Masato Februar 28, 2012 · bearbeitet Februar 28, 2012 von Masato Guten Tag Mein Name ist Bond, James Bond. Nein, ehrlich, mein Name ist an dieser Stelle irrelevant. Ich bin 19 Jahre jung (und dumm), stehe kurz vor der Maturität (in Deutschland: Abitur [schwerpunkt auf Wirtschaft und Recht sowie Informatik-->Grundlagen der VWL, BWL, RW, schweiz. Recht und Informatik sind mehr oder weniger vorhanden]) und möchte im Herbst 2012 mit dem Banking and Finance-Studium beginnen (nicht an der HSG, falls es wen interessieren sollte). Registriert habe ich mich bereits vor längerem, doch wirklich aktiv war ich hier nie. Desweiteren habe ich eine Vorliebe dafür, Dinge in Klammern zu schreiben Naja, ich dachte, die Zeit für eine kurze Vorstellung sowie der Veröffentlichung meines katastrophalen Depots wäre jetzt reif. Seit fünf bis sechs Jahren interessiere ich mich für die Börse und alles, was damit zusammenhängt. Natürlich habe ich (leider) nicht jahrelang Bücher gelesen und mir in diesen 6 Jahren ein unglaubliches Fachwissen angeeignet. Es gab Phasen höchster Motivation, gefolgt von Zeiten, in denen ich das Thema quasi komplett links liegen liess (diese Phasen dauerten jeweils mehrere Monate oder gar Jahre). So entstand eine Art Wissens-Flickenteppich. Teile des Grundlagewissens waren vorhanden, andere wiederum nicht. In letzter Zeit habe ich begonnen, täglich (und so oft wie möglich) Nachrichten zu lesen (NZZ, TagesAnzeiger, FAZ, wallstreet-online, boerse-online) oder zu sehen (Bloomberg und eine kurze Sendung über das Börsengeschehen, die täglich kurz vor den Abendnachrichten im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wird) sowie mir ein Basiswissen anzueignen (bzw. einiges wieder aufzufrischen). So habe ich bis jetzt "Börse für Dummies" gelesen und bin etwa in der Hälfte von "Börsenstrategien für Dummies". Auf der Merkliste stehen bei mir: - Chartanalyse für Dummies (über deren Nutzen lässt sich streiten, doch ich möchte mir hier einen Überblick verschaffen, um diese ev. als Unterstützung für Entscheidungen anzuwenden) - Finanznachrichten - lesen - verstehen - nutzen (anscheinend ein gutes Buch, dessen angebliche trockenheit mich allerdings noch etwas vom Kauf abschreckt. Ist das Buch wirklich so trocken und "langweilig geschrieben"? Möchte als Anfänger eher eine leichtverständliche und flüssig lesbare Lektüre, um mir ein Basiswissen aufzubauen) - Unternehmensbewertung und Kennzahlenanalyse (möchte natürlich auch das "Gegenstück" zur technischen Analyse genauer kennenlernen: Die Fundamentalanalyse) - Optionen und Futures besser verstehen (Grundwissen ausbauen und vertiefen) - Wie man Freunde gewinnt -Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden (anscheinend ein unglaublich lehrreiches Buch, möchte ich unbedingt lesen, u.a. auch als "Auflockerung" und um etwas Abwechslung in meine Lektüre zu bringen) --> Gibt es weitere oder gar bessere Bücher? Habe ich als absoluter Anfänger ausversehen Bücher für Profis ausgewählt?! Da ich als angehender Student absolut kein Geld habe, das an der Börse angelegt werden könnte, habe ich einen Probelauf mit dem Börsenspiel der FAZ gestartet. Unter anderem auch im Hinblick auf den Herbst, in dem ich vorhabe, mit echtem Geld (Ferienjob...) ins "Spiel" einzusteigen (ca. 5'000 CHF). Nun hat sich meine Wenigkeit ein Depot mit Spielgeld angelegt. Da ich noch jung bin, setze ich eher weniger auf risikoarme, renditeschwache Papiere (*gähn* langweilig... viel zu langsam und träge [typisch jung und dumm eben, alles muss schnell gehen und möglichst viel soll rausspringen]). Ich habe noch NICHTS gelernt oder gelesen über Lehren, wie ein Depot denn in etwa aussehen sollte. Das einzige, das ich kenne, ist die Faustregel, dass die Berechnung 100-Alter den ungefähren prozentualen Anteil an Aktien im Depot angibt. Ich möchte euch nun mein Depot präsentieren und möglichst viele verbesserungsvorschläge hören Ich weiss, dass ich noch grün hinter den Ohren bin, viele Fehler mache und extrem kurzsichtig und naiv handle. Genau deshalb möchte ich mich gerne von erfahrenen und älteren Leuten belehren lassen, um a) mich selbst möglichst schnell zu verbessern und B) die Fehler der anderen nicht zu wiederholen und trotzdem von den Lehren, die sie daraus gezogen haben zu profitieren (alles andere als altruistisch von mir, ich weiss). Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass es sich hierbei um ein absolut katastrophales Depot handelt. Das Problem ist, dass ich nicht weiss, weshalb. Zu risikoreich? Ich mag das Risiko... Ist einfach spannender als Staatsanleihen mit Zinsen von 0.0000001% auf 1000 Jahre (wie gesagt, ich bin noch jung... Ihr wisst ja, wie das so ist). Zu risikoarm? Ich wäre echt froh, wenn man mir hier etwas unter die Arme greifen könnte Wie bereits erwähnt: Verbesserungsvorschläge, Kritik und Hilfestellungen sind mehr als erwünscht! - SMI Indexzertifikat: Habe ich gekauft, um nicht ein 100% spekulatives Portfolio zu führen. Ich gehe davon aus, dass der SMI (zumindest langfristig) steigen wird. Somit stellt diese Zertifikat einen sicheren Wert dar, der langsam, aber stetig wächst. In dieser Überlegung stecken wahrscheinlich unendlich viele Fehler... Bitte um Aufzeigung ebendieser... Dies gilt auch für alle folgenden Überlegungen. - Google Aktie: Ich selbst habe ein Android-Smartphone, benutze Google täglich und bin somit überzeugt davon, dass der Kurs steigen wird. Die Geschäftsidee erscheint mir erfolgsversprechend, das Unternehmen ist stabil und ich denke, dass für die Zukunft noch Potential nach oben besteht. Das hier wird wohl Value Investing genannt (jedenfalls, wenn ich diese Art für das ganze Portfolio durchziehen würde). - Exxon Call-Option: Ölpreis steigt durch Unsicherheiten im Iran und sowieso allgemein. Ergo habe ich mir gedacht, dass Exxon von hohen Ölpreisen profitiert und da mit einer Call-Option zugeschlagen. - Apple Call-Option: Obwohl ich Apple und deren Produkte absolut nicht mag, gehe ich davon aus, dass das durchaus ambitionierte Kursziel von 400 Euro im vorgegebenen Zeitraum erreicht wird. Habe hier meine beschränkten Chartanalyse-Fähigkeiten eingesetzt und einen Trendkanal ausgemacht. Warteschleife: - UBS Call-Option: Die UBS-Aktie ist in meinen Augen stark unterbewertet, allerdings habe ich hier absichtlich eine Order eingegeben, die z.Z. wegen (Spiel-)Geldmangel nicht ausgeführt wird, da ich den Zeitpunkt noch nicht geeignet finde. Dann hätte ich hier noch einige Fragen, die ich irgendwie nicht selbst beantworten kann: 1. Gibt es eine Website oder dergleichen, wo man sich über die Preisbildung (Angebot/Nachfrage, abhängig vom Basiswert, komplizierte Formel etc.) der verschiedenen Wertpapiere informieren kann? 2. Habe irgendwie den Überblick darüber verloren, welche Wertpapiere man an wen verkaufen kann (an den Emittenten, andere [private] Käufer etc.pp.)... Wo bekommt man da Hilfe? 3. Was ist der Unterschied zwischen einer Obligation und einer Anleige? 4. Was ist der Unterschied zwischen einem Stillhaltergeschäft, einem Leerverkauf und einem gedeckten/ungedeckten Leerverkauf? Mit freundlichen Grüssen, ein wissbegieriger Jüngling Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Februar 28, 2012 Also 80% des Depots auf 3 Titel zu verteilen - wovon auch noch 2 Optionsscheine sind, ist wirklich mehr als riskant und spekulativ. Da Du jung bist, kannst Du das machen, wenn es nicht zu hart wäre, das Geld zu verlieren und das möglicherweise jemandem erklären zu müssen, der es Dir gegeben hat. Das würde ich mir gut überlegen. Die Aktien mögen faszinierend klingen. Aber gerade Technik-Aktien stürzen schneller ab, als man absehen kann. Apple z.B. ist gerade voll im Trend, hat sehr viel Geld auf der hohen Kante und macht tolle Gewinne. Aber jeder Trend geht einmal vorbei... und wenn man nicht verkauft, bevor man sich das Trendende vorstellen kann, kann es für den Kurs schon zu spät sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Masato Februar 28, 2012 Stimmt, jetzt wo du es sagst.. Es sind extrem wenige Titel und von Diversifikation ist nicht allzuviel zu sehen (-->technologielastig). Ich lebe (leider) nicht in einer Welt, in der mir einfach Geld zur Verfügung gestellt wird. Ergo ist mein Geld selbstverdient und ich bin dafür nicht verpflichtet, irgendwem zu erklären, weshalb es jetzt weg ist. Vielen Dank für deine Antwort, ich habe bereits etwas gelernt Habe diese Grundregeln beim Aufbau des Portfolios komplett vergessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valueinvest Februar 28, 2012 · bearbeitet Februar 28, 2012 von Valueinvest Gratuliere das du dich so früh schon für das Thema Börse interessierst, und willkommen Du wirst viel in deinem Studium lernen was dir gutes Grundlagenwissen für deine Entscheidungen auf der Börse liefern wird. Ich empfehle dir viel zu lesen - auch neben dem Studium. Dein Geld wirds dir danken. Bevor du mit deinem echten Geld am Markt investierst, empfehle ich dir, so wie du das selber ja schon vor hast, ein gutes Grundlagenwissen anzueignen. Die Bücher die du vorgestellt hast sind erstmal nicht verkehrt, da wirst du schon einiges draus lernen. Wirklich empfehlen kann ich dir den Carnegie in deiner Liste - ist wohl eines der besten Bücher die jemals geschrieben wurden. (Wenn es denn die deutsche Fassung von "How to win friends and influence people" ist.) - auch empfehlenswert finde ich von Max Otte "Investieren statt sparen" für den absoluten anfänger - ich habe es oft leuten empfohlen da es sehr gut geschrieben und auch ohne Vorkenntnisse gut zu verstehen ist. "Finanznachrichten lesen-verstehen-nutzen" ist auch sehr gut - es wird dir schöne informationen über das ganze drum herum liefern. Ist so wie du sagst ein wenig trocken, aber wenn dir das Thema liegt sollte das kein Problem darstellen. Was ich dir sehr empfehlen kann, ist die Musterdepots einiger leute hier zu beobachten, die sind zum Teil sehr gut! Wünsch dir jedenfalls viel Spaß bei deiner weiteren Börsen Karriere Value Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Februar 28, 2012 Idealerweise solltest Du vor Studiumsbeginn wenigstens die Random-Walk-Theorie gelesen haben und im Ergebnis davon nicht überzeugt sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Februar 28, 2012 · bearbeitet Februar 29, 2012 von John Silver Guten Tag Mein Name ist Bond, James Bond. Nein, ehrlich, mein Name ist an dieser Stelle irrelevant. ... Hallo und erstmal willkommen im Forum, auch wenn Du schon lange registriert bist. Eine wirklich sympathische Selbstvorstellung. - Wie man Freunde gewinnt -Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden (anscheinend ein unglaublich lehrreiches Buch, möchte ich unbedingt lesen, u.a. auch als "Auflockerung" und um etwas Abwechslung in meine Lektüre zu bringen) Ich habe das Buch gerade (Dezember/Januar) selber gelesen (Normalerweise schreibe ich ja auch dazu eine Rezension, aber aufgrund der fehlenden Resonanz :'( erspare ich mir wohl zukünftig die Arbeit). Kurzrezension: Das Buch hätte auch heißen können "Wie man mit Menschen umgeht". Jeder sollte ein wenig mehr Empathie zeigen und mit seinen Mitmenschen und insbesondere mit seinen Freunden ehrlich und offen umgehen. Freundschaft ist keine Einbahnstrasse. Wer das beherzigt kommt besser durchs Leben. Es kann nur der Freundschaft ernten, der selber sehr viel in Freundschaften investiert. Das Buch ist aber trotzdem keine Anleitung zum unbedingten Erfolg. Fazit: Eines von diesen Büchern: "Das ist doch alles trivial!" "Ja, aber einer mußte es mal als erster sagen/schreiben." --> Gibt es weitere oder gar bessere Bücher? Habe ich als absoluter Anfänger ausversehen Bücher für Profis ausgewählt?! ... Ich und ein paar andere haben ein paar Bücher in Stairways Bücherthread besprochen (nein, ich meine natürlich nicht die Belletrisitik!). Klick Dich da mal durch. Ich fand, bei aller Kritik meinerseits, den "Graham" ganz nett. Gruß John Silver EDIT: Habe hoffentlich alle mir gemeldeten Rechtschreibfehler korrigiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Masato Februar 29, 2012 Tausend Dank für die Antworten Werde mir die vorgeschlagenen Bücher und Threads so schnell wie möglich genauer anschauen. Meine aktuelle Bücherliste scheint nicht ganz verkehrt zu sein, ergo werde ich mir jetzt einige aus der Merkliste bestellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vollkorn155 März 1, 2012 · bearbeitet März 1, 2012 von vollkorn155 Hallo Masato, freut mich zu lesen, dass du dich schon in jungen Jahren mit Finanzen, Börse und Wirtschaft beschäftigst. Als Erstes möchte ich dir Recht geben bezüglich deiner Aussage des katastrophalen Depots Wenn dir aber klar ist, dass dein Depot "falsch" zusammen gestellt ist, warum hast du es dann nicht geändet? Ich möchte kurz auf die einzelnen Positionen eingehen: SMI Open End: Du möchtest mit diesem Wertpapier an der Entwicklung des Schweizer Aktienmarktes partizipieren. Finde ich eine gute Idee und - speziell mit wenig Kapital - kann man an einem "breiten" Aktienmarkt teilhaben. Natürlich gibt es bei diesem Papier auch Risiken, abgesehen vom Kursrisiko. Da es sich um ein Zertifikat handelt, besteht hier ein Emittentenrisiko - somit: geht die Royal Bank of Scotland pleite, ist dein ganzes Geld weg, egal wie der SMI steht. Ein weiteres Risiko, welches sich aber nicht nur auf dieses Wertpapier beschränkt ist das Klumpenrisiko. Dieses Risiko zieht sich durch dein ganzes Depot und wurde auch schon von anderen Mitgliedern angesprochen (Diversifikation). Google Aktie: Ein Standard-Investment im US-amerikanischen Technologie-Sektor. "Google" Call auf Exxon: Die Idee mit diesem Optionsschein am Ölpreis zu partiziperen ist zwar nicht schlecht, aber leider nicht ganz richtig. Zwar gehts dem Unternehmen gut und es wird auch in Zukunft Gewinne schreiben, doch sieht man leider auch am Beispiel "Deepwater Horizon" wie schnell ein Unglück die Investition "wertlos" macht. Wenn du an Exxon glaubst und überzeugt davon bist, dann bleib weiter investeiert. Möchtest du jedoch "nur" am Ölpreis mitverdienen, gibt es ausreichend andere Alternativen. Auch hier besteht wieder ein Emittentenrisiko, in dem Fall die Commerzbank. Und auch hier gilt wieder: DIVERSIFIZIEREN Call auf Apple: Auch hier besteht wieder ein Emittentenrisiko, in dem Fall wieder die Commerzbank. Und auch hier gilt wieder: DIVERSIFIZIEREN Call auf UBS: Auch hier besteht wieder ein Emittentenrisiko, in dem Fall wieder die Commerzbank. Und auch hier gilt wieder: DIVERSIFIZIEREN Ich weiß nicht wie genau du dich mit Optionsscheinen auskennst, daher möchte ich einfach ein paar Punkte hervorheben: Laufzeit, Basispreis, Volatilität sind in meinen Augen die Hauptkriterien, auf die man achten muss. Zusammenfassend möchte ich folgende Punkte hervorheben: Alle Papiere haben,bezüglich deiner Ideen ihre Berechtigung. Meiner Meinung nach sollte kein Wertpapier mehr als 10% (besser 5%) des Gesamtvermögens ausmachen. Wenn man den Cash-Anteil nicht berücksichtigt, liegt dein Aktienanteil bei 100%. Diese Ausrichtung ist sehr aggressiv! Dein Emittentenrisiko ist mit nur zwei Anbietern (RBS und CoBa) sehr hoch. Wenn du mit CHF 5.000 einstiegen möchtest werden sich manche Hilfestellungen (Diversifikation) nicht genau umsetzen lassen (zB. Mindestspesen). Nun zu deinen Fragen: Frage: 1. Gibt es eine Website oder dergleichen, wo man sich über die Preisbildung (Angebot/Nachfrage, abhängig vom Basiswert, komplizierte Formel etc.) der verschiedenen Wertpapiere informieren kann? Antwort: Zum Thema Preisbildung (Angebot/Nachfrage) ist es ratsam, auf den Börsenseiten zu suchen (zB. Deutsche Börse oder Schweizer Börse). Zum Thema Abhängigkeit vom Basiswert bin ich bis jetzt immer noch mit Onvista am besten gefahren. Speziell die Optionsscheinsuche bzw. OS-Rechner sind einfach zu bedienen. Frage: 2. Habe irgendwie den Überblick darüber verloren, welche Wertpapiere man an wen verkaufen kann (an den Emittenten, andere [private] Käufer etc.pp.)... Wo bekommt man da Hilfe? Antwort: Bei börsengehandelten Papieren sollte das kein Problem sein bzw. keine Fragen aufwerfen. Emittenten bzw. Market-Maker sind meistens verpflichtet, Kurse und Volumen bereit zu stellen. Bei außerbörslichem Handel sind meine Kenntnisse leider nicht die besten. Da hilft aber auf jeden Fall den Emittenten zu kontaktieren. Frage: 3. Was ist der Unterschied zwischen einer Obligation und einer Anleihe? Antwort: Anleihen bzw. Renten sind der Überbegriff. Als Obligation bezeichnet man im schweizerischen Recht ein Schuldverhältnis zwischen zwei Personen. Der Begriff der Obligation ist in Deutschland im Wertpapierrecht die übliche Bezeichnung für Schuldverschreibungen (Anleihen). Es gibt aber auch noch andere Anleihenarten wie zu Beispiel Aktienanleihen. Frage: 4. Was ist der Unterschied zwischen einem Stillhaltergeschäft, einem Leerverkauf und einem gedeckten/ungedeckten Leerverkauf? Antwort: Bei einem Stillhaltergeschäft wird meist eine Option gehandelt. Der Verkäufer der Option ist der Stillhalter, häufig eine Bank, welche den Basiswert der Option im Eigenbestand verwahrt. Bei einem (ungedeckten) Leerverkauf, verkauft man ein Wertpapier, welches man selber nicht besitzt, um es später zu einem günstigeren Kurs wieder zurückzukaufen (die Position zu schließen). Bei einem gedeckten Leerverkauf, hat man die Papier im Eigenbestand, verkauft nicht diese (sondern andere, die man nicht hat) - das wäre ein Stillhaltergeschäft bzw. eine Absicherung. Ungedeckte Leerverkäufe auf Finanzwerte sind derzeit an einigen Börsen verboten. Ich hoffe ich konnte deine Fragen halbwegs verständlich erklären und deine Unklarheiten etwas aus dem Weg räumen. Für weitere Fragen bin ich gerne offen. Mfg, vollkorn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag