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Ferrari5102

Die Anzahl der Aktien vermehren?

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Ferrari5102

Gehen wir mal davon aus es existiert eine Firma. Diese Firma hat einen Wert von 100.000.000 Euro. Der Besitzer dieser Firma will expandieren und geht somit mit dieser Firma an die Börse. Er teilt seine Firma in 100 Aktien auf, daher ist jede Aktie 1.000.000 Euro wert. Da er die Kontrolle über die Firma behalten will behält er 51% der Aktien, als genau 51 Aktien. Daraus resultiert das 49 Aktien an der Börse verkauft werden. Insgesamt für einen Preis von 49.000.000 Euro, die der Besitzer der Firma enthält. So er ist expandiert macht weiterhin gut Gewinn und seine Firma läuft sehr gut. Doch er will seinen Konzern weiter ausbauen, vielleicht sogar andere Firmen aufkaufen und auf anderen Kontinenten präsent sein. Daher würde er sehr gerne weiter Aktien verkaufen. Aber wenn er mehr Aktien verkauft, dann würde er selbst die Kontrolle über seine Firma verlieren. Daher fragt er sich kann er vielleicht seine Firma nocheinmal in mehr Aktien aufteilen und dann wieder alles verkaufen bis er 51% hat?

 

Und genau das ist meine Frage geht das? Kann ein Konzern quasi irgendwann noch mehr neue Aktien erschaffen und diese dann an der Börse verkaufen? Wie funktioniert das aber? Und wie sieht das mit den momentanen Aktieninhabern aus? etc.?

 

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Der Kurs einer Aktie ist ja nicht der Preis einer Aktie, es ist ja nur ein Orientierungswert. Wenn gestern der Kurs einer Aktie bei 22,34 Euro lag. Dann kann ich ja theoretisch dennoch hingehen und meine Aktie für 22,35 verkaufen. Habe ich das richtig verstanden?

Und wenn ich eine Aktie kaufen will, gibt man ja an bis zu welchem Preis man maximal eine Aktie kauft. Das bedeutet wenn der Kurs gestern bei 22,34 Euro lag. Kann ich meiner Bank angeben, dass sie maximal Aktien bis zu einem preis von 25 Euro kaufen soll. (Lediglich ein Beispiel)

Ich hoffe, dass ich das soweit verstanden habe.

Aber wie lange dauert es denn zum Beispiel bis meine Aktie gekauft worden ist? Sagen wir der Kurs stand gesten bei 22,34 Euro und ich verkaufe meine Aktie für 22,35. Wie lange dauert es in etwa bis die Aktie einen Käufer findet?

Und der heutige Kurs der Aktie bildet sich ja daraus, wie es für die meisten am besten passt. Also so, dass am meisten Aktien verkauft und gekauft werden können. Richtig?

 

 

 

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Ramstein

Schwerer Denkfehler. Wenn der Besitzer Aktien verkauft, hat ER mehr Geld, nicht die Firma. Warum sollte er SEIN Geld in die Firma stecken, an der er nur 51% hat? Weil er den 49% der anderen Aktionäre etwas schenken will?

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xolgo

Gehen wir mal davon aus es existiert eine Firma. Diese Firma hat einen Wert von 100.000.000 Euro. Der Besitzer dieser Firma will expandieren und geht somit mit dieser Firma an die Börse. Er teilt seine Firma in 100 Aktien auf, daher ist jede Aktie 1.000.000 Euro wert. Da er die Kontrolle über die Firma behalten will behält er 51% der Aktien, als genau 51 Aktien. Daraus resultiert das 49 Aktien an der Börse verkauft werden. Insgesamt für einen Preis von 49.000.000 Euro, die der Besitzer der Firma enthält. So er ist expandiert macht weiterhin gut Gewinn und seine Firma läuft sehr gut. Doch er will seinen Konzern weiter ausbauen, vielleicht sogar andere Firmen aufkaufen und auf anderen Kontinenten präsent sein. Daher würde er sehr gerne weiter Aktien verkaufen. Aber wenn er mehr Aktien verkauft, dann würde er selbst die Kontrolle über seine Firma verlieren. Daher fragt er sich kann er vielleicht seine Firma nocheinmal in mehr Aktien aufteilen und dann wieder alles verkaufen bis er 51% hat?

 

Und genau das ist meine Frage geht das? Kann ein Konzern quasi irgendwann noch mehr neue Aktien erschaffen und diese dann an der Börse verkaufen? Wie funktioniert das aber? Und wie sieht das mit den momentanen Aktieninhabern aus? etc.?

 

Stichwort: Kapitalerhöhung

 

Und wenn ich eine Aktie kaufen will, gibt man ja an bis zu welchem Preis man maximal eine Aktie kauft. Das bedeutet wenn der Kurs gestern bei 22,34 Euro lag. Kann ich meiner Bank angeben, dass sie maximal Aktien bis zu einem preis von 25 Euro kaufen soll. (Lediglich ein Beispiel)

Ich hoffe, dass ich das soweit verstanden habe.

Aber wie lange dauert es denn zum Beispiel bis meine Aktie gekauft worden ist? Sagen wir der Kurs stand gesten bei 22,34 Euro und ich verkaufe meine Aktie für 22,35. Wie lange dauert es in etwa bis die Aktie einen Käufer findet?

 

Das ist die Antwort: Es dauert so lange, bis sich ein Käufer findet. Von "sofort" bis "nie" ist alles möglich.

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value4never

Und genau das ist meine Frage geht das? Kann ein Konzern quasi irgendwann noch mehr neue Aktien erschaffen und diese dann an der Börse verkaufen? Wie funktioniert das aber? Und wie sieht das mit den momentanen Aktieninhabern aus? etc.?

 

Ein ganz guter Vergleich ist der mit einem Restaurant. Wenn ein Restaurant gut läuft und der Eigner gerne expandieren würde, aber nicht genug Kapital hat, dann kann er jemand ins Boot nehmen. Wenn man z.B. 10 Mio Eigenkapital hat und zum Buchwert 10Mio Aktien ausgibt, hat man dann 20Mio zum arbeiten. Alternativ könnte man auch zur Bank gehen und sich 10 Mio leihen oder am Markt eine Anleihe emittieren.

 

Aber wie lange dauert es denn zum Beispiel bis meine Aktie gekauft worden ist? Sagen wir der Kurs stand gesten bei 22,34 Euro und ich verkaufe meine Aktie für 22,35. Wie lange dauert es in etwa bis die Aktie einen Käufer findet?

Und der heutige Kurs der Aktie bildet sich ja daraus, wie es für die meisten am besten passt. Also so, dass am meisten Aktien verkauft und gekauft werden können. Richtig?

 

Heutzutage sind die Aktienmärkte eigentlich alle sogenannte Doppel-Limit-Auktionen. Das heißt beide Seiten bieten und wenn sich eine Möglichkeit der Transaktion ergibt, wird die Börse die Gebote anonym matchen. Es gibt ein paar Ausnahmen, etwa ein IPO. Außerdem werden manchmal größerere Pakete direkt ge- oder verkauft. Zum Beispiel eine komplette Übernahme über dem Marktpreis.

 

Typischerweise kann man als Kleinanleger einfach bestens ordern und wird sehr schnell ausgeführt. Es ist aber sehr empfehlenswert, gerade bei marktengen Werten, immer ein Limit einzugeben. In dem Beispiel etwa kauf zu maximal 22,40. Große Investoren haben das Problem, dass sie für viele Tage das Angebot aufkaufen müssen, bevor sie den Anteil erreichen den sie haben wollen. Grundformel für diese Investoren ist: Kaufe einen bestimmten Prozent des Tagesvolumens auf um den Marktpreis nicht zu sehr zu pushen. Wenn man mehr als 10-20% des Tagesvolumens kauft ist das eher nachteilig. Man wägt also ab zwischen Dringlichkeit der Transaktion und Markt-Einfluss. Dafür gibt es in der Industrie zum Teil sehr komplexe Prozesse.

 

Aber wenn er mehr Aktien verkauft, dann würde er selbst die Kontrolle über seine Firma verlieren.

 

Ja, deswegen wird er abwägen ob er seinen Anteil auf unter 50% reduzieren will. Die Kontrolle ist abhängig von den Gesetzen. Zum Teil gibt es richtige Kämpfe zwischen verschiedenen Parteien die das Unternehmen in unterschiedliche Richtung lenken wollen. Auch mit kleinerem Anteil kann man einen bestimmten Einfluss nehmen. So kaufen sich manchmal Aktivisten in ein Unternehmen ein um eine bestimmte Änderung zu erwirken, etwa einen schlechten CEO abzusetzen oder eine Übernahme zu verhindern etc. Das ein Gründer die volle Kontrolle behält ist eher selten wenn es um schnell wachsende Unternehmen geht. Oftmals ist viel Kapital notwendig um das Geschäftsmodell voll zu skalieren.

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Bei Kapitalerhöhungen haben die bisherigen Anteilseigner meist (sog. Bezugsrecht) die Möglichkeit, zuerst an dieser Kapitalerhöhung teilzunehmen, damit ihr Anteil am Unternehmen nicht verwässert wird (man also den gleichen prozentualen Anteil am Unternehmen behält).

 

Lustig war dies z.B. bei der Royal Bank of Scotland, wo mehrere Male dem guten Geld noch schlechtes in Form einer Kapitalerhöhung hinterhergeworfen wurde..

 

Allgemeine Möglichkeiten für Unternehmen zur Geldgeschaffung:

Fremdkapital -> Kredit aufnehmen, Anleihe begeben

Eigenkapital -> Vorzugsaktien (mehr Dividende, weniger Stimmrecht), normale Aktien

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