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geheimflo

Hallo zusammen,

 

lange ist es her dass ich das letzte Mal hier war, ich hätte da aber gerne mal eine Frage :)

 

Ausgangslage ist folgende: meine Freundin und ich planen gerade die Hochzeit im Herbst, es steht ein Umzug im Sommer an und überhaupt beschäftige ich mich gerade etwas ausführlicher mit den Finanzen.

 

Mir stellt sich jetzt die Frage ob ein BSV zur teilweisen Finanzierung einer eigenen Immobilie in 4-5 Jahren sinnvoll wäre. Ich denke da hauptsächlich an das aktuell niedrige Zinsniveau, das ich auf diese Weise schon mal sichern und später nutzen könnte. Die downside wäre natürlich die praktisch unverzinste Kapitalbindung bis dahin. Staatliche Förderung kann ich außer Riester keine erwarten. Meine cashquote ist aktuell recht hoch und liegt bei ca. 50% des Gesamtvermögens.

 

Konkret: ich würde einen BSV über 100.000 abschließen, Ansparquote 40%, Zuteilungsreif sollte er in 4-5 Jahren sein. Einmaleinlage 20.000 und danach monatliche Ansparung von 400,-

Später würde ich dann eine Gesamtfinanzierung mit jeweils rund einem drittel BSV, Eigenkapital und Bankkredit anstreben. Naja, vielleicht eher 1/4 BSV...

 

Wie sind eure Meinung zu diesem Thema, BSV ja oder nein?

 

Ich habe mich schon mal grob umgesehen, kann jemand einen bestimmten Tarif empfehlen?

 

Danke und viele Grüße,

Flo

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ImperatoM

Auf jeden Fall klingt das ganze nicht völlig unvernünftig, um es mal so zu formulieren ;)

 

Ob der Plan aufgeht, kann natürlich niemand so wirklich sagen, weil es - wie Du schon weißt - von der Zinsniveauveränderung abhängt. Einerseits könnte es sich lohnen, sich jetzt niedrige Kreditzinsen zu sichern. Andererseits bekommst du auf Deine 20.000 für 4-jähriges Festgeld gerade rund 4% Zinsen glaube ich - und bei einem Bausparer mit niedrigen Kreditzinsen wohl bestenfalls 1% - und zahlst erstmal noch die Abschlussgebühr von einem Prozent, was bei höchstens 1% Guthabenzins möglicherweise bis zum Ende der Ansparphase nicht mehr reingeholt wird, da Du keine 1000 Euro an Guthabenzinsen sammelst. Das heißt, dass Du mit dem Bausparer bis zu Beginn der Kreditauszahlung bestenfalls eine schwarze Null geschrieben hast, während 20k Festgeld + 400 Euro Sparplan mit Tagesgeld grob geschätzt 3000-4000 Euro Zinsgewinne nach Abgeltungssteuer gebracht haben.

 

Die fehlen Dir dann erstmal zur Baufinanzierung. Bei einem steigenden Kreditzinssatz hat sich das ganze allerdings so schnell wieder gelohnt, so dass ich persönlich den Bausparer vermutlich abschließen würde.

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asche
Die [Zinsgewinne beim Banksparplan/Festgeld] fehlen Dir dann erstmal zur Baufinanzierung. Bei einem steigenden Kreditzinssatz hat sich das ganze allerdings so schnell wieder gelohnt, so dass ich persönlich den Bausparer vermutlich abschließen würde.

Den meisten Bausparrechnern zufolge stimmt das nicht, dh. der Kreditzinssatz muss deutlich steigen, bevor sich der BSV lohnt. Am besten mal selber rumrechnen, zB über das Excel-Sheet von Stiftung Warentest.

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ImperatoM
Die [Zinsgewinne beim Banksparplan/Festgeld] fehlen Dir dann erstmal zur Baufinanzierung. Bei einem steigenden Kreditzinssatz hat sich das ganze allerdings so schnell wieder gelohnt, so dass ich persönlich den Bausparer vermutlich abschließen würde.

Den meisten Bausparrechnern zufolge stimmt das nicht, dh. der Kreditzinssatz muss deutlich steigen, bevor sich der BSV lohnt. Am besten mal selber rumrechnen, zB über das Excel-Sheet von Stiftung Warentest.

 

Jo, wie gesagt: Bei steigendem Kreditzinssatz. Stimmt schon, dass ein paar Nachkommastellen da noch nicht den Unterschied machen, aber es garantiert einem ja auch niemand, dass der Hypothekenzins in ein paar Jahren nicht bei 5 oder 6 Prozent liegt. Die Gefahr mit dem Bausparer ist halt, dass man 3-4000 Euro an Zinsen verschenkt, aber die Gefahr ohne Bausparer ist nach oben recht unbeschränkt, oder?

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billy-the-kid

Mir stellt sich jetzt die Frage ob ein BSV zur teilweisen Finanzierung einer eigenen Immobilie in 4-5 Jahren sinnvoll wäre.

 

Die Normaltarife sehen m.W. ca. 7 Jahre Ansparen vor. Google doch mal unter "Bausparen Vergleich Schnellspartarife".

 

Grüße,

billy-the-kid

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geheimflo

Hi, danke für die Antworten.

 

Ähnlich wie ihr sehe ich das ganze auch. Der entgangene Zins lässt sich leicht berechnen, letzten Endes wäre das die "Prämie" die ich für die Sicherung des aktuellen Zinsniveaus aufwenden müsste. Daraus lässt sich dann auch ableiten wo sozusagen der Break-Even liegt.

 

Und dann bleibt halt die Frage wie man die zukünftige Zinsentwicklung einschätzt. Wenn die Staaten versuchen zur Entschuldung die Inflation zu treiben, kann das sehr schnell teuer werden. Auf der anderen Seite kann die Wirtschaftslage noch über einen längeren Zeitraum niedrige Zinsen erfordern, sodass in zwei, drei Jahren auch kein wesentlich höheres Zinsniveau vorliegt.

 

Tja, wenn mans wüsste...

 

Danke für den tip mit Test, schau ich mir mal an. Und müsste ein Schnellsparer sein, richtig. Hab schon mal grob verglichen, eigentlich schenken die sich alle nicht viel...

 

Grüße,

Flo

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