liegen, die Reformfähigkeit Europas in einem bisher nie für möglich gehalteten Ausmaß unter Beweiß stellen. Die Frage wird sein, ob man die Reformbemühungen weiter vorrantreiben kann oder ob Europa daran zerbricht. Das wird man aber wohl erst in drei, vier Jahren absehen können.

 

Reformen? Auf alle Fälle wird dann vieles genormt sein. Vielleicht sogar die Zehennagellänge, die man dann einzuhalten hat.

 

Gruß

€-man

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Aktiennovize

@Akteinnoivze:

 

Du hast ganz offenbar meinen letzten Beitrag nicht recht verstanden. Daher vielleicht ein bisschen direkter:

 

WIE hast du deine Aktien damals ausgewählt?

WIE hast du deinen ETF ausgewählt?

 

WARUM glaubst du, dass mit den Kriterien die durch für die Aktien bzw. ETF-Auswahl getroffen hast, die künftige Entwickeln prognostizieren kannst? (also eine "gute" Wahl getroffen hast?)

 

Das hatte ich schon mal gefragt, leider ging das dann wohl irgendwie unter.

 

Hallo. Ja, das ging vielleicht ein bißchen unter. :P Kein Problem: Bei den Aktien schaute ich auch primär auf die Dividendenrendite und ein möglichst niedriges KGV. Was ich im Falle von E.On zu sehr ausgeblendet hatte, waren die langfristigen Zukunfsaussichten, wobei man sagen muss, dass sogar eine Infineon schon direkt vor dem Abgrund stand, sich dann aber nochmal fangen konnte. Wer weiß: Vielleicht werden die Brasilien- und Türkei-Investments mal Früchte tragen...?

 

Ok, dann schaute ich mir natürlich auf Trends an. Ins fallende Messer griff ich am Anfang meiner Börsenaktivitäten. Somit schaute ich mir bei einem interessanten Investment stets die Tagesschlusskurse über mindestens eine Woche an und leitete die langfristigen Trends ab. Im Falle von Fresenius, BASF und Allianz gelang mir das eigentlich ganz gut. Da die Allianz als Aktie recht teuer war und ist, stieg ich hier mit Calls ein, die ich mit SL absicherte und das ich nach Anstieg um 5% über Einstandskurs nachzog. Klappte wunderbar.

 

"Verzockt" hatte ich mich mit der Deutschen Bank. Hier wählte ich das Papier, da es mir irrtümlicherweise günstig erschien und beging den Kardinalsfehler, bei fallenden Kursen zu verbilligen.

 

Den ETF habe ich gewählt, da ich den Healthcare-Sektor wirklich als krisenresistent kennengelernt habe. Die Margen werden auch hier nicht ewig so hoch bleiben (können), aber einen brutalen Einbruch (wie bspw. im Autosektor) halte ich für äußerst unwahrscheinlich.

 

Ich habe mich mit Scoring-Modellen beim Investment in Aktien und ETFs auseinandergesetzt, aber viele der Modelle sind zu abstrakt und gehen nicht auf das übergeordnete Ganze ein. Außerdem hat hier jeder Experte seine eigene Strategie, die nicht unbedingt deckungsgleich mit der meinen sein muss.

 

Absichern mit Shorts ist etwas, was ich viel zu spät entdeckt habe. Im Falle der Deutschen Bank hätte mir das so manchen Euro ausbügeln können. Und auch bei E.On. Naja, aber immerhin: Das passiert mir -sollte ich irgendwann wieder einsteigen- nicht mehr.

 

Wenn ich über ein riesiges Einkommen verfügen würde, dann könnte ich mich in der Tat mit dem Besparten von ETFs auf breiter Front anfreunden. Bei der DAB Bank kosten die Sparpläne mit Comstage-ETFs keinen Cent. Von daher erleidet man keine langfristigen Verluste durch Transaktionskosten.

 

Interessant wäre hier in der Tat ein ETF auf Australien (obwohl ich den Markt dort nicht kenne, aber mir ist bekannt, dass Australien eine sehr stabile Wirtschaft hat) und ein World-ETF. Könnte man dauerhaft 6-8 ETFs aus verschiedenen Ländern oder verschiedenen Branchen besparen, so könnte man damit langfristig gut fahren.

 

 

Warum sollen Staatsschulden automatisch bewirken, dass privatwirtschaftliche Unternehmen weniger Geld verdienen?

 

Weil der Staat durch das Zurverfügungstellen der Infrastruktur oder der Subventionierung von Branchen die Rahmenbedingungen schafft, innerhalb derer die privatwirtschaftlichen Unternehmen agieren und letztendlich Geld verdienen können. Stimmen die Rahmenbedingungen nicht mehr, so wird sich dies auch unweigerlich auf die Unternehmen auswirken.

 

Außerdem schlagen sich diestaatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Schuldensituation oft im Geldbeutel der Bevölkerung nieder, so dass daraus resultierend die potentiellen Abnehmer der Produkte nicht mehr zur Verfügung stehen.

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Dandy

 

Warum sollen Staatsschulden automatisch bewirken, dass privatwirtschaftliche Unternehmen weniger Geld verdienen?

 

Das sieht man doch gerade in Europa. Wenn Neuverschuldung vermieden werden muss, dann sinken die Staatsausgaben. Dieses Geld fehlt im Wirtschaftskreislauf und damit natürlich auch den Unternehmen. Schulden nehmen ja quasi Wirtschaftsleistung in der Zukunft voraus, die dann aber fehlt wenn sie abgebaut werden müssen.

 

Ganz davon abgesehen spielt bei einer Rezession immer sehr stark die Psyche eine Rolle. Wenn die Bevölkerung das Gefühl hat es gäbe ein Problem mit der Staatsverschuldung, dann wird auch sie anfangen den Gürtel enger zu schnallen, um der ungewissen Zukunft zu begegnen. Das betrifft dann auch wieder die Gewinne der Unternehmen.

 

Man kann das zur Zeit sehr schön in den USA sehen. Dort ist das Schuldenproblem wesentlich größer als in Europa (als gesamten Wirtschaftsraum). Die Bevölkerung sieht aber kein größeres Problem (außer Fiscal Cliff) und somit wird weiter konsumiert und damit machen die Unternehmen weiterhin gute Gewinne.

 

Leider ist das gute Mine zum bösen Spiel und wenn der Fokus mal von Griechenland auf die USA schwenken sollte dann gute Nacht. Dann wird man schön sehen können, wie sehr eine Staatsverschuldung sich auf die Gewinne der Unternehmen auswirken kann - und zwar weltweit.

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Aktiennovize

 

 

Das sieht man doch gerade in Europa. Wenn Neuverschuldung vermieden werden muss, dann sinken die Staatsausgaben. Dieses Geld fehlt im Wirtschaftskreislauf und damit natürlich auch den Unternehmen. Schulden nehmen ja quasi Wirtschaftsleistung in der Zukunft voraus, die dann aber fehlt wenn sie abgebaut werden müssen.

 

Exakt so ist es. Besser könnte man es kaum in Worte fassen. :thumbsup:

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SneakySpeaky

Warum wird eigentlich so viel über den DAX gepostet? Ich habe mir mal die MSCI Indexe angeschaut, der ist doch gar nicht besonders gut?

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otto03

Warum wird eigentlich so viel über den DAX gepostet? Ich habe mir mal die MSCI Indexe angeschaut, der ist doch gar nicht besonders gut?

 

Home Bias gilt auch für Indizes

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Chemstudent

Hallo. Ja, das ging vielleicht ein bißchen unter. :P Kein Problem: Bei den Aktien schaute ich auch primär auf die Dividendenrendite und ein möglichst niedriges KGV.

 

Und wieso hast du genau darauf geachtet? D.h. warum gerade Div.-Rendite und KGV?

 

Ok, dann schaute ich mir natürlich auf Trends an. Ins fallende Messer griff ich am Anfang meiner Börsenaktivitäten. Somit schaute ich mir bei einem interessanten Investment stets die Tagesschlusskurse über mindestens eine Woche an und leitete die langfristigen Trends ab.

 

Hast du mal getestet, wie gut dieses "ableiten des langfristigen Trends" tatsächlich funktioniert? (D.h. einfach mal paar Aktien von vor X Jahren nehmen, verschiedenen Zeiträume betrachten und dann mal schauen, was mit dieser Methode dabei herumgekommen wäre)

 

 

Den ETF habe ich gewählt, da ich den Healthcare-Sektor wirklich als krisenresistent kennengelernt habe. Die Margen werden auch hier nicht ewig so hoch bleiben (können), aber einen brutalen Einbruch (wie bspw. im Autosektor) halte ich für äußerst unwahrscheinlich.

Auch hier:

Deine Meinungen überprüft ob sie richtig sind? Bspw. mal angeschaut, wie viel der Index in der Finanzkrise verloren hat etc.pp.?

 

Ich habe mich mit Scoring-Modellen beim Investment in Aktien und ETFs auseinandergesetzt, aber viele der Modelle sind zu abstrakt und gehen nicht auf das übergeordnete Ganze ein. Außerdem hat hier jeder Experte seine eigene Strategie, die nicht unbedingt deckungsgleich mit der meinen sein muss.

 

Die Frage ist doch: Hast du deine Strategie überhaupt mal getestet?

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35sebastian

Warum wird eigentlich so viel über den DAX gepostet? Ich habe mir mal die MSCI Indexe angeschaut, der ist doch gar nicht besonders gut?

 

Home Bias gilt auch für Indizes

 

Nein, hier wird seitenlang nicht über den Dax gepostet, sondern hier dreht sich alles um den Novizen. Dazu kann jeder etwas sagen.

 

Wann der Dax wieder einbricht oder wann wieder etwas zum Börsengeschehen geschrieben wird, das dauert wohl noch einige Zeit.

Aber man weiß ja nie. Zumindest an der Börse muss man mit allem rechnen.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Das sieht man doch gerade in Europa. Wenn Neuverschuldung vermieden werden muss, dann sinken die Staatsausgaben. Dieses Geld fehlt im Wirtschaftskreislauf und damit natürlich auch den Unternehmen.

 

Was dem Unternehmen komplett egal sein kann, wenn es so breit aufgestellt ist, dass es sein Geld sowohl in Europa als auch in Amerika als auch in Asien etc. verdient. Klar, bei einer weltweiten Rezession nützt dann gar nichts mehr. Aber sollte eine Rezession im Wesentlichen Europa betreffen, und in den anderen Regionen laufen die Geschäfte gut, dann können die Gewinne dieses Unternehmens immer noch hervorragend sein.

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rolasys
Wann der Dax wieder einbricht oder wann wieder etwas zum Börsengeschehen geschrieben wird, das dauert wohl noch einige Zeit.

 

was den Dax angeht stimme ich zu, ich denke, dass wird unter Schankungen Richtung 9000 gehen. Fundamental spricht da einiges dafür und charttechnisch sieht das auch sehr gut aus. Optimistisch stimmt mich dabei, dass wir derzeut noch keinerlei Anzeichen an Euphorie sehen, Es überwiegt immer noch die Angst, wann denn der nächste Einbruch kommt.

 

Aber einer Glaskugel kann man nicht trauen....

 

Gewinnabsicherung heißt zumindest für mich die Lösung, Ich ziehe meine SL-Kurse regelmäßig nach oben.

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts
Interessant wäre hier in der Tat ein ETF auf Australien (obwohl ich den Markt dort nicht kenne, aber mir ist bekannt, dass Australien eine sehr stabile Wirtschaft hat) und ein World-ETF.

 

Die australische Wirtschaft ist keine Einbahnstrasse. Australien hat unter allen wichtigen Industrieländern derzeit die mit Abstand niedrigsten Werte bei den Einkaufsmanagerindizes im tief rezessiven Bereich. Wer dort arbeitslos ist und nicht in der Rohstoffbranche unterkommt, ist derzeit in einer bitteren Lage. Interessant scheint mir derzeit eine Abwertungsspekulation auf den AUD, der überbewertet ist. Stabil ist die Wirtschaft nur bei einer hohen Rohstoffnachfrage. Die Aktien der meisten globalen Rohstoffgiganten (BHP, K+S, Potash, Barrick ... usw.) zeigten zuletzt eine relative Schwäche. Wer nicht diversifiziert, sollte sich dessen bewusst sein, da es dann auf das Timing ankommt und das ist bekanntlich schwierig.

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Tutti

Volatilität muss man auch aushalten können.

Ich versuche immer in 5-10 Jahren Zeiträumen zu denken und wir werden alleine durch die Dividenden bestimmt unter Schwankungen Richtung 12000 Punkte laufen.....ich befürchte dann erst steigt der ängstliche Sparer ein, weil er es Leid ist durch die Niedrigzinsen weiter kalt enteignet zu werden.

 

Die Einsicht wird auch alleine dadurch kommen, dass jedes Jahr der Hochrechnungsbrief der Lebensversicherung "Schockwellen" bei jedem Einzelnen auslösen sollte......schließlich gibt es mehr Lebensversicherungen als Einwohner in DE :rolleyes:

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edan

Mir hat sich bisher auch noch nicht die von Mr. Jones so propagierte ETF-Strategie und der Unterschied zwischen einem breit ausgelegten Einzelaktieninvestment als "Zockerei" und dem Investieren in "die Märkte" als dem gegenüber "sichere Variante" erschlossen. :rolleyes::huh:

 

Dann verstehe ich nicht, warum bei Dir so viel schief gelaufen ist. Offensichtlich hattest Du kein BREIT auslegtes Einzelaktieninvestment.

Mit einem ausreichend diversifizierten Depot, in welcher Form auch immer, sollte man inzwischen relativ gut dastehen.

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Aktiennovize

Warum sind alle sich so sicher, dass der DAX -wie manche hier sogar schreiben- gegen 12.000 Punkte laufen wird? Woher nehmt Ihr diese Gewissheit?

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virenschleuder

Warum sind alle sich so sicher, dass der DAX -wie manche hier sogar schreiben- gegen 12.000 Punkte laufen wird? Woher nehmt Ihr diese Gewissheit?

 

Irgendwann werden wir sicher 12000 sehen aber ich hoffe das Ende des Jahres 9000 Punkte stehen aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt .

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