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Karcist

Vorstellung meines Arero nahen Marktportfolios

Empfohlene Beiträge

Karcist
· bearbeitet von Karcist

Sehr geehrte Community

 

Ich habe in letzter Zeit viel in diesem Forum gelesen und konnte einige Erkenntnisse zum Aufbau eines Portfolios gewinnen.

Nun will ich es einmal selbst versuchen und mein erstes Portfolio aufbauen. Ich bitte euch einmal über mein Portfolio zu schauen und Stellung zu beziehen.

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Erste Erfahrungen mit dem Arero Weltfonds, Interesse an wissenschaftlicher Finanzliteratur

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

keine weiteren

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Passives Investment, daher lediglich Rebalancing zu bestimmten Zeitpunkten

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Nahe der Risikoneutralität, bin bereit alles zu verlieren, wenn dies trotz eines positiven Erwartungswert geschieht.

1.Alter

24

2. Berufliche Situation

Student

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Nein

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Passiv

 

1. Anlagehorizont

Sehr lang, mind. 40 Jahre

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

unregelmäßige "Einmalanlagen"

4. Anlagekapital:

25K

 

 

Ziel meines Portfolio ist die bestmögliche Sharpe Ratio

Als Benchmark sehe ich den Arero Weltfonds, der auch Grundlage meines Portfolios ist.

Ich möchte eine bessere Sharpe Ratio erreichen durch:

Hinzufügen von Immobilienkomponente

Beimischung von Small und Mid Caps aus Diversifikationsgründen

Leichtes Übergewicht von Value Stocks, da ich glaube, dass diese auch zukünftig Überrenditen erzielen werden.

Rebalancing durch frisches Geld-->keine zusätzlichen Transaktionskosten, sowie häufigeres Rebalancing als beim Arero

Keine Managementgebühr von 0,51%

Ich benutze IB als Broker um gegebenenfalls kostengünstig Leverage nutzen zu können

Und ich werde die Positionen natürlich Montagabend erwerben, da jeder weiß, dass dies der einzige Tag ist, an dem historisch negative Renditen zu erwarten sind. :P (Spaß)

Vorschläge zum Austauschen von einzelnen Komponenten bzw. Hinzufügen von Komponenten sind willkommen.

Mein Portfolio:

 

COMSTAGE ETF MSCI PACIFIC-I 7,59%

COMSTAGE ETF MSCI NRTH AM-I 15,60 %

COMSTAGE ETF MSCI EUROPE-I 16,39 %

ISHARES MSCI EMERGING MARKET 20,42 %

DB X-TR IBX EUR SOV EUROZON 25,00 %

ETFX DJ-UBS ALL COM FRD 3M 15,00 %

iShares FTSE EPRA/NAREIT Developed Markets Property Yield Fund

Vanguard Mid-Cap Value ETF

Vanguard Small-Cap Value ETF

 

 

Bei den Arero Positionen (die ersten 6) werde ich auf die prozentuale Verteilung von Arero Team zurückgreifen, wie oben aufgeführt. Wie würdet ihr die anderen 3 Positionen prozentual integrieren?

 

Offene Fragen:

 

1. Zu den Vanguard ETF, "The fund remains fully invested."

Bedeutet das, er ist thesaurierend?

https://institutiona...pdfs/FS937R.pdf

https://institutiona.../pdfs/FS935.pdf

 

2. Wie stark ist so ein REIT durchschnittlich gehebelt? Angenommen ich strebe an, 20% meines Gesamtkapitals in Immobilien anzulegen. Ist es in Ordnung mit 10% meines Eigenkapital REIT zu kaufen. Ist ein 2:1 Hebel realistisch?

 

3. Gibt es steuerlich noch etwas zu beachten, bzw. zu verbessern. Also ich bin Deutscher wohne in Deutschland aber habe mein Depot bei Interactive Brokers. Ergeben sich in dem Fall beim Verkauf überhaupt Unterschiede ob ein ETF ausländisch oder inländisch thesaurierend ist?

 

4. Ich muss doch thesaurierende ETF erst versteuern, wenn ich verkaufe oder?

 

5. Und noch einmal die eigentliche Fragestellung, was gefällt euch nicht, was würdet ihr verändern?

 

Falls ich etwas unverständlich ausgedrückt haben sollte, fragt gerne nach.

Vielen Dank für eure Hilfe

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Fleisch

Ich sehe Probleme:

- große Gefahr, dass du deine Einmalanlagen zu ungünstigen Zeitpunkten tätigst --> Renditekiller

- in welchem Rhythmus willst du denn die Einmalanlagen tätigen um das Depot aufzubauen ?

- dass ich kein Freund von reinen Aktiendepots bin ist glaube ich bekannt. Was stabilisiert dein Depot bei einem Abschwung ? Wie sicherst du das ?

- wie hoch strebst du deine Liquidität an für etwaige Zukäufe ?

- hast du überhaupt deine Risikoabsicherung schon erledigt und genügend Geld deine Investitionen nach dem Studium (Auto, Wohnung etc.) zu bezahlen ?

- Achja Liquiditätsreserven Giro, Tagesgeld etc. zählt auch noch zum Punkt darüber

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Karcist

Ich sehe Probleme:

- große Gefahr, dass du deine Einmalanlagen zu ungünstigen Zeitpunkten tätigst --> Renditekiller

- in welchem Rhythmus willst du denn die Einmalanlagen tätigen um das Depot aufzubauen ?

- dass ich kein Freund von reinen Aktiendepots bin ist glaube ich bekannt. Was stabilisiert dein Depot bei einem Abschwung ? Wie sicherst du das ?

- wie hoch strebst du deine Liquidität an für etwaige Zukäufe ?

- hast du überhaupt deine Risikoabsicherung schon erledigt und genügend Geld deine Investitionen nach dem Studium (Auto, Wohnung etc.) zu bezahlen ?

- Achja Liquiditätsreserven Giro, Tagesgeld etc. zählt auch noch zum Punkt darüber

 

Hallo Fleisch vielen Dank für deine Antwort

 

1. Ich plane über einen sehr langen Zeitraum zu halten, daher ist es für mich nicht schlimm wenn ich zu einem "schlechten" Zeitpunkt kaufe.

2. Sobald Geld übrig ist, ich sag mal alle 3 Jahre. Zum Ansparen werde ich wohl den echten Arero nehmen, da es keine Gebühren kostet, kleine Beträge da hinein zu investieren.

3. Die Staatsanleihen sind mit 25% dabei, dann gibt es noch die niedrig Korrelierten Rohstoff Futures.

4.+5. Kannst du den Liquiditätspunkt weiter ausführen? Also warum sollte ich liquide sein um Zukäufe zu tätigen? Du meinst ich solle genügend Geld zurückbehalten um meinen Lebensstandard halten zu können richtig?

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Hi Karcist!

 

Ich würde mich vom ARERO Konzept nicht beeinflussen lassen (bzw. nur grundlegend, und selbst alles bottom-up designen (so mache ich es auch in meiner Doktorarbeit...:))

 

Am einfachsten ist es, wenn ich dir mein Konzept vorstelle und kurz was dazu sage:

- Unterteilung Risikobehaftetes Depot <-> "Risikofreies" Depot = Liquidität und sicher (dazu zählen TG / FG / Bausparer / Riesterbanksparplan etc.). Mit dieser Aufteilung steuere ich meine Risikoneigung in Abhängigkeit verschiedenster Variablen. Weitere Infos in meiner Signatur zum Humankapital in der Assetallocation.

- Rebalancing erfolgt, wenn die Abweichungen die TA kosten rechtfertigen und ich neues Kapital zur Verfügung habe. In extremen Fällen erfolgt rebalancing auch mit altem Kapital, wenn z.B. Aktien 20% einbrechen würden. -> keine Gefühle und keine Entscheidungsfreiheit, Rebalancing minimiert den Tracking error zum Solldepot.

 

- jegliche weitere Ausführungen beziehen sich auf das risikobehaftete Depot, welches weltweit über möglichst viel diversifiziert sein sollte und beziehen sich auf eine mittlere Depotgröße:

  • 42.5% Aktien:
    75% DM / 25% EM, bis jetzt keine SC, (kommen noch in Form von MSCI Europe SC und ishares EM SC im Verhältnis 3:1). Keine Aufteilung in Value / Growth / Blend etc -> ist eh schon alles enthalten in den großen Indizes.
     
  • 12.5% REITs:
    nur eine Position: ishares FTSE/EPRA Nareit global developed dividend + (der einzige weltweite mit vernünftiger Streuung)
     
  • 2.5% Alternative Investments:
    hier berücksichtige ich den Derivateteil, den insbesondere der CP hält (AbGSt freie Altlast)
     
  • 12.5% Rohstoffe:
    ETF090, commodity EW index, Begründung siehe meine Signatur
     
  • 30% Anleihen:
    Diversifikation über kurz-mittel-langläufer (also über Durationen) und über Bonitäten:
    ETF561 (pfeiff auf Vorhersagen zur Zinsentwicklung!) als high Duration (aber Vorsicht, evtl. einfach >25y)
    ishares corp bond
    NOK / CAD Anleihen
    Inflation Linker
    Ist alles historisch gewachsen, wenn neu, würde ich es wie folgt machen:
    33% Dt / EU. Staatsanleihen + Infl. Linker: 3 Positionen mit unterschiedlichen Laufzeiten
    33% je zur Hälfte EU corp bond Investmentgrade + Eu high yield
    33% je zur Hälfte DM und EM bonds in Lokalwährung
     

Die größten Unterschiede zu dir sehe ich darin:

Ich würde mir nicht die Mühe machen, über Weltregionen DM und EM Aktien einzeln zu diversifizieren, weil mir der Korrelationskoeffizient zu hoch ist, um hier Positionen aufzubauen. Max. 3 Positionen Aktien

Anleihen würde ich massiv ausbauen und verkomplizieren, weil es hier einige mehr Risk premia gibt, die es mitzunehmen gilt (insbesondere andere Währungen + infl. Linker + lange Laufzeiten).

REITs ist OK, Hebel von 2:1 kommt wohl in etwa hin. Beachte aber auch, dass Aktien auch hebeln (auch ca. 2:1), wodurch dein Anleihenteil noch weiter ausgebaut werden muss!

Rohstoffe aufgrund bekannter Gründe ETF090 (siehe Signatur).

sonst keine Spielereien, insb. keine Value / Growth Sachen.

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sh2108

Die Vanguard Fonds sind nicht steuertransparent in Deutschland, oder?

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Karcist

Hi Karcist!

 

Ich würde mich vom ARERO Konzept nicht beeinflussen lassen (bzw. nur grundlegend, und selbst alles bottom-up designen (so mache ich es auch in meiner Doktorarbeit...:))

 

Am einfachsten ist es, wenn ich dir mein Konzept vorstelle und kurz was dazu sage:

- Unterteilung Risikobehaftetes Depot <-> "Risikofreies" Depot = Liquidität und sicher (dazu zählen TG / FG / Bausparer / Riesterbanksparplan etc.). Mit dieser Aufteilung steuere ich meine Risikoneigung in Abhängigkeit verschiedenster Variablen. Weitere Infos in meiner Signatur zum Humankapital in der Assetallocation.

- Rebalancing erfolgt, wenn die Abweichungen die TA kosten rechtfertigen und ich neues Kapital zur Verfügung habe. In extremen Fällen erfolgt rebalancing auch mit altem Kapital, wenn z.B. Aktien 20% einbrechen würden. -> keine Gefühle und keine Entscheidungsfreiheit, Rebalancing minimiert den Tracking error zum Solldepot.

 

- jegliche weitere Ausführungen beziehen sich auf das risikobehaftete Depot, welches weltweit über möglichst viel diversifiziert sein sollte und beziehen sich auf eine mittlere Depotgröße:

  • 42.5% Aktien:
    75% DM / 25% EM, bis jetzt keine SC, (kommen noch in Form von MSCI Europe SC und ishares EM SC im Verhältnis 3:1). Keine Aufteilung in Value / Growth / Blend etc -> ist eh schon alles enthalten in den großen Indizes.
  • 12.5% REITs:
    nur eine Position: ishares FTSE/EPRA Nareit global developed dividend + (der einzige weltweite mit vernünftiger Streuung)
  • 2.5% Alternative Investments:
    hier berücksichtige ich den Derivateteil, den insbesondere der CP hält (AbGSt freie Altlast)
  • 12.5% Rohstoffe:
    ETF090, commodity EW index, Begründung siehe meine Signatur
  • 30% Anleihen:
    Diversifikation über kurz-mittel-langläufer (also über Durationen) und über Bonitäten:
    ETF561 (pfeiff auf Vorhersagen zur Zinsentwicklung!) als high Duration (aber Vorsicht, evtl. einfach >25y)
    ishares corp bond
    NOK / CAD Anleihen
    Inflation Linker
    Ist alles historisch gewachsen, wenn neu, würde ich es wie folgt machen:
    33% Dt / EU. Staatsanleihen + Infl. Linker: 3 Positionen mit unterschiedlichen Laufzeiten
    33% je zur Hälfte EU corp bond Investmentgrade + Eu high yield
    33% je zur Hälfte DM und EM bonds in Lokalwährung

Die größten Unterschiede zu dir sehe ich darin:

Ich würde mir nicht die Mühe machen, über Weltregionen DM und EM Aktien einzeln zu diversifizieren, weil mir der Korrelationskoeffizient zu hoch ist, um hier Positionen aufzubauen. Max. 3 Positionen Aktien

Anleihen würde ich massiv ausbauen und verkomplizieren, weil es hier einige mehr Risk premia gibt, die es mitzunehmen gilt (insbesondere andere Währungen + infl. Linker + lange Laufzeiten).

REITs ist OK, Hebel von 2:1 kommt wohl in etwa hin. Beachte aber auch, dass Aktien auch hebeln (auch ca. 2:1), wodurch dein Anleihenteil noch weiter ausgebaut werden muss!

Rohstoffe aufgrund bekannter Gründe ETF090 (siehe Signatur).

sonst keine Spielereien, insb. keine Value / Growth Sachen.

 

 

Toller Beitrag wie immer :)

Ich muss noch dazu sagen, dass ich an der Uni Mannheim BWL studiere und daher sehr stark von Prof. Weber geprägt und auch überzeugt bin.

Deswegen möchte ich zumindest an dem Grundgerüst des Arero festhalten und werde mich in den nächsten Tagen mit der von dir erwähnten Anleihendiversifikation auseinandersetzen.

Also vielen Dank, dein Beitrag hat mir sehr geholfen.

 

Die Vanguard Fonds sind nicht steuertransparent in Deutschland, oder?

Sorry ich habe keine Ahnung von Steuern.

 

 

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Karcist
· bearbeitet von Karcist
Die größten Unterschiede zu dir sehe ich darin:Ich würde mir nicht die Mühe machen, über Weltregionen DM und EM Aktien einzeln zu diversifizieren, weil mir der Korrelationskoeffizient zu hoch ist, um hier Positionen aufzubauen. Max. 3 Positionen AktienAnleihen würde ich massiv ausbauen und verkomplizieren, weil es hier einige mehr Risk premia gibt, die es mitzunehmen gilt (insbesondere andere Währungen + infl. Linker + lange Laufzeiten).REITs ist OK, Hebel von 2:1 kommt wohl in etwa hin. Beachte aber auch, dass Aktien auch hebeln (auch ca. 2:1), wodurch dein Anleihenteil noch weiter ausgebaut werden muss!Rohstoffe aufgrund bekannter Gründe ETF090 (siehe Signatur).sonst keine Spielereien, insb. keine Value / Growth Sachen.
Gibt es denn einen Nachteil es über 4 Positionen zu machen oder bist du nur der Meinung es würde auch einfacher gehen?

 

Warum ziehst du den MSCI Europe SC dem MSCI World SC vor?

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Nord

Offene Fragen:

 

[...]

 

3. Gibt es steuerlich noch etwas zu beachten, bzw. zu verbessern. Also ich bin Deutscher wohne in Deutschland aber habe mein Depot bei Interactive Brokers. Ergeben sich in dem Fall beim Verkauf überhaupt Unterschiede ob ein ETF ausländisch oder inländisch thesaurierend ist?

 

4. Ich muss doch thesaurierende ETF erst versteuern, wenn ich verkaufe oder?

 

Zu 3.:

Spielt eine große Rolle. Steuerlich unproblematisch sind alle Ausschütter, inländischen Thesaurierer und ausländischen Thesaurierer, solange sie keine ausschüttungsgleichen Erträge generieren (sehr unterschiedlichen von Anbieter zu Anbieter und Assetklasse zu Assetklasse). Außerdem bitte aufpassen bei iShares, die haben ETFs mit DE-ISIN aber Domizil Irland, die zu allem Überfluss auch noch Zwischenthesaurierungen durchführen. Der von Dir genannte MSCI Emerging Markets ist einer davon.

 

Zu 4.:

Gilt zur Zeit nur für alle (mir bekannten) ausländisch thesaurierenden Swap-ETFs auf die Assetklassen Aktien und Rohstofffutures (also ausdrücklich nicht der von Dir genannte db x-tracker) sowie sämtliche Comstage-ETFs. Es gibt aber keine Garantie darauf, dass das auch in 10 Jahren noch so sein wird, insbesondere, wenn der Gesetzgeber sich wieder neue Schikanen einfallen lässt.

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otto03

 

 

Warum ziehst du den MSCI Europe SC dem MSCI World SC vor?

 

Es gibt keinen in D zugelassenen/handelbaren World SC

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sh2108

 

Die Vanguard Fonds sind nicht steuertransparent in Deutschland, oder?

Sorry ich habe keine Ahnung von Steuern.

 

Hmm, du baust dir ein Portfolio zusammen, das du selbst nicht verstehst? Noch schlimmer: Du kennst die finanziellen (=steuerlichen) Auswirkungen nicht? Soweit ich weiß, gibt es Strafsteuern bei solchen Produkten, zu denen du im Bundesanzeiger keine thesaurierten/thesaurierungsgleichen Erträge findest, die du in deiner Steuererklärung angeben kannst!

 

Ansonsten könnten wir es uns in Deutschland leicht machen und einfach in die Vanguardfonds investieren - warum macht das wohl niemand hier?

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etherial

Soweit ich weiß, gibt es Strafsteuern bei solchen Produkten, zu denen du im Bundesanzeiger keine thesaurierten/thesaurierungsgleichen Erträge findest, die du in deiner Steuererklärung angeben kannst!

 

Ansonsten könnten wir es uns in Deutschland leicht machen und einfach in die Vanguardfonds investieren - warum macht das wohl niemand hier?

 

1. Ich habe gehört, die Unterscheidung weißer, grauer, schwarzer Fonds gibt es nicht mehr. Allerdings wird in einem inländischen Depot das halten von Fonds ohne steuerlichen Vertreter in Deutschland sicher auch nicht unproblematisch.

2. Karcist hat ein Depot bei Interactive Brokers, d.h. im Ausland. Soviel ich weiß rechnet man dann seine Gewinne/Verluste am Jahresende ab. In dem Fall halte ich es für realistisch, dass es keine zusätzlichen Probleme gibt - natürlich ist die Steuerklärung selbst vielleicht etwas hakelig.

 

Ich bin aber selbst noch am Lernen, was ausl. Steuer angeht, d.h. wenn du besser informiert bist, kannst du gerne mal deine Sicht der Dinge schildern.

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sh2108

Die Aufgabe der Unterteilung in schwarze/graue/weiße Fonds gibt es sehr wohl noch - lediglich eine Unterscheidung innerhalb der EU darf es aufgrund der Kapitalverkehrsfreiheit nicht mehr geben. Hier handelt es sich jedoch um Fonds, die in den USA zugelassen sind. Oder gibt es eine Zulassung irgendwo in der EU (dann gilt natürlich das, was du geschrieben hast!). Soweit ich weiß, gibt es jedoch extra in der EU zugelassene Vanguard Fonds (in Irland). Die oben genannten gehören nicht dazu.

 

Also gilt, jedenfalls soweit ich weiß, § 18 Abs. 3 Auslandsinvestment-Gesetz (sprich: schwarzer Fonds, ergo Strafsteuer). Siehe auch BZSt.

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Fondsanleger1966

mein erstes Portfolio aufbauen.

(...)

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Nahe der Risikoneutralität, bin bereit alles zu verlieren, wenn dies trotz eines positiven Erwartungswert geschieht.

Woher willst Du wissen, dass Du bereit bist, alles zu verlieren, wenn Du noch nie Verluste erlebt hast?

 

2. Berufliche Situation Student

(...)

1. Anlagehorizont

Sehr lang, mind. 40 Jahre

Wie stellst Du in der genannten Lebenssituation sicher, dass Du frühestens in 40 Jahren wieder auf das Geld zugreifen wirst?

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etherial

Also gilt, jedenfalls soweit ich weiß, § 18 Abs. 3 Auslandsinvestment-Gesetz (sprich: schwarzer Fonds, ergo Strafsteuer). Siehe auch BZSt.

 

Und wie sieht es denn nun aus, wenn das Depot im Ausland liegt? Jedes andere Wertpapier kann man durch eine Gewinn/Verlust-Berechnung versteuern. Ist es tatsächlich so, dass man NUR bei Fonds strafbesteuert wird.

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sh2108

Also gilt, jedenfalls soweit ich weiß, § 18 Abs. 3 Auslandsinvestment-Gesetz (sprich: schwarzer Fonds, ergo Strafsteuer). Siehe auch BZSt.

 

Und wie sieht es denn nun aus, wenn das Depot im Ausland liegt? Jedes andere Wertpapier kann man durch eine Gewinn/Verlust-Berechnung versteuern. Ist es tatsächlich so, dass man NUR bei Fonds strafbesteuert wird.

 

Wieso sollte es eine Rolle spielen, wo das Depot liegt? Es geht doch um die persönliche Steuerpflicht. Und ich gehe jetzt mal davon aus, dass er in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig ist.

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Karcist

Danke für die zahlreichen AntwortenGut ihr habt recht, bevor ich etwas kaufe befasse ich mich mit dem Steuerrecht.

Ich habe es mit einfacher vorgestellt, weil ich Student bin und daher einen Freibetrag von 8.800 Euro habe. Dachte bisher es gibt keine Probleme wenn ich nur Gewinne bis 8K realisiere .

 

mein erstes Portfolio aufbauen.

(...)

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Nahe der Risikoneutralität, bin bereit alles zu verlieren, wenn dies trotz eines positiven Erwartungswert geschieht.

Woher willst Du wissen, dass Du bereit bist, alles zu verlieren, wenn Du noch nie Verluste erlebt hast?

 

2. Berufliche Situation Student

(...)

1. Anlagehorizont

Sehr lang, mind. 40 Jahre

Wie stellst Du in der genannten Lebenssituation sicher, dass Du frühestens in 40 Jahren wieder auf das Geld zugreifen wirst?

 

 

 

Ich weiß sehr wohl wie es ist, Verluste zu erleben. Das gibt's ja nicht nur bei Wertpapieren...

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Gemeint waren finanzielle Verluste bei Wertpapieren, wo man jederzeit verkaufen kann - also eine Handlungsmöglichkeit hat, die man oft zu schnell nutzt - und natürlich nicht unmeidbare Verluste durch Schicksalschläge.

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etherial

Wieso sollte es eine Rolle spielen, wo das Depot liegt? Es geht doch um die persönliche Steuerpflicht. Und ich gehe jetzt mal davon aus, dass er in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig ist.

 

Ich hab keine Ahnung warum das eine Rolle spielen sollte. Ausl. Aktien und Derivate werden doch nicht besteuert, somit ist das bei Fonds zunächst mal völlig willkürlich.

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sh2108

Wieso sollte es eine Rolle spielen, wo das Depot liegt? Es geht doch um die persönliche Steuerpflicht. Und ich gehe jetzt mal davon aus, dass er in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig ist.

 

Ich hab keine Ahnung warum das eine Rolle spielen sollte. Ausl. Aktien und Derivate werden doch nicht besteuert, somit ist das bei Fonds zunächst mal völlig willkürlich.

 

 

Dividenden ausländischer Aktien werden im Ausland besteuert. In Deutschland musst du sie ebenfalls besteuern, außer es gibt eine Möglichkeit der Anrechnung der Quellensteuer, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden. Dazu braucht es Doppelbesteuerungsabkommen.

 

Bei Fonds musst du Angaben zu ausschüttungsgleichen Erträgen/Ausschüttungen finden, um den Anforderungen des Investmentgesetzes gerecht zu werden. Kannst du die finden (weil sie publiziert werden), sehe ich keine andere Handhabung als bei Aktien. Das Problem wird sein, dass du bei nicht zugelassenen Fonds diese Informationen nicht entsprechend des deutschen Investmentgesetzes finden wirst.

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