WOVA1 Januar 12, 2012 Und die wichtigeste Kennzahl überhaupt: Wieviele der Berufsunfähigen haben eine Versicherung und in wieviel Fällen davon ZAHLT die Versicherung auch? Der erste Teil der Frage wird sich kaum beantworten lassen - ganz einfach, weil es ohne eine BU-Versicherung auch keine Feststellung der Berufunfähigkeit gibt. Bei der gesetzlichen RV gilt nur für die Jahrgänge vor 1961 die Berufsunfähigkeit - für alle anderen nur die Erwerbsunfähigkeit. Erwerbsunfähigkeit heisst aber, dass man weniger als 6 Stunden pro Tag irgendeiner bezahlten Tätigkeit nachgehen kann - das kann unabhängig vom bisherigen Beruf jede bezahlte Tätigkeit sein. Zum anderen - mal ganz vorsichtig formuliert - eine gute BU-Versicherung dürfte das Risiko erhöhen, sie auch mal in Anspruch zu nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF Januar 12, 2012 · bearbeitet Januar 12, 2012 von AnNaWF Kurz noch zu den Quellen: Beschwedequoten: Direkt von der BAFIN; Statistik von 2010 (aggregiert über die LV Sparte); öffenltich abrufbar Prozessquoten/Leistungsquoten: Unabh. MAP Report 2009 Nr. 717-718 Verteilung, Risiken, etc.: Deutsche Rentenversicherung, Statistik 2007 und Unabh. Map Report, Statistik 2006 So, hoffe nun ist auch das aus der Welt Und hoffe dass die Halbwahrheiten hier nicht wieder eine Quelle für deren Weiterverbreitung sein werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Januar 14, 2012 Leider geben viele Versicherungen kaum etwas freiwillig heraus... Aber, aber, wenn du nach den richtigen Stichworten suchst, findst du den einen oder anderen Regalmeter an Publikationen. Deutsche Rentenversicherungen: zahlreiche Statistiken im Internet, z.B. erinnere ich mich dass vom Geburtsjahr 1930 der "Rentenzugang" zu 24,9% wegen Berufsunfähigkkeit erfolgte, zu 75,1% wegen Erreichen der Altersgrenze. Vielleicht kommt daher das vereinfachende "jeder 4. wird berufsunfähig". Lebensversicherer: Stichwort nicht "Statistik", sondern "Rechnungsgrundlagen für die Berufsunfähigkeit". In gedruckter Form insbesondere in den "Blättern" der DGVFM (früher DGVM). Unfallversicherer: "Verbandsstatistiken" u.a. zu den Invalidisierungsgraden (nach Gliederklausel), ich weiß aber nicht, ob die öffentlich verfügbar sind. Ein absolutes "Schmankerl": Statistik zur Invalidisierungswahrscheinlichkeit der deutschen Eisenbahner aus den 1870er Jahren- getrennt nach Zugpersonal und Nicht-Zugpersonal. Mit Invalidisierungswahrscheinlichkeiten bis Alter 90(!). Nachdem man u Bismarcks Zeiten versäumt hat, diese Info ins Internet zu stellen , gab es einen Abdruck in den 50er Jahren (20. Jahrhundert), leider weiß ich den Titel nicht mehr. Und seit Bismarck die Altersrente ab 75 eingeführt hat, ist die Statistik leider nicht mehr in vergleichbarem Umfang zu erheben :- . Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tony Soprano Januar 18, 2012 Moin! Also in bin beim Thema BU auch sehr skeptisch eingestellt und habe deshalb auch keine....Liegt aber auch daran, das ich weder Frau noch Kind habe un d so auch nur für mich selbst verantwortlich bin. Kann sich also auch mal ändern... @AnNaWf Finde ich die przessquoten im Internet? Über Google hab ich jetzt nichts gefunden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid Januar 18, 2012 Hey Toni, ein erster Hinweis können die Beschwerdequoten der einzelnen Unternehmen. Die sind für die Jahre ab 2002 frei zugänglich auf der Seite der BaFin. Allerdings gilt es hier m.M.n. zu beachten, dass sich die Quoten auf den gesamten Bereich "Leben" beziehen, also auch KLV, Risikoleben... Und der Bereich BU nicht separat erfasst wird. Map-Report ist kostenpflichtig. Für ganz Recherchewütige: Versicherer auswählen, Gerichtsstand prüfen und anhängige und frühere Prozesse googlen. Das bieten viele, aber längst nicht alle Gerichte an und ist äusserst mühselig.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag