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Pfennigfuchser99

Prekäre Beschäftigung + unsichere Zukunftsplanung = Ist Vermögensaufbau noch möglich?

Zwischen Himmel und Erde...  

43 Stimmen

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Pfennigfuchser99
· bearbeitet von Pfennigfuchser99

Ja, ich nehme mit: Die gesetzlichen Systeme sind privilegierter, als sie von den privatwirtschaftlichen Ergänzungsdienstleistern häufig dargestellt werden, da sowohl GKV als auch GRV von allen Steuerzahlern mitfinanziert werden. Die PKV hingegen muss allein von ihren Beitragszahlern leben, es sei denn, es wäre mal wieder eine Krise, "too big to fail" würde als Argument herangezogen und Anbieter in Schieflage würden (teil-)verstaatlicht.

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odensee
vor 1 Minute von Pfennigfuchser99:

Die gesetzlichen Systeme sind privilegierter, als sie von den privatwirtschaftlichen Ergänzungsdienstleistern häufig dargestellt werden, da sowohl GKV als auch GRV von allen Steuerzahlern mitfinanziert werden.

Ich glaube, du solltest dich nochmal genauer über versicherungsfremde Leistungen informieren.

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Pfennigfuchser99
· bearbeitet von Pfennigfuchser99
vor 53 Minuten von fintech:

Netto kostet Dich die GKV heute also rund 250 EUR aus dem eigenen Nettolohn. Durch Vorauszahlung der Sozialversicherungsbeiträge (bis drei Jahre möglich), kannst Du die monatliche Belastung nochmal um max. 69 EUR (1900*0,44/12) senken, so dass Du dann bei 180 EUR liegst. Mehr musst und solltest  Du  als Gutverdiener in der GKV nicht zahlen.

Diese Variante für die GKV schaue ich mir gerade an. Die sonstigen Vorsorgeaufwendungen sind ja nicht unerheblich, und es ist wirklich ärgerlich, dass der (nominell) hohe GKV-Beitrag die Absetzung verhindert.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 1 Stunde von Pfennigfuchser99:

Hmm, ab dem 55. Lebensjahr greift wohl eine Art Lock-In: Wer in diesem Lebensalter in der PKV ist, darf nicht mehr in die GKV zurück und profitiert später auch nicht von der Krankenversicherung der Rentner.

Zitat

Hilfe für Rentner: Die gesetzliche Rentenversicherung kann Geld für die Krankenversicherung beisteuern. Je nach Form der Versicherung ist dafür ein Antrag nötig.

...

Für Rentner, die in der gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert sind, übernimmt die Rentenversicherung automatisch den halben Krankenversicherungsbeitrag. Ein Antrag ist deshalb nicht nötig.

Quelle

Somit haben beide KVs diesen Beitragszuschuß, allerdings nur, wenn in die GRV eingezahlt wurde.

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Pfennigfuchser99
vor 30 Minuten von dev:

Somit haben beide KVs diesen Beitragszuschuß, allerdings nur, wenn in die GRV eingezahlt wurde.

Ah, richtig. Allerdings wird die PKV nur bis zu einem fiktiven GRV-Beitrag gematcht, richtig? Wow, was man da alles bedenken muss...

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dev
vor 2 Minuten von Pfennigfuchser99:

Ah, richtig. Allerdings wird die PKV nur bis zu einem fiktiven GRV-Beitrag gematcht, richtig? Wow, was man da alles bedenken muss...

Siehe Quelle, nur real nichts fiktiv!

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Pfennigfuchser99

Alles klar, vielen Dank euch.

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odensee
Am 19.12.2020 um 15:48 von Pfennigfuchser99:

Ich meine die Bundeszuschüsse:

Ja. Das war mir klar.

 

Wir haben sowohl bei GRV als auch bei GKV leider die Situation, dass beide zwei Funktionen haben.

 

1) Die reine Versicherungsleistung: ich zahel in die GRV ein und bekomme irgendwann mal eine Rente. Ich zahle in die GKV ein und wenn ich krank werde, zahlt die GKV die Arztkosten etc. Da ich viel in die GRV einzahle, bekomme ich auch eine höhere Rente als jemand der wenig einzahlt. Bei der GKV ist es etwas anders. Ich zahle viel ein, andere wenig, die Leistung ist aber die gleiche. Solidarprinzip.

 

2) Sozialpolitische Aufgaben, die eben nicht der klassischen reinen Versicherungsfunktion entsprechen. Das sind die "versicherungsfremden Leistungen". Die kann man gutheißen oder auch ablehnen. Ich finde vieles gut, andere weniger. Ist so, ist auch ok so. Nur fände ich es besser, wenn die sozialpolitischen Aufgaben strikt aus der GKV und GRV herausgehalten würden und man sauber finanziell trennen würde. Das würde dann der Neiddebatte "von oben" etwas die Luft aus den Segeln nehmen.

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chirlu
vor 3 Minuten von odensee:

Bei der GKV ist es etwas anders. Ich zahle viel ein, andere wenig, die Leistung ist aber die gleiche.

 

Nicht ganz: Das Krankengeld unterscheidet sich. Es spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle gegenüber den Behandlungskosten, war früher aber die Haupt-Ausgabe der Krankenkassen.

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Dr.Akula

Genau wie in den 3000 vorherigen Diskussionen zum selben Thema, macht es auch hier keinen Sinn GKV und PKV nur unter dem Preisaspekt zu vergleichen. Je nach getroffenen Annahmen über die künftige Erwerbsbiographie, die Beitragsentwicklungen und politische Veränderungen wird man immer zu sehr verschiedenen Ergebnissen kommen. Realistisch betrachtet dürfte es wahrscheinlich sein, dass die PKV bei einem leistungsstarken Tarif von den Beiträgen her über das gesamte Leben betrachtet etwas teuerer sein wird als die GKV. Wenn man mehr als 1 Kind hat vermutlich merklich teurer.

 

Dafür kann man individuelle Leistungen vereinbaren, hat eine höhere Sicherheit, dass diese Leistungen auch in Zukunft vom Versicherer eingehalten werden (GKV-Leistungen können jederzeit erweitert oder gekürzt werden, ohne dass man darauf als Versicherter Einfluss nehmen kann), ist in der Regel ein "gern gesehener" Patient, kann sich vom Wahlarzt behandeln lassen, Verschreibungen werden nicht durch die Budgets der Ärzte eingeschränkt, usw...

 

Ob einem dieser Luxus einen voraussichtlich etwas höheren Preis wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Mir selbst wurden von meiner PKV in den letzten 2 Jahren Leistungen im Wert von mehr als 5.000 Euro erstattet, die die GKV nicht übernommen hätte (Kieferorthopädische Behandlung als Erwachsener, Wahlleistungen bei OP). Zumindest die KFO-Behandlung fällt unter "Luxus" - ich hätte auch weiter mit schiefen Zähnen rumlaufen können. Oder eben die Behandlung als GKV-Mitglied selbst zahlen können.

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Pfennigfuchser99
· bearbeitet von Pfennigfuchser99
Am 19.12.2020 um 15:59 von Pfennigfuchser99:

Diese Variante für die GKV schaue ich mir gerade an. Die sonstigen Vorsorgeaufwendungen sind ja nicht unerheblich, und es ist wirklich ärgerlich, dass der (nominell) hohe GKV-Beitrag die Absetzung verhindert.

Vielen Dank noch mal für diesen tollen Hinweis. Genau das setze ich jetzt um:

 

1. Zahlung der GKV/PV-Beiträge für 2021, 2022 und 2023 in einer Überweisung als Selbstzahler (die Krankenkassen begrüßen den Liquiditätsvorteil ;-))

2. Nutzung der Vorsorgeaufwendungsmöglichkeit bis 1900€ in 2022 und 2023 mit Arbeitslosen- und BU-Beitrag und ggfls. weiteren Versicherungsbeiträgen

3. Aufbau der nächsten GKV/PV-Zahlung für Januar 2024 per flexiblem Vorsorgesparplan bei CosmosDirekt

 

Bin gespannt, wie der gemessene Steuervorteil verglichen mit dem aktuell geschätzten aussehen wird. :-)

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