Wann bricht der DAX wieder ein?

[Nudelesser]

 

Otte: Value investing is simple, but it is not easy", sagt Buffett. Zu Deutsch: Die Prinzipien sind einfach, aber die Umsetzung schwierig. Die meisten Privatanleger glauben, eine gute Idee reicht, um eine Aktie zu kaufen und das tun sie dann auch. Da fängt die Arbeit aber erst an. Man muss sich klar machen, dass die Suche nach Aktien und zwar da, wo andere nicht suchen und die Bewertung dieser Chancen, die man gefunden hat, zwei Schritte sind. Das macht kaum ein Privatanleger.

FOCUS Online: Warum nicht?

 

Otte: Privatanleger suchen oft da, wo die Musik spielt und wo gerade neue Moden entstehen, wie in den Emerging Markets oder bei Solarwerten. Für Value-Investoren sind echte Wachstumstitel eher Fuchs Petrolub oder Nestlé oder Intel. Unternehmen, die berechenbar nicht nur über die nächsten fünf, sondern eher über die nächsten 15 Jahre etwas stärker als der Markt wachsen. Wenn ich eine Aktie finde, die langfristig um acht Prozent wächst, jubele ich. Das ganz entscheidende Wort dabei ist aber langfristig".

 

 

 

Ich seh das genauso wie Herr Otte.

 

Braucht man einen Otte, um zu verstehen, was Value Investing ist? Das kann man mMn besser und detaillierter in Benjamin Grahams uralten Klassikern nachlesen.

 

Ich bezog mich oben auf Ottes Einschätzungen zur aktuellen Lage, die Du anscheinend übersehen hast.

[35sebastian]

Ich seh das genauso wie Herr Otte.

 

Braucht man einen Otte, um zu verstehen, was Value Investing ist? Das kann man mMn besser und detaillierter in Benjamin Grahams uralten Klassikern nachlesen.

 

Ich bezog mich oben auf Ottes Einschätzungen zur aktuellen Lage, die Du anscheinend übersehen hast.

Ich teile Ottes Einschätzungen. Aktien waren - im Vergleich zu anderen Investments- lange nicht mehr so günstig wie jetzt.

[Chartwaves]

Ich teile Ottes Einschätzungen. Aktien waren - im Vergleich zu anderen Investments- lange nicht mehr so günstig wie jetzt.

 

Wo er Recht hat, hat er Recht.

[Ca$hflow]

Ich teile Ottes Einschätzungen. Aktien waren - im Vergleich zu anderen Investments- lange nicht mehr so günstig wie jetzt.

 

Wo er Recht hat, hat er Recht.

Was aber unter anderem auch primär an einem Mangel an Alternativen zurückzuführen ist, der wiederum aus den extremen Eingriffen in die Zinspolitik (der Notenbanken) resultiert.

[markymark]

 

 

Wo er Recht hat, hat er Recht.

Was aber unter anderem auch primär an einem Mangel an Alternativen zurückzuführen ist, der wiederum aus den extremen Eingriffen in die Zinspolitik (der Notenbanken) resultiert.

 

Nehmen wir die Autobranche als Beispiel. Als die Abwrackprämie eingeführt wurde, gewährte man auch lediglich ein Kurzzeiteffekt. Jetzt ist es die Notenpressenpolitk. Und danach?!

Neulichl aß ich,daß lediglich 5% der Chinesen ein Auto besitzt. Gut, viele können sich kein Vehikel leisten, jedoch ist das Potenzial trotzdem enorm. Man braucht sich auch nur einmal die Absatzzahlen in den USA anschauen. Die Autobauer erleben nun schon länger goldene Zeiten und ein Ende ist nicht in Sicht. Das hätte wohl vor einiger Zeit so niemand erwartet.

 

Zum Wegschauen ist wieder mal der Aktienmarkt. Das grenzt langsam schon an Körperverletzung. Die Unterentwicklung des DAX gegnüber den US Börsen ist schon gruselig. Da sind sicherlich ettliche wieder auf dem falschen Fuß erwischt worden.

[RED-BARON]

Absatzzahlen USA:

 

wenn Deutsche Hersteller, die Fahrzeuge zu den Schleuderpreisen wie in USA auch hier verkaufen würden ...

 

würde der Absatz nicht nur in den USA boomen :'(

 

 

http://www.autobild.de/artikel/vw-jetta-preis-us-gli-version-1554053.html

 

http://www.autobild.de/artikel/vw-jetta-preise-1280313.html

 

30% unter deutschem Preis in den USA :'(

 

Von mir aus können sie ihren Dreck auch in den USA gleich verschenken - ich fahre nur Mercedes aus den

80-90er Jahren - im nachhinein war es ein großer Fehler solch schöne, stabile und zuverlässige Fahrzeuge

jemals gebaut zu haben :-

[Kaffeetasse]

@all: gute diskussion heute. da könnte ich vieles so unterschreiben...

 

@markymark:

Zum Wegschauen ist wieder mal der Aktienmarkt. Das grenzt langsam schon an Körperverletzung. Die Unterentwicklung des DAX gegnüber den US Börsen ist schon gruselig. Da sind sicherlich ettliche wieder auf dem falschen Fuß erwischt worden.

sehr richtig beobachtet! wenn du mal den CAC, IBEX oder MIB heranziehst seit jahresbeginn, ist das ganze noch deutlich brenzliger...wen wundert's?

was aber soll denn ottonormalanleger (ganz abgesehen von mrdschweren pensionsfonds usw.) in den staaten auch anderes machen bei quasi 0% zinsen

auf staatsanleihen, fest- oder tagesgeld als zumindest einen teil seines ersparten an der börse zu investieren. unlce ben zwingt ihn ja regelrecht dazu.

[markymark]

@all: gute diskussion heute. da könnte ich vieles so unterschreiben...

 

@markymark:

Zum Wegschauen ist wieder mal der Aktienmarkt. Das grenzt langsam schon an Körperverletzung. Die Unterentwicklung des DAX gegnüber den US Börsen ist schon gruselig. Da sind sicherlich ettliche wieder auf dem falschen Fuß erwischt worden.

sehr richtig beobachtet! wenn du mal den CAC, IBEX oder MIB heranziehst seit jahresbeginn, ist das ganze noch deutlich brenzliger...wen wundert's?

was aber soll denn ottonormalanleger (ganz abgesehen von mrdschweren pensionsfonds usw.) in den staaten auch anderes machen bei quasi 0% zinsen

auf staatsanleihen, fest- oder tagesgeld als zumindest einen teil seines ersparten an der börse zu investieren. unlce ben zwingt ihn ja regelrecht dazu.

 

Und hier sind die Zinsen nicht viel attraktiver. Zudem agieren die meisten großen Daxkonzerne nicht mehr national, sondern weltweit. Umso verwunderlicher ist demnach das Mißtrauen in die heimische Börse.

[Kaffeetasse]

na ja, sooo schlimm steht es ja bisher auch nicht um den dax. seit 1.1. liegt er doch weit im plus. er ist ja eh zu mehr als 50% in ausländischen händen.

so ganz kann er sich aber wohl doch nicht den problemen der restlichen euro-zone entziehen.

 

und was die zinsen betrifft: 2% auf's tagesgeld sind immernoch deutlich besser als 0,5-1% respektive 1% leitzinssatz als 0-0,25%.

außerdem: die beliebtheit des sparbuchs bei unseren mitbürgern ist ja allgemein bekannt. für die meisten ist die aktie - im gegensatz zu den usa -

eben teufelszeug.

[Aktiennovize]

Es soll echt noch Leute geben, die ihr Geld zu 0,25% (bei 3-monatiger Kündigungsfrist!!!!) aufs Sparbuch knallen. :-

 

Naja, ich habe das Interview mit Otte auch gelesen und finde es nicht ganz schlüssig, was er da so von sich gibt. Der Wetterbericht ist genauso zuverlässig wie seine Aussagen :-

[Antonia]

Vorsicht mit dieser Arroganz.

Als ich Anfang 2007 in den Aktienmarkt einstieg und fröhlich Aktien kaufte und alles stieg und stieg, da habe ich mich auch über einen Bekannten lustig gemacht, der eine gerade erhaltene große Erbschaft in Bundesanleihen anlegte.

[Kaffeetasse]

hier noch zu später stund ein passender artikel vom handelsblatt zum thema des tages:

So eine Chance haben Anleger nur alle 30 Jahre

allein schon die headline entbehrt nicht einer gewissen komik.

bitte auch die kommentare beachten.

[35sebastian]

Dass Aktien Risikopapiere sind, sollte eigentlich jedem -auch Anfänger - bekannt sein.

Warum einige dann trotzdem, statt auf Aktien zu setzen, deren Derivate kaufen und short oder long gehen, verstehe ich nicht.

Nun gut. Schön, dass einige über den Tellerrand WPF hinausschauen und positive Signale zum Aktienmarkt aufnehmen.

 

Die Frage ist:

Setzt man diese Erkenntnis in Handeln um?

 

Oder stellt man sich weiter die bange Frage:

Wann bricht der Dax , die Börse , wieder ein?

In Deutschland und im WPF sterben die Aktiennovizes niemals aus. Das ist meine Erfahrung.

Wie umschreibt einer das so schön: In D herrscht keine Aktienkultur.

 

Ich persönlich habe in den letzten Tagen nicht verkauft, sondern gekauft.

CAC Werte sind noch günstiger als Dax Werte.

Ob das so ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Aber mit Diskutieren kann man keinen Blumentopf gewinnen .... oder verlieren.

Wer nicht an der Börse nicht handelt, kann keinen Erfolg haben.

[Antonia]

Ich persönlich habe in den letzten Tagen nicht verkauft, sondern gekauft.

CAC Werte sind noch günstiger als Dax Werte.

Ob das so ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Aber mit Diskutieren kann man keinen Blumentopf gewinnen .... oder verlieren.

Wer nicht an der Börse nicht handelt, kann keinen Erfolg haben.

Hast du nicht Lust, ein Musterdepot zu führen? Schwerpunkt langfristig usw.?

[35sebastian]

Ich persönlich habe in den letzten Tagen nicht verkauft, sondern gekauft.

CAC Werte sind noch günstiger als Dax Werte.

Ob das so ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Aber mit Diskutieren kann man keinen Blumentopf gewinnen .... oder verlieren.

Wer nicht an der Börse nicht handelt, kann keinen Erfolg haben.

Hast du nicht Lust, ein Musterdepot zu führen? Schwerpunkt langfristig usw.?

Nein. Ich führe zwei Originaldepots , über deren Inhalt ich hin und wieder etwas preisgebe.

Ich halte es nicht für dienlich, mehr dazu zu sagen.

[Schinzilord]

Absatzzahlen USA:

 

wenn Deutsche Hersteller, die Fahrzeuge zu den Schleuderpreisen wie in USA auch hier verkaufen würden ...

 

würde der Absatz nicht nur in den USA boomen :'(

 

 

http://www.autobild.de/artikel/vw-jetta-preis-us-gli-version-1554053.html

 

http://www.autobild.de/artikel/vw-jetta-preise-1280313.html

 

30% unter deutschem Preis in den USA :'(

 

Von mir aus können sie ihren Dreck auch in den USA gleich verschenken - ich fahre nur Mercedes aus den

80-90er Jahren - im nachhinein war es ein großer Fehler solch schöne, stabile und zuverlässige Fahrzeuge

jemals gebaut zu haben :-

Dir ist aber bewusst, dass Autopreise in den USA immer Nettopreise sind und in D immer Bruttopreise?

In den USA kommen immer noch Sales Tax und Luxury Tax hinzu, sodass sich die Preiseunterschiede wieder relativieren.

[35sebastian]

Jaja, all die Negativ Threads hier im WPF schaffen es, dem Dax die richtige Richtung zu geben.

Gestern Morgen war alles im grünen Bereich. Und heute bin ich um 3% ärmer.

Nicht ganz , es gab ja eine satte Dividende von Eon und einen Spin off bei Conoco.

 

Was nun?

Sell in May and go away?

 

Ich kenn einen anderen Spruch: "Hin und her , macht Taschen leer". Und der gilt besonders ab 2009.

 

Wer die Schwankungen am Aktienmarkt nicht verkraften kann, sollte keine Aktien kaufen.

[Schinzilord]

 

Gestern Morgen war alles im grünen Bereich. Und heute bin ich um 3% ärmer.

 

Aber der jetzige Stand ist doch nur eine Momentaufnahme, und Buchverluste sind doch nicht real, also bist du auch nicht 3% ärmer

[markymark]

Günstige Aktien werden noch günstiger. Sollen sie abverkaufen. Leider ging mein Szenario vorerst nicht auf. Meine Werte halten sich noch recht ordenltich mit -0,7% Buchverlust. Von daher kann ich noch recht zufrieden sein.

[DAX43]

ihr denkt alle viel zu kurzfristig.

[35sebastian]

Gestern Morgen war alles im grünen Bereich. Und heute bin ich um 3% ärmer.

 

Aber der jetzige Stand ist doch nur eine Momentaufnahme, und Buchverluste sind doch nicht real, also bist du auch nicht 3% ärmer

 

Du solltest meinen Beitrag schon im Kontext lesen. Damit es offensichtlicher wird, schreibe ich "ärmer" :) so.

Ich verkaufe nichts, ich kaufe höchstens von den z.Z. sprudelnden Dividendenerträgen neue Aktien.

Und meine geplanten Reisen storniere ich nicht. Zufrieden.

 

ihr denkt alle viel zu kurzfristig.

 

[Antonia]

ihr denkt alle viel zu kurzfristig.

Ja, stimmt. Aber man muss auch sehen, dass die letzten Jahre nicht gerade gute Aktienjahre waren. Und diese Abstürze immer wieder (und die dazu entsprechende dramatische Presse) können schon sehr verunsichern. Wir sind nun einmal in einer Finanzkrise und Europa speziell noch einmal in einer gesonderten Krise. Woher soll ein junger Anleger mit eventuell wenig Kapital Vertrauen in den Markt bekommen. Es sind viele Werte im Dax, mit denen man in den letzten Jahren nicht glücklich wurde - von Daimler bis Deutsche Bank, von E-On bis K+S.

[Powerboat3000]

Mal gespannt, ob Hollande nun wirklich eingepreist ist oder ob diese erst am Anfang der kommenden Woche geschieht.

[DAX43]

ihr denkt alle viel zu kurzfristig.

Ja, stimmt. Aber man muss auch sehen, dass die letzten Jahre nicht gerade gute Aktienjahre waren. Und diese Abstürze immer wieder (und die dazu entsprechende dramatische Presse) können schon sehr verunsichern. Wir sind nun einmal in einer Finanzkrise und Europa speziell noch einmal in einer gesonderten Krise. Woher soll ein junger Anleger mit eventuell wenig Kapital Vertrauen in den Markt bekommen. Es sind viele Werte im Dax, mit denen man in den letzten Jahren nicht glücklich wurde - von Daimler bis Deutsche Bank, von E-On bis K+S.

 

ich kann jedem jungen Anleger nur raten, so wenig wie möglich in die Tagespresse zu schauen. Sendungen wie Telebörse und Börse am Abend sollten junge Anleger meiner Meinung nach ganz meiden.Was da erzählt wird, war zuletzt für mich immer der Comic des Tages, hatte nichts mehr mit seriöser Börsenberichterstattung zu tun.

Junge Anleger sollten langfristig in Aktien investieren. Investieren, nicht traden. Dem Markt vertrauen heisst heutzutage den Zockern zu vertrauen, grosse Handelshäuser mit Computern, die in Nanosekunden tausende von Aktien kaufen und verkaufen weil es das Börsenprogramm sagt. Das hat nichts mit Anlegen zu tun, das ist Casino pur. Ein kleiner Anleger kann nur gewinnen, wenn er sich zurücklehnt, alles etwas langsamer macht und in qualitativ gute Aktien investiert.

 

Wer als Anleger merkt, dass er immer wieder zum falschen Zeitpunkt einsteigt, oder fast immer Aktien erwischt, die nach dem Kauf in den Keller gehen, der sollte sich überlegen mit ETF und Sparplänen zu arbeiten, und ganze Märkte kaufen. Manchmal zahlt sich auch aus, wenn ein Anleger erkennt das er selbst nicht gut genug ist für den Aktienhandel, und diese Einsicht könnte dann der Anfang für einen erfolgreichen Vermögensaufbau sein.

[35sebastian]

@Dax

du redest ja so vernünftig, handelst wohl auch vernünftig.

Aber die meisten handeln nicht vernünftig. Das wird sich wieder mal zeigen, wenn facebook an die Börse geht.

Die Masse, und dazu zählen auch viele junge Leute, wird immer getrieben von Angst und Gier, auch wenn sie häufig so vernünftig daherredet.

 

Wenn du schon vor der Tagespresse oder Börsensendungen warnst, solltest du auch nicht das WPF vergessen.

Hier werden und wurden schon häufig Problemchen und Krisen zu Weltuntergangsszenarien hochgeschaukelt, dass dem unbedarften Leser angst und bange werden konnte.

Vor kurzem hatten wir noch im WPF eine "Weltwirtschaftskrise, schlimmer noch als 1929" - die das verbreiteten, lebten da noch gar nicht - von der die normale Bevölkerung gar nichts mitbekommen hat.

Ich empfehle vielmehr, sehenden Auges durch die Stadt zu gehen, das Einkaufsverhalten der Leute zu beobachten und daraus eigene Schlüsse zu ziehen.

Und wer die Möglichkeit hat zu reisen, sollte das unbedingt tun, nicht als Pauschaltourist all inclusiv in die bekannten Bettenburgen, sondern als Reisender durch "normales Land".

Da lernt man viel , und da relativiert sich viel, vor allem, wie gut es uns in Deutschland geht.

Positives Denken- ja,das ist vielen Menschen abhanden gekommen und leider auch schon den jungen Menschen.