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Masato

Ölpreis -Überlege ich richtig?

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Masato
· bearbeitet von Masato

Guten Tag

 

- Da gewisse Staaten bald kein Öl mehr vom Iran (einer der grössten Lieferanten weltweit sowie "Torwächter" der Strasse von Hormus) bekommen werden (Lieferstop) bzw. keines mehr kaufen wollen (Embargo), habe ich geschlussfolgert, dass der Ölpreis dadurch steigen wird, da so ein Lieferant quasi ausfällt und dadurch das Angebot schrumpft.

 

- Desweiteren herrschen zwischen dem Iran und Israel gewisse Spannungen, welche in einem Krieg enden könnten. Dies würde natürlich eine noch grössere Verminderung des Angebots bedeuten.

 

- Da der Iran an die Strasse von Hormus angegrenzt, welche er theoretisch blockieren könnte, würde der Ölpreis (nur schon bei einer weiteren Androhung einer Blockade) nochmals nach oben schnellen.

 

Nun habe ich mir überlegt, dass man davon ja ev. profitieren könnte durch:

 

a) den Kauf von Öl

b )den Kauf von Call-Optionen/Aktien von Ölfirmen wie Exxon (liegt hier ein Denkfehler vor oder sind steigende Ölpreise wirklich gut für solche Firmen?)

c) das Shorten von Fluggesellschaften (mir scheint es so, dass Billigfluggesellschaften stärker vom Ölpreis abhängig sind als grössere Airlines... Nur frage ich mich weshalb?)

 

Meine Hauptfrage lautet nun: Sind meine ganzen Gedankengänge "richtig" ("richtig"=Überlegung stimmt im Grossen und Ganzen) oder mache ich da fatale Fehler nur schon bei der Art und Weise, wie ich mir die Dinge überlege?

 

Wäre wirklich froh um ein paar hilfreiche Antworten.

Habe wirklich viel gelernt, doch die Art und Weise, wie man denken sollte oder warum was von wem wie abhängt können leider nicht mit Büchern gelernt werden, sondern bedürfen Hilfe von erfahreneren Leuten.

 

PS: Ich wäre echt froh, wenn ich diesmal eine Antwort bekommen würde :) Ich weiss, dass meine Fragen ziemlich amateurhaft und dämlich sein müssen (sonst würde man sie ja beantworten), doch wenn ich weder in Büchern noch auf Google eine Antwort finden kann, muss ich versuchen, sie mir hier zu holen.

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webber

Guten Tag

 

- Da gewisse Staaten bald kein Öl mehr vom Iran (einer der grössten Lieferanten weltweit sowie "Torwächter" der Strasse von Hormus) bekommen werden (Lieferstop) bzw. keines mehr kaufen wollen (Embargo), habe ich geschlussfolgert, dass der Ölpreis dadurch steigen wird, da so ein Lieferant quasi ausfällt und dadurch das Angebot schrumpft.

das wird definitiv nicht eintreffen. ansonsten kaufst du nun ganz schnell nen 10000l Tank für Diesel und Benzin, füllst ihn auf und verkaufst es dann in der Mitte der Krise ... Den Tank könntest du im Garten aufstellen, am Besten noch in Großstadtlage, dann findet man ihn definitiv dort, wo es "plötzlich" so hell wird. müsste nicht mehr zu übersehen sein, wenn das Teil brennt.

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Maikel
- Da gewisse Staaten bald kein Öl mehr vom Iran (einer der grössten Lieferanten weltweit sowie "Torwächter" der Strasse von Hormus) bekommen werden (Lieferstop) bzw. keines mehr kaufen wollen (Embargo), habe ich geschlussfolgert, dass der Ölpreis dadurch steigen wird, da so ein Lieferant quasi ausfällt und dadurch das Angebot schrumpft.

Ich meine nicht, daß dadurch die Menge des geförderten und ver/gekauften Öls sinkt.

 

Der Iran wird das Öl stattdessen z.B. nach China verkaufen, dafür liefert ein anderes Land dann nicht mehr an China, sondern an die "gewissen Staaten".

 

Im Zweifelsfall kaufen die "gewissen Staaten" das Öl auch von z.B.China, das es gerade vom Iran gekauft hat.

 

Gruß, Michael

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Masato
· bearbeitet von Masato

Guten Tag

 

- Da gewisse Staaten bald kein Öl mehr vom Iran (einer der grössten Lieferanten weltweit sowie "Torwächter" der Strasse von Hormus) bekommen werden (Lieferstop) bzw. keines mehr kaufen wollen (Embargo), habe ich geschlussfolgert, dass der Ölpreis dadurch steigen wird, da so ein Lieferant quasi ausfällt und dadurch das Angebot schrumpft.

das wird definitiv nicht eintreffen.

 

Schön, dass du deine Antworten anschaulich begründest, um so einem wissbegierigen Anfänger zu helfen ;)

 

Im Zweifelsfall kaufen die "gewissen Staaten" das Öl auch von z.B.China, das es gerade vom Iran gekauft hat.

 

Da China aber zu einem höheren Preis verkauft als ihr Einkaufspreis, wird für den Westen das Öl teurer, oder nicht?!

 

Vielleicht zur Klarstellung: Mit "das Angebot sinkt" meine ich, dass für den Westen das Angebot sinkt.

Iran verkauft nun nichtmehr an gewisse Staaten (z.B. der ganze Westen), ergo müssen die sich das Öl woanders holen. Die kaufbare Menge an Öl für den Westen schrumpft aber. Weltweit gesehen bleibt diese aber gleich. Sozusagen eine "lokale Knappheit".

--> Andere Lieferanten erhöhen also entweder das Angebot oder die Preise...

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webber
· bearbeitet von webber

wen meinst du denn mit "dem Westen"?? Das ist eigentlich überholt, also nen bissl be********* von "dem Westen" zu sprechen.

 

Ich nehme mal an, du meinst das Wirtschaftsgebiet der Europäischen Union in Bezug auf den "hohen" Ölpreis. Denn auch die USA in deine Interpretation zu bringen, ist falsch. Dann schau dir mal an, warum es Brent und WTI gibt und was die Probleme von Brent und WTI jeweils sind. WTI ist deutlich billiger, weshalb? Brent wird immer teurer, warum?

 

 

 

das wird definitiv nicht eintreffen.

 

Schön, dass du deine Antworten anschaulich begründest, um so einem wissbegierigen Anfänger zu helfen ;)

auf naive Fragen gibt es ne naive Antwort :P

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DonChristo
· bearbeitet von DonChristo
Im Zweifelsfall kaufen die "gewissen Staaten" das Öl auch von z.B.China, das es gerade vom Iran gekauft hat.

 

Da China aber zu einem höheren Preis verkauft als ihr Einkaufspreis, wird für den Westen das Öl teurer, oder nicht?!

 

Vielleicht zur Klarstellung: Mit "das Angebot sinkt" meine ich, dass für den Westen das Angebot sinkt.

Iran verkauft nun nichtmehr an gewisse Staaten (z.B. der ganze Westen), ergo müssen die sich das Öl woanders holen. Die kaufbare Menge an Öl für den Westen schrumpft aber. Weltweit gesehen bleibt diese aber gleich. Sozusagen eine "lokale Knappheit".

--> Andere Lieferanten erhöhen also entweder das Angebot oder die Preise...

 

Sollten denn wirklich alle hypothetischen Szenarien deines ersten Posts eintreten (was durchaus passieren kann) und der Iran würde vereinfacht nur noch an China liefern, dann wird China weniger Öl aus anderen Ländern beziehen und somit bleibt mehr Öl aus diesen Ländern für "den Westen". Gesamtangebot und Gesamtnachfrage bleiben gleich.

Wenn der Iran dagegen seine Förderquote reduziert (und Saudi-Arabien sie nicht in gleichem Maße erhöht) sinkt das Angebot tatsächlich und der Preis steigt. Diese Überlegungen sind jedoch teilweise sicher schon eingepreist. Zu deinen Strategien:

 

a) Öl würdest du über Futures kaufen. Hast du geprüft wie und wo das für dich funktioniert. Häufig sind 100.000 USD die kleinste Kontraktgröße oder es warten hohe Gebüren auf dich

von Zertifikaten würde ich dir abraten (sind seltenst fair gepreist)

 

b ) Der Aktienpreis von Ölfirmen häng von vielen Faktoren ab. Sollte sich dein Kriegsszenario bewahrheiten kannst du von einem generellen Rückgang des Aktienmarktes ausgehen. In diesem Fall müsstest du dein Gesamtmarktrisiko zumindest absichern (bsp. S&P500 short, XOM long oder ähnliches)

 

c) Größere Fluggesellschaften haben mehr finanzielle Schlagkraft und können sich langfristigere hedges erlauben (schätze ich). außerdem hängen sie weniger von Economy-Kunden ab und sind daher margenstärker. Sicher gibt es noch 100 weitere Gründe aber da google doch einfach mal die Eigenheiten der Airlinebranche wenn es dich interessiert. Auch die Fluggesellschafts-Aktien hängen von vielen Faktoren ab. Die genaue Preisentwickling im Falle einer Ölpreiserhöhung ist nicht vorherzusehen, aber es sollte negativ korreliert sein, wie du bereits vermutest. Mit alten Daten könntest du einfach mal eine Regression (via Excel) vom Ölpreis gegenüber dem Arilineaktienpreis laufen lassen, dann weißt du mehr.

Solltest du spezielle eine Airline shorten wollen würde ich dir empfehlen vorher auf jeden Fall ihre Risikoabsicherung näher anzusehen (wie sichert sie sich gegen Ölpreisschocks ab)

 

Ich hoffe diese Anregungen helfen dir ein wenig.

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schinderhannes

das wird definitiv nicht eintreffen.

 

Ach. Ist das so ? Man hat schon Saddam vor Kuwait kotzen sehen.

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Sthenelos

Masato: deine Überlegungen sind richtig in Bezug auf das Öl. Nur warst oder bist du zu langsam. Der Ölpreis ist innerhalb kurzer Zeit schon um 20 % gestiegen.

Sicher kann er nochmal um weiteren 20-30 % steigen, aber bekanntlich wird das Risiko größer je länger man wartet.

 

Du hast diesen Zug verpasst. Willst du jetzt noch aufspringen, dann musst du riskieren. Was passieren wird, weiß keiner. Es gibt gewisse Wahrscheinlichkeiten auf die man spekulieren kann. Die Straße von Hormus wird aber kaum dicht gemacht, die Saudis haben genug Reserven und Förderquoten um 100 % des Auffalls im Iran abzudecken, Libyen produziert wieder mehr usw.

 

Donchristo: warum soll man als Privatanleger (und dazu Neuling) Öl über Futures kaufen? Es gibt eine Menge Werkzeuge wenn man Öl handeln möchte.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Man kann ja am Preis sehen, dass das Ganze sich preistreibend auswirkt...auf 12-Monats-Baisis fast 22% Anstieg und 1-3 Monate 7% Anstieg...wer da long war, hat gut verdient....

 

105,880 +2,640 USD 21.02.12 RIC CLc1

+2,52 % 20:29 Börse NYMEX

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Valueinvest

Auf Makro Entwicklungen zu investieren ist ziemlich unsinnig. Die Informationen die dir zugänglich sind, sind längst eingepreist. Alles was du machst ist wieder pokern, statistisch ein Nullsummenspiel. Such dir Märkte die weniger Konkurrenz aufweisen.

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BondWurzel

Auf Makro Entwicklungen zu investieren ist ziemlich unsinnig. Die Informationen die dir zugänglich sind, sind längst eingepreist. Alles was du machst ist wieder pokern, statistisch ein Nullsummenspiel. Such dir Märkte die weniger Konkurrenz aufweisen.

 

Wieso liegt hier eine Makroentwicklung vor? Welche Statistik meinst du?

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Valueinvest
· bearbeitet von Valueinvest

Sorry, der Begriff Makro war hier falsch. Ich meinte damit auf die Entwicklung des Ölpreises durch kurzfristige Entwicklungen auf internationaler Ebene zu setzen. Ich halte diese Märkte für äußerst effizient. Statistisch ein Nullsummenspiel, weil der Erwartungswert des Gewinns nahe 0 geht (oder eher nahe dem risikolosen Zinssatz) - das ist kein Fakt, nur meine Meinung. Würdest du dieses Szenario unendlich mal durchspielen, und immer mit einer gewissen Überlegung investieren, würden sich Gewinne und Verluste ausgleichen.

Ich denke der Markt weiß solche sachen ziemlich gut auszugleichen. Ich denke nicht, dass er notwendigerweise immer effizient ist, aber die Warscheinlichkeit ist bei sehr liquiden Märkten höher als bei anderen. Gleiches gilt für alles im Leben - dort wo viel Konkurrenz ist, werde ich mir schwerer tun zu den Besten zu gehören.

Zwar mag es verlockend wirken mit solchen Überlegungen am Markt zu investieren, aber ich glaube da spielt uns unser Gehirn einen Trick wenn wir glauben damit erfolgreich sein zu können. Ich will nicht sagen, dass ich mit Sicherheit richtig liege (Obwohl ich mir da schon sehr sicher bin :) ), aber vielleicht hilft dem Threadersteller meine Sichtweise als Anfänger ein wenig.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Sorry, der Begriff Makro war hier falsch. Ich meinte damit auf die Entwicklung des Ölpreises durch kurzfristige Entwicklungen auf internationaler Ebene zu setzen. Ich halte diese Märkte für äußerst effizient. Statistisch ein Nullsummenspiel, weil der Erwartungswert des Gewinns nahe 0 geht (oder eher nahe dem risikolosen Zinssatz) - das ist kein Fakt, nur meine Meinung. Würdest du dieses Szenario unendlich mal durchspielen, und immer mit einer gewissen Überlegung investieren, würden sich Gewinne und Verluste ausgleichen.

Ich denke der Markt weiß solche sachen ziemlich gut auszugleichen. Ich denke nicht, dass er notwendigerweise immer effizient ist, aber die Warscheinlichkeit ist bei sehr liquiden Märkten höher als bei anderen. Gleiches gilt für alles im Leben - dort wo viel Konkurrenz ist, werde ich mir schwerer tun zu den Besten zu gehören.

Zwar mag es verlockend wirken mit solchen Überlegungen am Markt zu investieren, aber ich glaube da spielt uns unser Gehirn einen Trick wenn wir glauben damit erfolgreich sein zu können. Ich will nicht sagen, dass ich mit Sicherheit richtig liege (Obwohl ich mir da schon sehr sicher bin :) ), aber vielleicht hilft dem Threadersteller meine Sichtweise als Anfänger ein wenig.

 

Dein sehr selbstsicheres erstes Posting musst du schon mal erheblich korrigieren, es enthält auch erhebliche Fehler.

 

Ich will nicht sagen, dass ich mit Sicherheit richtig liege (Obwohl ich mir da schon sehr sicher bin

 

in der Juristerei schreibt immer "möglicherweise" und du liegst möglicherweise vollkommen daneben, denn wer den internationalen Irankonflikt nutzte, konnte mit ÖlLongs bisher erheblich viel Geld verdienen, was dann nun wirklich kein Nullsummenspiel ist.

 

Selbstverständich sind grosse politische Aktionen für die Rohstoffmärkte aber auch für alle anderen Märkte ein überaus wichtiger Faktor. Deine sonstigen Gedanken sind etwas abstarkt an der Realität vorbei und sagen mir nichts.

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Valueinvest

Ja, mein erstes Posting war unpassend formuliert.

Was ich ausdrücken will ist, dass sobald du etwas über die internationale Entwicklung weißt, ist es am Aktienmarkt im Grunde eingepreist. Somit ist ex ante dein erwarteter Gewinn gleich 0 weil du in einen (in diesem Moment) richtig bewerteten Markt einsteigst. Ob du nun nachtrâglich gesehen Geld damit machst ist eine andere Sache, und hat mehr mit Glück als mit strategischem Vorgehen zu tun. Ich weiß nicht ob man das weniger abstrakt ausdrücken kann.

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Sthenelos

Ja, mein erstes Posting war unpassend formuliert.

Was ich ausdrücken will ist, dass sobald du etwas über die internationale Entwicklung weißt, ist es am Aktienmarkt im Grunde eingepreist. Somit ist ex ante dein erwarteter Gewinn gleich 0 weil du in einen (in diesem Moment) richtig bewerteten Markt einsteigst. Ob du nun nachtrâglich gesehen Geld damit machst ist eine andere Sache, und hat mehr mit Glück als mit strategischem Vorgehen zu tun. Ich weiß nicht ob man das weniger abstrakt ausdrücken kann.

 

ich denke, das ist nicht falsch was du sagst. Aber mal anders überlegt: der Ölpreis ist ja nicht sofort und an einem Tag um 20 % seit Dezember gestiegen, sondern gemütlich und langsam. Bei Bekanntgabe des Ölembargos sind die Kurse leicht und moderat gestiegen, wie sie es jetzt auch noch tun. Viele Investoren dachten sich zwar, dass der Ölpreis noch teurer wird, warteten aber ab oder haben inzwischen schonwieder verkauft, andere springen jetzt noch auf den Zug auf. Das ist eine normale Blasenbildung an der Börse, es gibt einen wichtigen Grund, und aus diesem baut sich eine Blase auf. Wohin dies führt ist kaum abschätzbar, das kann morgen vorbei sein (eher nicht...) oder noch bis 200 Dollar/Barrel führen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ja, mein erstes Posting war unpassend formuliert.

Was ich ausdrücken will ist, dass sobald du etwas über die internationale Entwicklung weißt, ist es am Aktienmarkt im Grunde eingepreist. Somit ist ex ante dein erwarteter Gewinn gleich 0 weil du in einen (in diesem Moment) richtig bewerteten Markt einsteigst. Ob du nun nachtrâglich gesehen Geld damit machst ist eine andere Sache, und hat mehr mit Glück als mit strategischem Vorgehen zu tun. Ich weiß nicht ob man das weniger abstrakt ausdrücken kann.

 

ich denke, das ist nicht falsch was du sagst. Aber mal anders überlegt: der Ölpreis ist ja nicht sofort und an einem Tag um 20 % seit Dezember gestiegen, sondern gemütlich und langsam. Bei Bekanntgabe des Ölembargos sind die Kurse leicht und moderat gestiegen, wie sie es jetzt auch noch tun. Viele Investoren dachten sich zwar, dass der Ölpreis noch teurer wird, warteten aber ab oder haben inzwischen schonwieder verkauft, andere springen jetzt noch auf den Zug auf. Das ist eine normale Blasenbildung an der Börse, es gibt einen wichtigen Grund, und aus diesem baut sich eine Blase auf. Wohin dies führt ist kaum abschätzbar, das kann morgen vorbei sein (eher nicht...) oder noch bis 200 Dollar/Barrel führen.

 

Dass der Iran ernst macht, ist schon seit Monaten klar absehbar, insofern war die Ölpreisentwicklung kein Hokospokus und keine Nullsummenspekulation...die Situation wird sich weiter verschärfen bei diesem Regime, hinzu kommen die anderen Unsicherheiten im arabischen Raum.

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losemoremoney

@ Masato wenn Du langfristig investierst, wirst Du die nächsten Jahre noch bedeutend höhere Preise sehen unabhängig ob es zum Irankrieg kommt oder nicht, weil die Notenbanken soviel Geld in den Umlauf bringen, Öl kann man bekanntlich nicht drucken auch wenn manche das hier anders sehen. :D

 

Der Ölpreis steht nicht viel höher als 2003 nur die Kaufkraft der Währungen hat sich mehr als halbiert.Kommt es zum Irankrieg oder Angebotsschock wird der Ölpreis durch die Decke gehen, ich denke nicht das solch ein Szenario schon im derzeigen Preis diskontiert ist.

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Sthenelos

Wenn ich in meine Glaskugel schaue, dann kann es zwar "bedeutend" höhere Kurse geben, aber ebenso auch das Gegenteil. Wir erinnern uns an die Kurse 2009/2010. (50 Dollar)

Öl ist nicht so knapp wie manche denken. In einer Wirtschaftskrise kann, muss aber nicht, ein Preis von deutlich unter 100 Dollar (Brent) möglich sein.

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losemoremoney

Wenn ich in meine Glaskugel schaue, dann kann es zwar "bedeutend" höhere Kurse geben, aber ebenso auch das Gegenteil. Wir erinnern uns an die Kurse 2009/2010. (50 Dollar)

Öl ist nicht so knapp wie manche denken. In einer Wirtschaftskrise kann, muss aber nicht, ein Preis von deutlich unter 100 Dollar (Brent) möglich sein.

 

Ölpreis von 50$ glaube ich erst wenn ich es sehe, habs ja oben beschrieben es ist bedeutet mehr Geld im Umlauf 50$ würde bedeuten das man die Hälfte der neuen Bankennoten zerschreddert, ist eher unwahrscheinlich.

 

Genauso wie das deflationäre Szenario dieses Herrn, ich glaube da nicht dran, wenns natülich anders kommt verliere ich ne Menge Geld. :D

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/2476-nachrichten-kommentare-prognosen/?do=findComment&comment=741669

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Sthenelos

Wenn ich in meine Glaskugel schaue, dann kann es zwar "bedeutend" höhere Kurse geben, aber ebenso auch das Gegenteil. Wir erinnern uns an die Kurse 2009/2010. (50 Dollar)

Öl ist nicht so knapp wie manche denken. In einer Wirtschaftskrise kann, muss aber nicht, ein Preis von deutlich unter 100 Dollar (Brent) möglich sein.

 

Ölpreis von 50$ glaube ich erst wenn ich es sehe, habs ja oben beschrieben es ist bedeutet mehr Geld im Umlauf 50$ würde bedeuten das man die Hälfte der neuen Bankennoten zerschreddert, ist eher unwahrscheinlich.

 

Genauso wie das deflationäre Szenario dieses Herrn, ich glaube da nicht dran, wenns natülich anders kommt verliere ich ne Menge Geld. :D

 

http://www.wertpapie...post__p__741669

 

Das müsste dann aber doch auf für alle anderen Rohstoffe gelten, und für Aktien. Oder nicht?

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35sebastian

ich glaube da nicht dran, wenns natülich anders kommt verliere ich ne Menge Geld. :D

 

 

 

 

Die Wirtschaft orientiert sich nicht an deinen Spekulationen. Gott sei Dank nicht.:)

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losemoremoney

ich glaube da nicht dran, wenns natülich anders kommt verliere ich ne Menge Geld. :D

 

 

 

 

Die Wirtschaft orientiert sich nicht an deinen Spekulationen. Gott sei Dank nicht.:)

 

 

Du weißst was Deflation bedeutet, da crasht alles und Geld auf ner Bank darfst Du auch nicht haben, ich denke die Notenbanken haben die letzten Jahre eindeutig bewiesen das man so etwas nicht will und mit allen Mitteln dagegen steuert.

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Masato

Die Wirtschaft orientiert sich nicht an deinen Spekulationen. Gott sei Dank nicht.:)

 

 

Du weißst was Deflation bedeutet, da crasht alles und Geld auf ner Bank darfst Du auch nicht haben, ich denke die Notenbanken haben die letzten Jahre eindeutig bewiesen das man so etwas nicht will und mit allen Mitteln dagegen steuert.

 

Könntest du mir das bitte erklären?!

Ich dachte, die Kaufkraft des Geldes würde durch eine Deflation (enorm) ansteigen, wodurch dann vorallem Sparer profitieren.

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35sebastian

Die Wirtschaft orientiert sich nicht an deinen Spekulationen. Gott sei Dank nicht.:)

 

 

Du weißst was Deflation bedeutet, da crasht alles und Geld auf ner Bank darfst Du auch nicht haben, ich denke die Notenbanken haben die letzten Jahre eindeutig bewiesen das man so etwas nicht will und mit allen Mitteln dagegen steuert.

 

 

Nana, nicht immer so eilig mit Horror Gedankenspielen. Du hast noch keine richtige Deflation erlebt und auch keine Hyper Inflation.

Japan wurde in letzter Zeit von vielen Krisen heimgesucht. Die Leute leben noch und viele Unternehmen sind immer noch Weltklasse.

So schnell geht die Welt nicht unter ... und der Goldpreis schnellt nicht in schwindelerregende Höhen.:)

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DonChristo

Ölpreis von 50$ glaube ich erst wenn ich es sehe, habs ja oben beschrieben es ist bedeutet mehr Geld im Umlauf 50$ würde bedeuten das man die Hälfte der neuen Bankennoten zerschreddert, ist eher unwahrscheinlich.

Problematisch ist, dass das Geld aktuell nicht im Umlauf ist. Es liegt - kaum "gedruckt" - wieder auf den Konten der Zentralbanken (oder in Staatsanleihen), wandelt sich nicht in Kredite und fließt so dem allgemeinen Wirtschaftskreislauf nicht zu. Daher ist noch keine allgemeine (hohe) Inflation zu beobachten (allenfalls punktuell bei wenigen Wirtschafsgütern). Nun hängt vieles davon ab ob es den Zentralbanken gelingen wird diese monetären Überschüsse zum richtigen Zeitpunkt abzuziehen. Ob das gelingt sei dahin gestellt, du könntest also noch recht bekommen aber es muss nicht so kommen. Bisher ist noch nichts passiert es bleibt eine Spekulation auf die Fähigkeiten der Notenbanken.

 

@Sthenelos: Was ist für Privatanleger die beste Möglichkeit / die am fairsten gepreiste Möglichkeit Öl zu kaufen?

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