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NTr

Was tun mit Ring-Rente?

Empfohlene Beiträge

NTr

Hallo Community,

 

nachdem ich seit einigen Wochen das Forum ein bisschen mitlese hätte ich nicht gedacht, dass ich hier meinen ersten Beitrag schreiben werde, aber aus aktuellem Anlass sei das dann hier.

 

Ich hoffe mir könnte jemand Rat geben zu meiner privaten Rentenversicherung bei Zeus/Deutscher Ring. Meine Eltern haben diese abgeschlossen als ich 16 war und möchten die Zahlung nun wo ich 24 bin nicht mehr übernehmen. Damit stehe ich also vor der Entscheidung was ich damit mache.

 

Ich studiere BWL, bin am selbstständigen Investieren interessiert und wüsste nicht warum ich dem Deutschen Ring mein Geld für die nächsten 36 Jahre anvertrauen sollte. Auf der anderen Seite, so wie ich das bisher herausgefunden hat, ist eine Kündigung natürlich auch extrem unwirtschaftlich. Da meine Mutter die Dynamik schon rausgenommen hat, ist der monatliche Betrag bei 66, also überschaubar. Alles was ich darüber hinaus ansparen will mache ich privat. Mir gehts jetzt eben darum, ob es für mich am sinnvollsten wäre, weiterhin 66 im Monat zu zahlen oder das ganze zu kündigen. Gerade, da die Fixkosten, die man in den ersten Jahren zahlt, nun ja eh schon gezahlt sein dürften. Hoffe auf ein paar Ratschläge, und vielen Dank schonmal!

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

24, ledig, keine, noch nicht abschätzbar

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Student, daher zukünftige finanzielle Situation nicht genau abschätzbar

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

Risikobereit

 

 

Genaueres zur Versicherung:

 

Ring-Rente von Zeus / Deutscher Ring

Versicherungsbeginn 01.05.2004, damalige monatl. Rate 41,13

10% Dynamik, mittlerweile Dynamik rausgenommen und monatl. Rate liegt bei 66,20

 

Ab 01.05.2048 garantiert: monatl. 208.98 oder Abfindung 52.470

 

garantierter Rückkaufswert 01.05.2012: 2.919,82 (Überschussanteile nicht enthalten)

garantierte beitragsfreie monatl. Altersrente 01.05.2012: 26,02

Überschussguthaben zum 01.09.2009 betrug 65,27, was aktuelleres habe ich in den Unterlagen nicht gefunden.

Die Ring-Rente ist nicht fondgebunden.

 

Hoffe die Angaben genügen den Forumsstandards und mir kann geholfen werden. Wenn irgendeine wichtige Angabe fehlt, suche ich die gerne noch raus. Vielen Dank schon vorab!

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NTr

Jetzt habe ich gerade gemerkt, dass ich meinen ersten Beitrag direkt in die falsche Kategorie gestellt habe.

Kann das Thema verschoben werden? Danke!

 

 

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chinda

Hallo NTr,

 

meiner Meinung nach solltest du die Rentenversicherung NICHT kündigen, da die Auszahlung bei Renteneintritt bekanntlich steuerfrei ist (da noch vor 2005 abgeschlossen).

 

Da du momentan Student bist, weiss ich nicht, wie stark dich diese 66 Euro monatl. belasten. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, die Beitragszahlung für einen gewissen Zeitraum stillzulegen/zu stunden? Wenn du die 66 Euro aber zahlen könntest, würde ich das auch weiterhin tun.

 

Gruß

chinda

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Fondsanleger1966

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

Garantierte Beitragsrendite ab heutigem Zeitpunkt = 2,4% p.a. - das müsstest Du als BWL-Student eigentlich schon selbst ausrechnen können ;-)

 

Hinzu kommen noch laufende Überschüsse, Schlussüberschüsse und eine Beteiligung an den stillen Reserven. Alles natürlich auch komplett steuerfrei bei Einmalauszahlung.

 

Der Deutsche Ring hat seine laufende Überschussbeteiligung 2012 auf 4,0 Prozent abgesenkt. Das ist aber immer noch leicht überdurchschnittlich.

 

2004 galt ein Höchstrechnungszins von 2,75 % p.a. Das bedeutet, dass derzeit über die laufenden Überschüsse 1,25% p.a. zu der garantierten Beitragsrendite hinzukommen. Das wären aktuell zusammen 3,65% p.a.

 

Mit den Schlussüberschüssen und der Beteiligung an den stillen Reserven wären aus aktueller Sicht also steuerfreie 4,0-4,5% p.a. realistisch. Bei einem dauerhaften Zinstief kann man weitere Anpassungen nach unten allerdings nicht ausschließen.

 

Die Unternehmenskennzahlen liegen bei der Ertragsstärke ungefähr im Branchenschnitt. Allerdings gibt es recht viel Unruhe im Unternehmen und die Stornoquote ist leicht überdurchschnittlich.

 

Ich würde die Police halten und fortführen.

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NTr

Ich danke euch beiden!

 

Die 66 kann ich stemmen, habe ein paar Rücklagen die ich für meinen Studiumszeitraum dann in die Ring-Rente umschichten würde.

 

@Fondsanleger, wenn du sagst die Kennzahlen sind durchschnittlich, hast du irgendwo eine Auflistung der Kennzahlen der Ring-Rente? Alles was ich bisher getan hab, ist den Vertrag den meine Mutter unterzeichnet hatte, soweit es geht zu verstehen, aber z.B. eine Zahl von 0,35% p.a. Gebühr von den Einzahlungen (so lese ich das zumindest aus deinen Beiträgen raus) finde ich nicht.

 

Ist diese Gebühr fix über die ganze Laufzeit oder könnte der Deutsche Ring in 10 Jahren z.B. 0,5% der Beiträge beanspruchen?

 

Was ist mit den Abschlussgebühren? Wurden diese in den ersten Jahren bezahlt und fallen damit für meine Zukunftsbetrachtung weg oder sind diese in den 0,35% enthalten?

 

Mit Versicherungen kenne ich mich leider noch gar nicht aus, da ich mich noch nie sonderlich dafür interessiert habe. Aber jetzt geht es eben darum die beste Entscheidung zu treffen :)

 

Vielen Dank schon mal!

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Die Abschlussgebühren dürften mittlerweile bezahlt sein.

 

Die garantierte Beitragsrendite habe ich mit einem finanzmathematischen Rechner aus Rückkaufwert, zu zahlenden Beiträgen und garantierter Kapitalabfindung ermittelt. Also klassische Investitionsrechnung aus dem Blickwinkel einer Entscheidung per heute.

 

Der Rechnungszins von 2,75% bezieht sich dagegen auf das angesparte Guthaben, den Deckungsstock. Er hat also eine etwas andere Basis.

 

Streng genommen hätte ich daher auch die 1,25% nicht so einfach zu den 2,4% addieren dürfen. Weil das aber näherungsweise passt und weil das Endergebnis (inkl. Schlussüberschuss und Beteiligung an den stillen Reserven) ohnehin nur eine Schätzung mit Angabe einer Spanne ist, habe ich es mir einfach mal erlaubt.

 

Wie sich die Differenz zwischen Rechnungszins und garantierter Beitragsrendite in diesem Fall erklärt, kann man ohne weitere Informationen nicht sagen. Sie könnte z.B. auch durch laufende Verwaltungsgebühren entstehen oder einfach durch die zeitliche Verzögerung zwischen der monatlichen Beitragszahlung und der jährlichen internen Verzinsung.

 

Das ist für Deine Entscheidung aber ohnehin schnurzpiepe. Die 2,4% sind garantiert. Änderungen kann es nur bei den zukünftigen laufenden Überschüssen, dem Schlussüberschuss und der Beteiligung an den stillen Reserven geben. Die können sinken oder steigen. Dann käme insgesamt z.B. nur 3,5% oder sogar 5% p.a. heraus.

 

Die 66 kann ich stemmen, habe ein paar Rücklagen die ich für meinen Studiumszeitraum dann in die Ring-Rente umschichten würde.

Das solltest Du Dir gut überlegen. Freie Rücklagen sind etwas Wertvolles. Vielleicht kannst Du sie nutzen, um zusätzliche Qualifikationen zu erwerben (Auslandssemester, unbezahltes, aber hochwertiges Praktikum, kostenpflichtige Sprachseminare usw). Investitionen in das eigene Humankapital lohnen sich besonders in Deinem Alter! Oder vielelicht benötigst Du sie für den Übergang in das Berufsleben (Überbrückung, mehr Zeit für Jobsuche, bessere Verhandlungsposition).

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NTr

Danke Dir!

 

Mir ist gestern Abend dann auch noch eingefallen, dass man den Zins einer Entscheidung ab heute, recht einfach ausrechnen kann, zumindest den garantierten Zins.

 

Damit habe ich also die Optionen, mich zu binden jährlich 793,44 an den Deutschen Ring zu überweisen und eine steuerfreie Rendite i.H.v. mind. 2,4% zu erhalten.

Zweite Option ist ~2.900 zu "zahlen" um mich aus dem Vertrag rauszukaufen.

 

Dann werd ich mich heute Abend mal daran versuchen auszurechnen, welchen Zinssatz ich am Markt erreichen müsste, um Break-Even zu kommen. Gerade da ich absolut nicht sicher bin, ob ich mein Leben größtenteils in Deutschland verbringen werde (es ist eher unwahrscheinlich), bin ich auch was die Steuerfreiheit angeht, unsicher. Die dürfte ja eigtl. nur gelten wenn ich in D steuerpflichtig bin, ansonsten müsste ja das ausländische Steuerrecht für mich gelten?

 

Grundsätzlich wär es mir natürlich lieber diese Verpflichtung nicht zu haben und die Mittel frei zu haben, dafür wäre ich auch bereit ein wenig zu bezahlen. ~2.900 ist aber natürlich schon beachtlich, was der Deutsche Ring sich da selbst einbehält.

 

 

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swingkid

Das hängt ganz davon ab, an welchem Ende der Leizung man sitzt. Wenn man zu den Versicherungsnehmern gehört, die Ihren Vertrag effüllen, freut man sich über die Stornogewinne des Versicherers, da diese in die RfB des Versicherers fliessen und damit zu einem nicht unerheblichen Teil dem eigenen Vertragsguthaben zufliessen.

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Fondsanleger1966

1.) Wie kommst Du auf die 2.900 Euro, die der Ring einbehalten soll? Einzahlungen minus Rückkaufwert?

 

2.) Eigentlich müsste man auch noch den Vorteile des alten = guten garantierten Rentenfaktors einbeziehen. Und im Alter kommen manche Leute sehr gerne nach Deutschland zurück.

 

3.) Eventuell gibt es durch die Beiträge zur Rentenpolice auch noch eine Ersparnis bei der Einkommensteuer (bis 2019?)

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NTr

1. Ich hatte gestern errechnet, dass der garantierte Zinssatz auf meine Einzahlungen bei ungefähr 2,55% liegt. Die bisherigen Einzahlungen damit verzinst, geben die Differenz von knapp 2.900 zum aktuellen Rückkaufswert.

 

2. Sicherlich möglich, aber eben noch zu weit weg, als dass ich das jetzt schon planen könnte.

 

3. Möglich, aber ab 2013 bin ich erst einmal nicht in D steuerpflichtig, was ab 2015 passiert kann ich noch nicht einschätzen.

 

 

Bzgl. der Überschussbeteiligung, natürlich ein interessanter Aspekt, dass ich von den anderen Kündigungen profitieren würde. Eine Frage dazu hätte ich noch: Mir wird ja einmal im Jahr der aktuelle Stand der Überschussbeteiligung mitgeteilt. Bzw. hab ich den letzten Stand von 2009, habe aber schon einen aktuellen angefordert.

Soweit ich mich bisher eingelesen habe, gibt es neben der laufenden Überschussbeteiligung (also das, worüber ich jährlich informiert werde), noch eine Schlussüberschussbeteiligung. gibt es dafür ungefähre Richtwerte wie sich das aufteilt? Also 20% der Überschüsse als Schlussüberschussbeteiligung, oder irgendeine generelle Annahme die man trefen kann?

 

Und bezüglich der 4,0% laufenden Übeschussbeteiligung 2012. Das ist der Wert, mit denen mein Ansparguthaben in 2012 verzinst wird? Oder ist das eine Hochrechnung über die gesamte Vertragsdauer, die jährlich den Erwartungen angepasst wird?

 

Danke!

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Fondsanleger1966

Eine Präzisierung meines Postings oben: 4,0% ist die laufende Gesamtverzinsung. Bei einem Rechnungszins von 2,75% beträgt die laufende Überschussbeteiligung genau genommen 1,25%.

 

Schlussüberschüsse hängen stark von der Politik des jeweiligen Versicherungsunternehmes ab. Aber Du kannst sie erfragen. Meine Gesellschaft teilt mir einmal im Jahr unaufgefordert sowohl die Höhe der Schlussüberschüsse als auch die aktuelle Beteiligung an den stillen Reserven mit. Letztere schwankt natürlich von Jahr zu Jahr.

 

Und bezüglich der 4,0% laufenden Übeschussbeteiligung 2012. Das ist der Wert, mit denen mein Ansparguthaben in 2012 verzinst wird? Oder ist das eine Hochrechnung über die gesamte Vertragsdauer, die jährlich den Erwartungen angepasst wird?

Beides

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