no_clue Januar 16, 2012 Hallo, ich beschäftige mich gerade mit der Funktionsweise von ETFs und habe diesbezüglich noch ein paar Unsicherheiten... wenn ich das richtig verstehe, gibt es bei ETFs immer eine Bank, die für die nötige Liquidität sorgt. Somit sollte der Bereich "Handelsvolumen" kein Grund sein einen bestimmten ETF nicht zu kaufen. Auch wenn bei ETF xy kaum Umsätze gemacht werden, ist es mir doch möglich jederzeit zu kaufen und zu verkaufen, oder sehe ich da was falsch? Der Kurs eines ETF bemisst sich ja auch nur indirekt an Angebot und Nachfrage. Ich kann also auch bei ETFs mit wenig bis gar keinen Handelsumsätzen ohne Limit eine Kauf oder Verkaufsorder erteilen, ohne "Kursausreiser" fürchten zu müssen, wie sie beispielsweise bei Aktien mir geringen Handelsvolumina auftreten, wenn eine unlimitiertes Kaufangebot auf ein hoch limitiertes Verkaufsangebot trifft. Kaufe ich einen ETF ohne Erteilung eines Limits, so bekomme ich diesen immer zu aktuellen, von der Bank ermittelten "wahren" Wert und ich benötige keinen Verkäufer, der bereit ist zum Preis xy zu verkaufen. Sind meine Ausführungen korrekt? Bei Denkfehlern wäre ich für eine Verbesserung sehr dankbar! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
virenschleuder Januar 17, 2012 · bearbeitet Januar 17, 2012 von virenschleuder Hallo, ich beschäftige mich gerade mit der Funktionsweise von ETFs und habe diesbezüglich noch ein paar Unsicherheiten... wenn ich das richtig verstehe, gibt es bei ETFs immer eine Bank, die für die nötige Liquidität sorgt. Somit sollte der Bereich "Handelsvolumen" kein Grund sein einen bestimmten ETF nicht zu kaufen. Auch wenn bei ETF xy kaum Umsätze gemacht werden, ist es mir doch möglich jederzeit zu kaufen und zu verkaufen, oder sehe ich da was falsch? Der Kurs eines ETF bemisst sich ja auch nur indirekt an Angebot und Nachfrage. Ich kann also auch bei ETFs mit wenig bis gar keinen Handelsumsätzen ohne Limit eine Kauf oder Verkaufsorder erteilen, ohne "Kursausreiser" fürchten zu müssen, wie sie beispielsweise bei Aktien mir geringen Handelsvolumina auftreten, wenn eine unlimitiertes Kaufangebot auf ein hoch limitiertes Verkaufsangebot trifft. Kaufe ich einen ETF ohne Erteilung eines Limits, so bekomme ich diesen immer zu aktuellen, von der Bank ermittelten "wahren" Wert und ich benötige keinen Verkäufer, der bereit ist zum Preis xy zu verkaufen. Sind meine Ausführungen korrekt? Bei Denkfehlern wäre ich für eine Verbesserung sehr dankbar! Der Preis ist das eine , den bekommst du auch bei L&S , aber ohne Verkäufer gehts nunmal nicht , wer auch immer der Verkäufer ist .Umso enger der Handel umso wichtiger ist ein Limit , würd ich übrigens immer machen . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Investor93 Januar 17, 2012 Hallo no_clue, ohne Einfluss ist das tägliche Handelsvolumen mit Sicherheit nicht. Meines Wissens stellen Market Maker Geld und Briefkurse und Handelsvolumen orientiert am aktuellen Wert (NAV) zur Verfügung. Du wirst deshalb immer oder fast immer einen Käufer oder Verkäufer finden. Der Market Maker verdient aber mit dem Spread zwischen Geld und Brief sein Geld. ETFs mit hohen Umsätzen haben viele weitere Marktteilnehmer, die auch Orders zwischen den Geld- und Briefkursen des Market Makers eingeben. Dadurch verringert sich der Spread. Wenn Du bei umsatzstarken ETFs eine "billigst"-Order eingibst, erhälst Du einen Preis, der meist näher am tatsächliche Wert des ETFs (NAV) liegt, als bei umsatzschwächeren ETFs. Abgesehen davon ordere ich eigentlich immer mit Limit. Bei umsatzstärken ETFs bin ich dann nicht allein auf den Kurs des Market Makers angewiesen und habe auch mit einem mutigeren Limit eine Chance. Viele Grüße Investor93 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag