Wann bricht der DAX wieder ein?

[Aktiennovize]

Wenn man also plötzlich sieht ein Index, fällt um 5%, dann muss man sich dabei vergegenwärtigen, dass es nur die Eigner von 5% des Kapitals kalte Füße bekommen haben. Die Eigner der restlichen 95% des Kapitals sind ruhig geblieben.

 

Bitte was .

Ich hab diesen Freitag seit Wochen das erste Mal wieder ins Depot geschaut, um zu sehen, wo mein monatlicher ETF-Kauf hin muss. Aber diesen Thread hier besuche ich fast täglich. Einfach köstlich.

 

Tja, freut mich. Original © by Aktiennovize

[efuzzy]

Ist diese Sichtweise nicht sehr vereinfachend? Für mich jedenfalls, solange ich nicht mehr Einblick habe bezüglich der Frage, wer das Zepter an den Aktien- bzw. Finanz-Märkten eigentlich bestimmt.

Die Antwort auf diese Frage wirst Du nie bekommen.

 

Die Investoren halten das meiste Kapital. Die Trader das wenigere. So siehst Du auch am Ausschlag, der wegen der USA-Arbeitsmarktzahlen passierte, dass nur die Trader (vermutlich sogar nur ein Teil von ihnen) auf die Arbeitsmarktzahlen reagierten.

 

Hätten die Investoren nämlich ihr "großes Kapital" wegen der Arbeitsmarktzahlen abgezogen, hätten wir mit Charteinbrüchen von 50% oder mehr zu tun.

 

Wenn man also plötzlich sieht ein Index, fällt um 5%, dann muss man sich dabei vergegenwärtigen, dass es nur die Eigner von 5% des Kapitals kalte Füße bekommen haben. Die Eigner der restlichen 95% des Kapitals sind ruhig geblieben.

 

Börse ist aber wirklich zum größten Teil nur plumpe Psychologie+Erwartungshaltung. War meine bisherige Erfahrung der letzten 20-25 Jahre.

 

Die 2.te Stellungnahme wurde schon hinlänglich kommentiert, abgehakt. Warum soll es keinen Einblick hinsichtlich zu dieser Frage geben?

 

Einige Stichworte zum Markt-Geschehen/Verhalten, mit denen ich mich herumschlage und keine Antwort finde, obwohl diese in aller Munde von "Börsianern" sind:

-- Wie "Bullen" ticken, kann ich mir sehr wohl vorstellen.

-- Was "Bären" konkret machen , wenn sie das Zepter haben, weiß ich nicht? Ich kann es mir bruchstückhaft ausmalen.

-- Wie kommt es, dass die "großen Investoren" nach einem Crash besser dastehen sollen als die "Kleinen", wenn diese nicht in Panik fallen sollen, ruhig

bleiben und an ihrem Investment festhalten?

-- Das Geld-Drucken der Notenbanken als Antwort auf die Finanzkrise 2008/09 soll nach den Guru´s das Geld geliefert haben für den Hype in Aktien in den letzten Jahren, nicht fundamentale Daten. Nur wer kam/kommt an das billige Geld der Notenbanken?

-- Zum Schluss -um nicht zu nerven- die simple Feststellung: Ich weiß von keinen Glocken an den Börsen, die klingeln um die Richtung vorzugeben.

Trotzdem beobachtet man mehr oder weniger einen gut eingeübten täglichen Gleichschritt der Börsen. Wie funktioniert dies?

Nochmals zu Erinnerung: Dieser Thread hat eine konkrete Überschrift.

 

efuzzy

[BondWurzel]

Trotzdem beobachtet man mehr oder weniger einen gut eingeübten täglichen Gleichschritt der Börsen. Wie funktioniert dies?

Grösstenteils orientieren sich alle am

DJ USA.

 

Die Leitbörse schlechthin ist die New Yorker Wallstreet mit dem Dow Jones Index.

[timk]

Trotzdem beobachtet man mehr oder weniger einen gut eingeübten täglichen Gleichschritt der Börsen. Wie funktioniert dies?

Grösstenteils orientieren sich alle am

DJ USA.

 

Die Leitbörse schlechthin ist die New Yorker Wallstreet mit dem Dow Jones Index.

 

Nur dass sich die Entwicklung des DJ auch nicht rational erklären lässt

[BondWurzel]

Grösstenteils orientieren sich alle am

DJ USA.

 

Die Leitbörse schlechthin ist die New Yorker Wallstreet mit dem Dow Jones Index.

 

Nur dass sich die Entwicklung des DJ auch nicht rational erklären lässt

"Die ganze Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten oder mehr Idioten als Aktien."

lt. Kosto, in den USA besonders schlimm, denn die kennen die guten alten deutschen Ratensparverträge nicht.

[kawakawa77]

Wenn man also plötzlich sieht ein Index, fällt um 5%, dann muss man sich dabei vergegenwärtigen, dass es nur die Eigner von 5% des Kapitals kalte Füße bekommen haben. Die Eigner der restlichen 95% des Kapitals sind ruhig geblieben.

 

Bitte was .

Ich hab diesen Freitag seit Wochen das erste Mal wieder ins Depot geschaut, um zu sehen, wo mein monatlicher ETF-Kauf hin muss. Aber diesen Thread hier besuche ich fast täglich. Einfach köstlich.

Wie ich sehe hat meine Ente gut gewirkt. Viele der Leser urteilten, was für einen Schrott ich dahergeschrieben habe, was auch stimmt.

 

ABER: Eigenartigerweise hat sich kein einziger User herabbegeben, um die Fragen von efuzzy zu beantworten... Warum nicht? Ist das Wissen doch nicht vorhanden?

[Cellardoor]

-- Das Geld-Drucken der Notenbanken als Antwort auf die Finanzkrise 2008/09 soll nach den Guru´s das Geld geliefert haben für den Hype in Aktien in den letzten Jahren, nicht fundamentale Daten. Nur wer kam/kommt an das billige Geld der Notenbanken?

Durch die niedrigen Leitzinsen bringen alle Sparanlagen eine geringe Rendite. Daher sind Aktien attraktiv => die Nachfrage ist hoch => die Kurse steigen.

[BondWurzel]

ABER: Eigenartigerweise hat sich kein einziger User herabbegeben, um die Fragen von efuzzy zu beantworten... Warum nicht? Ist das Wissen doch nicht vorhanden?

Mal zur Brille greifen.

 

-- Was "Bären" konkret machen , wenn sie das Zepter haben, weiß ich nicht? Ich kann es mir bruchstückhaft ausmalen.

Die gehen in Shorts.

[kawakawa77]

ABER: Eigenartigerweise hat sich kein einziger User herabbegeben, um die Fragen von efuzzy zu beantworten... Warum nicht? Ist das Wissen doch nicht vorhanden?

Mal zur Brille greifen.

 

Meinst Du Deine Aussage, dass der Dow Jones der Leitindex wäre? So wie in China der Absturz losging und der DowJones erst DARAUF folgte? Meist stimmt das schon mit dem Leitindex. Aber eben nicht immer.

[triton133]

Jaja, die Casion-Spielchen an der Börse.

 

Man muss sich wirklich abgewöhnen regelmäßig sein Depot anzuschauen, das würde auf jeden Fall die Gefühlswelt stabilisieren

Habe nun wirklich nicht das größte Depot (ca. 26.000€ in versch. ETF), aber wenn das innerhalb einer Woche ca. 1.600€ bergab geht, um nun eine Woche später bereits wieder im Plus zu sein (+1700€ innerhalb von drei Tagen), dann ist das schon mehr als verrückt

[BondWurzel]

Jetzt müsste hier nur noch die Frage kommen, warum steigen und fallen eigentlich Aktien. :lol: . Ist wieder die Creme de la Creme unterwegs in diesem Fred. Ich würde gern Ramstein zitieren. :-

[morini]

Mal liest man in Internet, die US-Nullzinspolitik würde für steigende Kurse sorgen:

 

http://www.onvista.de/news/anleger-wetten-auf-fortsetzung-der-us-nullzinspolitik-15015183

 

Vor 2 Wochen hieß es plötzlich, die Tatsache, dass die Fed die Zinsen vorläufig nicht erhöhen würde, hätte zu einem kurzfristigen Kurssturz geführt.

 

Irgendwie suchen sich die Analysten immer nur einen Grund heraus, der gerade zur jeweiligen Kursbewegung passt, der aber eigentlich doch an den Haaren herbeigezogen ist....

[BondWurzel]

Mal liest man in Internet, die US-Nullzinspolitik würde für steigende Kurse sorgen:

 

http://www.onvista.de/news/anleger-wetten-auf-fortsetzung-der-us-nullzinspolitik-15015183

 

Vor 2 Wochen hieß es plötzlich, die Tatsache, dass die Fed die Zinsen vorläufig nicht erhöhen würde, hätte zu einem kurzfristigen Kurssturz geführt.

 

Irgendwie suchen sich die Analysten immer nur einen Grund heraus, der gerade zur jeweiligen Kursbewegung passt, der aber eigentlich doch an den Haaren herbeigezogen ist....

Genauso ist es. ...und die 0,25% - würden auch nicht viel bewirken, die Presse nutzt jeden Pippikram zum Aufbauschen oder man versucht zu manipulieren.

[Kaffeetasse]

Jaja, die Casion-Spielchen an der Börse.

 

Man muss sich wirklich abgewöhnen regelmäßig sein Depot anzuschauen, das würde auf jeden Fall die Gefühlswelt stabilisieren

Habe nun wirklich nicht das größte Depot (ca. 26.000€ in versch. ETF), aber wenn das innerhalb einer Woche ca. 1.600€ bergab geht, um nun eine Woche später bereits wieder im Plus zu sein (+1700€ innerhalb von drei Tagen), dann ist das schon mehr als verrückt

 

Das ist nicht verrückt, sondern völlig normal.

Du solltest wirklich deinen eigenen guten Ratschlag befolgen.

 

P.S. @morini: Im Internet liest man viel, wenn der Tag lang ist...nimm das nicht alles so wichtig. Das schadet dem Anlageerfolg.

[Kaffeetasse]

Eben...wegen 200-300 Punkten überm Tiefstand im DAX darf man sich nicht ins Hemd machen und ganz emotionslos den Kaufen-Knopf drücken, so man es

prinzipiell vor hat.

wann, der Tiefstand 4000 von 2009?

 

Über dem Doppeltief bei 9300-9400 natürlich, du Pappnase.

[triton133]

Jaja, die Casion-Spielchen an der Börse.

 

Man muss sich wirklich abgewöhnen regelmäßig sein Depot anzuschauen, das würde auf jeden Fall die Gefühlswelt stabilisieren

Habe nun wirklich nicht das größte Depot (ca. 26.000€ in versch. ETF), aber wenn das innerhalb einer Woche ca. 1.600€ bergab geht, um nun eine Woche später bereits wieder im Plus zu sein (+1700€ innerhalb von drei Tagen), dann ist das schon mehr als verrückt

 

Das ist nicht verrückt, sondern völlig normal.

Du solltest wirklich deinen eigenen guten Ratschlag befolgen.

 

 

Ich bin ja noch ziemlich grün hinter den Ohren und habe erst vor ca. zwei Monaten erstmalig an der Börse nun in ETFs investiert.

Mal schauen wie lange das noch dauert, bis ich zu dieser inneren Ruhe komme, die am Aktienmarkt notwendig ist

 

 

 

[chart]

 

 

Das ist nicht verrückt, sondern völlig normal.

Du solltest wirklich deinen eigenen guten Ratschlag befolgen.

 

 

Ich bin ja noch ziemlich grün hinter den Ohren und habe erst vor ca. zwei Monaten erstmalig an der Börse nun in ETFs investiert.

Mal schauen wie lange das noch dauert, bis ich zu dieser inneren Ruhe komme, die am Aktienmarkt notwendig ist

 

Das kann noch Jahre dauern bzw. wird nie passieren. Oder wenn du so viel Geld sicher anlegst, dass diie Schwankungen in deinem Depot dich nicht interessieren.

[Gaspar]

Es ist vielleicht ein psychologischer Vorteil, in einzelne Aktien zu investieren. Wenn es der Firma gut geht, dann sind Kursschwankungen ja gar nicht so interessant. Bei einem ETF hast du nur eine Zahl, die schwankt.

 

Welchen Vorteil hätte ich schon, wenn Nestle jetzt 80 € stehen würden.

[chart]

Es ist vielleicht ein psychologischer Vorteil, in einzelne Aktien zu investieren. Wenn es der Firma gut geht, dann sind Kursschwankungen ja gar nicht so interessant. Bei einem ETF hast du nur eine Zahl, die schwankt.

 

Welchen Vorteil hätte ich schon, wenn Nestle jetzt 80 € stehen würden.

 

Verstehe ich nicht ganz.

Ob nun ETF oder Einzelaktien, der Depotwert schwankt bei beiden. Ich kann keinen psychologischen Vorteil erkennen. Es sind immer nur zahlen die schwanken, ob es nun eine ist oder mehrere.

[Flughafen]

Es ist vielleicht ein psychologischer Vorteil, in einzelne Aktien zu investieren. Wenn es der Firma gut geht, dann sind Kursschwankungen ja gar nicht so interessant. Bei einem ETF hast du nur eine Zahl, die schwankt.

 

Welchen Vorteil hätte ich schon, wenn Nestle jetzt 80 € stehen würden.

 

Verstehe ich nicht ganz.

Ob nun ETF oder Einzelaktien, der Depotwert schwankt bei beiden. Ich kann keinen psychologischen Vorteil erkennen. Es sind immer nur zahlen die schwanken, ob es nun eine ist oder mehrere.

 

Einzelaktien haben einen inneren Wert. Dieser Wert gehört Dir unabhängig von den Kursschwankungen. Für ETFs gilt das theoretisch auch, aber der innere Wert ist wesentlich ist bei ETFs schlecht sichtbar. Dadurch ist der aktuelle Handelspreis wesentlich abstrakter, als bei Einzelaktien.

[chart]

Verstehe danke.

Das muss man sich dann allerdings auch vor augenführen und sich nicht nur stur den Depotwert ansehen.

[Andreas900]

Die US-Nullzinspolitik wurde interpretiert wie es den Medien passte

 

Erst hieß es, die US Notenbank hätte kein Vertrauen in den Weltmarkt und deswegen gäben die Kurse nach. Heute heißt es die US-Nullzinspolitik treibt die Kurse, was denn nun?

Ich finde die Weltmärkte derzeit einfach nur nervös. Salopp gesagt: Die Chinesen haben Aktien oft auf Pump gekauft und sind damit baden gegangen. Ich denke, dass macht viele Aktionäre, vor allem CFD Händler in Europa nervös. Keine Ahnung wann der Dax crasht, die vergangenen Monate waren aber wohl eher ein gesunder Rücksetzer.

 

[ZappBrannigan]

Einzelaktien haben einen inneren Wert. Dieser Wert gehört Dir unabhängig von den Kursschwankungen. Für ETFs gilt das theoretisch auch, aber der innere Wert ist wesentlich ist bei ETFs schlecht sichtbar.

Nicht nur theoretisch, auch praktisch. Und da ein (Aktienindex-) ETF lediglich ein Portfolio aus Einzelaktien beschreibt, ist der innere Wert (wie auch immer du den bestimmen magst) auch genauso gut oder schlecht sichtbar wie bei einem Portfolio aus Einzelaktien.

 

 

Dadurch ist der aktuelle Handelspreis wesentlich abstrakter, als bei Einzelaktien.

Abstrakter? Was willst du damit eigentlich sagen? Klingt für mich hier eher nach ner leeren Worthülse mit der du zeigen willst: Aktie = gut, ETF = schlecht

[Kaffeetasse]

@chart: Gaspar hat da schon Recht, ich denke vor allem auch, weil man als Einzelaktionär sehr konkret Investor und Shareholder an ganz bestimmten,

bewusst gewählten Unternehmen ist und man als ETF-Investor sehr abstrakt ganze Märkte bzw. die "Weltwirtschaft" kauft.

 

Unterm Strich haben beide Anlagevehikel ihre Vor- und Nachteile.

 

Es kommt also auf die jeweiligen Bedürfnisse des Anlegers an, was besser oder schlechter geeignet ist.

 

Erst hieß es, die US Notenbank hätte kein Vertrauen in den Weltmarkt und deswegen gäben die Kurse nach. Heute heißt es die US-Nullzinspolitik treibt die Kurse, was denn nun?

 

@Andreas900: Ganz einfach: Nicht hinhören, was irgendwelche Fachleute täglich so schwafeln. Selber nachdenken und entsprechende Schlüsse ziehen.

[chart]

@chart: Gaspar hat da schon Recht, ich denke vor allem auch, weil man als Einzelaktionär sehr konkret Investor und Shareholder an ganz bestimmten,

bewusst gewählten Unternehmen ist und man als ETF-Investor sehr abstrakt ganze Märkte bzw. die "Weltwirtschaft" kauft.

 

Unterm Strich haben beide Anlagevehikel ihre Vor- und Nachteile.

 

Es kommt also auf die jeweiligen Bedürfnisse des Anlegers an, was besser oder schlechter geeignet ist.

 

Ja, ist alles Richtig.

Nur wenn man sich den reinen Depotwert ansieht und man sieht dort die täglichen oder wöchentlichen Schwankungen, spielt es doch für die Psyche keine Rolle ob da nun ein Einzelaktiendepot oder ein ETF Depot schwankt. Bei beiden Depots kann es für den einen oder anderen Anleger belastend werden. Daher kann ich keinen Unterschied für die Psyche erkennen. Wie gesagt, bezogen auf die reinen Zahlen und den Depotwert.