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Aktiennovize

Wann bricht der DAX wieder ein?

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Dandy

Dass die US-Börsen mal runterkommen war höchste Zeit. Die Trump-Rally war schon völlig unbegründet und der Haushaltsstreit, steigende Zinsen und Inflation, machen die Sache nicht unbedingt besser. Da war einfach unrealistisch viel eingepreist. Die Frage ist, was das jetzt mit dem DAX zu tun haben soll. Es gilt halt immer noch das Bild der Leitbörse. Haben die US-Börsen einen Schnupfen, hat der DAX eine Grippe. Das halte ich aber für eine veraltete Sicht, denn die USA dominieren die Welt schon längst nicht mehr wirtschaftlich. Das europäische BIP ist ungefähr gleich hoch wie das der USA und  das asiatische sogar höher. Heißt für mich, dass man die Kollateralschäden aufsammeln kann, das wäre der DAX oder, besser, große europäische Indizes und halt Emerging Markets. Letztere profitieren teils auch vom schwachen Dollar, da etliche Währungen direkt oder indirekt daran gekoppelt sind.

 

Ein wirkliches Crashrisiko sehe ich, wenn der amerikanische Staatshaushalt explodiert. Die Verschuldung in den USA ist viel zu hoch und Trump hat gerade Steuergeschenke verteilt und wirkt nicht gerade wie jemand, der sich mit einer beständigen Haushaltssanierung beschäftigen will. Zusammen mit den ansteigenden Zinsen und dem politisch motivierten Haushaltsstreit ist das eine explosive Mischung. Wenn die Bombe platzt, dann wird es ungemütlich. Dagegen könnte 2008 ein Ponyhof gewesen sein. Ich vermute, das wird nicht mehr lange dauern, wenn es politisch in den USA so weiter geht.

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Gast230418
vor 58 Minuten schrieb Maikel:

Beim Crash nach 2000 hatten wir einen SPD-Finanzminister, 2008 hatten wir einen SPD-Finanzminister.

Jetzt bekommen wir voraussichtlich wieder einen Finanzminister von der SPD ...

Bestechende Logik ;)

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Rubberduck

Hat schon Rudi Carrell gesungen: Und Schuld daran ist nur die SPD

 

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Walter White

Zum größtem Teil lege ich mein Geld passiv an, schaue selten auf die Kurse aber hier und da auch mal über den Tellerrand. Und hoppla, heute morgen sehe ich in den Nachrichten den Winterschlussverkauf an den Börsen. Solche Phasen, wenn ich sie denn mal mitbekomme, nutze dann aber doch um den Aktien Anteil meines Depots zu erhöhen, für solche Fälle habe immer irgendwo einen Sparstrumpf mit frischem Kapitel. 

Ich denke das ich heute Nachmittag zur TeeTime mein Pulver verschieße, danach sind mir die Kurse dann wieder relativ wurscht, ärgere mich auch nicht das ich noch günstiger hätte kaufen können, da bin ich nicht gierig. Mein Weg, ob ich damit richtig liege, sehe ich dann Ende des Jahres.  

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hund555
vor 16 Stunden schrieb silentbob:

Und kannst du die Füße stillhalten? ^^

Jetzt ja, mal gucken wie es bei -50% aussieht ^_^

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Stoiker
· bearbeitet von Stoiker
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Jens Kummer analysiert: Der Flash-Crash und die DAX-Rendite danach 

 

Zitat

Mit der Kurskorrektur von Aktien, Anleihen und anderen Assets in den letzten Tagen ist die Nervosität an den Märkten zurück. Derzeit gehen die Meinungen weit auseinander, wenn es um die Vorhersage der weiteren Entwicklung geht.

Die Optimisten halten den Kursrückgang eher für technisch getrieben als durch fundamentale Faktoren begründet und sehen einen guten Zeitpunkt für Käufe. Die Pessimisten sehen in der Korrektur eine längst überfällige Reaktion auf die überhitzten Märkte mit hohen Bewertungen. Schnell werden Parallelen mit dem Schwarzen Montag 1987 gezogen. Damals war der Dow Jones nach einer Woche mit kleineren Verlusten am 19. Oktober um knapp 23% gefallen.

Diffuse Ängste liegen in jedem Zeitpunkt vor und Tagesverluste von 3% und mehr treten öfters auf als viele Anleger vermuten. Seit 1964 verzeichnete der DAX insgesamt 188 dieser Tage.

 

Auffallend ist vor allem der Anstieg dieser „Flash-Crashs“. Während in den 70er Jahren gerade einmal drei Tage mit Verlusten von mehr als 3% auftraten, stieg die Anzahl in den 80er und 90er Jahren auf 17 beziehungsweise 38 Tage. Fast 100 Tage mit heftigen Kursrückschlägen verbuchte das letzte Jahrzehnt von 2000 bis 2010. Seit 2010 traten bisher 33 Flash-Crashs auf. Die Ursache für die Verstärkung der kurzfristigen Kursrückschläge liegt vermutlich im stärkeren Einsatz von Algorithmen und Computern im Handel.

 

Betrachtet man die Wertentwicklung in den zwölf Monaten nach einer Kurskorrektur von mehr als 3%, dann streuen die DAX-Renditen zwischen -38% und +77%. Im Mittel wurde eine Wertentwicklung von +15,9% erzielt. Dies entspricht mehr als dem Doppelten der jährlichen DAX-Rendite von 6,7% p.a. seit 1964. Statistisch gesehen ist somit eine Kurskorrektur ein guter Einstiegszeitpunkt. Es besteht aber auch eine 25%ige Wahrscheinlichkeit, dass eine negative Wertentwicklung in den zwölf Monaten nach einem heftigen Tagesverlust auftritt.

 

Quelle: Citywire

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Gaspar

Grundsätzlich befinden wir uns in einem Dollarabwärtstrend, was bei Investments, besonders in den USA, nicht so sehr in Europa, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verlusten führen wird.

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Yoko
vor einer Stunde schrieb Walter White:

Zum größtem Teil lege ich mein Geld passiv an, schaue selten auf die Kurse aber hier und da auch mal über den Tellerrand. Und hoppla, heute morgen sehe ich in den Nachrichten den Winterschlussverkauf an den Börsen. Solche Phasen, wenn ich sie denn mal mitbekomme, nutze dann aber doch um den Aktien Anteil meines Depots zu erhöhen, für solche Fälle habe immer irgendwo einen Sparstrumpf mit frischem Kapitel. 

Ich denke das ich heute Nachmittag zur TeeTime mein Pulver verschieße, danach sind mir die Kurse dann wieder relativ wurscht, ärgere mich auch nicht das ich noch günstiger hätte kaufen können, da bin ich nicht gierig. Mein Weg, ob ich damit richtig liege, sehe ich dann Ende des Jahres.  

 

Naja, ein wirklicher Crash war das leider bisher nicht und ich empfinde auch nicht, dass Kurse nun soviel attraktiver geworden sind.

Der DAX ist im Vergleich zum Höchststand gerade mal um 10% abgesackt und ist vom Niveau auf dem Stand von September 2017.

 

Hättest du / hätte man im September 2017 gesagt: "Wow, die Kurse sind gerade so billig, da muss ich unbedingt kaufen!". Auch haben sich die Fundamentaldaten zwischen September 2017 und heute nicht stark verändert, also kein Grund jetzt extra viele Aktien zu kaufen wenn man das gleiche nicht im September 2017 gemacht hätte.

Bisher gibt es für mich keinen Grund zu sagen, dass Kurse gerade sehr günstig sind und man kaufen sollte. Bisher ist nur die Übertreibung die wir Ende 2017 gesehen haben wieder abgebaut worden. Mal schauen, wie es weiter geht. Ich würde mich über einen größeren Borsencrash (-20% bis -30% Prozent) freuen.

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Dandy
vor 40 Minuten schrieb Gaspar:

Grundsätzlich befinden wir uns in einem Dollarabwärtstrend, was bei Investments, besonders in den USA, nicht so sehr in Europa, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verlusten führen wird.

Eher umgekehrt. Eine schwächere Währung führt eher, in gewissen Grenzen, zu höheren Kursen, da Arbeit günstiger wird als Importe. Aus europäischer Sicht führt natürlich der starke Euro dazu, dass momentan scheinbar so gut wie alles sinkt,, obwohl ein Teil davon eben von der stärkeren Währung herrührt. Sollte der Euro stark bleiben oder noch steigen und die Kurse noch stärker fallen, dann ist mit Euro gut einkaufen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

So pauschal kann man das überhaupt nicht sagen.

Währungen haben so viele Facetten. Deswegen habe ich noch keinen getroffen, der nachhaltig Währungsentwicklungen prognostizieren konnte.

Da gibt es Erstrundeneffekte, Zweitrundeneffekte usw. usw.

 

Klar, wenn Verkaufsdruck auf der Währung liegt, wertet sie ab. Verkaufsdruck kann zum Beispiel entstehen wenn besagte US Amerikaner ihre Auslandsinvestments verkaufen.

Ebenso spielt die Zahlungs-/Handelsbilanz eine Rolle. Handelsbilanzdefizit = Währung sollte abwerten.

Hat ein Land eine abwertende Währung ist das für Exporteure positiv zu werten. Entsprechend freuen sich die US Exporteure und deren Aktionäre über den schwachen USD. Deutsche Exporteure bekommen vielleicht langsam Sorgenfalten.

Dann kommt auch noch der Zins hinzu. Wo steigen die Zinsen schneller? Wie groß ist der Zinsunterschried? Steigende Zinsen heißt im Grunde immer aufwertende Währung, weil verzinsliche Anlagen für Ausländer attraktiver werden. Diese kaufen dann die Währung.

Gleichzeitig heißen steigende Zinsen wiederum Konunkturgefahren für die Unternehmen. Auf der einen Seite durch niedrigere Inflationszahlen = niedrigere Margen/Umsätze. Auf der anderen Seite durch die teurer werdende FK-Seite der Bilanz.

usw.

usw.

 

Wenn ihr jemanden trefft, der das alles prognostizieren kann, gebe ich dem all mein Geld...:D *Scherz*

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bounce
· bearbeitet von bounce
vor 17 Minuten schrieb DrFaustus:

Wenn ihr jemanden trefft, der das alles prognostizieren kann, gebe ich dem all mein Geld...:D *Scherz*

 

Dem schließe ich mich an. Vor ein bis zwei Jahren hat die Mehrheit der "Experten" die Dollar-Euro-Parität vorhergesagt. Die letzten Wochen habe ich Schlagzahlen zu Kurszielen von 1,6 USD pro 1 EUR gesehen oder den Tod des Dollar. Sowas lese ich nicht mehr, zumal wie von dir geschrieben die Wechselwirkungen hoch sind.

 

Ich bin gestern meine lange Liste (ca. 600 Unternehmen) durchgegangen. 4 Nachkäufe habe ich getätigt, zu Kursen, die ich als einigermaßen fair betrachte. Den Rest empfand ich immer noch als hoch bis sehr hoch. Was in der Zukunft passiert, weiß ich nicht. Ich kaufe, wenn ich mich damit wohl fühle. 

 

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bm171103
· bearbeitet von bm171103
vor 1 Stunde schrieb Yoko:

 

Naja, ein wirklicher Crash war das leider bisher nicht und ich empfinde auch nicht, dass Kurse nun soviel attraktiver geworden sind.

Der DAX ist im Vergleich zum Höchststand gerade mal um 10% abgesackt und ist vom Niveau auf dem Stand von September 2017.

 

Hättest du / hätte man im September 2017 gesagt: "Wow, die Kurse sind gerade so billig, da muss ich unbedingt kaufen!". Auch haben sich die Fundamentaldaten zwischen September 2017 und heute nicht stark verändert, also kein Grund jetzt extra viele Aktien zu kaufen wenn man das gleiche nicht im September 2017 gemacht hätte.

Bisher gibt es für mich keinen Grund zu sagen, dass Kurse gerade sehr günstig sind und man kaufen sollte. Bisher ist nur die Übertreibung die wir Ende 2017 gesehen haben wieder abgebaut worden. Mal schauen, wie es weiter geht. Ich würde mich über einen größeren Borsencrash (-20% bis -30% Prozent) freuen.

Ich sehe das genauso. Nicht nur bezogen auf den Dax (der nie so extrem war wie die USA). Es ist keinesfalls so, dass US-Aktien jetzt nach einer Woche Abwärtstrend auf einmal spottbillig wären. Sie sind aus meiner Sicht immer noch zu teuer. Beim Dax hat sich auch fundamental eigentlich nix geändert, außer dass auf die Kurse in den USA reagiert wurde.

 

Die Reaktion an den Börsen auf die ersten Neuigkeiten, die nicht weiter die Euphorie anheizen, sind für mich eher ein Indikator dafür, dass selbst Leute die am Markt investiert sind meinen Standpunkt teilen: wir hatten bis hierher eine Rallye und haben speziell in den USA einen Markt der teuer ist. Die Angst vor Verlusten scheint höher als die Gier nach neuen Gewinnen. Das ist für mich kein Marktumfeld in dem ich jetzt nach lediglich 10% Abschlag einsteige. Ich warte zumindest auf eine Beruhigung oder auf weiter fallende Kurse.

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pater-martinez

Gute Nachrichten zündeten zuletzt weniger, manchmal auch gar nicht. Wenn es jetzt mal schlechtere Nachrichten gibt und die Indices entsprechend reagieren, dann sind wir im Land der Lobpreisung - dann wird ein Bärenmarkt wahrscheinlicher.

Kostolanys Ei kann da schon Hinweise geben.

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Sascha.

Hab mir ne erste Tranche DAX ETF gekauft.

Wenns weiter fällt kauf ich nach. Wenns steigt kauf ich aber auch.

Is ja nicht der schlechteste Zeitpunkt zum kaufen jetzt. Der war im Dezember :lol:.

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DrFaustus
Gerade eben schrieb Sascha.:

Hab mir ne erste Tranche DAX ETF gekauft.

Wenns weiter fällt kauf ich nach. Wenns steigt kauf ich aber auch.

Is ja nicht der schlechteste Zeitpunkt zum kaufen jetzt. Der war im Dezember :lol:.

Auf jeden Fall ist der Zeitpunkt besser als im Dezember. Ob der Zeitpunkt im Dezember der schlechteste war, wir die weit entfernte Zukunft zeigen.

Aber ich baue auch langsam meine Unterallokation in Aktien ab. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass wir in 2 Wochen nochmal 10% billiger kaufen können.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 6 Minuten schrieb DrFaustus:

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass wir in 2 Wochen nochmal 10% billiger kaufen können.

Klar. das halte ich sogar für warscheinlich.

Ich werde ab jetzt im ca. 2 Wochen rythmus (oder wenn der DAX die Marken 20% und 30% unter seinem maximum erreicht) manuell kaufen und mein Depot damit aufbauen. (ETF´s)

Irgendwann muss man ja anfangen. Und der Zeitpunkt scheint mir jetzt grade perfekt zu sein.

Sieht dann zwar erstmal doof aus mit nem fetten minus drin. Aber ich denke spätestens in 2 Jahren sind die Zahlen dann grün.

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DrFaustus
Gerade eben schrieb Sascha.:

Klar. das halte ich sogar für warscheinlich.

Ich werde ab jetzt im ca. 2 Wochen rythmus manuell kaufen und mein Depot aufbauen. (ETF´s)

Irgendwann muss man ja anfangen. Und der Zeitpunkt scheint mir jetzt grade perfekt zu sein.

Sieht dann zwar erstmal doof aus mit nem fetten minus drin. Aber ich denke spätestens in 2 Jahren sind die Zahlen dann grün.

Interessiert mich kein bisschen das Minus. Da schaue ich gar nicht hin. Wichtig ist für mich die Asset Allocation, Regionen- und Branchengewichtungen.

Das was am meisten abgestraft wird, kaufe ich. Financials, vielleicht mal ne Lufthansa (KGV 2018 unter 7!) oder bisschen Versorger (wobei ich mich da noch nicht so recht traue), Tech. Japan, UK, usw. usw.

Es findet sich wenigstens mal was, was nicht auf Alltimehigh notiert :-)

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hund555
vor einer Stunde schrieb DrFaustus:

oder bisschen Versorger (wobei ich mich da noch nicht so recht traue)

Welche Versorger hast du im Visier?

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morini
· bearbeitet von morini
vor 8 Stunden schrieb DrFaustus:

Das was am meisten abgestraft wird, kaufe ich. Financials, vielleicht mal ne Lufthansa (KGV 2018 unter 7!)

 

Mit Bottom Fishing habe ich persönlich auch schonmal deutlich daneben gelegen, wobei ich es dennoch wieder machen würde, da die Gewinnchancen einfach überproportional hoch sind.

 

Die Lufthansa-Aktie ist sicherlich eine gute Wahl, weswegen ich diese Aktie ebenfalls in meinem Depot habe.

 

Hier ein sehr beruhigender Artikel zur voraussichtlichen Entwicklung des DAX: https://www.godmode-trader.de/analyse/entspannung-pur-dax-12000x-am-kommenden-freitag-um-13-uhr,5747707

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Stoiker
· bearbeitet von Stoiker

Eine Einschätzung aus der lesenswerten Kolumne von Wellenreiter.

 

Letztes Luftholen im Bullenmarkt

 

Bezieht sich zwar größtenteils auf den S&P in seiner Funktion als Leitindex, ist aber natürlich zu gewissen Teilen übertragbar.

 

Zitat

Abseits aller Weltuntergangsszenarien sollte als größter anzunehmender Unfall ein Rücklauf zurück auf das Hoch des Jahres 2015 gelten (2.130 Punkte). In einem solchen Fall reden wir über eine 25-Prozent-Korrektur.

 

Dies würde per Definition einen Bärenmarkt bedeuten. Allerdings existieren Beispiele aus den vergangenen Jahrzehnten, wonach eine solche Abwärtsbewegung recht schnell in einen erneuten Bullenmarkt überging. Zudem gilt es zu bedenken, dass bereits zehn Prozent des Weges abgearbeitet worden sind. Die restliche Stecke wäre zwar kein Pappenstiel, aber im Vergleich zu 2002/03 und 2008/09 moderat.

...

Kurzfristig liegen einige positive Divergenzen vor, die uns annehmen lassen, dass der S&P 500 nochmals einen Versuch nach oben starten wird. Dazu gehören hohe Angstwerte in der Put-Call-Ratio vom Freitag, das Erreichen eines ersten wichtigen Ziels (200-Tage-Linie S&P 500), ein niedrigeres Niveau im VIX und ein relative Stärke zeigender McClellan-Oszillator.

...

Einen „idealen Einstieg“, wie es einige Fonds-Manager annehmen, offeriert der jetzige Zeitpunkt nicht mehr. Unser Maximalziel, die 3.000-Punkte-Marke im S&P 500, ist allerdings noch etwa 15 Prozent entfernt.

Den Fondsmanagern bietet sich eine späte Möglichkeit zu einer Ergebnisverbesserung. Ein letztes Luftholen dürfte demnach angesagt sein, bevor ein Seitwärts-/Abwärtsmarkt die Regie übernimmt.

 

Auch in den Medien werden hübsch nachgelagerte Erklärungen geliefert und ein eher negatives Bild gemalt. Selbst die Grusel-Ko muss als Erklärung herhalten. Eigentlich ein Indikator, dass es noch nicht "The Big One" ist.

 

Die nächsten Beben an den Märkten werden kommen

 

DAX: Der Crash geht weiter


Auch Jim Rogers fühlt sich mal wieder berufen, seiner Rolle als Perma-Bär gerecht zu werden: „Der nächste Kurssturz wird der schlimmste unseres Lebens“

 

Und auch diese Meldung wurde sehr prominent als Sau durch die Mediendörfer getrieben: Weltgrößter Hedgefonds wettet auf weiteren Dax-Crash

 

Auch ganz "nett":

Zitat

Dabei legt Ray Dalio, Gründer, CEO und Chef-Anlagestratege des Hedgefonds ein bekanntes Verhalten an den Tag: Eine positive Einschätzung zu den Märkten abgeben und gleichzeitig auf fallende Kurse wetten. Am 23. Januar sagte er dem US-Fernsehsender CNBC während des Weltwirtschaftsforums in Davos, dass Cash zu halten ein großer Fehler wäre und die US-Märkte in einer wunderschönen „Goldilocks“-Periode seien.

...

Anschließend fing Bridgewater Ende Januar an, fünf Milliarden Euro auf fallende Dax-Kurse setzen. Und am vergangenen Montag – an der Wall Street sprachen manche angesichts des größten absoluten Tagesverlustes von mehr als 1100 Dow-Jones-Punkten von einem „schwarzen Montag“ – meldete sich Dalio erneut zu Wort. Diese großen Kursrückgänge seien nur kleinere Korrekturen, meinte er in einem LinkedIn-Eintrag. Schließlich gebe es noch genügend Geld, das investiert werden müsse. Und vergrößerte gleichzeitig die Short-Spekulation um 1,3 Milliarden Euro.

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor einer Stunde schrieb Stoiker:

Eine Einschätzung aus der lesenswerten Kolumne von Wellenreiter.

 

Letztes Luftholen im Bullenmarkt

 

 

@Stoiker: Und wie ist deine Einschätzung zur Marktsituation und wie hast du dich aktuell positioniert?

Dies ist jetzt nicht ironisch gemeint, ich schätze deine Vorgehensweise und glaube, dass du deinen User Namen nicht ohne Grund gewählt hast.

 

Ich selbst mache aktuell nichts, außer Rebalancen der Asset-Verteilung. Und wenn's mich zu sehr juckt oder Verkaufspanik herrscht, gibt es ja ein paar Zitate bekannter Stoiker:

 

"Wenn ich einen ängstlichen Menschen sehe, frage ich mich, was will diese Person? Denn wenn sie nicht etwa wollte, was außerhalb ihrer persönlichen Macht ist, warum sollte sie dann so ängstlich sein?" Epiktet

 

"Vielen Menschen schadet vor allem die Angst an sich, und das Schicksal vieler Menschen hat sich bereits erfüllt, während sie noch auf die Erfüllung ihres Schicksals warten"  Seneca

 

"Wir haben die Macht uns keine Meinung über die Dinge bilden zu müssen und uns dadurch aus der Gemütsruhe bringen zu lassen - denn Dinge haben per se nicht die Macht, unser Urteilsvermögen zu   beeinflussen"    Marc Aurel

 

PS Zitate entnommen aus dem lesenswerten Buch Der tägliche Stoiker von Ryan Holiday

 

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Joseph Conrad

Ich habe noch ca. 20 k extra für starke Einbrüche reserviertes Cash. Ab ca. -30% Einbruch ( -10% haben wie ja schon ungefähr erreicht) werde ich das in meine Aktien ETF einschießen. Vorher nicht. Wenn der Fall nicht eintritt bleibt es einfach auf dem TG. Jeden Monat kaufe ich natürlich weiter zu mit meiner Sparrate aus meinem laufenden Einkommen. Hab ich immer so gehalten. Auch schon im Finanzcrash 2008.

 

Gruß

Joseph

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Gast231208
vor 9 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Ich habe noch ca. 20 k extra für starke Einbrüche reserviertes Cash. Ab ca. -30% Einbruch ( -10% haben wie ja schon ungefähr erreicht) werde ich das in meine Aktien ETF einschießen. Vorher nicht. Wenn der Fall nicht eintritt bleibt es einfach auf dem TG. Jeden Monat kaufe ich natürlich weiter zu mit meiner Sparrate aus meinem laufenden Einkommen. Hab ich immer so gehalten. Auch schon im Finanzcrash 2008.

 

Gruß

Joseph

Ist nicht nötig, verzerrt doch nur die Asset-Verteilung, d.h. ich habe mehr sicherere Anlagen, als ich mir eingestehe. Um solche Einbrüche zu nutzen gibt's doch einen Lombard. Blöd nur, wenn's dann weiter abwärts geht.

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Schwachzocker
vor 21 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Ich habe noch ca. 20 k extra für starke Einbrüche reserviertes Cash. Ab ca. -30% Einbruch ( -10% haben wie ja schon ungefähr erreicht) werde ich das in meine Aktien ETF einschießen. Vorher nicht. Wenn der Fall nicht eintritt bleibt es einfach auf dem TG....

Markettiming! :w00t:

Warum beleihst Du nicht einfach Dein Haus, wenn es 30% abgerauscht ist? 

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Stoiker
vor einer Stunde schrieb pillendreher:

 

@Stoiker: Und wie ist deine Einschätzung zur Marktsituation und wie hast du dich aktuell positioniert?

Dies ist jetzt nicht ironisch gemeint, ich schätze deine Vorgehensweise und glaube, dass du deinen User Namen nicht ohne Grund gewählt hast.

 

Ich selbst mache aktuell nichts, außer Rebalancen der Asset-Verteilung. Und wenn's mich zu sehr juckt oder Verkaufspanik herrscht, gibt es ja ein paar Zitate bekannter Stoiker:

 

...

 

PS Zitate entnommen aus dem lesenswerten Buch Der tägliche Stoiker von Ryan Holiday

 

 

@pillendreher

Danke für die Frage. Ich versuche meine Antwort kurz zu halten, da ich ja diesen Thread nicht abseits des Dax zuspammen möchteB-)

 

Mein erster Crash war Mitte/Ende der 90 (zuerst die Tequila- und dann die Asienkrise) noch als Jungspund mit Kleingeld. In der Zeit blieben neben der Tageszeitung nur kostenpflichtige Hotlines zur Kursabfrage. Einige wenige meiner Werte halte ich seit dieser Zeit. Der Rest wurde über die Jahre mit Unterbrechung durch einen Immokauf akkumuliert. Ansonsten handele ich in der Tat sehr wenig. Ich komme leider nicht annähernd an diesen von mir sehr geschätzen SA-Autoren ran, der seit dem er 14 ist (1970) inspieriert durch seine noch erfolgreichere Mutter nur Aktien gekauft und niemehr verkauft hat. Bewundernswert diese stoische Ruhe, wenn man bedenkt, was wir seitdem alles für Krisen hatten. Im Gegensatz zu ihm habe ich in den letzten Jahren auch immer mal verkauft. Nobody is perfect. Ich könnte es aber als ausgeklügeltes Rebalancing verkaufen:D

 

Was meine Kernwerte angeht, handele ich sehr sehr selten. Für Zukäufe sind mir die Kurse im Gros der Fälle noch deutlich zu hoch (immer wieder paradox oder? Beim Discounter lauern alle auf Schnäppchen nur an der Börse sind Rabatte von 20-30% verpönt. Da habe ich auch schon manch guten Einstiegskurs verpasst.) und verkaufen werde ich aus dem Kern eh nichts. Hierzu passt mein gewählter Name. Einige Pharmawerte und Werte aus dem Bereich "Consumer Staples", aber auch einige Werte aus UK sehen beispielsweise langsam interessant aus. Auch der Dax, um den Bogen zu diesem Thread wieder zu spannen, ist relativ betrachtet nicht überteuert, aber eben auch kein Schnäppchen.

 

Drumherum und mit einem sehr kleinen Teil des Anlagevermögens "trade" ich aber ab und zu ein bißchen (z.B. im letzten Jahr mit der Polytech oder DRAG) und fahre meine Aktienquote je nach Einschätzung mal über Einzelwerte und ETFs hoch/runter.

 

Kurz: Ich fahre weiter auf Sicht und sehe noch keinen Handlungsbedarf. Bisher nichts passiert, was einen aus der Ruhe bringen sollte. Schon gar nicht, wenn man vorher seine Hausaufgaben gemacht hat und mit der für sich passenden Asset Allokation unterwegs ist.

 

Was ich schon im Auge behalte, ist das Verhalten um die 200-Tageslinie. Nicht das Gezappel, aber den Trend. Beim Dax sind wir durch & erobern diese eventuell in der kommenden Woche zurück. Beim S&P steht der Test noch aus. Natürlich kein 100%iger Indikator.

 

P.S.: Auch empfehlenswert: „A Guide To The Good Life: The Ancient Art of Stoic Joy“ von William B. Irvine und die Werke von Seneca.

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