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Powerboat3000

Reverse Bonuszertifikate

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Powerboat3000

Hallo,

 

ich versuche, für ein Reverse Bonuszertifikat in etwa einzuschätzen, wie sich dies bei Veränderungen des Basiswertes DAX verändert.

 

Es geht um die WKN BP1YY6.

 

Ich weiß, dass bei diesen Papieren die Volatilität auch für die Wertermittlung relevant ist. Gibt es trotzdem eine Möglichkeit, zumindest "ca." Zahlen zu errechnen.

 

Ich würde z. B. gerne wissen, wo das Papier in etwa steht, wenn der Dax am 30.4. bei 7000, 7200 oder 7401 Punkten (Schwellenbruch) steht.

 

Insbesondere die Reaktion bei Schwellenbrüchen scheint bei Reverse Bonuszertifikaten anders zu verlaufen als bei klassischen Bonuszertifikaten. Während man bei diversen Bonuszertifikaten, deren Schwelle gebrochen ist, am Tag des Schwellenbruchs eine steile Linie nach unten im Chart sieht, scheinen Reverse Bonuspapiere auf ihrem Weg bis zum Erreichen des Schwellenwertes mehr oder weniger nahezu linear ihren nominalen Wert zu verlieren....

 

Vielleich hat sich jemand mit diesen Produkten schon einmal näher beschäftigt. Das im Forum verlinkte Handbuch Optionsscheine und Zertifikate von HSBC geht zwar kurz auf Bonuszertifikate ein, allerdings nur ganz knapp und ohne Grundlagen. Wie ich zuletzt gelesen habe, muss ein Reverse Bonus-Zertifikat wohl technisch gesehen eine Kombination aus Put-Option und ein Up-and-out-Call sein.....

 

Ich hoffe, jemand kennt sich hier ein wenig aus. Ich frage deswegen weil ich aus Chance-/Risiko-Gesichtspunkten abwägen muss, inwiefern ich lieber jetzt mit ca. 30% Verlust verkaufe oder den Wert in Hoffnung auf eine Konsolidierung in Verbindung mit einer Long Absicherung halte.

 

Gruß

Oliver

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otto03
· bearbeitet von otto03

Hallo,

 

ich versuche, für ein Reverse Bonuszertifikat in etwa einzuschätzen, wie sich dies bei Veränderungen des Basiswertes DAX verändert.

 

Es geht um die WKN BP1YY6.

 

Ich weiß, dass bei diesen Papieren die Volatilität auch für die Wertermittlung relevant ist. Gibt es trotzdem eine Möglichkeit, zumindest "ca." Zahlen zu errechnen.

 

Ich würde z. B. gerne wissen, wo das Papier in etwa steht, wenn der Dax am 30.4. bei 7000, 7200 oder 7401 Punkten (Schwellenbruch) steht.

 

Insbesondere die Reaktion bei Schwellenbrüchen scheint bei Reverse Bonuszertifikaten anders zu verlaufen als bei klassischen Bonuszertifikaten. Während man bei diversen Bonuszertifikaten, deren Schwelle gebrochen ist, am Tag des Schwellenbruchs eine steile Linie nach unten im Chart sieht, scheinen Reverse Bonuspapiere auf ihrem Weg bis zum Erreichen des Schwellenwertes mehr oder weniger nahezu linear ihren nominalen Wert zu verlieren....

 

Vielleich hat sich jemand mit diesen Produkten schon einmal näher beschäftigt. Das im Forum verlinkte Handbuch Optionsscheine und Zertifikate von HSBC geht zwar kurz auf Bonuszertifikate ein, allerdings nur ganz knapp und ohne Grundlagen. Wie ich zuletzt gelesen habe, muss ein Reverse Bonus-Zertifikat wohl technisch gesehen eine Kombination aus Put-Option und ein Up-and-out-Call sein.....

 

Ich hoffe, jemand kennt sich hier ein wenig aus. Ich frage deswegen weil ich aus Chance-/Risiko-Gesichtspunkten abwägen muss, inwiefern ich lieber jetzt mit ca. 30% Verlust verkaufe oder den Wert in Hoffnung auf eine Konsolidierung in Verbindung mit einer Long Absicherung halte.

 

Gruß

Oliver

 

BP1YY6

http://www.derivate.bnpparibas.com/DE/index.aspx?pageID=50∈=DE000BP1YY69

http://www.derivate.bnpparibas.com/DE/MediaLibrary/Document/Backend/Derivative_Documents/OfferCondition/eacappedreversebonus20111111.pdf

 

(9000 - Indexstand) / 100 = "fairer" Preis Zertifikat ohne Agio/Disagio während der Laufzeit

(9000 -7000) / 100 = 30

(9000 -7200) / 100 = 28

(9000 -7400) / 100 = 26

 

Index am Bewertungstag

(9000 - 7000) / 100 = 30 (falls kein zwischenzeitlicher Schwellenbruch ersetzt durch (9000 - 4400) /100 = 46)

(9000 - 7200) / 100 = 28 (falls kein zwischenzeitlicher Schwellenbruch ersetzt durch (9000 - 4400) /100 = 46)

(9000 - 7400) / 100 = 26 (Schwellenbruch (nicht bei 7401 sondern bei 7400 ))

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Powerboat3000

Hallo Otto,

 

danke für deine Ausführungen. Ich habe mir den zweiten Link mal zu Gemüte geführt aber dort nur sehr allgemeine Floskeln gefunden.

 

Der Volatilitäts-Effekt verursacht also, dass das Zertifikat derzeit bei 27,56 notiert?

 

Was mir noch nicht so ganz klar ist, ist folgendes..... ein steigender DAX auf dem Weg zur Schwelle bei 7400 führt bereits zu exponentiell hohen Verlusten, je nachdem, wo man eingestiegen ist. Angenommen, jemand kauft bei Dax Stand 7200 und spekuliert auf fallende Kurse.... diesem Investor steht ja noch die komplette potenzielle Bonusrendite offen. Betrachte ich mir die "fairen Wert" für 7200 und 7400, hat dieser Investor ein sehr beschränktes Verlustpotenzial bei gleichzeitig wahnsinnigen Gewinnchancen. Das ist doch zu blumig; ich muss hier irgendwo noch ein Verständnisproblem haben. Wie kann man das greifen?

 

Gruß

Oliver

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Maikel
Was mir noch nicht so ganz klar ist, ist folgendes..... ein steigender DAX auf dem Weg zur Schwelle bei 7400 führt bereits zu exponentiell hohen Verlusten, je nachdem, wo man eingestiegen ist. Angenommen, jemand kauft bei Dax Stand 7200 und spekuliert auf fallende Kurse.... diesem Investor steht ja noch die komplette potenzielle Bonusrendite offen. Betrachte ich mir die "fairen Wert" für 7200 und 7400, hat dieser Investor ein sehr beschränktes Verlustpotenzial bei gleichzeitig wahnsinnigen Gewinnchancen. Das ist doch zu blumig; ich muss hier irgendwo noch ein Verständnisproblem haben. Wie kann man das greifen?

Die Kursentwicklung kann je nach Emittent unterschiedlich ausfallen.

 

Ein zusätzlicher Faktor bei Reverse-Zertifikaten ist der Basispreis. Dieser beeinflußt, wie der Wert des Reversers nach Schwellenbruch berechnet wird, und somit, wie hoch der evtl. Verlust wird.

 

finanztreff.de gibt zu den Zertifikaten eine kleine Szenario-Tabelle. Sie zeigt die Wertentwicklung des Zertis je nach Stand des Basiswertes, allerdings nur bezogen auf den Endtermin. Trotzdem kann man damit recht gut das Verlustrisiko von Reversern mit gleicher Schwelle und Laufzeit vergleichen.

 

Gruß, Michael

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Powerboat3000

Ich werde nicht wieder in Reverse Bonusse investieren. Mir erscheint das Chance-Risiko-Verhältnis negativer als bei klassischen Bonussen....... vielleicht ist es aber auch subjektiv. Discount Puts halte ich für attraktiver und vor allem überschaubarer.

 

Ist eine blöde Marktphase. Es ist zu spät, long zu gehen, nachdem die Märkte so stark voran geprescht sind, aber short zu gehen traue ich mich auch nicht mehr, nachdem ich nach einer Notbremse empfindliche Verluste gemacht habe.....

 

Im Moment vielleicht einfach mal abwarten.

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Powerboat3000

Wollte mir eben mal ansehen, wie sich die WKN GS78MH nach Schwellenbruch bei 6800 im Dax vor wenigen Tagen entwickelt hat. Und siehe da; bei Cortal Consors oder Onvista wird die WKN gar nicht mehr gefunden. Unter Google wird sie z. T. noch gefunden, u. a. hier:

 

http://www.wallstreet-online.de/zertifikate/gs78mh

 

http://www.gs.de/product/detail/index/isin/DE000GS78MH0

 

Letzter zur Verfügung gestellter Kurs allerdings der 9.2. - der Freitag taucht gar nicht auf.

 

Kann es sein, dass Reverse-Papiere im Gegensatz zu normalen Bonuszertifikaten nach Schwellenbruch anders behandelt werden? Es sieht ja fast so aus, als sei das Papier vom Handel ausgesetzt worden.

 

Mir kann es in diesem Falle egal sein, da ich rechtzeitig verkauft habe. Aber da ich noch andere Reverse Bonuspapiere im Depot habe, die ich bisher noch nicht verkauft habe, ist die Fragestellung schon relevant.

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otto03

Wollte mir eben mal ansehen, wie sich die WKN GS78MH nach Schwellenbruch bei 6800 im Dax vor wenigen Tagen entwickelt hat. Und siehe da; bei Cortal Consors oder Onvista wird die WKN gar nicht mehr gefunden. Unter Google wird sie z. T. noch gefunden, u. a. hier:

 

http://www.wallstreet-online.de/zertifikate/gs78mh

 

http://www.gs.de/product/detail/index/isin/DE000GS78MH0

 

Letzter zur Verfügung gestellter Kurs allerdings der 9.2. - der Freitag taucht gar nicht auf.

 

Kann es sein, dass Reverse-Papiere im Gegensatz zu normalen Bonuszertifikaten nach Schwellenbruch anders behandelt werden? Es sieht ja fast so aus, als sei das Papier vom Handel ausgesetzt worden.

 

Mir kann es in diesem Falle egal sein, da ich rechtzeitig verkauft habe. Aber da ich noch andere Reverse Bonuspapiere im Depot habe, die ich bisher noch nicht verkauft habe, ist die Fragestellung schon relevant.

 

GS muß sich wohl erst neu sortieren

 

Euwax

Hinweis: Das Wertpapier ist vom Handel ausgesetzt

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Powerboat3000

Hi Otto,

 

siehst du das Thema denn in dem Konstrukt "Reverse Bonus" begründet?

 

Ich hatte das bei normalen Bonus-Zertifikaten noch nie....

 

Wenn ich jetzt bei den verbleibenden Papieren auch damit rechnen muss, dass sie nach Schwellenbruch erstmal vom Handel ausgesetzt sind, wäre das für mich ein Grund, zu überlegen, vielleicht in andere Produktarten (z. B. Discount Puts) umzusteigen.

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