Zinsen Juli 19, 2012 Die spanischen Regionen mit Liquiditätsproblemen können die Hilfe der Zentralregierung über den sogenannten Liquiditätsfonds für die Regionen (FLA), der mit 18 Milliarden Euro dotiert ist, in Anspruch nehmen. Die Initiative von Finanzminister Cristobal Montoro sieht vor, dass Mitarbeiter des Ministeriums über eine eventuelle Finanzhilfe und deren Zahlungsmodalitäten entscheiden, so wie es der Fall in Griechenland, Irland oder Portugal war. Originalartikel aus El País es http://www.presseurop.eu/de/content/todays-front-pages/2357711-die-letzten-titelseiten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kesox Juli 23, 2012 · bearbeitet Juli 23, 2012 von kesox Sicherheitshalber habe ich gerade die A0T7KY zu 98.80 in ZRH verkauft. Damit entgehen mir zwar die Zinsen, die bis zur Endfälligkeit am 24.08.2012 noch aufgelaufen wären und ich bekomme nicht 100% zurück, aber wer weiss was mit den spanischen Anleihen in den nächsten Tagen noch passieren wird. Ausserdem entfällt damit auch das Problem der spanischen Quellensteuer. Es würde mich aber trotzdem noch interessieren, ob die spanische Quellensteuer einbehalten worden wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mylowg Juli 23, 2012 Weise Entscheidung! http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/07/23/volles-bailout-rueckt-naeher-spaniens-regionen-in-akuter-geldnot/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
medea Juli 24, 2012 Die Verschuldungshöhe allein kann ja nicht das Kriterium sein (siehe Japan mit weit über 200% des BIP an Schulden). Das Vertrauen wird massgeblich auch noch durch das RIsiko eines "freeze up of liquidity" beeinflusst. (belgischer Ökonom Paul de Grauwe), dass Länder mit einer eigenen Notenpresse nicht so stark betrifft. Die FED in den USA beipielsweise könnten bei einem kurzfritigen Käuferstreik beim roll over von fälligen Anleihen zugreifen und damit das Risiko einer self fulfilling panic ausschliessen. Länder mt einem "freeze up of liquidity" Risiko müssen einen Strafzins zahlen. In den Krisenjahren musste beipielsweise Finnland höhere Zinsen zahlen als Schweden und sogar Dänemark, das ihre Währung an den EURO gekoppelt hat, aber zur Not ihre eigene Währung drucken könnten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf August 22, 2012 · bearbeitet August 22, 2012 von Karl Napf Madrid: EZB soll unbegrenzt Staatsanleihen aufkaufen ... Spanien stellt derzeit einen eigenen Rettungsfonds zusammen, der einzelnen spanischen Regionen helfen soll, die in Zahlungsschwierigkeiten sind. Wie De Guindos in dem Interview mitteilte, will die staatliche Lotteriegesellschaft dazu eine Anleihe über 6,0 Milliarden Euro bei spanischen und internationalen Banken aufnehmen und diese Summe dem spanischen Fonds zur Verfügung stellen. Die Lotteriegesellschaft wird in die Operation eingeschaltet, weil sie aufgrund ihrer guten Finanzlage günstigere Kredite erhält als der spanische Staat. Der Rettungsfonds für die Regionen soll insgesamt 18,0 Milliarden Euro umfassen. Davon sollen weitere 8,0 Milliarden Euro mit normalen Staatsanleihen finanziert werden und 4,0 Milliarden Euro direkt aus der Staatskassen kommen. «Wir werden keine Region im Stich lassen», versicherte De Guindos. Die hoch verschuldeten Regionen, die in etwa den Bundesländern in Deutschland entsprechen, sind neben den maroden Banken eine große Schwachstelle im spanischen Finanzsystem. Bisher haben die Mittelmeer-Regionen Katalonien, Valencia und Murcia zu verstehen gegeben, dass sie auf den Fonds zurückgreifen wollen. Also: Die Banken leihen das Geld der Lottogesellschaft, die Lottogesellschaft leiht das Geld dem spanischen Rettungsfonds, der spanische Rettungsfonds leiht das Geld den spanischen Regionen - und die sanieren damit womöglich ihre maroden Sparkassen? Schon Münchhausen hat sich ja bekanntlich am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen - dann werden die Spanier das bestimmt auch schaffen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman August 23, 2012 Wichtig ist doch allein, dass morgen der kurze Bond zurückgezahlt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman August 29, 2012 Mal wieder ein Update zum Thema Quellensteuer. Diesmal hat meine Bank 21% Quellensteuer einbehalten und diese auch nicht mit der Abgeltungssteuer verrechnet. Ich habe damit effektiv 49% Steuern auf den Kupon bezahlt. Mal sehen, was die Reklamation bringt. Wie ist die Steuerfrage bei euch behandelt worden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Oktober 23, 2012 Auch wenn das hier scheinbar ein Monolog ist, ein Update der steuerlichen Behandlung bei mir: Sowohl die Zinszahlung im Februar als auch im August wurden inszwischen korrigiert. Die Bank hat keine spanische Quellensteuer einbehalten und auf die Zinszahlung normal Abgeltungssteuer berechnet. So sollte es aus meiner Laiensicht auch sein. Ich gehe deshalb davon aus, dass dies nun Bestand hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kesox November 1, 2012 Hallo Torman Danke für die Info. Ich habe zwar meine Valencia-Anleihe Ende Juli, kurz vor Laufzeit-Ende verkauft, verfolge diese Sache mit der spanischen Quellensteuer aber weiter. Gruss Kesox Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Februar 23, 2013 Das Kapital Valencia ist für mich nun beendet. Gestern erfolgte die Rückzahlung der zweiten Anleihe. Leider schmälerte die CHF Schwäche den Gewinn auf den letzten Metern etwas und ich war zu faul dies vorher abzusichern. Diesmal hat es mit der Steuer gleich richtig geklappt. Keine spanische Quellensteuer und normal Abgeltungssteuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag